Wohnung kaufen

[drfuture]

Servus,
da hier evtl. der ein oder andere dabei ist der das schon mal gemacht hat / wir ja Leute haben die mal Makler waren usw...

Was ist zu beachten und was schreibt man am besten dem Träger wenn man eine Wohnung kaufen möchte.
In diesem Fall in einer neu zu bauenden Anlage - auf eine Wohnung kann man sich ab 1.1. Bewerben bzw. sich dafür schriftlich "Interessieren". Auf der Webseite ist eine E-Mail Adresse angegeben.

Ich würde nun davon ausgehen / hoffen das die E-Mails Chronologisch abgearbeitet werden. Daher am 1.1. in der Nacht direkt Pünktlich eine E-Mail schicken.
Die Frage ist - insofern sie einfach *irgendwo* Anfangen ob es besser ist noch mal am 2. zu schreiben...

Was aber viel wichtiger ist - was gehört in so ein Anschreiben?
Bargeld-Vermögen? Finanzierung? ...

 

[Chegwidden]

Du schreibst die an und bittest um ein Exposé, da Du am Kauf einer der Wohnungen interessiert bist und
Dich dementsprechend zügig mit dem Finanzberater Deiner Hausbank zusammensetzen möchtest um letzte Punkte zu klären.

Bargeldvermögen und anderes gehört da nicht rein. Du bist ein Käufer, kein Bewerber um eine Arbeitsstelle.
Die Erwähnung, dass Du bereits generell einen Wohnungskauf geplant hast dürfte reichen.

Außer, es ist so eine Eigeninitiative, die die Anlage baut, in der die Käufer sich ihre Nachbarn selber aussuchen.
Diese moderne Mehrgenerationengeschichte, die gerade so modern ist.

Bedenke aber, dass zusätzlich zum Kaufpreis noch reichlich andere Kosten (Grunderwerbsteuer, Notarkosten, etc) anfallen und
dass Du Dich vor dem Kauf auch tatsächlich mit einem Berater Deiner Bank zusammensetzen solltest.
Und auch besser mit einem Rechtsanwalt/Notar, falls Du nicht alleinstehend bist

 

[drfuture]

Ja - die weiteren kosten kenne ich schon - Der Bankberater ist auch das kleinere Problem...
Es ist nur fest davon auszugehen das es wesentlich mehr Bewerber als Wohnungen geben wird.

Daher die Aufregung ^^

 

[Ruby]

Beachte bitte, dass du bei jedem Scheiß, der kaputt geht (Heizung, Wasserleitung, Fenster...), die Reparatur/Erneuerung selbst bezahlen musst, wofür in einer Mietwohnung der Vermieter zuständig ist. Viele Menschen, die Eigentum erwerben (Haus oder Eigentumswohnung) sind sich nicht ganz im Klaren über die Folgekosten.

Wegen der Finanzierung: Ich würde vor einem hohen Kredit bei der Bank abraten. Spare lieber das Geld zusammen und wenn es nicht reicht und du einen recht hohen Kredit von der Bank brauchst, Finger weg von einer Eigentumswohnung.

Kennst du die Wohnung, auf die du dich bewerben möchtest? Die Gegend? Die generelle Entwicklung der Grundstückspreise in dieser Gegend?

Wie viele andere Wohnungseigentümer gibt es im Haus? Mit denen musst du dich - solltest du die Wohnung kaufen - auseinandersetzen bei Eigentümerversammlungen, Entscheidungen...

Ist die Wohnung sehr hellhörig? Ist ein Balkon vorhanden? Sind Haustiere okay?

Wegen der Bewerbung: Die werden ein von-bis Datum angegeben haben, einen Zeitraum, wo man sich bewerben kann. Gleich am 1.1., am besten noch um 00.01 Uhr die Bewerbung schicken, ist nicht unbedingt nötig. Am ersten Tag ja... also im Verlauf des Tages. Die werden eh erst mal alle Bewerbungen sammeln und dann aussortieren.

