• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Ich – Ein durchgehender psychischer Tiefpunkt

condu

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Ich fühle mich jeden Tag depressiv, ich habe immer schlechte oder gelangweilte Laune. Ich bin mir sicher das ich keinem Menschen auf der Welt wichtig bin, woran das liegt? Ich vermute an meiner Ausstrahlung, an meinen psychischen Problemen. 19 Jahre alt bin ich, männlich und mache eine Ausbildung im industriellen Bereich. Eine Freundin, geschweige einen ersten Kuss oder gesamt richtig näheren Kontakt zu einem Mädchen hatte ich noch NIE in meinem Leben, obwohl ich es mir so sehr wünsche. Doch vor mir befindet sich eine Hürde, welche ich nicht überqueren schaff. Sobald ich ein Mädchen sehe, versuche ich es automatisch zu meiden, ich kriege kein Wort von mir selbst raus, außer wenn ich angesprochen werde. Ich stehe oft neben Mädchen, auch die ich schon länger kenne, weil ich sie schon 100x gesehen habe und sie mit gleichen Freunden wie ich rumhängt, aber ich kann einfach kein Gespräch anfangen, eher ignoriere ich sie ..einmal im Leben hatte ich ein “Date”, indem mich ein Mädchen in Facebook anschrieb und wir uns zum Essen verabredeten, aus welchem Grund auch immer konnte ich unter 4 Augen eher mit ihr sprechen, als wenn ich mit 5 Kumpels irgendwo stehe. (Irgendwie habe ich immer Angst, das die Leute denken könnten, ich würde Gefühle für jemanden Empfinden, was vielleicht auch ein Grund meiner Ignoranz, weiblicher Personen, ist.) Im Nachhinein hatte sich das Mädchen auch sofort in mich verliebt, aber sie war nichts für mich, ihre soziale Einstellung, ihr Charakter und zum Teil auch das Aussehen passten mir nicht. Das war bis jetzt die einzigste Erfahrung mit einem Mädchen. Das aber mal ich ein Mädchen anschreibe, schaffe ich nicht, ich habe viel zu sehr Angst vor einer Absage, das ihr mein Aussehen nicht gefällt..

Dann muss ich sagen, das ich im Gegensatz zu früher ein sehr ruhiger Mensch geworden bin, seitdem ich mit 12 oder 13 mal in eine Computersucht verfallen war, eigentl. bestehen erst seitdem die Probleme, denn vorher hatte ich viel mehr Kontakt mit Mädchen, wenn ich mich zurückerinnere, hatte ich mit mehreren auch was zu tun, in meinem “alten Leben, vor dem gesellschaftlichen Aussetzen”.
Der Aussetzer passierte mir als ich in der 7ten Klasse auf einer Realschule war, ich bekam einen eigenen Computer und spielte nur noch Online-Spiele. Ich verkrachte es mir mit meinen Freunden dadurch, und saß täglich nur noch nach der Schule am PC. Das lief echt 2 Jahre so. Meine Noten verschlechterten sich, ich hatte alle Freunde verloren, meine Mutter juckte es anscheinend nicht, meine Oma hatte kein Durchsetzen (sie wohnt bei uns). Im 8.ten wurde ich dann von der Schule geschmissen und landete im Berufsvorbereitungsjahr, wo ich fast nur noch von stark geistig eingeschränkten Menschen oder assozialen Schlägertypen umgeben war. Mein Selbstwertgefühl war ab dem Zeitpunkt total im Ar***. Mit normaler Schule hatte das nichts mehr zu tun, wir fingen mit + und – Rechnen an, am Ende des Schuljahres hat es ¼ der Klasse geschafft mit einem Dreisatz umzugehen.

