• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Würzburger Anwalt bringt Facebook vor Gericht wegen Fake-News



Chan-jo Jun, ein Würzburger Anwalt hat das Online-Netzwerk Facebook verklagt. Der Anwalt vertritt einen Syrer, über den fälschlicherweise behauptet wurde, er sei einer der Täter, die in Berlin versucht haben, einen Obdachlosen anzuzünden. Facebook soll mit der Klage dazu gebracht werden, alle Beiträge darüber zu löschen und die Weiterverbreitung somit zu stoppen.



Am 06.02.2017 will das Landgericht Würzburg in öffentlicher Sitzung über den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den Facebook-Konzern verhandeln wegen Verbreitung von „Fake News“. Im Kampf gegen Hass und Hetze in den sozialen Netzwerken könnte das ein Präzedenzfall werden.

Der syrische Flüchtling Anas Modamani aus Berlin ist in diesem Fall der Kläger. Bekannt geworden ist er durch ein Selfie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Modamani wehrt sich gegen die völlig unbegründete Behauptung in Facebook-Kommentaren, er sei einer der Täter, die an Weihnachten in einem Berliner U-Bahnhof einen Obdachlosen angezündet haben.

Da bereits sieben Verdächtige, denen u.a. auch versuchter Mord vorgeworfen wird, für diese Tat durch die Bilder einer Überwachungskamera schnell ermittelt waren, kann Modamani mit dieser Sache überhaupt nichts zu tun haben. Dennoch brachten unbekannte Hetzer den syrischen Flüchtling damit in Verbindung, den Obdachlosen angezündet zu haben, indem sie folgende Meldung verbreiteten: „Obdachlosen angezündet. Merkel machte 2015 Selfie mit einem der Täter“.

Recherchen von Chan-jo Jun, dem Würzburger Anwalt des Flüchtlings, ergaben, dass der Post über 500 Mal noch im alten Jahr geteilt und so weiterverbreitet wurde. Jun möchte mit der Klage erreichen, dass es Facebook unterlässt, diese „verleumderische Fake-News“ weiterzuverbreiten. Ebenso verboten werden soll das Posten von Fotomontagen, die das Modamani-Selfie in einem Zusammenhang mit Straftaten wie dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt setzen. Bei „Zuwiderhandlung“ gegen die Verfügung soll Facebook, so fordert es Jun, bis zu 250 000 Euro Ordnungsgeld zahlen müssen.

Auch ein AfD-Funktionär aus dem Rheinland, der die Verleumdung auf seiner Facebook-Seite postete, geriet in Juns Visier – gleich stellvertretend für diejenigen, die glauben, mit Falschnachrichten Stimmung gegen Flüchtlinge machen zu müssen. Somit richtet sich der Verfügungsantrag auch gegen ihn. Jun spricht davon, dass die Politik dieses „Katz- und Mausspiel“ des Konzerns beenden müsse. Nicht länger dürfe sich Facebook mit Verweis auf seinen Europasitz in Dublin deutschen Behörden entziehen. So sprach auch ein Gerichtssprecher in Würzburg davon, die Ladung nach Dublin gestalte sich schwierig.

Der Würzburger Rechtsanwalt Chan-Jo Jun beschäftigt sich seit längerem mit dem Thema Facebook. Ein Hauptproblem ist für Jun, dass Facebook beleidigende oder diskriminierende Beiträge nicht, oder zu langsam löscht.

Bildquelle: geralt, thx! (CC0 Public Domain)



https://tarnkappe.info/wuerzburger-anwalt-bringt-facebook-vor-gericht-wegen-fake-news/Quelle
Autor: Antonia
Quelle
 

Bernd

NGBler

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15 Juli 2013
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849
Der Anwalt vertritt einen Syrer, über den fälschlicherweise behauptet wurde, er sei einer der Täter, die in Berlin versucht haben, einen Obdachlosen anzuzünden.
So etwas unterstütze ich. Ich finde es schlecht das im Internet schon berichtet wird bevor überhaupt klar ist was eigentlich passiert ist. Jetzt nicht nur in diesem Fall, man sollte meiner Meinung nach generell sehr vorsichtig mit solchen Informationen sein. Meiner Meinung nach sollte man sowieso keine Bilder und Namen von kriminellen veröffentlichen. Selbst Schwerverbrecher die im Gefängnis laden kommen irgendwann raus und wollen dann ein normales leben führen.
 

Ruby

Just add Sun

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Gallifrey
Wäre es in dem Fall nicht besser, diejenigen, welche den Beitrag erstellt haben und mit diesen Kommentaren weiterverbreitet haben, zu verklagen?
 

Larius

OutOfOrder

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5.792
@Ruby: Nein ist nicht schlauer. Du müsstest wohl ~500 ladungsfähige Anschriften mal raussuchen - so oft wurde das Kommentar weitergeschickt lt. News. Und das war wohl n alter Stand von 2016, da will ich nicht wissen wie oft es jetzt schon weitergeteilt worden ist.

So meldest du das Posting an Facebook und die haben dafür Sorge zu tragen, dass sie das halt entsprechend entfernen. Die haben auch wesentlich mehr Möglichkeiten um das Kommentar generell zu löschen.
 

NoName1954

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Nach all dem Geschwätz um geduldete Hetze auf Fakebook wollte ich es zuerst nicht glauben, dass es sich um die erste Klage aus Deutschland überhaupt handelt.

Auch ein AfD-Funktionär aus dem Rheinland, der die Verleumdung auf seiner Facebook-Seite postete, geriet in Juns Visier – gleich stellvertretend für diejenigen, die glauben, mit Falschnachrichten Stimmung gegen Flüchtlinge machen zu müssen. Somit richtet sich der Verfügungsantrag auch gegen ihn.

Gut so, weitermachen.
 
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