 

[Sibi]

Aha. Danke.

 

[DandG]

@Rubi:
Für 404€ im Monat würde ich auch die Finger weg lassen, da hast du vollkommen recht.

ABER:
Wer sich eine Wohnung kaufen will, der ist finanziell in der lage dies über ein Kredit ab zu zahlen.
Nenne mir eine, nur eine Person die Du kennst, die sich einfach mal eine Eigentumswohnung kaufen kann...

Merkst du in deinem federweißer-wahn überhaupt, was du da von dir gibst?
Wenn man einfach keine Ahnung hat, dann sollte man nicht posten.



btt:
Es muss logischerweise so rüber kommen, das der Verkäufer sicher sein kann, das Du ein regelmäßiges, gutes Einkommen hast.
So bei der Finanzierung über den Verkäufer.

Wenn du ein Kredit aufnehmen willst, lass blos die Finger von den sachen, die in der Werbung so laufen, geh direkt zu deiner Hausbank und frag an.
ggf. andere "große" Banken anfragen.

 

[Cybercat]

Wegen der Finanzierung: Ich würde vor einem hohen Kredit bei der Bank abraten. Spare lieber das Geld zusammen und wenn es nicht reicht und du einen recht hohen Kredit von der Bank brauchst, Finger weg von einer Eigentumswohnung.

Ja, macht natürlich Sinn, jahrelang Miete zu zahlen und parallel für eine Eigentumswohnung sparen.

Schade das ich das nicht vor 10 Jahren wusste als ich gekauft habe. Statt Miete zu zahlen muss ich nämlich einen etwa gleich hohen Betrag an meine Hausbank zahlen.

Was mache ich bloß ab nächstes Jahr mit dem ganzen Geld? Dann ist das Haus nämlich abbezahlt.

 

[Kokser]

Insbesondere bei den aktuellen Zinssätzen...Kredite sind billig im Moment.

 

[Chegwidden]

Die Zinsen liegen, je nachdem wie man mit seiner Hausbank verhandelt, im Moment noch bei läppischsten 2,1 %.
Das ist noch unter der KFW-Förderung.

Wer vorhat, sich Eigentum anzuschaffen, der sollte das tunlichst schnell machen, denn es wurde schon angekündigt, dass es höher geht.

Oh, und nicht vergessen: wer Eigentum hat, der muss bei sich selbst -am besten schriftlich- nachfragen, ob er Haustiere duldet

 

[glühwürmchen]

Oh, und nicht vergessen: wer Eigentum hat, der muss bei sich selbst -am besten schriftlich- nachfragen, ob er Haustiere duldet

Güldet dat auch für Wollmäuse?

 

[klausimator]

Moin,

noch ein paar Wort von jemandem, der seit 8 Jahren in der Branche unterwegs ist.

Zu deinem eigentlichen Anliegen:

Anfrage nach einem Exposé, kurzer Nebensatz "Bonität meinerseits vorhanden."
Detaillierte Angaben zu Vermögen und/oder Einkünften sind bei der Erstanfrage deplatziert.

Zu der Thematik ETW generell:

Es wurde teils schon angesprochen, du bist immer von der Eigentümergemeinschaft abhängig. Du musst bedenken, dass alle Eigentümer ein Stimmrecht haben und es mitunter dazu kommen kann, dass gegen dich und deine Belange gestimmt wird. Obwohl du dann Eigentümer deiner eigenen Bude bist haben also immer andere Menschen die Möglichkeit dir da reinzuquatschen. Ich habe in den 8 Jahren so einiges erlebt und würde mir persönlich niemals eine ETW kaufen.

Zu der Thematik "die Zinsen sind so niedrig, unbedingt noch schnell kaufen":

Diesen Unsinn höre ich aktuell überall, auch bei Freunden/Verwandten.

