[Politik und Gesellschaft] Erster Billionär in 25 Jahren möglich

Wie Finanzen.net berichtet, könnte Bill Gates der erste Billionär (USD) der Welt werden. Wie aus der von Forbes erfassten Statistik "The World´s Billionaires" hervorgeht, ist Bill Gates zwar nicht der einzige Superreiche (aktuell ca. 1.800 Milliardäre), weißt jedoch die signifikantesten Zuwächse seines Privatvermögens auf. Hierbei gilt es zu beachten, dass er 2006 seine Position als CEO bei Microsoft aufgab, sich sukzessive bis Ende 2007 aus dem Tagesgeschäft zurückzog, jährlich hohe Summen in wohltätige Zwecke investiert und trotz dessen sein Privatvermögen jährlich seither um 11 % steigerte. Nach Abzug aller Spenden und sonstiger Investitionen bleibt aktuell noch ein Privatvermögen von ca. 84.400.000.000 US-Dollar übrig. Hält Gates diesen Kurs aufrecht, könnte er in 25 Jahren im Alter von 86 Jahren der erste Billionär (1.000.000.000.000) werden.

Die Schere zwischen superreich und arm wird sich im Zuge dessen weiterhin erweitern. Seit 2015 besitzt das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr als die restlichen 99 Prozent. Lediglich acht Männer (Warren Buffett, Bill Gates, Amancio Ortega (Inditex), Carlos Slim, Jeff Bezos (Amazon), Mark Zuckerberg (Facebook), Michael Bloomberg (Ex-Bürgermeister von New York) und Larry Ellison (Oracle)) weisen heute genauso viel monetären und materiellen Besitz auf wie die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung. Laut jüngsten Schätzungen werden in den kommenden 20 Jahren 500 Menschen 2,1 Billionen US-Dollar an ihre Erben weitergeben, was mehr als dem Bruttoinlandsprodukt Indiens (1,3 Milliarden Einwohner) entspricht.

Zahlen und Fakten aus der Bill & Melinda Gates Foundation:

• Aktuelle Anzahl der Stiftungsmitarbeiter: 1.420
• Stiftungsvermögen: $39,6 Milliarden (2)
• Gesamtsumme der Zuschusszahlungen seit Gründung (einschließlich Q4 2015): $36,7 Milliarden
• Gesamte Zuschusszahlungen 2015 an Fördergelder-Empfänger: $4,2 Milliarden
• Gesamte Zuschusszahlungen 2014 an Fördergelder-Empfänger: $3,9 Milliarden

 

[godlike]

"Zahlen und Fakten aus der Bill & Melinda Gates Foundation".

Nun ja, im Vergleich zum normalen Pöbel wäre das ja so als wenn ich ne Stiftung gründe und da 1000€ einzahle. Oder weniger. Von dem her ist das zwar löblich im Vergleich von der Kohle aber doch eher lächerlich wenig. Habe nie verstanden wieso man den Promis usw. immer brav auf die Schulter klopft nur weil die bei ner Spendengala 2000€ spenden. Mir gratuliert ja auch keiner wenn ich mal 50€ an Brot für dei Welt spende. Gut, ich hänge es auch nicht an die große Glocke.

 

[sukkka]

Weil sie damit nichts gutes tun. Mittlerweile erwirtschaftet der Pöbel ihre Moneten und bekommt nicht die meiner Meinung nach angemessene Gegenleistung.

https://ngb.to/threads/12965-An-welche-Organisationen-spendet-Ihr

Dann fang Du doch mal an Milliarden zu verdienen und tu DU was gutes...

„Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“

- Konrad Adenauer

 

[Kokser]

Das Erste ist fair. Das Letztere ist gerecht.

