• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Wenn die Eltern zu überzeugten AFD-Anhängern werden

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.571
Ich sehe das Problem immer eher bei dem Wiederaufwärmen einen so nicht lösbaren Konfliktthema.

Also wirklich eher der soziale Aspekt.
Das es dabei um Asyl und AFD Fragen geht ist halt nahe liegend, weil es sowieso überall im Raum steht und sehr emotional aufgeheizt ist.

Selbst hier im Board kann man sehen wie sich Leute an die Kehle springen, die sonst eher grob auf einer Wellenlänge waren. :unknown:


Lösen lässt sich das ganze IMO nur, wenn man das Problem aus der Weltschaft:
Einer wird die Meinung des anderen zumindest vordergründig übernehmen müssen.

oder

Man deinem Vater irgendwie klar macht das das ständige Aufheizen in privaten Umfeld zu einem sozialen Problem wird.

Eventuell mit etwas diplomatischen:
"Dad, ich weiß das, das du hier zu Hause ständig damit anfängst ändert nichts an der Sache und geht uns deswegen auf den Sack"
 

saddy

Aktiver NGBler

Registriert
16 Juli 2013
Beiträge
4.027
Ort
*.*
Ich kann das mittlerweile ganz gut (besser als früher jedenfalls), Diskutieren und nicht einer Meinung sein und sich trotzdem lieb haben.
Mit meinem Vater kann ich super über Politik reden, muss dann halt hinnehmen dass ich bescheuert finde FDP zu wählen nur weil man 2 Programmpunkte die einen selbst betreffen gut findet (Mehr Freiheit für Unternehmen + keine Geschwindigkeitsbegrenzungen oder weniger davon auf Autobahnen) :m

Wenn ich sowas les von wegen mit seinen Eltern diskutiert man nicht über Politik, sowas hör ich auch überall anders. Beim Sport, beim Treffen mit (manchen, nicht allen) Bekannten, auf Ausflügen, etc will oft keiner über Politik reden!
Ich frag mich dann immer, ja wo das denn dann Raum haben darf?
Muss ja irgendwo passieren.
Einstieg ist vlt im smalltalk irgendeine aktuelle News oder so statt gleich mit dem bösen Wort Politik um die Ecke zu kommen.

Ich halte Kommunikation aber für sehr wichtig und finde, dass es davon viel zu wenig gibt!
Zu viele verharren bloß in ihrer "Filterblase", ich bestimmt auch oft genug.
Aber ich versuche mich immer wieder mit Gegenpositionen wenns mir am Herzen liegt zu beschäftigen, Beispiele Drogen- und Netzpolitik.

Ich bin übrigens kurz davor der Linken bei zu treten, weil ich irgendwas machen will statt immer nur zu meckern.
Dazu mache ich am Wochenende oder so vlt Mal einen seperaten Thread auf, ich fühle mich von denen (neben den toten Piraten oder der Partei die Partei :D) momentan am besten vertreten und hab ehrlich gesagt noch nicht geblickt,
was alle gegen die haben :unknown:
Will ich aber trotzdem gerne wissen, bin noch etwas unentschlossen aber war bei nem Stammtisch und fands abgesehen von ein paar Punkten, die ich aber schon ansprechen durfte ziemlich gut.
 

theSplit

1998
Veteran Barkeeper

Registriert
3 Aug. 2014
Beiträge
28.561
Ich finde @Buschfunk: hat auch gut gesagt, was mir auch am irgendwie am Herzen liegt und dass auch nochmal in ein anderes Licht gesetzt... :T

@Seedy: hat mit Sicherheit aber auch nicht unrecht, manche Themen sind emotionsgeladen... zum Beispiel durch schlechte Vorerfahrungen.
Und für oder gegen manches gibt es kein "100% Heilmittel" bzw. die richtige Antwort die nicht alles "einfach einfach" macht. Zu sagen "ich will das aber nicht..." ist natürlich dann aber die bequemste Lösung, man versucht gar keinen Alternativen vorzuschlagen, man beendet das Thema einfach...

Vielleicht ist das Problem hierbei auch, dass was auch unsere Politik verschlafen hat, man hat den Stimmen in der AfD wenig oder kein Gehör geschenkt. @War-10-ck: schreibt, "man kann sich nur schwer auf einer Linie treffen". Aber jenes ist ja auch eine Problem, man sollte schon noch versuchen - wie Buschfunk schrieb - auf Augenhöhe zu bleiben und auf die Meinung des anderen einen Schritt weit einzugehen und nicht selbst "voreingenommen sein" und eine Diskussion von vornherein befangen ausschließen. Vielleicht ist der Typ der die AfD gewählt hat einfach nur einer Aussage aufgesessen oder einem Thema ODER die Partei hat wirklich nen Punkt im Programm der "Sinn" macht... - und wenn man versucht dem Menschen zuzuhören und einen Dialog zu starten, ja wer weiß, vielleicht hat das schon eine positive Wirkung.

