Serching for grml File this might take a few seconds

[guentherfb]

Hallo Zusammen,

ich habe das Problem, dass eine wichtige Festplatte unter Windows defekt ist, und ich mittels grml (ddrescue) versuchen möchte, eine Kopie (Klon) der Festplatte zu machen.

Allerdings hakt es schon zu Anfang. Ich habe eine grml Live CD heruntergeladen und auf cd gebrannt. Mit dieser habe ich dann meinen PC gebootet.
Leider hakt es immer an der obigen Stelle. An dieser Stelle verharrt der PC über eine Stunde (zumindest war es so lange, wie ich gewartet habe), und nichts passiert.
Das letzte was ich lese ist "Searching vor grml file this might take a few seconds"

Ich habe schon unterschiedliche Rohlinge genommen, und diese Boot CD darauf gebrannt. Die defekte Platte habe ich erst einmal abgeklemmt gelassen, weil ich vermutet hatte, dass es wegen der defekten Platte so lange dauert. Es lag leider auch daran nicht.

Kann mir vielleicht jemand helfen, und mir sagen, woran es noch liegen könnte?

Danke im Voraus

 

[sia]

Hast du den Datenträger nach dem Brennen überprüft?

Welche Hardware ist im PC (CPU, HDD, DVD-Laufwerk)?

Versuch' es mal mit der System Rescue CD.

Hast du die Möglichkeit, einen zweiten Rechner/Laptop zum Anschließen der Festplatte zu nutzen? Dann könntest du ein Festplattendock (Beispiel) zur Datenrettung verwenden.

 

[alter_Bekannter]

Kann das System nicht von USB booten?

Ich bin so froh das optische Datenträger seit fast 10 Jahren obsolet sind. Oder halt die Festplatte woanders anschließen, aber CD's sind ja wohl pure Selbstbestrafung an diesem Punkt.
Ich gehöre zu den Leuten die nur 100er und 50er Spindel gekauft haben je nachdem was gerade billiger war. Lange haben die nie gehalten.

 

[Metal_Warrior]

@alter_Bekannter: Manche Systeme (liegt meist am BIOS) machen etwas Zicken mit dem Booten von USB, aber eigentlich nie mit dem Booten von CD. Daher ist das als Tipp durchaus was wert, je nachdem wie alt das betroffene System ist.

 

[guentherfb]

Ich habe einen PC mit AMD 4Kern CPU, DVD-Brenner, eine 180GB SSD (System), eine HDD 2TB (Hitachi)... Darauf soll die Kopie / Backup der defekten WD. Mainboard Asrock alivexesata.
Werde es mal mit der Rescue CD probieren. Ansonsten probiere ich es über USB zu booten, und werde dann berichten.

--- [2017-02-19 10:05 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@phre4k:

Ich hätte zur Not noch ein Laptop. Schon etwas in die Jahre gekommen, aber sicher ausreichend. Wie meinst du das mit dem Festplattendock zur Datenrettung?

Wo finde ich bei System Rescue die Möglichkeit zwei Festplatten zu klonen?

 

[alter_Bekannter]

Mit einem Gammeltool wirst du die wohl nacheinander klonen müssen, mit dd ginge es gleichzeitig. Was aber nur Sinn macht wenn du auch 2 Zieldatenträger hast weil sonst die Schreibgeschwindigkeit begrenzen könnte. Was du in dem Fall sicher nicht willst.

Achja, dein System sollte aktuell genug sein für USB boot, so lange gibts noch keine AMD Quadcores im Consumerbeich.

@LadyRavenous
Bei Bädner ist es nicht nur der Verschleiss der sie anfälliger macht, die sind was die Temperaturen angeht noch wesentlich kritischer als die menschliche Komponente im Rechenzentrum. Nach meinem letzten Infostand war selbst der Lagertemperaturbeireich ziwschen 5 und 40 Grad Celsius. Also muss slebst der Lagerraum das ganze Jahr über klimatisiert werden. Wenn du die wirklich über Jahrzehnte erhalten willst sollte die Temepratur wohl auch besser nicht um mehr als 5-10 Grad schwanken. Festplatten kann man einfach in den Nebenraum packen, Lagertemperatur -10 bis 80 Grad Celsius. Unbegrenzt mögen die natürlich auch keine Schwankungen aber die sind bei weitem nicht so pingelig.