Ist tatsächlich immer etwas mühsam über Gerechtigkeit zu diskutieren, wenn jeder eine andere Definition hat.
Ums mal grob etwas aufzuschlüsseln:
Chancengerechtigkeit (Bildung)
Leistungsgerechtigkeit (liberal)
Verteilungsgerechtigkeit (sozialdemokratisch)
Bedarfsgerechtigkeit (konservativ)
Teilhabegerechtigkeit (links)

Nun hat jede dieser Arten eine Daseinsberechtigung, aber wie bei allem, kann man diese auch pervertieren/überhöhen/umdeuten.
Generell sollte es um einen gesellschaftlichen Konsens dieser Dimensionen gehen.

Dass man immer wieder glühende Verteidiger der pervertierten Leistungsgerechtigkeit trifft, deren einziges Argument gegen die Kläger dieser Praktiken der Vorwurf des Neids ist, kann ich mir eigentlich nur durch die jahrelange neoliberale Gehirnwäsche erklären.
Die zunehmende Spaltung der Gesellschaft, das Wegbrechen der Mittelschicht, prekäre Arbeitsverhältnisse, die ständige Bedrohungslage des sozialen Abstiegs, die immensen Kapitalanhäufungen einiger weniger sind ja schließlich nur Neiddebatten von potentiellen Millionären.

Milliardäre haben es sich verdient, Arbeitslose/Arme sich halt nicht genügend angestrengt...

 

[godlike]

Milliardäre haben es sich verdient, Arbeitslose/Arme sich halt nicht genügend angestrengt...

Ob der Herr Gates auch so reich wäre wenn er in Afrika auf ner Müllkippe groß geworden wäre? Hängt ja auch viel mit der Herkunft und den damit verbundenen Möglichkeiten ab was man im Leben erreichen kann. Im Grundsatz stimmt es aber, ja.

 

[sukkka]

Nein, das sind alles nur ausreden.
Herr Gates hätte es auch auf dem Mond geschaft

Erfolg hat nichts mit deiner hautfarbe, deiner herrkunft oder sonst was zu tun

 

[HoneyBadger]

Milliardäre haben es sich verdient, Arbeitslose/Arme sich halt nicht genügend angestrengt...

Senfmade-Milliadäre haben sich es in der Regel verdient. Erben haben in der Regel nur geerbt.

Spoiler

Trump beispielsweise ist zwar ein Selfmade-Milliadär, hat jedoch sein Startkapital geerbt und ist nicht längst in der Versenkung verschwunden, weil er a) seine zwischenzeitlich immens angehäuften Schulden nicht in Frist begleichen musste, da seine Kapitalgeber befürchteten, ggf. auf den Verlusten sitzen zu bleiben, darüber hinaus noch Rettungskapital von 70 Banken kassierte und b) einfach nicht zurück gezahlt hat und man es hat ihm so durchgehen lassen.

 

[thereds]

Nein, das sind alles nur ausreden.
Herr Gates hätte es auch auf dem Mond geschaft

Erfolg hat nichts mit deiner hautfarbe, deiner herrkunft oder sonst was zu tun

Definiere Erfolg.
Wirtschaftlicher Erfolg eines Menschens hat durchaus mit der Herkunft zu tun, ich bezweifle dass jemand in Afrika, auf einer Müllkippe, die gleichen Bildungschancen hat, wie jemand der irgendwo mitten im Westen aufwächst.
Und das Bildung einen (erheblichen) Anteil am wirtschaftlichen Erfolg hat, lässt sich wohl kaum von der Hand weisen.

- Ausnahmen gibt es natürlich überall...

 

[sukkka]

Definiere Erfolg.
Wirtschaftlicher Erfolg eines Menschens hat durchaus mit der Herkunft zu tun, ich bezweifle dass jemand in Afrika, auf einer Müllkippe, die gleichen Bildungschancen hat, wie jemand der irgendwo mitten im Westen aufwächst.
Und das Bildung einen (erheblichen) Anteil am wirtschaftlichen Erfolg hat, lässt sich wohl kaum von der Hand weisen.

- Ausnahmen gibt es natürlich überall...