@saddy:, ich bin selbst nicht Mitglied einer Partei, aber was ich mir (fast) denken würde - man hört von den immer gleichen Leuten immer die gleichen Gedanken/Aussagen und der Ton innerhalb der Partei zu einem Thema ist sehr "einseitig" (ja, voreingenommen!) ? :unknown:
Ich würde auch schon fast sagen, es gibt nichts schlimmeres als einer Partei beizutreten? - Weil die Gefahr besteht das keine Kritik "aus den eigenen Reihen kommt" und man in einer "Gedankenallee fährt" bzw. sich einem Grundtenor des allgemeinen "recyclen" von Informationen anschließt? :unknown:

Oder ist die Einstellung falsch und es gibt auch Gegenpole innerhalb einer Partei? :)

Wer natürlich politisch "Karriere machen will", für den ist der Weg sich in einer Partei zu organisieren vermutlich unumgänglich, entweder selbst eine Gründen oder eine existierende Partei beitreten... vielleicht kann man zum Thema "Politisch aktiv sein" ja mal was schreiben, falls jemand Ahnung davon hat. :)

Aber selbst ohne Partei, darf man doch über Politik/Ereignisse/Themen/Weltgeschehen reden, oder? :)

---

Das Problem was Sitecom beschreibt, um den Bogen zu bekommen, lässt sich ja auch auf einseitige Informationen herunterbrechen, wie auch dem Problem - das was ich hören will, höre ich auch und alles andere Blende ich aus weil es gegen meine Ansichten/Meinung geht.

Vielleicht kann man da gar nicht rütteln, oder aber es setzt voraus das man nicht alles was nicht außerhalb der "Gedankenblase" kommt als "Lüge" abstempelt wird - und man nicht schon unumstößlich voreingenommen ist das andere Fakten/Gegenargumente/Positionen nur falsch sein können und man schon gar nicht mehr auf andere Standpunkte eingeht, weil die eigene Meinung ja immer "bestätigt" wird (von wem auch immer....) .

Die "allgemeinen" Medien als Lügner und Befangen darzustellen, reduziert natürlich auch das Informationsspektrum dramatisch. So bleiben dann ja keine "alternativen" mehr außer Medien die von sich behaupten "neutral" zu sein, irrwitzig... - das ist genau so wie der Satz "es kommt aus der Mitte (der Bevölkerung) und nicht von Firmen und Konzernen die sowieso alle nur ihre Interessen vertreten bla bla bla" oder was auch immer in dieser Art Tonfall.... so kann man die Leute schön klein halten ja nicht andere Fakten in Ihre Hirne zu nehmen die nicht von "ausgewählten Experten" kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.571
@theSplit:

Wenn ich den anderen nicht überzeugen kann, aber selber von meiner Meinung nicht abweiche ist diskutieren sinnlos.
Im einfachsten Fall einfach Zeitverschwendung im schwersten schadhaft, wie bei Sitecom.
 

theSplit

1998
Veteran Barkeeper

Registriert
3 Aug. 2014
Beiträge
28.561
@Seedy:

Was heißt denn für dich "überzeugen" und sonst wäre eine Diskussion sinnlos?

a) dass du genau deine Meinung vom anderen hörst am Ende der Diskussion oder du die Meinung des anderen 1 zu 1 wiedergibst?
b) dass man vielleicht hört: "ich weiß (jetzt) nicht, ich überlegs mir nochmal"
c) "Ich geb dir nicht Recht, weil.... Gegenargument" (Diskussion wird fortgeführt)
d) oder im schlimmstem Fall "so kommen wir nicht zusammen"
e) ....

:unknown:

---

Zeitverschwendung - ja, dann brauche ich auch nicht diskutieren, weil ich den anderen gar nicht glaube überzeugen zu müssen.

Schadhaft - naja, will man einfach sagen: "Leb ich mit, bin aber selbst nicht damit zufrieden?" - "Riskiere ich es das Thema offen und neutral anzusprechen?"
Man kann sich ja auch erst einmal die Gegenmeinung (die des Vaters) anhören und dann später darauf zurückkommen wenn man selbst etwas "durchdachter" ist.... ich glaube nicht das der Zwang besteht das direkt und unmittelbar alles zu klären... dann lieber in kleinen Schritten. :)

Sitecom sollte vielleicht zumindest seine Bedenken, dass er die Einstellung seines Vaters nicht gut findet und Falls ja warum (zum Beispiel seine Veränderung als Mensch) äußern. So weiß zumindest auch sein Vater woran er ist. Würde ich sagen. Selbst wenn nicht direkt eine Lösung erzielt wird.
Für das weitere Verhältnis wäre das positiv.
 
Zuletzt bearbeitet:

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.571
@theSplit:

Ich meine es genau so wie es da steht:

Wenn eine Diskussion weder was gibt, noch was nimmt ist sie purer Selbstzweck.
 

Munro

NGBler

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
730
Das Problem was Sitecom beschreibt, um den Bogen zu bekommen, lässt sich ja auch auf einseitige Informationen herunterbrechen, wie auch dem Problem - das was ich hören will, höre ich auch und alles andere Blende ich aus weil es gegen meine Ansichten/Meinung geht.