Doch hier bin ich einem Lehrer begegnet, der mich zum Umdenken brachte, der nicht nur mit dem Finger auf mich zeigte, sondern mir einredete, das aus mir was werden kann. Für mich eine wahre Schlüsselfigur im Leben! Ich stellte den PC von ALLEINE aus meinem Zimmer, fand wieder Anschluss an neuen Freunden und meine Noten besserten sich. Ja, der dumme Junge der sich in der Klasse von Sonderschülern befand, von dem eigentl. alle dachten er wäre ein “Vollidiot”, hatte 3 Jahre lang bis zum Realschulabschluss den besten Notendurschnitt aus allen Klassen. Erfreulich war auch, das die Schule dies förderte und mir einen nagelneues Netbook und Buch zum Abschluss schenkten.

Nun ja, familiär war es bei mir noch nie ein richtiger Wohlfühort. Meine Mutter und mein Vater sind seid ich etwa 6 bin geschieden, alle zwei Wochen war ich früher Sonntags bei ihm, doch der Kontakt brach ab, zum größten Teil weil meine Mutter mir jedes mal ein schlechtes Gewissen machte wenn ich zu ihm ging. Obwohl für mich Sonntags immer ein richtiger Familientag war, er hatte eine andere Frau, einen tollen Hund, wir saßen oft hinterm Haus und mir kams vor wie eine perfekte Familie. Doch er zahlte keinen Unterhalt, auch als er gerichtlich dazu verpflichtet wurde. Anscheinend erzählte er auch in Stammtischrunden rum, wir (Ich+2Brüder) wären nicht seine Kinder, mit uns hat er nichts zu tun, doch wenn er mich holte, führte er mich der ganzen Verwandschaft vor und tat auf “tolle Familie”. Letztendlich ignorierte ich ihn und habe ihn schon jahrelang nicht mehr gesehen.

Zu meiner Mutter habe ich auch keinen richtigen Bezug, wenn ich ehrlich bin ist sie mir eigentl. egal.
Da zählen vor allem zwei Aktionen zu, die mir emotional Abstand zu ihr brachten. Einerseits behandelte Sie ein Kind, welches so alt ist wie ich, wenn es mit seiner Mutter (Freundin meiner Mutter) bei uns war, total toll. Sie sprach viel mit ihm, zeigte ihm gegenüber viel Aufmerksamkeit, alles was sie mir nicht gab.. Irgendwann brüllte ich sie an, das sie ihn doch adoptieren soll usw..
Der zweite Bruch hält noch an, ist auch eigentl. der Anlass warum ich diesen “Roman” heute schreib, da ich mich in mein Zimmer eingesperrt habe.
Meine Mutter kennt anscheinend schon viele Jahre einen Typen, mein “””Patenonkel”””, sie unternehmen schon gewiss seit 3 Jahren öfters was. Er war vor 1 oder 2 Jahren mal kurz bei uns eingezogen. Doch haute wieder ab, als meine Oma ihm die Hölle heißmachte. Er hat meine Mutter gewiss schon mit 2 anderen Frauen betrogen, die “Beziehung” einfach abgebrochen und dann wieder angefangen, ich habe meine Mutter oft in ihrem Zimmer weinen gehört. Doch Sie ist soooo blind und blöd vor Liebe, das sie immer wieder auf ihn drauf reinfällt. Ich will mit diesem Kerl rein GARNICHTS zu tun haben, habe meine Mutter auch schon öfters darauf angesprochen, aber dann kommen blöde Sprüche wie “Du weißt doch, so ne Liebe kann man nicht so leicht beenden”.. mit Gründen die oben stehen schon!

Jetzt momentan liegt meine Oma, welche bei uns wohnt und die einzigste Person ist, der ich im Leben vertraue und auch was anvertraue, im Krankenhaus, sie hat vll. Krebs, Ergebnisse werden noch abgewartet..
Jetzt liegt sie noch keine zwei Tage da und schon läuft dieser Typ wieder bei uns in der Wohnung rum. Mir kommt es manchmal so vor, als würde es meiner Mutter recht kommen, wenn meine Oma nicht mehr da ist, dann kann sie ja mit ihrem “Lover” rummachen. Solange er hier rumläuft, bleibe ich in meinem Zimmer, Diskussionen sind eh sinnlos, wenn meine Oma nicht mehr da ist und der “Lover” dann einzieht, zieh ich aus, lebe vor mir aus auf der Straße, aber nicht zusammen mit diesem Arschloch.