 

[guentherfb]

Ich bin gerade dabei mich durch die Befehle der System rescue cd zu arbeiten. Gibt es noch andere Möglichkeiten eine Kopie in meiner Situation zu machen? Für Tipps bin ich natürlich ganz offen und dankbar.

 

[alter_Bekannter]

Die andere Lsöung wäre, sofern das FIlesystem noch intakt ist. Irgendein Livesystem mit grafischer Oberfläche zu booten und die Datein über Drag & Drop zu kopieren.

 

[guentherfb]

Es ist für mich echt komplizierter als ich dachte. Mit den Befehlen hat jetzt beim ersten Versuch nicht geklappt.Hab die Anleitung unter Punkt 21 durchgearbeitet.
Kann jemand helfen?
Ich habe es gestern mit clonezilla probiert. Dort bricht er beim lesen ab. Die Platte ist echt schon ein Stück hin...
Daher bin ich auf ddrescue gekommen. Scheint die einzige Möglichkeit zu sein eine 1 zu 1 Kopie zu machen.

 

[guentherfb]

Da gebe ich dir absolut recht. Mit Spaß hat es wenig zu tun. Aber versuchen möchte ich es gerne. Allerdings komme ich als Neuling mit Linux nicht so wirklich klar.
Ich habe jeweils jetzt die Laufwerk Kennungen
sdb1 ist die Festplatte wo es drauf soll

sdc1 ist die defekte Platte (Quelle)

 

[alter_Bekannter]

dd if=input of=DerGerät/LePfad/output.img

dd ist sehr tolerant. Das ist allerdings in dem sinne zweischneidig als das es auch ohne erneute Nachfrage von Anfang an ein Festplatte überschreibt. Achtung: der Basisbefehl kopiert nur, also keine Komprimierung.
Du kannst auch direkt die Festplatte klonen und keine Imagedatei wie im Beispiel anlegen. Dafür dann als Ziel das entprechende Gerät direkt angeben anstatt einer Datei im Filesystem.

Außerdem hat dd keine Fortschritsanzeige:
http://askubuntu.com/questions/215505/how-do-you-monitor-the-progress-of-dd

Die geht aber gut. Siehst dir an und stell Fragen falls noch was unklar ist. Ausprobieren kannst du natürlich auch einfach. Pass halt auf das du deine Quellplatte nicht überschreibst.

 

[redbeard]

@guentherfb:

Da deine Platte scheinbar nur so halb am Leben ist, unbedingt ddrescue verwenden (dd kommt mit fehlerhaften Bloecken nicht klar), die Syntax von @alter_bekannter kann man uebernehmen.

Weiter im OT

Einer defekten Festplatte mit kaputtem Filesystem hinterher zu laufen ist halt nicht was man so typischerweise unter Spaß versteht, deswegen sollte man mindestens Redundanz und idealerweise Redundanz + Backup haben. Einer der Gründe warum professinel Produktivesystem immer im RAID laufen.

Ja zu ersterem. Backup != Redundanz, eben darum benutzt man Dinge wie Tape Libraries.

Das oberste Gut eines Unternehmens sind im Regelfall deren Daten, die gilt es zu schuetzen. Unabhaengig wie gross ein RAID Array ist oder auch nicht.

