• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Abschied: Kommt bald das Aus für Bargeld?



Die EU-Kommission erwägt europaweite Begrenzungen für Bargeld-Zahlungen. Nachdem die EU-Finanzminister die Kommission bereits im vergangenen Jahr beauftragt hatten, die Notwendigkeit dafür zu prüfen, ist das Thema nun erneut aktuell. Zwar ist die Idee erst angedacht, die Verwirklichung hätte aber weitreichende Folgen.



Als Grund für diesen Vorstoß nennt Brüssel den Kampf gegen den internationalen Terror: „Barzahlungen sind bei der Terrorfinanzierung weit verbreitet“, heißt es in einem Aktionsplan der Kommission. Daher lohne es sich, über Obergrenzen nachzudenken.

Eine Analyse zur Folgenabschätzung soll Klarheit bringen, es werden Rückmeldungen aus verschiedensten Teilen Europas eingeholt. „Die Kommission geht gerade der Frage nach, ob Regelungen bei hohen Bargeld-Zahlungen auf EU-Ebene notwendig sind“, sagt ein Sprecher.

In einer Reihe von Ländern gibt es bereits derartige Grenzen, auch eine europaweit einheitliche Maßgabe fand einige Zustimmung. Widerstand dagegen regt sich vor allem in Deutschland, Kritiker fürchten ein baldiges Ende für Münzen und Scheine: „Bargeld muss bleiben!“, fordert der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven. „Eine Obergrenze für Bargeldgeschäfte wäre der erste Schritt auf dem Schleichweg zur völligen Abschaffung von Scheinen und Münzen.“ Mit dieser Abschaffung sieht er jede Menge negative Folgen verbunden: „Kein Bargeld bedeutet totale staatliche Kontrolle“, meint Ohoven. „Unter dem Vorwand, Kriminalität und Terrorismus zu bekämpfen, strebt die EU-Kommission den gläsernen Bürger an.“

Ohoven weiß dabei zumindest einen großen Teil der deutschen Bevölkerung hinter sich. Studien zufolge nimmt zwar das mobile Zahlen per Smartphone auch in der Bundesrepublik zu, doch im Gegensatz zu den skandinavischen Ländern, in denen längst regelmäßig mit Karte oder per Smartphone-App bezahlt wird, sind Scheine und Münze in Deutschland nach wie vor populär.

„Niemand hat die Absicht…“, erklärte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble noch im vergangenen Jahr nach einem Treffen mit seinen europäischen Amtskollegen in Brüssel. Jedoch meint es der Bundesfinanzminister ernst: Für eine einheitliche Regelung von Bargeld-Obergrenzen spreche eine Menge, sagt er. Dennoch wolle niemand begrenzen, wie viel Bargeld die Leute besitzen dürften. Und um die komplette Abschaffung von Scheinen und Münzen gehe es erst recht nicht. Die Bundesregierung hält eine Barzahlungs-Grenze von 5000 Euro für sinnvoll.

„Es gibt da eine hysterische Grundhaltung in Deutschland“, gibt der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold zu bedenken: „Nur weil eine Grenze diskutiert wird, kommt noch keine Bargeld-Abschaffung.“

Auch CSU-Europaabgeordneter Markus Ferber meint: „Ich halte von den Überlegungen der Kommission zur Festlegung einheitlicher Obergrenzen für Bargeldzahlungen rein gar nichts“.

Zudem kündigte die Europäische Zentralbank (EZB) an, den 500-Euro-Schein bis 2018 aus dem Verkehr zu ziehen und die Ausgabe zu stoppen. Denn Banknoten fallen in die alleinige Kompetenz der Zentralbank. „Diese Initiative sollte in Verbindung mit der EZB-Entscheidung gesehen werden“, heißt es nun auch in dem jüngsten Kommissions-Schreiben zu den Bargeld-Grenzen.

Auch die Datenschützer sind alarmiert: „Bargeld ist gelebter Datenschutz. Und der darf nicht aufs Spiel gesetzt werden“, äußert Klaus Müller, der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands seine Besorgnis. In einem Positionspapier des Verbandes heißt es dazu: „Wer keine elektronischen oder digitalen Datenspuren hinterlassen möchte, die Rückschlüsse auf Kaufentscheidungen zulassen, oder anonym bleiben will, braucht dafür Bargeld.“

Das Argument, Bargeld könne gestohlen werden, halten die Verbraucherschützer für nicht stichhaltig, denn die bargeldlosen Alternativen sind ebenso unsicher: „Immer wieder finden Kriminelle neue Sicherheitslücken und Tricks, zum Beispiel beim Onlinebanking.“ Dann folgt noch ein praktischer Hinweis: Bei Stromausfällen oder technischen Störungen ist Bargeld verlässlicher als digitales Geld.