Eine kleine Sache die ich noch erwähnen möchte, ich war früher mal beim Psychologen, da ich ständig Schwindelgefühle hatte (habe sie jetzt noch manchmal), es aber nach etlichen Tests, keinen körperlichen Befund gab. Ich sollte ihn auch meine „kurze“ Lebensgeschichte erzählen, als er diese dann „analysierte“, stand ich den Tränen nahe, er wollte unbedingt eine zweite Sitzung machen, zu dieser bin ich aber nie hingegangen..

Jetzt befinde ich mich im 2.ten Lehrjahr als Elektroniker für Betriebstechnik mit 19 Jahren.
Meine Noten sind weiterhin gut, Kumpels, habe ich auch, aber trotzdem fühle ich mich jeden Tag depressiv, Freunde wundern sich, warum ich früher so viel gute Laune hatte, ein richtig „aufgeweckter“ Mensch war, und heute meist teilnahmslos einfach nur neben ihn stehe, ich habe oft Gedanken an Selbstmord, habe mir schon selbst eine Narbe hinzugefügt, was mich den Tag danach echt entsetzte. Und ich weiß nicht genau wo diese durchgehende schlechte Stimmung herkommt, ich glaube solange ich solche Probleme mit mir selber habe, solange ich mich selbst nicht akzeptiere, wird mich auch nie ein Mädchen akzeptieren! Ich weiß einfach nicht wo diese Verzweiflung herkommt! Denke mir oft, das ein Schlussstrich im Leben echt das Beste für mich wäre..

Hoffe das hier jemand etwas zwischen den Zeilen lesen kann und mir vielleicht ein paar Hinweise oder Ratschläge geben kann, ich selbst schaffe es leider nicht..
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
was denkst du wie viele mit 19 noch keine Freundin hatten? Genug.
Wenn du denkst du hast ne Depression, dann solltest du zum Arzt gehen und mit dem darüber reden.
Internetforen helfen bei medizinischen Problemen eher nicht.
 

abusus

/RLF:2002-Q

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10 Aug. 2013
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Münsterland
Du brauchst etwas was dich antreibt! Mit 19 Jahren hast du doch sicherlich schon einen führerschein, und da du in der Lehre bist, kannst du dir auch sicherlich ein Auto leisten.

Der Mensch sucht nach anerkennung, bei mir war es damals ähnlich, nur das ich nie gezockt habe, sondern ab meinem 16 Lebensjahr nur noch Autos gesehen habe, als ich mit 17 meinen Führerschein gemacht habe, so wollte ich immer mehr. Ein halbes Jahr später folgte ein Corrado VR6, den habe ich heute noch, ich war damals stolzer als Oskar, da ich mir das ganze alles von meinem Geld gekauft hatte. Ich lernte neue Leute kennen usw. hatte viel mehr Freunde als je zuvor, wir sind immer Nachts durch die Umgebung gefahren, je nach dem wo wir uns getroffen haben.

Frauen, wollte ich immer haben, aber wenn man erstmal ein Auto richtig liebt! - dann lacht man über die Leute die denken sie finden die große Liebe, ich hatte bisher auch nur 2 Freundinnen, aber nie lange, Sex gab es nie :D der VR6 war mir wichtiger.

Was ich damit sagen will, überstürtz nichts, du bist jung alter, fest binden kannst dich immer noch, aber in jungen jahren musst du einfach spaß haben, wer sich mit 20 oder 25 schon was festes aufbaut oder eine Familie gründet ist Schuld, aber 30 kann man das machen, aber bis dahin haste noch 11 Jahre, das sind die geilsten Jahre die du in deinem Leben hast, es wird nie wieder so geil werden, geh auf Festivalls etc. du wirst schon jemanden kennen lernen, fakt ist, du musst dir was suchen, was dich antreibt motiviert, sagt dass das Leben einen Sinn hat, bei mir was es das Auto, und wirds auch immer bleiben!