Man kann zumindest versuchen, eine "Seite" des Streitpunktes zu fixieren und die andere zu diskutieren: einerseits die moralische Bewertung und andererseits die Aussagen über Tatsachen. Vor Gericht z.B. streiten die Parteien nicht über Gerechtigkeit, sondern über Tatsachen: Was ist der Sachverhalt? Welche Norm ist einschlägig? (Juristen könnten das ergänzen.) Im ethischen Dialog hingegen sind Tatsachen allenfalls hypothetisch: Was wäre gutes Handeln, wenn ...

Ich denke, solange wenigstens eine Seite davon einigermaßen unstrittig ist, ist ein Austausch möglich. Moral auf Tatsachen zurückzuführen (Kein Wunder, dass du so denkst, du bist ja im Osten aufgewachsen und wurdest als Kind geschlagen!) oder Tatsachen auf Moral (Propaganda! Lügenpresse!) macht den Austausch fast unmöglich. Es wäre dann höchstens noch möglich, sich alles ganz genau erklären zu lassen, ohne selbst dazu Stellung zu nehmen. Auf diese Weise lässt sich feststellen, ob das Weltbild des anderen konsistent und kohärent ist. Weil die wenigsten Leute jemals einen Kurs in formaler Logik besucht haben, wird das ziemlich selten sein - und den anderen wahrscheinlich nur noch mehr provozieren. Vor allem: War Aristoteles nicht Grieche? Und dass Aristoteles mein Denken zum Sklaven der Logik degradieren will, passt ja ins Bild. Andere für sich arbeiten lassen ...

Evtl. hilft auch: Was du sagst, stimmt vollumfänglich. Können wir uns jetzt über das Thema unterhalten?
 

Novgorod

ngb-Nutte

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
3.055
Von wegen ältere Generation...in meinem Bekanntenkreis (grob zwischen 25-35) gehts genau so ab. Studierte Leute, teilweise mit Doktortiteln.
Das ist übrigens auch genau der Grund, warum ich der Meinung bin, dass die AfD gnadenlos unterschätzt wird. Wer ernsthaft glaubt, dass nur Idioten und Fanatiker diese Partei wählen und unterstützen, der lebt mMn in einer Traumwelt, aus der es ein sehr böses baldiges Erwachen geben könnte.

da sagst du was.. eine bekannte von mir ist voll auf dem AfD-trip, seit sich in der kleinstadt vor der bibliothek neger herumtreiben, weil es dort gratis WLAN gibt.. ironischerweise ist sie selbst russische staatsbürgerin und kommt kaum hinterher, ihr arbeitsvisum aufrechtzuerhalten.. und ist promoviert (deutsche "eliteuni") :rolleyes:.. auch der subtile wink mit dem zaunpfahl, dass leute wie sie als erstes im zug ins KZ (oder zumindest "zurück in die heimat") sitzen, sollte die AfD wirklich mal den laden schmeißen, kann gegen akute aber abstrakte ängste (freilaufende syrer im park, anekdoten von schlägereien untereinander und von peinlichen anmachversuchen gegenüber frauen) wenig ausrichten.. merkel und die CDU und natürlich alle mainstream-medien seien "politisch links" und deutschland am ersticken..

der punkt ist: wenn das umfeld, wo sie diese überzeugungen her hat (durchgedrehte freundinnen), in der lage ist, sogar jemanden mit höchstem bildungsgrad, ohne wahlrecht und mit nur ein paar jahren aufenthalt in deutschland politisch für die AfD zu begeistern (um nicht zu sagen zu radikalisieren), wie effektiv sind sie dann erst bei "abgehängten" deutschen ohne bildung aber dafür mit wahlrecht? :confused:

Ich finde, man muss sich in Deutschland mal eine gewisse "professionelle" Distanz aneignen beim Thema Politik und lernen das als "Privatsache" zu betrachten.

das stimmt wenn man mit jemandem professionell zusammenarbeiten will.. mit "freunden" habe ich normalerweise aber keine professionelle beziehung, sondern eine private, und gerade die politische orientierung ist ein zu wichtiger charakterbaustein, um sie als "geht dich nix an" zu ignorieren.. dabei kann und sollte man natürlich tolerant sein und andere ansätze für problemlösungen als die eigenen akzeptieren, solange sie begründet und verteidigt werden können - daraus können diskussionen entstehen, aus denen beide seiten lernen können, ohne sich unbedingt einig werden zu müssen.. aber für jede art von toleranz gibt es grenzen und ich will einfach nicht mit jemandem befreundet sein, der z.b. seine "abstammung" im wert über andere stellt - so etwas ist sehr wohl ein symptom einer zugrundeliegenden charakterschwäche, die zumindest für mich nicht akzeptierbar wäre..

es ist aber was anderes, wenn man selber garkeine echte überzeugung hat - es bringt natürlich nichts, andere von etwas übberzeuge zu wollen, wovon man selbst nicht überzeugt ist, dann sollte man in der tat eine diskussion vermeiden (und sich vielleicht eine eigene überzeugung zulegen ;))..
 
Oben