Bei den EU-Finanzministern dürfte die Diskussion in absehbarer Zeit erneut fortgesetzt werden. Im März wird die EU-Kommission zunächst noch umfassende öffentliche Konsultationen starten.

Bildquelle: stevepb, thx! (CC0 Public Domain)



https://tarnkappe.info/abschied-kommt-bald-das-aus-fuer-bargeld/Quelle
Autor: Antonia
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TBow

The REAL Cheshire Cat

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@keinbenutzername
Vorratsdatenspeicherung nur bei "terroristischem Terorrdingens und total superduperschlimmen Verpprrechen".
In Österreich verfolgte man damit auch Pillepalledelikte, wie zB Beleidigung, gefährliche Drohung, Urkundenfälschung usw.

EDIT:
Hier gibts die Liste, bei welchen Delikten die österreichischen Behörden schon an die Daten kamen. Alles total rechtsstaatlich versteht sich.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/AB/AB_14397/imfname_314525.pdf
 

keinbenutzername

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Ich meinte Deutschland.
Und das 1933 und Merkel "Argument" zeigt mir das ihr eben gar keine Beispiele habt.

Ist das hier dann also nur unbegründete Paranoia?
Warum genau denkt man denn das der Anfang einer Abschaffung von Bargeld die Einführung von Obergrenzen wäre?

Ich kann bei Mediamarkt auch nicht unbegrenzt XX Artikel kaufen die gerade im Angebot sind, sondern teilweise pro Haushalt nur einen.
Kommt da dann ein etwa eine Abschaffung der Artikel oder der Angebote?

Wann führte denn eine mengenmäßige Einschränkung zu einem Verbot oder einer Abschaffung?
Wie kommt ihr denn auf dies Einschätzung?
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Es geht ja darum das das Bargeld abgeschafft werden "soll" - dann kostet es auch nichts mehr.
Auch wenn nur noch sehr wenige Bargeld nutzen muss weniger altes Bargeld aus dem verkehr gezogen und neues gedruckt werden - sowie die Weiterentwicklung kann eingestellt werden.

bis jeder bitcoin benutzt, können noch 200 jahre vergehen - das ist kein grund, in der "übergangszeit" zig verschiedene systeme parallel zu betreiben und die kosten auf die allgemeinheit umzuwälzen.. jeder kann natürlich machen was er will, aber eben nur solange er die kosten dafür nicht anderen aufdrückt.. im übrigen kann es auch nicht im interesse des staates sein, die verwaltung des "elektronischen" geldes allein den privatkonzernen zu überlassen (das hat bei der telekom, bahn und post schon so super funktioniert), es ist aber offenbar kein "bargeldersatzsystem" unter staatlicher kontrolle (wie etwa die zentralbanken) in planung - somit ist auch jede diskussion um gesellschaftlichen nutzen oder eine entlastung der bargeld-infrastruktur zwecklos, weil die aktuellen "alternativ"-systeme nicht denselben anbieter haben wie bargeld und somit nicht den gleichen kontrollen unterliegen.. auch irgendwelche obergrenzen werden sicher nicht zu einer kostenersparnis des bargeldsystems führen, weil ein 500€-schein in der produktion kaum mehr kostet als ein 5€-schein (vielleicht ein paar cent mehr fürs papier, aber sicher nicht proportional zum handelsvolumen)..

Der entstanden Schaden durch beispielsweise Diebstahl muss mindestens teilweise auf die Produkte umgelegt werden, da es i.d.R. von dem Händler alleine nicht aufgefangen werden kann.

richtig, und gebühren für kartenzahlungen können problemlos dem jeweiligen kunden in rechnung gestellt werden, weil - im gegensatz zum dieb - sich dieser kunde nicht mit der ware aus dem staub macht :rolleyes:..

Legst Du die Kosten für ein alternatives Zahlungsmittel auf jeden einzelnen Artikel und folglich auf alle Kunden um, statt lediglich auf die Kunden, die Kosten verursachen, kannst Du es in Summe am preiswertesten anbieten. Hierfür ist übrigens auch wieder der selbstregulierende Markt der Grund. Händler A legt seine Kosten für beispielsweise Kreditkartenzahlung auf die einzelnen, dieses Zahlungsmittel nutzende Kunden um. Dieses muss spätestens auf der Quittung ausgewiesen werden. Händler B bietet das gleiche Zahlungsmittel an und legt die Kosten auf die Produkte um. Dieses muss nicht ausgewiesen werden. Händler B hat also bezogen auf das Zahlungsmittel einen Wettbewerbsvorteil.

hat dir das deine glaskugel erzählt? das funktioniert so nur wenn die kunden tatsächlich so strunzdumm sind wie sie sind - und auch dann nur mit sehr viel nachhilfe von der lobby.. dein händler A kann seine produkte für barzahlende kunden günstiger anbieten als der andere, der die kreditkartenkosten auf die allgemeinheit umlegt.. wenn der kunde also nicht völlig dämlich ist, kann er sich ausrechnen, dass er durch barzahlungen z.b. 50€ im monat spart - lohnt es sich dafür einmal zum geldautomaten an der nächsten ecke zu laufen? keine ahnung, vielleicht hat er einen so hohen stundenlohn, dass es sich für ihn nicht einmal lohnt, sich nach einem 10€-schein zu bücken.. dann kann er sich aber auch das bisschen an mastercard-gebühren locker leisten, ohne sozialzuschmarotzen, oder?