Gruß
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
wenn jemand wirklich Depressionen hat, dann hilft eben das alles gar nichts.
 

Schwarzhut

Guest

S
Die Story hört sich ganz nach Meiner an.

Hab teilweise heute noch die gleichen sozialen und psychischen Probleme wie Du, jedoch nicht im Umfang eines Selbstmordgedankens.

Jedenfalls empfehle ich Dir das Ausziehen aus deiner momentanen Wohnsituation, um Abstand zu deiner Mutter und dem verhassten Lover deiner Mom zu haben. Denn wenn du weiter so machst, wirst du psychisch noch völlig am Ende sein. Geh zum Amt und beantrage eine Aufstockung des Geldes und such dir eine entsprechende Wohnung in der Nähe deines Arbeitsplatzes und ganz weit weg von deiner Mutter. Wenn du dies geschafft hast, hast du erstmmal Ruhe und kannst dich ganz deinen Gedanken widmen.
Der nächste Schritt wäre eine Beschäftigung bzw. Hobby zu suchen in diesem du sinnvoll Zeit investieren kannst. Unternimm regelmäßig was mit deinen Freunden und lenk dich ab bis du dich von der ganzen Scheiße erholt. Besuche oft deine Großmutter und unterstütze sie, denn das hilft nicht nur dir, sondern auch ihr ungemein gesund zu werden. Und nimm dir einen Termin beim Psychologen und lass dir dies von der Krankenkasse bezahlen.

Wenn du den Plan schaffst, wird es dir sehr viel besser gehen. Glaub mir! :coffee:
 

MingsPing

NGBler

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15 Juli 2013
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347
elgitarre hat das schon ganz gut erkannt, so wie Du hier schreibst, solltest du wirklich in Erwägung ziehen, zum Arzt (Psychiater) zu gehen. Denn solche Aussagen sidn typisch für Depressive:


- Ich fühle mich jeden Tag depressiv,
- ich habe immer schlechte oder gelangweilte Laune.
- Ich bin mir sicher das ich keinem Menschen auf der Welt wichtig bin
- heute meist teilnahmslos einfach nur neben ihn stehe,
- ich habe oft Gedanken an Selbstmord,
- habe mir schon selbst eine Narbe hinzugefügt

- Dann muss ich sagen, das ich im Gegensatz zu früher ein sehr ruhiger Mensch geworden bin,

(Das letzte muss nicht unbedingt eine psychische Ursache haben, aber passt ins Bild.)

Du hast geschrieben, dass Du schon einmal beim Psychologen warst. Warum wolltest Du da nicht mehr hin?
War Dir der Kontakt in dem Moment zu eng, bzw. zu nah? Hat der/die PsychologIn "wunde Punkte" getroffen?
So eine Psychotherapie ist wirklich auch kein Zuckerschlecken, man wird mit sich selbst konfrontiert, denkt über sich nach, der Fokus liegt ausschließlich bei Dir.

Der Psychologe hätte auch noch den Vorteil für Dich, dass Du endlich mal mit jemandem über Deine Situation reden kannst. Das hilft ja schon auch oft bei guten Freunden, aber noch besser bein einem Menschen, der für solche Gespräche ausgebildet worden ist.
Also: Erst zum Psychiater (muss man sowieso früher oder später, wenn man eine Psychotherapie anfängt), dort eine Diagnose stellen; und vielleicht gleich noch nach Psychotherapeuten fragen, die zu Dir passen (oft muss man ein paar Psychologen "durchprobieren", bis man den findet, der einem zusagt)

Nun ja, familiär war es bei mir noch nie ein richtiger Wohlfühort
Auch das spricht dafür, dass Du Dir einfach mal einen Wohlfühlort (Psychologe) suchen sollest. Deine Familienprobleme sind meiner Meinung nach auch ein zentrales Problem, das unbedingt gelöst werden sollte (auch wenn Du schreibst, dass Dir Deine Mutter egal ist)


Versuchs mit nem Psychotherapeuten, auch wenn das viel Kraft und Durchhaltevermögen benötigt. Ich glaube, dass Dir das sehr viel helfen wird.


