nachtmasse
NGBler
- Registriert
- 14 Juli 2013
- Beiträge
- 315
In meiner Firma gelten seit neuestem Hygienevorschriften, so dass wir nicht mehr in privaten Klamotten rumlaufen können, sondern Arbeitskleidung tragen müssen. Die Umkleide hat vor und nach der offiziellen Arbeitszeit stattzufinden und deswegen bekommen wir das ganze mit ein paar Euros vergütet. Aus Steuervorteilen bekommen wir das nicht als Geld mit auf die Abrechnung, sondern als Guthaben auf eine Ticket-Plus-Card. Die AGB´s habe ich mir schon durchgelesen und bin nicht sehr erfreut darüber, dass ich noch selber dabei mithelfen soll, wie man mich demnächst noch besser zum Kauf von Produkten verführen kann.
Ich habe kein Handy, beteilige mich nicht an sozialen Netzwerken, lehne Paysafe-Karten usw. ab und möchte eigentlich so wenig wie möglich über mein Verhalten preisgeben. Ich habe bei der Personalchefin darum gebeten, mir einen anonymen Gutschein zu geben oder mir das Guthaben auf die Abrechnung zu vergüten. Dieses lehnte sie aber mit der Begründung: "Das ist ein zu hoher Verwaltungsaufwand" ab. Natürlich habe ich auch beim Betriebsrat angefragt: "Werde ich jetzt schon in der Firma zum gläsernen Menschen gezwungen, damit ich eine bestimmte Aufwendung bezahlt bekomme?", Antwort: "Hast du heute wieder dein Aluhut-Tag?".
Ich habe diese Ticket-Karte noch unverschlossen vor mir im Briefkuvert liegen und spiele mit dem Gedanken mir Rechtsbeistand zu holen. Obwohl ich sehr ungerne auf Stress aus bin. Aber irgendwie würde ich mich sehr schlecht fühlen wenn ich mit dieser Karte einkaufen gehe und damit meine eigenen Prinzipien verraten würde. Außerdem finde ich es ein Unding mir/uns eine Aufwendung zum Preis des Gläsernen aufzuzwingen. Ich glaube vielen meiner Arbeitskollegen ist das gar nicht bewusst.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Ich habe kein Handy, beteilige mich nicht an sozialen Netzwerken, lehne Paysafe-Karten usw. ab und möchte eigentlich so wenig wie möglich über mein Verhalten preisgeben. Ich habe bei der Personalchefin darum gebeten, mir einen anonymen Gutschein zu geben oder mir das Guthaben auf die Abrechnung zu vergüten. Dieses lehnte sie aber mit der Begründung: "Das ist ein zu hoher Verwaltungsaufwand" ab. Natürlich habe ich auch beim Betriebsrat angefragt: "Werde ich jetzt schon in der Firma zum gläsernen Menschen gezwungen, damit ich eine bestimmte Aufwendung bezahlt bekomme?", Antwort: "Hast du heute wieder dein Aluhut-Tag?".
Ich habe diese Ticket-Karte noch unverschlossen vor mir im Briefkuvert liegen und spiele mit dem Gedanken mir Rechtsbeistand zu holen. Obwohl ich sehr ungerne auf Stress aus bin. Aber irgendwie würde ich mich sehr schlecht fühlen wenn ich mit dieser Karte einkaufen gehe und damit meine eigenen Prinzipien verraten würde. Außerdem finde ich es ein Unding mir/uns eine Aufwendung zum Preis des Gläsernen aufzuzwingen. Ich glaube vielen meiner Arbeitskollegen ist das gar nicht bewusst.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?