Es gibt nicht so viele Zahlungsmöglichkeiten, weil Händlern das so viel Spaß macht, sondern weil´s der Markt so will. "Da kann ich nicht mit PayPal zahlen - kauf´ ich halt woanders." Und eben dieses Konsumentenverhalten ist der Grund, warum eben nicht problemlos die Verursacher zur Kasse gebeten werden können.

ich weiß nicht wie du drauf kommst, aber im internet geht es problemlos.. gerade kleinere shops schlagen paypal- und kreditkartengebühren auf die rechnung drauf - banküberweisung ist aber immer kostenlos :).. und diese shops sind meist billiger (mit überweisung/vorkasse) als amazon & co., die die zahlungsgebühren (und noch vieles andere) in den produktpreisen verstecken.. wenn du die 2 werktage für die überweisung nicht warten willst (was übrigens auch reiner bullshit made in germany ist, in anderen ländern geht die überweisung instantan, aber das ist noch ein ganz anderes thema), zahlst du halt die paypal-gebühren, wo ist das problem? alternative zahlungsmöglichkeiten anbieten ist an sich überhaupt nichts schlechtes, im gegenteil - aber dann bitte auch jeden für seinen eigenen komfort zahlen lassen und nicht die allgemeinheit!

diese "sozialisierung" der kosten ist weder im interesse der händler noch der kunden, sondern allein im interesse der anbieter solcher dienste, das sollte eigentlich klar sein.. der eigentliche grund, warum die kosten für die "premiumdienste" nicht von den läden auf die premiumkunden umgelegt werden, ist schlichtweg der, dass die EC- und kretitkartenfirmen das den läden garnicht erlauben! entweder "gebührenfrei" oder eben garkeine kartenzahlung - nur so sichert man sein monopol..

Was jeder einzelne als bequem ansieht, ist wohl Ansichtssache.

jo, aber was ich mitbezahlen muss und was nicht, ist keine ansichtssache, sondern echtes geld.. du willst es? bitte, nur zu, aber dann zahl auch dafür!

Nur funktioniert die Welt nicht so, dass nur Kostenverursacher Kosten zu tragen haben. Wenn dem so wäre, würde kein einziger Sozialstaat funktionieren.

kartenzahlung ist keine sozialleistung (nicht einmal eine grundversorgung) und wenn doch, hätte sich der staat darum zu kümmern und kein profitorientierter finanzkonzern :confused:.. die welt funktioniert aber in der tat so, zumindest in bestimmten bereichen, aufgrund von korruption und [zitat:] unerträglicher blödheit..
 

Seedy

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@keinbenutzername:
Ich werde Metalwarrior bitten ein BB-Tag zu implementieren welches nicht 100% ernst gemeinte Inhalte für dich kennzeichnet ;)
 

keinbenutzername

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Um noch mal alles vom alten thread durchzukauen und auf die unbegründete und nie belegte "Bargeld soll abgeschafft werden"-Hysterie einzugehen:

Wer hat denn wann mit konkreten Einschränkungen zu rechnen wenn es kein Bargeld mehr gibt?

Für einige Händler wird es recht hohe Kosten geben wenn z.B. der Mensch mit dem Würstchenwagen jetzt nur noch EC-Karte akzeptieren darf.

Der Beruf des Bettlers wird wohl aussterben, oder zumindest wird es nur für gut organisierte Bettlerbanden aus Osteuropa möglich sein auf EC-Cash umzusteigen, wirklich Bedürftige bleiben da auf der Strecke.

Puffbesuche werden sicherlich für einige Ehemänner auch problematischer.

Wenn die Technik mal versagt werden einige Händler wohl sowas wie Schuldscheine annehmen müssen, die es dann wohl irgendwann auch wieder bei der Bank geben wird mit verschiedenen Nennwerten.

@keinbenutzername:
Ich werde Metalwarrior bitten ein BB-Tag zu implementieren welches nicht 100% ernst gemeinte Inhalte für dich kennzeichnet ;)

dein Ernst ändert ja nichts daran das konkret keine Beispiele kamen in denen eine mengenmäßige Begrenzung zu einer Abschaffung führte.
Zumindest nicht, wenn man das Produkt selbst gefragt ist.
 

drfuture

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Ich finde im übrigen ja Bargeld blöd, von mir aus können wir das komplett abschaffen.
Nur der Kostenpunkt ist nicht ganz so simpel.

