KePa
THIS CANNOT CONTINUE
- Registriert
- 11 Aug. 2013
- Beiträge
- 719
Man sagt sich, dass sich mit dem neuen Jahr nichts ändert und dass die guten Vorsätze eine müde belächelte Tradition sind. Vielleicht aber ist es für manche trotzdem ein Anlass das nächste Jahr besser zu machen und etwas zu ändern. So ergeht es zumindest mir.
Das letzte Jahr war... seltsam für mich. Viele Dinge entpuppten sich anders als ich es erwartet hatte. Bis hier hin war ich gekommen und ich wollte weiter aber es funktionierte nicht. Ich habe alle meine Pflichten erfüllt aber das, was ich mir wirklich wünschte blieb aus. Im Kopf, ein noch viel zu grosses Chaos. Lose umher fliegende Blätter vollgeschrieben mit wirren Gedanken, Ängsten und irrationalen Vorstellungen, die zu grossen Steinen auf dem Weg wurden. Viel eher bewegte ich mich gar rückwärts, was mich irgendwann mit einem verbliebenen Funken an Verstand dazu zwang eine Reissleine zu ziehen.
Dysthymia
(Missmut von altgriechisch (δυσθυμία): δυς (dys) = schlecht, schwer, miss- und θυμός (thymós) „Gemüt“)
Dieses erste Gespräch ist gar nicht lange her. Vom Hausarzt mit langer Suche zum Psychiater. Was sich für mich zuerst anhörte wie ein Trendwort, soll das beschreiben, womit ich es zu tun habe. Etwas wovon ich wusste, dass es existiert. Etwas wovon ich die Grenzen, den Umfang jedoch nie wirklich identifizieren konnte. Ich weiss aber, dass ich ihren Einfluss und den Schaden, den sie anrichten kann und schon angerichtet hat fürchte. Ich bin kein Kind geprägt von Glückseligkeit, nein. Ich dachte das ist normal, ein Teil von mir, wenn auch manchmal nur schwer zu ertragen, für mich und für andere. Wenn das nun aber nicht normal ist, wie sieht die Normalität dann aus?
Die Nacht zum neuen Jahr war einer der viel zu wenigen Momente, der mir zeigte, dass es auch eine andere Seite gibt. Eine Seite mit mehr Lebensfreude, mit Feuer und davon will ich ganz schön viel.
Nach all den Jahren war dieser Schritt wohl längst überfällig aber ich bin nicht böse, nein. Wozu auch? Wenn ich mir selbst mit mehr Liebe begegnen soll, ist das wohl wenig hilfreich. Ich will das alte Jahr hinter mir lassen. Ich nehme es als Aufforderung an mehr auf mich zu hören als nur darüber hinweg zu sehen und ja, ich will etwas ändern, weil ich sehen und spüren durfte, dass es anders nicht geht. Auch wenn ich gerade euphorisch bin, weiss ich, dass noch viele Höhen und Tiefen kommen werden, ich aber das Ziel nicht aus den Augen verlieren will. Ich will darauf hinarbeiten. Mit mir und der Unterstützung derer, die mir nahe sind.
Frohes Neues!
Das letzte Jahr war... seltsam für mich. Viele Dinge entpuppten sich anders als ich es erwartet hatte. Bis hier hin war ich gekommen und ich wollte weiter aber es funktionierte nicht. Ich habe alle meine Pflichten erfüllt aber das, was ich mir wirklich wünschte blieb aus. Im Kopf, ein noch viel zu grosses Chaos. Lose umher fliegende Blätter vollgeschrieben mit wirren Gedanken, Ängsten und irrationalen Vorstellungen, die zu grossen Steinen auf dem Weg wurden. Viel eher bewegte ich mich gar rückwärts, was mich irgendwann mit einem verbliebenen Funken an Verstand dazu zwang eine Reissleine zu ziehen.
Dysthymia
(Missmut von altgriechisch (δυσθυμία): δυς (dys) = schlecht, schwer, miss- und θυμός (thymós) „Gemüt“)
Dieses erste Gespräch ist gar nicht lange her. Vom Hausarzt mit langer Suche zum Psychiater. Was sich für mich zuerst anhörte wie ein Trendwort, soll das beschreiben, womit ich es zu tun habe. Etwas wovon ich wusste, dass es existiert. Etwas wovon ich die Grenzen, den Umfang jedoch nie wirklich identifizieren konnte. Ich weiss aber, dass ich ihren Einfluss und den Schaden, den sie anrichten kann und schon angerichtet hat fürchte. Ich bin kein Kind geprägt von Glückseligkeit, nein. Ich dachte das ist normal, ein Teil von mir, wenn auch manchmal nur schwer zu ertragen, für mich und für andere. Wenn das nun aber nicht normal ist, wie sieht die Normalität dann aus?
Die Nacht zum neuen Jahr war einer der viel zu wenigen Momente, der mir zeigte, dass es auch eine andere Seite gibt. Eine Seite mit mehr Lebensfreude, mit Feuer und davon will ich ganz schön viel.
Nach all den Jahren war dieser Schritt wohl längst überfällig aber ich bin nicht böse, nein. Wozu auch? Wenn ich mir selbst mit mehr Liebe begegnen soll, ist das wohl wenig hilfreich. Ich will das alte Jahr hinter mir lassen. Ich nehme es als Aufforderung an mehr auf mich zu hören als nur darüber hinweg zu sehen und ja, ich will etwas ändern, weil ich sehen und spüren durfte, dass es anders nicht geht. Auch wenn ich gerade euphorisch bin, weiss ich, dass noch viele Höhen und Tiefen kommen werden, ich aber das Ziel nicht aus den Augen verlieren will. Ich will darauf hinarbeiten. Mit mir und der Unterstützung derer, die mir nahe sind.
Frohes Neues!