Ja, die Zinsen sind atm sehr niedrig, aber ist es dann auch ein guter Zeitpunkt um eine Immobilie zu kaufen?
Was ist den in den letzten 10 Jahren mit den Immobilienpreisen passiert? Die sind rapide nach oben gegangen.

Einfaches Rechenbeispiel:

Herr Müller hat sich vor 10 Jahren ein Haus für 250.000€ gekauft. Damalig musste er noch 5% Zinsen bezahlen. Er zahlt 20 Jahre ab und zahlt in Gänze 381.250€.

Herr Schmidt will sich jetzt ein Haus kaufen, weil die Zinsen ja so niedrig sind. Er muss für eine vergleichbare Immobilie aber aktuell 400.000€ bezahlen, aufgrund der Marktentwicklung in den letzten 10 Jahren. Er zahlt dafür aber nur 2% Zinsen. Er zahlt auch 20 Jahre ab und hat am Ende 484.000€ bezahlt, also über 100.000€ mehr als Herr Müller.

Um es kurz zu machen: es ist aktuell eigentlich ein ziemlich beschissener Zeitpunkt um eine Immobilie zu kaufen.

Dazu kommt noch, dass Herr Müller aktuell umschulden könnte zu einem niedrigeren Zinssatz und ein ganz wichtiger Aspekt: Die Zinsen bei den Finanzierungen sind nie fix. Auch, wenn die Bankberater immer erzählen, dass man auf 20 Jahre einen Vertrag schließt über 2% Zinsen. Es sind IMMER Klauseln in den Verträgen, dass die Zinsen angepasst werden können.

In internen Bankenkreisen wird aktuell mit einer neuen großen Zwangsversteigerungswelle innerhalb der nächsten 5-10 Jahre gerechnet.

Wenn du noch Fragen haben solltest frag ruhig.

mfg JP

 

[musv]

Wir hatten uns vor kurzem ein Haus angesehen mit vergleichbarer Wohnfläche zu unserer aktuellen Mietwohnung. Wäre beim Kredit als Rate unsere aktuelle Kaltmiete x3 für 25 Jahre gewesen.

Die Immobilienpreise sind in den begehrten Regionen absurd gestiegen. Die niedrigen Kreditzinsen gleichen das nicht mal ansatzweise aus.

 

[Ruby]

@DandG:

Doof nur, dass ich Krankengeld kriege im Moment, also nichts mit Hartz 4.

Nenne mir eine, nur eine Person die Du kennst, die sich einfach mal eine Eigentumswohnung kaufen kann...

Könnte dir ein paar Fälle nennen von Personen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis.

Davon sogar ein Eigentumshaus. OHNE Kredit. Weil guter Verdienst.

Und auch gegenteilige Beispiele, wo inzwischen die Eigentumswohnung wieder weg ist, weil aufgrund der hohen Kreditraten dieser nicht mehr bedient werden konnte.

In 10/20 Jahren, wo man den Kredit abstottert, kann verdammt viel passieren: Krankheit, Partner stirbt, man wird arbeitslos, irgendetwas teures geht kaputt und man braucht viel Geld für die Reparatur.


@ Cheg: http://www.linnenkamp39.de/rsth.htm

Und wie musv und klausimator noch zufügten: Immobilienpreise

Danke klausimator für die Bestätigung wegen der Beschlussfähigkeit aller Wohnungseigentümer.

 

[drfuture]

Als Mieter habe ich aber wesentlich weniger zu "sagen" ... da kann ich nur hoffen das sich der Eigentümer eventuell für meine Belange einsetzt - also wo ist da Nachteil wenn man Eigentümer ist?
Selbst bei einem Haus - was in gewissen Gegenden schlicht a) nicht möglich und b) ist mir ein Haus zu groß ist - kann man nicht machen was man möchte.
Div. Dinge sind Genehmigung-Pflichtig von der Gemeinde und / oder von den Nachbarn - vor allem Bauliche Veränderungen natürlich.