@Novgorod,
der Händler mit seinem ganzen Bargeld muss das zum Kassensturz auch zählen und zur Bank bringen und / oder sicher aufbewahren, brauch Wechselgeld im Umlauf usw.
Bei größeren Mengen dann Geräte zum Wiegen von Geld. Auch diese Kosten werden als Betriebsausgaben den Produkten aufgerechnet.

Ja EC / Kreditkarte liegt in privater Hand - jedoch verteilt auf div. Firmen und nicht als Monopol.
Wenn das ganze in rein Staatlicher Hand liegt gibt es hier einen neuen Thread in dem Diskutiert wird das der Staat von heute auf Morgen einfach den gesamten Geldfluss abschalten kann, ohne Anordnung automatisch Zugriff auf alle Geldflüsse hat - weil er das ganze Betreibt.
Ganz davon abgesehen das es z.B. der Bahn und DB eher so schlecht geht weil es mal Staatlich war und immer noch halb Staatlich ist - gibt ja genug Zuschuss jedes Jahr. Die alten Mitarbeiter in so einer Firma und das gelebte Firmen und Arbeitsverhalten geht erst nach 2-3 Generationen aus dem Unternehmen raus - war in genug ex-staatlichen Betrieben... da wundert mich nichts.

Ja Theo. ist Geld Staatssache andererseits sind die Banken und auch das gesamte elektronische Zahlungssystem bereits recht streng überwacht und unterliegen Gesetzen und Prüfungen (wie etwa durch die Bafin) - Somit ist die Konkurrenz durch mehrere private Unternehmen die die Zahlungsverfahren umsetzen meiner Meinung nach eher Positiv.
Hier sehe ich es eher als nötig mehr IT-Sicherheits Gesetze und Unternehmens-Haftungen auch für Banken zu etablieren damit ein Schaden bei nachlässiger implementierung teurer kommt als der Schadenersatz wenn man es darauf ankommen lässt.


@Technik versagt: Wenn die versagt bekommen es die meisten Läden auch jetzt nicht hin Bargeld anzunehmen da die Kasse nicht weiß was der Artikel kostet, auf dem Artikel kein Preis mehr steht, die Buchhaltung komplett an das Kassensystem gebunden ist - genauso wie die Bestellung usw.

@Puffbesuche - dann eben Prepaid Kreditkarte? Eigenes Konto dafür? - Als ob die die das unbedingt brauchen keine Wege finden.

@Spenden - Also ich kenne auch Kirchen die ein EC-Abo anbieten - und die Bettler können ruhig aussterben. Wenn dann gibt es eine Semmel vom Becker. Für alles andere gibt es ein Sozialsystem in das wir an sich genug Einzahlen. Wer unbedingt ab vom System leben möchte kann das auf eigenes Risiko machen. Geld spenden halte ich aus vielerlei Gründen bei Bettlern auf der Straße für den falschen Weg.

@die hohen Kosten für die EC-Zahlung egal wo ist relativ - wenn die Bratwurst dann 20cent mehr kostet ist das so. Wie bei allem sinkt der Preis mit dem Umsatz und der Verbreitung.
 

HoneyBadger

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richtig, und gebühren für kartenzahlungen können problemlos dem jeweiligen kunden in rechnung gestellt werden, weil - im gegensatz zum dieb - sich dieser kunde nicht mit der ware aus dem staub macht :rolleyes:..
Ich sagte nie, dass es ein technisches Problem ist. Wie oben schon erwähnt, hat es eben auch etwas was mit der grundsätzlichen Marktpositionierung, die eben nicht alleine über den Preis der Produkte definiert wird, zu tun. Im Vertrieb ist es quasi immer so, dass Gewinne über Mischkalkulationen erwirtschaftet werden. Bedeutet, es gibt durchaus auch Produkte, die für den Händler einzeln betrachtet kaum Gewinn erzielen. Es gibt auch Produkte, bei denen der Händler drauf zahlt. Diese werden jedoch angeboten, um den potenziellen Kunden in den Laden zu locken, sodass dieser mit Glück auch noch Produkte kauft, bei denen deutlich höhere Margen erzielt werden. Gleiches gilt für Serviceleistungen. Unterschiedliche Zahlungsmethoden anzubieten, stellt auch einen Service dar. Service = Mehrwert. Verlangst Du aktiv Gebühren für etwas, was der Konkurrent "gratis" anbietet, schwindet der Mehrwert. Deswegen mein Beispiel mit: "Ich kann hier nicht mit PayPal zahlen, dann eben woanders." Das kann einen potenziellen Kunden dazu bewegen, sich einen alternativen Anbieter zu suchen.

