Natürlich ist das kein "Zwang", aber Geldstrafen in unbegrenzter Höhe klingt jetzt nicht so, als könnte sich das jeder Hinz und Kunz leisten, oder?
protipp: erzähle einfach niemandem, dass du einen 1337en bot benutzt
.. diese geldstrafe ist in etwa so
wirksam wie eine fürs pfeifen der zelda-melodie beim kacken
..
Du vergleichst nicht ernsthaft Spammails mit Ticketverkauf? Beim Spam ist es gewöhnlich schwer bis unmöglich den Absender zu ermitteln. Beim Ticketverkauf fällt es da schon schwerer seine Spuren zu verwischen.
was hat der ticket
verkauf mit der diskussion zu tun? steht in diesem total nützlichen und garnicht schwachsinnigen gesetz irgendwas von einem verbot, tickets weiterzuverkaufen?
wie, du hast einen verdacht, dass ein gewisser ebay-verkäufer seine tickets irgendwie ergaunert hat? viel spaß beim nachweisen, wenn er einfach "nö" sagt
.. und wenn man nicht auffallen will, legt man sich eben 200 ebay-accounts an, soll ja offenbar nicht so schwer sein...
Limitierung x Tickets pro Person - Hält nicht auf, man kann auch mehrere Namen bestellen.
Limitierung x Tickets pro Adresse - gl und hf, siehe das Beispiel, das ich im vorherigen Post gebracht habe.
Übertragung nur nach Verifikation - was soll das bringen?
Und noch eine Frage nebenbei: Möchtest du bei jedem Ticketerwerb erst mal eine Ausweiskopie einreichen? Für mich wäre das ein no-go.
eine limitierung macht natürlich nur sinn, wenn man sie auch irgendwie erzwingen kann - ein phantasiegesetz, an das sich niemand halten muss, hilft dabei relativ wenig.. bei personenbezogenen tickets wird natürlich am einlass irgendein ausweisdokument kontrolliert (das machen z.b. die bahn und alle fluglinien bei ihren onlinetickets).. und wenn man trotzdem übertragbarkeit gewährleisten will, z.b. wenn der ursprüngliche käufer verhindert ist, dann muss er eben seine identität nachweisen, wenn er das ticket auf einen anderen namen übertragen lassen will - so würde sichergestellt werden, dass die betrüger die tickets nicht auf phantasienamen bestellen und dann auf den eigentlichen endkunden übertragen.. dass man ein ticket weiterverkaufen bzw. übertragen muss, sollte ja ein ausnahmefall sein und eine email mit dem ausweisfoto ist eigentlich ein überschauberer aufwand.. und eine verifikation mit anschrift macht natürlich nur bei postversand sinn, wie schon erwähnt..
hier muss man eben abwägen, ob die nachteile völliger anonymität nicht doch die vorteile aufwiegen.. bei den bahn- und flugtickets wird die identitätsprüfung natürlich nur deshalb gemacht, damit die tickets gerade nicht übertragbar sind (oder nur gegen aufpreis) und jeder scheint es zu akzeptieren.. bei komplett anonymen und übertragbaren tickets muss man eben damit leben, dass sich jeder soviele tickets kaufen (und weiterverkaufen) kann wie er will - hier wäre eine identitätsprüfung tatsächlich zum vorteil aller kunden, weil sie den schwarzhandel
wirksam stoppen würde.. der einzige grund es nicht zu tun wäre, wenn die veranstalter selbst vom schwarzmarkt profitieren und das scheint durchaus der fall zu sein..
Simkarten bekommst du quasi für lau. Eine Karte lässt sich auch für mehr als ein Ticket einsetzen. Über eine Simkarte kannst du nicht nur ein Konzertticket für Florian Silvereisen sondern zusätzlich eins für Helene Fischer und jedes andere Event da draußen bestellen.
quasi
.. nur für die winzigen kosten einer prepaid-karte, die es nur mit startguthaben gibt
.. und mit phantasiedaten registrieren geht doch auch nicht mehr in der EU, oder? ich bin da nicht mehr auf dem laufenden; für die post-EU engländer könnte es auch anders sein, aber massenweise sim-karten "quasi für lau" is' nicht, jedenfalls nicht für den kleinen gauner ohne industrievolumen.. auch ist es gut möglich, dass der silbereisen und helene fischer denselben veranstalter haben, es gibt nicht furchtbar viele davon und wenn sie nicht ganz dämlich sind, organisieren sie blacklists untereinander.. wieviele tickets du mit einer sim-karte bestellen kannst bis es auffliegt, kommt natürlich drauf an, wie gut die antispam-abteilung ist.. es mag szenarien geben wo sich das lohnt, daher habe ich auch gesagt, dass es nicht die sicherste form der spam-bekämpfung ist, aber in kombination mit personen- und/oder adressen-verifikation durchaus sinnvoll..
Wenn deine Maßnahme gleich mal ~90% deiner Kunden abschreckt, kannst du sie nicht durchführen. Was glaubst du eigentlich, warum Bezahlsysteme immer einfacher und quasi Idioten-sicher werden? Weil man gesehen hat, dass man viel mehr Kunden erreichen kann, wenn man es möglichst einfach macht, einen Kauf auszuführen.
ich weiß ja nicht wie einfach all diese bezahlsysteme sind, von denen du redest, aber ich kenne eigentlich niemanden, der kein bankkonto hat - und wie wahrscheinlich ist es, dass ich mich nur mit den schlausten 10% der gesellschaft herumtreibe?