Edit: Irgendwie funktioniert das mit den QUOTES nicht... warum? Kann ein Mod das bitte beheben?
(So Zufrieden?, Fehler leider nicht reproduzierbar, aber so müsste es stimmen - Seedy)
Ja perfekt, danke.
 
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Bobby

c7:c5

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....Eine kleine Sache die ich noch erwähnen möchte, ich war früher mal beim Psychologen, da ich ständig Schwindelgefühle hatte (habe sie jetzt noch manchmal), es aber nach etlichen Tests, keinen körperlichen Befund gab. Ich sollte ihn auch meine „kurze“ Lebensgeschichte erzählen, als er diese dann „analysierte“, stand ich den Tränen nahe, er wollte unbedingt eine zweite Sitzung machen, zu dieser bin ich aber nie hingegangen......

@condu: Magst Du vielleicht erzählen, was an der Analyse des Psychologen Dich den Tränen so nahe brachte?

Lag er so falsch oder genau richtig?
 

Mike48

Net-Zombie

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Hallole!

Ohweh, dass ist ja eine dermaßen lange Liste, da weiß man nicht mehr wo anpacken und wo aufhören!

Logo im Angesicht von diesem riesengroßen Problemhaufen da kommst gar nicht mehr zur Ruhe, da wird das Kopfkino gar nicht aufhören sondern 24/7/365 auf Hochtouren durch rattern!

Professionelle Hilfe wäre da nötig. Schon mal an eine Beratungsstelle gedacht?

Selbst könntest du dir helfen, wenn kleine Schritte machst. Große Schritte gehen meistens daneben und schief, wenn`s nicht klappt ziehst dich nur noch mehr damit runter.

Solltest unbedingt mehr soziale Kontakte knüpfen. Durch den Umgang mit Mitmenschen kannst einiges gewinnen. Mag sich zwar blöde anhören aber geh doch einfach zum Kegelclub? Wirst ja merken ob es was ist für dich oder nicht. Vielleicht hast du irgendein Talent, dass bis jetzt noch nicht entdeckt hast. Du wirst lachen, wenn es einem schlecht geht und man hat so kleine Erfolgserlebnisse, dass bringt einen über den Tag.



Kauf die ein klappriges Fahrrad und radle ne Runde. Kauf dir nen Hometrainer, wenn`s dir Scheiße geht besteig ihn und radel dir die Seele ausm Leib. Kauf dir nen Sandsack und hau ihn durch bis nicht mehr kannst aber tu irgendwas. Das was ich aufgezählt habe kann dir helfen aus dem Frusttief raus zu kommen. Durch körperliche Bewegung wirst du fit, du fühlst dich besser. Ärger und Frust in sich rein zu fressen ist Kacke. Du brauchst irgendwas um deine Agressionen loszuwerden. Also radeln oder Sandsack.

Eventuell gleich Beides!

Das Kumpels hast ist sehr positiv aber nichtsdestotroz wäre es wichtig, wenn du dein soziales Umfeld erweiterst. Ist gut, wenn man mal was anderes sieht und nicht ständig dieselben Leute. Das kann manchmal auch nerven, besonders wenn es einem nicht gut geht.

So wie du schreibst, das sieht so aus als hast du dich komplett zurück gezogen und resigniert. Als Lösungsfall hast im Koppe drin „Dann geh ich halt auf die Straße!“ Dass ist keine Option, damit bürdest du dir noch mehr Probleme auf. Wenn du Lösungen suchst, dann sortiere sie sorgfältig aus. Dann sag für dich selber „Das ist Kacke!“ und hake solche Sachen gleich wieder mal ganz schnell ab. Denn eine blöde Idee als Maß aller Dinge und Rettungsanker emporzuhieven, der Schuss geht nach hinten los. Sorry, wenn ich das so sage aber das is ne blöde Idee auf der Straße zu leben.