hat dir das deine glaskugel erzählt? das funktioniert so nur wenn die kunden tatsächlich so strunzdumm sind wie sie sind - und auch dann nur mit sehr viel nachhilfe von der lobby..
Das hat absolut nichts mit der Glaskugel zu tun. Die Masse der Kunden ist in der Tat von vorne bis hinten zurecht manipuliert und daher im Bezug auf das Kaufverhalten "strunzdumm". Es spielt keine Rolle ob ein kleiner Kreis, zu dem Du Dich, wenn Du das so siehst, zählen darfst, den Kopf aktiv beim Einkauf einschaltet. Relevant ist das, was die Masse letztlich anstellt. (Eine adipöse Fressmaschine am All-You-Can-Eat-Buffet wird üblicherweise auch über die normal essende Masse kompensiert.) Wenn der Aldi plötzlich Gebühren bei Kartenzahlung verlangt, werden die meisten entweder zum Bargeld greifen oder, wenn Kartenzahlung für diese wichtig sein sollte, zum Lidl gehen.

ich weiß nicht wie du drauf kommst, aber im internet geht es problemlos.. gerade kleinere shops schlagen paypal- und kreditkartengebühren auf die rechnung drauf - banküberweisung ist aber immer kostenlos
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Im Geschäft kannst Du bar und unbar zahlen. Online (i.d.R.) unbar. Der Grund, warum PayPal und Co. mit Extragebühren belegt werden, liegt darin, dass es die Shops Geld kostet, Geld darüber zu erhalten. Überweisungen kosten beim Erhalt nichts. In einem Onlineshop kannst Du die Kosten kaum anderweitig kompensieren. Entweder über den Preis der Produkte oder über extra Gebühren. Notwendige Infrastrukturen (Lager z.B.) werden ohnehin ökonomisch, also möglichst kostengünstig und effizient, geschaffen und aufrecht erhalten. In einem Geschäft kannst Du das durchaus anders kompensieren. Z.B. indem Du auf ein chices Auftreten des Ladens verzichtest. Das machen die ganzen Discounter (neben anderen Maßnahmen, um den Preis zu drücken) z.B. so. Ferner ist die Verteilung von kostenpflichtigen Bezahlmöglichkeiten eine ganz andere. Es ist Usus, dass in Läden zu einem größeren Teil bar als unbar bezahlt wird. Online geht nur unbar. Sehr viele Menschen nutzen bereits PayPal und Kreditkarten und werden Sie online überwiegend bevorzugt benutzen, insofern kein relevanter Preisnachteil dadurch entsteht, da hier die Transferzeiten im Vergleich zur Überweisung deutlich schneller sind. Der Kunde will seine Produkte schließlich schon gestern haben. Ergo ist die Gebührenlast zwangsläufig größer als im EH.

wenn der kunde also nicht völlig dämlich ist
Im Schnitt ist er das aber. Deswegen bekommt der Markt ja auch so viel Mist durch, wo wir durchaus den Kopf schütteln. Zu glauben, der Mensch sei anders, mag romantisch sein, entspricht aber leider nicht der Realität.

alternative zahlungsmöglichkeiten anbieten ist an sich überhaupt nichts schlechtes, im gegenteil - aber dann bitte auch jeden für seinen eigenen komfort zahlen lassen und nicht die allgemeinheit!
jo, aber was ich mitbezahlen muss und was nicht, ist keine ansichtssache, sondern echtes geld.. du willst es? bitte, nur zu, aber dann zahl auch dafür!
Ich habe ein wenig das Gefühl, dass Du glaubst, ich würde es begrüßen, wie´s aktuell läuft. Tue ich nicht. Nur was Du und ich davon halten und für logisch empfinden, muss nicht mit dem korrelieren, was "der" Mensch in Summe treibt. Und um das bestätigt zu bekommen, musst Du einfach nur in die nächste Fußgängerzone gehen.

kartenzahlung ist keine sozialleistung (nicht einmal eine grundversorgung) und wenn doch, hätte sich der staat darum zu kümmern und kein profitorientierter finanzkonzern :confused:.. die welt funktioniert aber in der tat so, zumindest in bestimmten bereichen, aufgrund von korruption und [zitat:] unerträglicher blödheit..
Du vermischt willkürlich Aussagen. Ich sagte nicht, dass Kartenzahlung eine Sozialleistung sei. Der Vergleich zum Sozialstaat war ein Beispiel zum vorangegangenen Satz.
 

U.S.C.H.

Slayer

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Mh Nutten mit EC-Karte bezahlen?

Das hat keinen Stil, ebenso wie ich gerne eine Line vom Rücken oder zwischen den Brüsten durch einen 500er ziehen mag und nicht durch irgendein extra Röhrchen. Klar können jetzt neben mir wahrscheinlich nur Admins&Mods hier nachvollziehen aber schon alleine deswegen sollte Bargeld erhalten bleiben.

