• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Großbritannien: Meinungen zum neuen Gesetz Investigatory Powers Act



Die britische Bürgerrechtsorganisation Liberty warnt in einem Youtube-Video vor dem neuen Gesetz Investigatory Powers Act, das im Dezember 2016 in Kraft trat. Es ist ein Gesetz zur Internetüberwachung und Vorratsdatenspeicherung in Großbritannien und soll der Regierung im Kampf gegen Terrorismus und organisiertes Verbrechen weiterhelfen.



Das Gesetz gestattet sowohl Polizei als auch Geheimdiensten und gut vierzig anderen Regierungsbehörden einen Einblick in private Internetverbindungen, ohne Durchsuchungsbefehl. Es haben selbst der nationale Gesundheitsdienst, die Lebensmittelaufsicht und die Rentenkasse Zugriff auf diese Daten. Zudem besteht eine Verpflichtung für Telekommunikations- und Internetanbieter, die Daten über Online-Aktivitäten ihrer Kunden zwölf Monate lang zu speichern.

Als zu weitgehend und für eine Demokratie nicht gerechtfertigt hat der Europäische Gerichtshof diese generelle, unterschiedslose Datenspeicherung verurteilt. Ihm zufolge wären nur gezielte Ermittlungen bei schweren Straftaten gerechtfertigt.

Liberty-Aktivistin Silkie Carlo ist beunruhigt und gibt weitere Details bekannt: “Unsere Kommunikationsdaten, E-Mails, Anrufe, SMS, an wen und wann, und all unsere Internet-Aktivität können selbst für Ermittlungen bei unerheblichen Straftaten eingesehen werden. Die Überwachungsstellen brauchen noch nicht einmal die Zielobjekte zu identifizieren – Polizei und Geheimdienste können also einen Computer oder tausende Computer hacken, ohne die Zielpersonen zu benennen. Zudem müssen sie diesen nicht mitteilen, dass sie überwacht wurden. Was bedeutet, dass tausende Menschen, in deren Privatleben eingegriffen wird, deren Telefone gehackt und deren Gespräche abgehört wurden, das nicht einmal wissen und nie davon erfahren werden.”

Telekommunikations- und Internetanbieter, wie Adrian Kennard beanstanden, das neue Gesetz sei technisch aufwändig für sie umzusetzen und damit kostspielig. Er bezweifelt auch den Nutzen: “Es besteht ein echtes Risiko, dass all dieses Geld ausgegeben wird, ohne dass es was hilft. Man sieht doch, wie Kriminelle das Gesetz umgehen können. Und die Normalbürger, die um ihre Privatsphäre besorgt sind, werden das auch lernen. Das Beste, was wir als Internet-Provider tun können, ist, unsere Kunden zu informieren und auszubilden. Ihnen zu helfen, ihre e-Mails zu verschlüsseln. Das ist noch nicht mal regierungsfeindlich: Die Regierung steht doch auf derselben Seite wie die Kriminellen. Sie versuchen, dich auszuspionieren und abzuhören. Es sind also dieselben Methoden, sich vor Kriminellen wie vor diesen Schnüfflern zu schützen.”

Der Journalist Jason Parkinson äußert sich dazu als Vertreter seiner Berufsgruppe: “Die Nachrichtendienste sollten sich auf das konzentrieren, was eine wirkliche Bedrohung für die Öffentlichkeit und dieses Land darstellt. Uns auszuspionieren, nur weil wir die Regierung in die Verantwortung nehmen, ist ein gefährlicher Weg. Noch wichtiger ist, dass die Informanten und Whistleblower nicht mehr geschützt sind. Sie werden Angst haben, Journalisten zu kontaktieren, um auf Dinge hinzuweisen, die schieflaufen, denn sie müssen fürchten, geschnappt zu werden.”

David Anderson, Unabhängiger Gutachter der britischen Anti-Terror-Gesetzgebung, hingegen ist überzeugt, dass das Gesetz seine erhoffte Wirkung nicht verfehlt. Er hat die neuen Vorgaben überprüft: “Alle Befugnisse, die Polizei und Geheimdienste hierzulande nutzen oder nutzen wollen, sind jetzt klar schwarz auf weiß aufgelistet. Das war vorher nicht so, und das ist auch in den meisten Ländern der Welt nicht so. Meine Schlussfolgerungen auf Basis von rund sechzig detaillierten Fallstudien waren, dass diese Befugnisse wirklich nützlich sind. Zum Beispiel beim Schutz gegen Cyber-Kriminalität, gegen feindliche ausländische Mächte, bei Geiselnahmen, der Suche nach Vermissten und natürlich bei Ermittlungen in schwerwiegenden Straftsachen.”

Quelle: euronews.com

Bildquelle: PeteLinforth, thx! (CC0 Public Domain)



https://tarnkappe.info/grossbritannien-meinungen-zum-neuen-gesetz-investigatory-powers-act/Quelle
Autor: Antonia
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TBow

The REAL Cheshire Cat

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Das Gesetz wird auch Snooper's Charter genannt. Hier wird in der Tat geschnüffelt bis sich die Balken biegen.
Es wird zB auch gespeichert, wer, wann, welche Internetseite besucht hat und wer, wann mit welchen Begriffen gesucht hat.

Wer hier noch ungeschützt ins Netz geht, der kann auch gleich eine Kamera auf dem Kopf tragen, wenn er online geht und dann die Mitschnitte den Behörden senden.
 

BurnerR

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Hätte der EuGH vermutlich direkt wieder einkassiert, oder?
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Yep, aber welch ein Glück für die UK Bürger, dass sie damit nicht länger belästigt werden.
 
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