Ich finde, dass es wichtig ist, dass du einen Anfang machst. Nimm dir ein kleines Problem vor und wenn es nur ein Fliegenschiss ist, das gehst an und löst es. Dann hast schon mal eins weniger, dann das nächste an gehn. Geht es schief, egal, drauf gschissen, dann noch einmal probieren. Damit baust du dir Selbstbewusstsein auf und kannst irgendwann einmal an die großen Trümmer ran gehn!

So wie Schwarzhut vermerkt hat wäre es für dich das Beste, dass dir eine eigene Wohnung suchst. Dann bist aus dem Kreislauf raus. Damit wären zwar nicht all deine Probleme Geschichte aber du wärst einen gewaltigen Schritt weiter!

Was die andere Variante wäre, gleich ein großes Problem an gehn und erfolgreich abhaken!
 

LemonDrops

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Eure Tipps in Ehren, aber wenn er wirklich klinische Depressionen hat, wird er sich nicht selbst helfen können. Er braucht Hilfe.
 

Mike48

Net-Zombie

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Arm-aba-Sächsi-Staat
@LemonDrops:

Schon klar nur hat er hier sein Probleme offenbart. Dann solltest vielleicht ihn fragen warum er nicht selbst auf die Idee gekommen ist einen Psychlogen aufzusuchen? Wie oben steht hatte er bereist eine Sitzung. Da gehört erst einmal Mut dazu noch einmal dahinzugehen.

Vielleicht fehlt ihm der Mut zu diesem Schritt?
 

kesrith

Mönch

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Würde sagen dass weit mehr als die Hälfte der Menschheit zum Psychologen und Therapie gehört,
und das ist meine volle Überzeugung.
Viele von uns können sich mit "Krücken" über Wasser halten, also Ablenkung durch Sport, Arbeit usw. ,
und was person sich sich
als Lebensziele definiert (...definieren kann),
aber ohne irgendwann an's "Eingemachte" zu gehen, also zu schauen warum person sich selbst nicht
aushält und "sich nicht traut" ist 'nen andere Geschichte.
Meist (fast immer!) steht da unser Selbstbild im Weg und das,
von dem wir glauben was von uns erwartet wird.

Dementsprechend schwer ist der Gang zum Arzt/Psychologen/Therapheut,
weil da heisst es erst mal die Hosen 'runter zu lassen
und sich dass anschauen was niemand sehen will.
So haben wir das gelernt.

Schon den passenden Psychologen/Therapheuten zu finden ist schwer
und die Wartelisten oft lang vor allem für diejenigen welcher auf Kassenleistungen
angewiesen sind. Da kann auch so ein Forum helfen,
vor allem wenn ein guter Freundeskreis fehlt oder das persönliche Umfeld
Gespräche schwer macht.

@condu
...wirkst auf mich wie ein alleine gelassenes Kind,
und das ist eine Erfahrung die viele von uns gemacht haben - mehr oder weniger.
Du sicher mehr.
Du hast jedes Recht auf Hilfe und Du solltest sie dir holen.
Wie Dir schon oben empfohlen wurde,
geh bitte zum Arzt und lasse dich an einen Psychologen überweisen.
Frage in deinem Freundeskreis herum wer gute Empfehlungen
hat und schau mal nach ensprechenden (Selbsthilfe-) Gruppen
in der Nähe deines Wohnortes.

Gruss - kesrith
 

kesrith

Mönch

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20 Juli 2013
Beiträge
144
[....]

Eine kleine Sache die ich noch erwähnen möchte, ich war früher mal beim Psychologen, da ich ständig Schwindelgefühle hatte (habe sie jetzt noch manchmal), es aber nach etlichen Tests, keinen körperlichen Befund gab. Ich sollte ihn auch meine „kurze“ Lebensgeschichte erzählen, als er diese dann „analysierte“, stand ich den Tränen nahe, er wollte unbedingt eine zweite Sitzung machen, zu dieser bin ich aber nie hingegangen..