Ich denke Bargeld ist für den Gros der Bevölkerung das geeignetere Zahlungsmittel, die Karte verleitet zu sehr dazu mehr auszugeben da man nie den leeren Geldbeutel sieht. Menschen machen nicht immer dass, was für sie am Besten ist, ich kann mir auch in Zukunft Koks&Nutten leisten.
 

Pleitgengeier

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Mh Nutten mit EC-Karte bezahlen?

Das hat keinen Stil, ebenso wie ich gerne eine Line vom Rücken oder zwischen den Brüsten durch einen 500er ziehen mag und nicht durch irgendein extra Röhrchen.
Marktlücke gefunden: NFC-Implantat für die Brüste/großen Schamlippen

Manche Leute haben Probleme :p
 

Seedy

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@Pleitgengeier:
Du hast grade ausversehen das Problem für Bettler, Dealer, Nutten und Greenpeace gelöst...
Besonders die Nutten haben zum teile echt Probleme mit Schnittwunden, seit man die Karte durch den Schlitz ziehen muss :confused:
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Ich finde im übrigen ja Bargeld blöd, von mir aus können wir das komplett abschaffen.

mir wäre auch etwas lieber, das weder der staat noch gierige unternehmen kontrollieren, wie z.b. bitcoin.. aber man wird noch sehr lange auf nationales bargeld angewiesen sein - das wird einem erschreckend bewusst, wenn man mal im nicht-EU-ausland unterwegs ist (versuch mal einem tuk-tuk-fahrer in sri lanka deine EC-karte hinzuhalten :D).. und das liegt auch nicht unbedingt an mangelndem technischen fortschritt - internet und mobilfunk gibts überall in diesen ländern und die lesegeräte sind billig bzw. würden ohne weiteres von den konzernen subventioniert werden.. es fehlt eher an vertrauen gegenüber den (ausländischen) konzernen, und das nicht ganz zu unrecht...

der Händler mit seinem ganzen Bargeld muss das zum Kassensturz auch zählen und zur Bank bringen und / oder sicher aufbewahren, brauch Wechselgeld im Umlauf usw.

das handling von bargeld kostet, hat ja auch keiner das gegenteil behauptet.. es wird aber nicht billiger, wenn weitere bezahlsysteme zusätzlich dazukommen, die das bargeld nicht ersetzen können und dürfen..

Ja EC / Kreditkarte liegt in privater Hand - jedoch verteilt auf div. Firmen und nicht als Monopol.
Wenn das ganze in rein Staatlicher Hand liegt gibt es hier einen neuen Thread in dem Diskutiert wird das der Staat von heute auf Morgen einfach den gesamten Geldfluss abschalten kann, ohne Anordnung automatisch Zugriff auf alle Geldflüsse hat - weil er das ganze Betreibt.

wenn sich eine handvoll firmen den markt nach absprache aufteilen, ist das vielleicht nicht das beste beispiel von "freiem markt" ;).. und der staat kann natürlich immer von heute auf morgen den geldfluss "abschalten", weil er das geld druckt und nicht die kreditkartenfirmen - das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob ein elektronisches bezahlsystem von einer staatlichen behörde oder von einem finanzkartell betrieben wird.. die wahl zwischen staat und konzern ist vielleicht ein bisschen wie zwischen pest und cholera (oder trump vs. hillary :D), aber beim staat hat man zumindest theoretisch eine demokratische kontrolle.. auch hätte man mehr schutz vor ausländischen interessen (man erinnere sich an die sperrung von wikileaks-spendenkonten durch mastercard und visa)..

Ganz davon abgesehen das es z.B. der Bahn und DB eher so schlecht geht weil es mal Staatlich war und immer noch halb Staatlich ist

hmm und ich dachte immer das läge daran, weil seit der privatisierung zusätzlich die dicken renditen für die aktionäre und top-gehälter für top-manager für ihre top-leistung erwirtschaftet werden müssen, obwohl das unternehmen (als staatsbetrieb) garnicht die kapazität dafür hatte :eek:..

@die hohen Kosten für die EC-Zahlung egal wo ist relativ - wenn die Bratwurst dann 20cent mehr kostet ist das so. Wie bei allem sinkt der Preis mit dem Umsatz und der Verbreitung.

mein punkt ist lediglich: diese kosten sind nicht systemrelevant, wie es so schön heißt.. wenn es einem die 20 cent wert ist - nur zu, aber es gibt absolut keinen grund, einen de-facto zwang daraus zu machen, außer um die vertreiber dieser systeme reicher zu machen..