Wenn da eine Fesptlatte stirbt tauscht man die aus und fertig. 5 Minuten, im Garantiefall 15 Minuten, gepriesen sei der Hot-Swap

15 Minuten Rebuilding fuer eine Festplatte? Die Hardware musst du mir zeigen

Das Fesplatten nicht gerade dauernd ohne Vorwarnung ausfallen reicht für gewöhnlich RAID5. Spontaner Bandsalat ist da doch erheblich wahrscheinlicher. Daher würde ich das Vertrauen von redbeard da nicht so unterschreiben. Ich meine damit auch weniger das sie im Mittel länger halten bei Lagerung als Bänder sondern mehr das Ausfälle ohne Vorwanrnung in Benutzung erheblich seltener sind.
Festplatten machen für gewöhnlich Monate bis Jahre vorher ungesunde Geräusche. Da braucht man idR nichtmal SMART ums festzustellen. Also im kleinen, im Rechenzentrum hört man das idR dann doch nicht. Aber dafür gibts dann ja SMART.

In der Regel fallen Festplatten gerade ohne Vorwarnung aus. Darum ist so ein Plattenausfall auch ein erwartetes Ereignis, kein "Ausfall". Das mag bei zwei kleinen Servern im Buero anders sein, aber wenn man mal 10+ Racks mit Storage hat, will man seine Daten in verlaesslichen Backups wissen. Auch einfach deswegen, weil es recht unrealistisch ist, kaputte Platten direkt zu tauschen.

Das ist aber am eigentlichen Thema vorbei und wuerde hier den Rahmen (noch mehr) sprengen.

Mir ging es um das Lagern von Festplatten vs. Tapes. Und erstere sind einfach nicht zuverlaessig, wenn es darum geht ausgeschaltet irgendwo rumzuliegen und dann nach x Tagen oder Jahren die Daten wieder preiszugeben.

 

[guentherfb]

Muss ich die Zielplatte ganz normal in ntfs formatieren, oder wie habe ich da vorzugehen?

Welchen Befehl habe ich den einzugeben, nach dem ich mit der Systemrescue CD gebootet habe, wenn ich die Festplatte klonen möchte?

Soweit ich weiß ist doch in dieser Systemrescue CD auch ddrescue enthalten, oder? Im Augenblick versteh ich nur Bahnhof...
Device sdb1= Hitachi 2TB (Ziel)
Device sdc1= Western Digital (defekt und Quelle)

 

[alter_Bekannter]

Hängt davon ab was du vorhast. Willst duiu eine Imagedatei oder direkt die Platte kopieren?

Im Falle von letzterem musst du nichts formatieren, denn du beschreibst direkt die physische Platte, kein Dateisystem. Die Daten kommen so kaputt oder ganz an wie sie in der Quelle vorliegen es erfolgt keinerlei behandlung der Daten nach irgendeiner abstrakten Formatvorschrift. Was auf der Quelle steht ist also irrellevant. Es funktioniert genau so wie im Post beschrieben.

sdb"1" beschreibt bereits eine Partition wennich mich nicht schwer irre.

Die Festplatte wäre also sdb ohne 1.

 

[guentherfb]

Ich würde mal sagen ohne Image. Also eine direkte Kopie der Platte. Da diese gleich groß sind, dürfte es in der Hinsicht keine Probleme geben.

 

[alter_Bekannter]

in dem Fall:
dd in=sdc of=sdb

Dann wird sdc von anfang an auf sdb geschrieben inklusive allem was sich über Software rausbekommen lässt also auch Partitionstabellen etc.
Was natürlich den MBR und alles was überschrieben wird auf dem Ziel killt. Es vorher zu formatieren hätte also keinerlei nutzen. Kommt eh unter die Räder.

 

[guentherfb]

Mehr nicht? Und dann einfach nur abwarten?

 

[Asseon]

ich würde noch status=progress anhängen, sonst sieht man nüschts

 

[alter_Bekannter]

Jupp, einfache Operation einfacher Befehl. Wie erwähnt würde ich mir den Fortschitt mit pv anzeigen lassen damit ich sehe wie weit es ist und wie schnell es geht.
Warte baernoch bis jhemand anders das bestätigt. Ich hab lieber 4 Augen auf sowas.

 

[guentherfb]

Wie sieht die Befehlszeile mit PV aus?

Ich hab den Befehl dd in=sdc of=sdb gerade eingegeben gehabt. Da kommt die Meldung "dd: unrecognized Operand in=sdc" try dd help for more information.

Verstehe die Hilfe aber nicht