.. die meisten dieser bezahlsysteme sind auf irgendeine weise mit dem bankkonto verknüpft und nutzen die tatsache, dass sich
jeder irgendwann mal die mühe gemacht hat, seinen ausweis zur bank zu schleppen und dort ein konto aufzumachen
Zusätzlich dazu solltest du beachten, dass nicht jedes Zahlungsmittel überall populär ist. [...] Wenn du nicht zufällig einen Masterplan hast, wie du die Akzeptanz von Kreditkarten steigern willst, tötest du damit bestenfalls die Konzertszene in Deutschland.
Wie viele Jugendliche (12-24) kennst du denn, die über eine eigene Kreditkarte verfügen?
oh nein, nicht die konzertszene!
aber wieviele jugendliche kennst du, die online einkaufen und bezahlen können, ganz ohne das so populäre bargeld? hm? nutzen sie alle bitcoin?
hier ist mein masterplan: mehrere bezahlmöglichkeiten anbieten!
- und dafür sorgen, dass diese bezahlsysteme personenbezogen sind.. ein bankkonto ist es und hat jeder.. wenn man auch
zusätzlich kreditkarten nutzen kann, dann sollten nur welche mit verifizierbarer anschrift akzeptiert werden (z.b. von der bank ausgestellte, die mit dem konto verknüpft sind).. paypal ist nur mäßig sicher, weil es (afaik) nicht auf verifizierte kreditkarten besteht, wobei ich auch nicht genau weiß, ob und wie sie sich gegen massen-accounts absichern.. aber wie dem auch sei - es reicht schon, wenn z.b. nur bankeinzug oder überweisung als zahlungsmethode angeboten wird, denn ein konto ist personenbezogen, hat jeder und ist schwer zu spammen aber einfach auf x bestellungen pro konto zu limitieren..
Da du sie individualisieren möchtest und am besten noch mit holographischen Bildchen versehen möchtest kannst du davon ausgehen, dass der Preis deutlich ins Gewicht fällt.
ja, da muss man eben durch und wie schon erwähnt ist das bei teuren veranstaltungen gängige praxis.. und die leute akzeptieren offenbar ein paar % aufpreis für die physische sicherheit bei einem luxusprodukt (ein "echtes" ticket hat wohl auch mehr sentimentalen wert als ein pdf mit barcode auf dem handy
)..
Musterfirma 2
Tulpenweg 1239-1242
12345 Musterstadt
Was bringt es nun die Firmenanschrift zu checken?
dass genaus solcher bullshit sofort auffällt
.. wie schwer ist es denn zu checken, ob die firma, für die sich jemand ausgibt, wirklich an der angegebenen adresse existiert? das kann man in der regel in 30 sekunden am telefon klären..
Wobei wir wieder bei Personalkosten sind. Selbst wenn es nur 5% sind, rechne das halt mal hoch auf die Anzahl der Veranstaltungen, die jährlich abgewickelt werden.
personalkosten gibt es eh schon für den kundenservice.. wieviel prozent seiner arbeitszeit muss er großbestellungen von firmen widmen? selbst mit deinen großzügigen 5% ist es nur eine abteilung, die etwas höhere kosten hat, und nur ein kleiner teil des ticketpreises geht direkt an die verwaltung der veranstaltungsfirma.. und selbst wenn man die tickets dafür doch 1% teurer machen muss, ist es für den kunden in jedem fall besser als die schwarzhändler, die wesentlich mehr draufschlagen..
Möglich wäre es, ob er dann aber auch noch in der Lage ist überhaupt auch nur ein einziges seiner Tickets zu einem akzeptablen Preis zu veräußern, steht auf einem anderen Blatt.
es gibt für alles ein gesnudes mittelmaß.. eine identitätskontrolle oder postversand mit limitierung pro person/adresse ist sehr simpel durchzuführen, schränkt legitime käufer nicht ein und macht die tickets im durchschnitt billiger, weil es den schwarztmarkt erheblich einschränkt, selbst wenn der veranstalter den preis um 1% oder so erhöhen muss..
Achso, also eine Geldstrafe in unbegrenzter Höhe würde dich also nicht davon abhalten Tickets zu erwerben und weiterzuverkaufen?
natürlich nicht! so wie ein stoppschild im internet kinderpornohändler nicht davon abhält, kinderpornos zu drehen
..
Tickethandel: 3 Parteien, ehrlicher Veranstalter[will keine Abzocke] - böser Zwischenhändler - ehrlicher, aber geschädigter Kunde
Flugtickets: 2 Parteien, Betreiber[in deinen Augen Abzocker] - ehrlicher, aber geschädigter Kunde
Stimmt die Situationen sind schon konzeptionell absolut identisch, nicht wahr?
hast du das beispiel wirklich nicht verstanden?
nagut, dann nochmal zum mitschreiben: warum sollte jemand tickets vom bösen zwischenhändler kaufen und nicht günstiger direkt vom veranstalter? richtig - weil der böse zwischenhändler alle tickets aufkauft und man keine wahl hat.. wenn das also dermaßen leicht verdientes geld ist, warum ist dann bloß noch niemand auf die idee gekommen, ein ganzes flugzeug leerzukaufen und die tickets dann teuer bei ebay zu verkau....oooooh stimmt
- ich hoffe jetzt hat's klick gemacht
..