Unterschiedliche Zahlungsmethoden anzubieten, stellt auch einen Service dar. Service = Mehrwert. Verlangst Du aktiv Gebühren für etwas, was der Konkurrent "gratis" anbietet, schwindet der Mehrwert.

wieso sollte ein mehrwert nichts kosten dürfen? :confused: wenn man beim konkurrenten billiger einkaufen kann, weil er diesen "service" eben nicht "gratis" anbietet, ist das auch für den dümmsten konsumenten ein no-brainer.. die geschäfte würden sich darum reißen, dem kunden die wahl zu lassen, weil sie immer die niedrigeren preise hätten als die läden mit "mischkalkulation".. dazu kann es aber garnicht erst kommen, weil die EC/kreditkartenunternehmen den läden so etwas (offenbar) garnicht erlauben und der handel sich bei der einführung nicht dagegen gewehrt hat.. so gibt es entweder nur läden mit mischkalkulation oder nur mit bargeld aber eben keine wo man die wahl hat.. und läden, die nur bargeld akzeptieren (gibts überhaupt noch welche außer dönerbuden und marktständen?), stehen nicht in konkurrenz zu den anderen, also hat man auch hier keine wahl..

Wenn der Aldi plötzlich Gebühren bei Kartenzahlung verlangt, werden die meisten entweder zum Bargeld greifen oder, wenn Kartenzahlung für diese wichtig sein sollte, zum Lidl gehen.

das war doch mein punkt! gerade für aldi-kunden, die jeden cent umdrehen, wäre es sehr viel attraktiver, durch bargeldzahlung zu sparen als z.b. im lidl einzukaufen wo sie zwar "gratis" per karte zahlen können aber dafür die dosenwurst mehr kostet.. aber weil es offenbar keine rabatte für barzahlungen geben darf, versuchen sie den leuten mit irgendwelchen treuepunkten einen mehrwert vorzugaukeln, den es nicht gibt..

Der Grund, warum PayPal und Co. mit Extragebühren belegt werden, liegt darin, dass es die Shops Geld kostet, Geld darüber zu erhalten. Überweisungen kosten beim Erhalt nichts.

sag bloß - und jetzt rate mal was "offline"-geschäfte der erhalt von bargeld kostet und was sie die nutzung von karten kostet ;).. das argument ist exakt das gleiche: lässt man dem kunden die wahl zwischen einem tatsächlich kostenneutralen bezahlsystem und einem "premiumdienst", kann man die produkte billiger verkaufen als die konkurrenz mit mischkalkulation, punkt! wer es schnell/bequem haben will, kann dafür draufzahlen, und wer es nicht braucht, kann sparen - ist das nicht der grundgedanke des kapitalismus? ;) paypal hat hier offenbar (noch?) nicht die macht, den onlineshops vorzuschreiben, ob sie die paypal-gebühren auf den kunden abwälzen dürfen oder nicht..

Der Kunde will seine Produkte schließlich schon gestern haben. Ergo ist die Gebührenlast zwangsläufig größer als im EH.

hast du dafür einen beleg? ich kann mir vorstellen, dass paypal minimal teurer ist als EC, weil es intern wiederum bankeinzug und kreditkarten nutzt und außerdem die käuferschutz-versicherung bezahlen muss (versicherungen gibts aber auch bei EC und kreditkarten).. das hat aber sicher nichts damit zu tun, dass paypal "schneller" ist als überweisung, sonst würden die shops eher kreditkarten, giropay usw. nutzen..

Ich sagte nicht, dass Kartenzahlung eine Sozialleistung sei. Der Vergleich zum Sozialstaat war ein Beispiel zum vorangegangenen Satz.

und der vergleich war genauso unangebracht wie mit dem diebstahl ;).. es geht nicht darum, dass es legitime (sozialleistung) und illegitime (diebstahl) fälle gibt, wo die allgemeinheit und nicht die verursacher entstandene kosten tragen muss, weil es keine andere möglichkeit gibt.. bei kartenzahlungen gibt es aber sehr wohl die möglichkeit, nur die verursacher zu belasten und es ist auch keine systemrelevante unabdingbarkeit, die von der allgemeinheit getragen werden muss.. stattdessen handelt der staat (also wir alle) mal wieder gegen seine eigenen interessen, um die profite einiger weniger zu maximieren..
 

Stingray

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Der Staat muß doch ein gesetzliches Zahlungsmittel zur Verfügung stellen und den Geldverkehr garantieren. Wie soll das ohne Bargeld gehen.
Auch ob die Einschränkung die Freiheitsrechte mit dem Grundgesetz vereinbar sind, dürfte auch die Frage sein.
 