Du brauchst keine Bildungschancen um Erfolgreich zu sein. Beispiel Sportler ...
Du brauchst nicht mal Beine.. Beispiel Nick Vujicic

Das was du brauchst ist nur der Wille

 

[KaPiTN]

Sportler?

z.B.:
USA: Highschool und College
D: gutsituierte Eltern, Vereine, Bundeswehr und Polizei

Wer schafft es denn als Sportler alleine?

 

[sukkka]

Alleine ist schwer, du brauchst ein Vorbild, Trainer, Mentor

Aber das beste Sportler Beispiel das ich kenne ist Wilma Rudolph.

Mit Poliomyelitis zur Olympiasiegerin.

 

[thereds]

Du brauchst keine Bildungschancen um Erfolgreich zu sein. Beispiel Sportler ...
Du brauchst nicht mal Beine.. Beispiel Nick Vujicic

Das was du brauchst ist nur der Wille

Achja und wie kommst du darauf dass Nick Vujicic Millionär ist? Und was willst du uns damit sagen?
Das man nur etwas im Kopf haben kann, wenn auch alle Gliedmaßen vorhanden sind?

Und auch ein Herr Vujicic ist gebildet, nur zur Information. Klick

Nach der Grundschule in Brisbane besuchte er die dortige High School und erwarb im Anschluss Hochschulabschlüsse in Rechnungswesen und Finanzplanung.

Ich denke du verfehlst hier ein wenig das Thema...

 

[sukkka]

Vielleicht ist er nicht Millionär, aber er ist frei und tut das was er will und das ist meiner Meinung nach Erfolg. Ob du nun dafür 1 Mio braust oder 10K im Jahr, ist bei jedem anders.

Will damit nur sagen das es jeder schafen kann und jeder es verdient hat.

 

[KaPiTN]

@sukkka:

Siehst Du? Auch Stipendium an der Hochschule.

 

[Kokser]

Selfmade-Milliadäre haben sich es in der Regel verdient. Erben haben in der Regel nur geerbt.

Selfmade-Milliardäre haben sicherlich häufig hart an ihrem Erfolg gearbeitet. Machen viele mittelständige Unternehmer und sogar Arbeitnehmer auch. Klar, Risiken sollten entlohnt werden, keine Frage. Nur sind die Risiken ab einem bestimmten Vermögen überschaubar. Warum sollte man dann weiter die privilegierten schonen? Sowohl die Gesellschaft als auch der Staat haben ja einen nicht all zu kleinen Anteil am Erfolg von Unternehmern, sei es als Mitarbeiter, Kunde, als Provider der notwendigen Strukturen (Infrastruktur, Bildung etc.), Subventionierer oder Versorger des nicht verwertbaren Humankapitals.

Wenn man sich dazu noch ansieht, dass die Vermögen sich immer weiter auf wenige Akteure konzentrieren, während ein Drittel der Beschäftigten in atypischen Beschäftigungsverhältnissen um Brotkrumen betteln müssen, bei Arbeitslosigkeit ihren mickrigen Vermögensstamm (wenn überhaupt vorhanden) aufbrauchen müssen und dann nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben weiterhin auf Sozialleistungen angewiesen sind, aber Vermögens- und Unternehmenseinkommen privilegiert werden, greife ich mir nur an den Kopf.

 

[FrostAgent]

Nein, das sind alles nur ausreden.
Herr Gates hätte es auch auf dem Mond geschaft

Erfolg hat nichts mit deiner hautfarbe, deiner herrkunft oder sonst was zu tun

Natürlich hat Erfolg immer etwas mit dem Willen zu tun. Nur hast du in einem gut betuchten Industrieland viel eher den Kopf und den existenziellen Rückhalt dich diesbezüglich überhaupt ausleben zu können. Die Eingangsbedingungen sind im Vergleich zu einem dritte Welt Land völlig andere, da hätte auch durchaus der Wille eines Bill Gates kurz vor dem durchschlagenden Schritt zum Erfolg brechen können. Deine Annahme ist da doch schon sehr hypothetisch und optimistisch.

/e: Okay, ich sehe gerae, du hast Erfolg später nochmal etwas feiner definiert, habe ich gerade überlesen.