..weil Du Angst vor dem hast was da noch bei Dir an Gefühlen"hochkommt". Aber Vermeiden wird Dir nicht weiter helfen.
Weinen reinigt die Psyche / Seele und lässt mehr Licht in's Herz. Würde Dir gut tun.

Jetzt befinde ich mich im 2.ten Lehrjahr als Elektroniker für Betriebstechnik mit 19 Jahren.
Meine Noten sind weiterhin gut, Kumpels, habe ich auch, aber trotzdem fühle ich mich jeden Tag depressiv, Freunde wundern sich, warum ich früher so viel gute Laune hatte, ein richtig „aufgeweckter“ Mensch war, und heute meist teilnahmslos einfach nur neben ihn stehe, ich habe oft Gedanken an Selbstmord, habe mir schon selbst eine Narbe hinzugefügt, was mich den Tag danach echt entsetzte. Und ich weiß nicht genau wo diese durchgehende schlechte Stimmung herkommt, ich glaube solange ich solche Probleme mit mir selber habe, solange ich mich selbst nicht akzeptiere, wird mich auch nie ein Mädchen akzeptieren! Ich weiß einfach nicht wo diese Verzweiflung herkommt! Denke mir oft, das ein Schlussstrich im Leben echt das Beste für mich wäre..

Hoffe das hier jemand etwas zwischen den Zeilen lesen kann und mir vielleicht ein paar Hinweise oder Ratschläge geben kann, ich selbst schaffe es leider nicht..


Zwischen den Zeilen:

Kinder brauchen für ihre Persönlichkeitsbildung Bezugspersonen
die sie bestätigen und ihnen verständlich machen dass sie gewünscht und
gewollt sind: Sie müssen ein "geliebt werden" erleben können,
die Erfahrung von Geborgenheit und "angenommen sein. (Nestwärme!)
Erleben sie das nicht oder nur marginal
ist es sehr schwer für den heranwachsenden Menschen,
eine selbstbewusste und autonome, positiv eingestellte Persönlichkeit zu entwickeln.

Je nach Schwere des Mangels entwickelt das heranwachsende Kind Strategien um
diese fehlenden positiven Grunderfahrungen zu kompensieren, eben die "Krücken",
die uns durch den Alltag helfen.
Aber das funktioniert nicht ewig und irgendwann merken wir dass was nicht stimmt
und wir immer mehr dieser Krücken brauchen um nicht emotional unter zu gehen.
"Scheint" der betroffenen Person der Gang zu entsprechenden Fachkräften nicht möglich.

Mir erging es als Kind änlich wie Dir
und ich habe mich damals oft gefragt warum ich nicht so gut drauf sein kann wie
wie meine Freunde um mich herum.
Warum ich (und andere) mich immer als düster und schlecht gelaunt oder deprimiert empfinde(n).
So wenig lache. ("...lach' doch mal ein bisschen" war so ein typischer Spruch meiner Freunde zu mir)

Es gibt durchaus Möglichkeiten sich selbst zu helfen,
aber alleine schaffen es die wenigsten aus dem Tal heraus.
Eine Möglichkeit zur Selbsthilfe wäre dir eine "hellere" Geistehaltung an zu trainieren
mittels autogenem Trainig und Meditation.
Aber dazu gehört viel Selbstdisziplin und etwas Ausdauer,
ich persönlich habe aus heutiger Sicht "ewig" gebraucht um da hinzukommen.

Ich für mich habe schliesslich herausgefunden was mir fehlt (s.o.), allerdingens war das
ein (jahre)langer Weg und um Therapien bin ich trotzdem (oder erst recht! ;) )
nicht herum gekommen.

Deutlich einfacher wurde es für mich als ich mich darauf eingelassen habe
fachliche Hilfe anzunehmen.

Gruss - kesrith
 
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