Novgorod

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technisch wäre das sicher machbar, z.b. über kostenlose konten für jedermann bei den landesbanken (damit man nicht auf privatunternehmen angewiesen ist) und ein entsprechendes elektronisches bezahlsystem, das für den handel kostenlos und verpflichtend zu nutzen ist.. die alternativen systeme von privatunternehmen (EC, kreditkarten usw.) wären davon unbetroffen und können parallel weiterexistieren.. nur die akzeptanz eines solchen systems wäre zum jetzigen zeitpunkt (und sicher auch für die reichlich ferne zukunft) wohl noch katastrophaler als für DE-mail ;).. und davon abgesehen ist es eben die frage, ob man das überhaupt will, da das ganze elektrogedöns ja immernoch #neuland ist.. ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass wir noch in 200 jahren mit irgendwelchen stellvertretenden urkunden oder jetons aus papier, plastik oder metall für zeug bezahlen..
 

drfuture

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Wie oben schon gesagt wurde - man muss es vermutlich nicht mal verbieten / ablösen... könnte gut sein das es schlicht von selber ausstirbt.
 

Stingray

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Wenn meine EC-Karte spinnt oder weg ist, kann ich immer noch Geld am Schalter abheben, oder mir etwas leihen. Dann st man für ein paar Tage geldlos?
Und auch auf einer Bergalm wird mir garantiert, daß da Netz vorhanden ist, da wo heute kein fließend Wasser und kein Strom ist?

Heute fallen ja gar nicht so selten die Verbindungen für EC für komplette Filialen aus. Da macht man dann in Zukunft den Rest des Tages dicht?

Für eine 100% Garantie ist nur feste Währung wirklich geeignet.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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eine 100% garantie gibts für garnichts, denn auch bargeld wird gefälscht.. der staat könnte eine generelle verfügbarkeit der elektronischen zahlung "garantieren", zumindest auf dem gleichen niveau wie strom- und wasserversorgung.. dann müsste eben abgewogen werden, ob ein ausfall des bezahlsystems wirklich unzumutbarer ist als ein stromausfall und ob nicht die "vorteile" diese kleine einschränkung rechtfertigen.. technisch und rechtlich wäre das nicht ganz trivial, weil der staat z.b. mit mobilfunknetzbetreibern staatsverträge aushandeln müsste, die entsprechende verfügbarkeitsgarantien enthalten, oder selbst so eine infrastruktur aufbauen müsste (dieser zug ist aber sicherlich längst abgefahren, als das kommunikationsnetz privatisiert wurde).. aber machbar wäre es schon in überschaubarer zeit, wenn man denn unbedingt will.. auch kannst du "am schalter" eine neue bezahlkarte bekommen, wenn du deine verloren hast - und das wäre sogar ein vorteil, weil der verlust i.d.r. weit weniger tragisch ist als der von bargeld..

ich will hier auch nicht gegen mich selbst argumentieren ;) - ich will auch langfristig keine abschaffung von bargeld oder irgendwelche obergrenzen, jedoch einzig und allein wegen der privatsphäre und anonymität und nicht etwa weil der elektro-krempel weniger sexy ist als papiergeld.. denn jegliches elektronische zahlungsmittel, das vom staat oder von einem konzern kontrolliert wird, hat allein schon prinzipbedingt einen überwachungsmechanismus eingebaut..
 

HoneyBadger

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Wenn meine EC-Karte spinnt oder weg ist
Wenn Du Deine Identität am Schalter bspw. mit einem Ausweis nicht mehr nachweisen könntest, da Du entsprechende Dokumente aus irgendeinem Grund verloren hast, kämst Du auch jetzt schon nicht ohne Aufwand an Geld. Passieren kann viel. Egal mit welchem Zahlungsmittel.
Bargeld kann man Dir aus der Tasche klauen. Deine EC-Karte in den falschen Automaten gesteckt und nicht ganz drauf geachtet, dass keiner den PIN sieht und schon wird der Inhalt Deines Kontos in den Ostblock verschoben. Ganz aus Versehen auf eine Penisvergrößerungsmail geklickt, einen Trojaner eingefangen und beim nächsten Mal Onlinebanking wird die Überweisung umgeleitet. Und so weiter und sofort.
 

Stingray

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eine 100% garantie gibts für garnichts, denn auch bargeld wird gefälscht.. der staat könnte eine generelle verfügbarkeit der elektronischen zahlung "garantieren", zumindest auf dem gleichen niveau wie strom- und wasserversorgung

Wenn Du Deine Identität am Schalter bspw. mit einem Ausweis nicht mehr nachweisen könntest, da Du entsprechende Dokumente aus irgendeinem Grund verloren hast, kämst Du auch jetzt schon nicht ohne Aufwand an Geld.

Ja. Abgebrannt kann man auch jetzt schon sein, oder man komt nicht an sein Geld ran.

Aber Bargeld ist in riesigen Mengen im Umlauf. Das Geld ist physisch vorhanden und ist ausfallsicher.
Auch wenn ich Falschgeld habe oder Strom und Netz alles ausfällt, so ist der Zahlungsverkehr nicht zusammengebrochen.

Mit Bargeld haben wir doch 100% Sicherheit
 
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