@ruby ob die Wohnung einen Balkon hat oder nicht, wieviele Parteien und all diese Punkte sind unabhängig von einem Kauf - das bringe ich doch auch in Erfahrung wenn ich eine Wohnung oder sowas was Miete... ich wohne ja nicht *irgendwo*. Wenn man Kauft schon 3x

Und ja ich kenne die Lage da ich 2 Straßen weiter bereits Wohne - auch die Wohnungspreise + die Entwicklung der letzten 20 Jahre - zusätzlich die Prognosen aufgrund der geplanten baulichen Veränderungen.

Wieviele Parteien, Balkon, Ausstattung, Haustiere ist ja bei jedem unterschiedlich gewichtet. Wir ziehen allgemein in keine Beton-Bunker mit mehr als 20 Parteien ein da und das nicht gefällt.
Wie viele es dort geben wird ist bisher unbekannt da noch keine Baupläne veröffentlicht wurden - nur Bebauungspläne. Diese entsprechen aber genau unseren Vorstellungen. Es gibt 3 neue Baugebiete die durch Umstrukturierung einer größeren Firma im Stadt-Zentrum frei geworden sind. Alle gebiete werden neu bebaut mit großzügigen Parkanlagen, Kitas, Tiefgaragen usw. - auf das kleinste Gelände möchten wir uns bewerben da dort "nur" ein Block in u-Form - in der Mitte und außen herum jeweils Grünanlagen stehen wird.

Ganz unabhängig davon das ich ja geschrieben habe das die Finanzierung uninteressant ist / kein Thema ist:
Eigentum rentiert sich natürlich nur wenn man nicht von Zinsen aufgefressen wird weil man zu wenig Eigenkapital hat. Wenn das Eigenkapital jedoch existiert und ich statt z.B. 1000€ Miete im Monat 200€ Kredit und 200€ in die Wohnungskasse und 100€ Hausgeld zahle - womit alle Reparaturen der Gemeinschaft und die der privaten Wohnung gut abzudecken sind (Weil du meintest Fenster - die halten mind. 10 Jahre und kosten dann mal ~5-8000€ das ist durchaus planbar).
Wo ist dann da der "Verlust" Bzw. wo "sparst" du wenn du Mietest?
der Eigentümer und Vermieter - Vermietet dir ja nun auch keine Wohnung aus Nächstenliebe - der macht damit Geschäft ...

Zu den Wohnungspreisen - klar gibt es Regionen bei denen die Preise Fallen werden bzw. auch in den Keller Gefallen sind. Aber so im Allgemeinen steht ja auch dem nichts im Weg das die Preise weiter steigen?
Die Zinsen und Preise jetzt mit denen von vor 20 Jahren zu vergleichen ist ähnlich wie die Breze im Supermarkt mit denen zu DM-Zeiten zu vergleichen - Sinn befreit unter anderem da die Meisten im vergleich zu damals für die gleiche Arbeit auch mehr verdienen.
Die jetzt teurere Wohnung kann in 5 Jahren auch teurer verkauft werden wenn es sein muss - daher wenn schon in die Vergangenheit - auch in die Zukunft rechnen oder nicht?

Nebenbei für solche Dinge wie Haustiere bedarf es für ein "Verbot" einen Einstimmigen Beschluss der Eigentümer-Versammlung sonst kann man nur notieren das jeder Fall Diskutiert werden muss und im Zweifel das Tier gehalten werden darf insofern nichts empfindliches dagegen spricht - z.B. Kampfhunde, der 10. Hund in einer 1-Zimmer Wohnung usw.

Ich war schon auf div. Eigentümer-Versammlungen....

 

[Seedy]

Als Mieter habe ich aber wesentlich weniger zu "sagen" ... da kann ich nur hoffen das sich der Eigentümer eventuell für meine Belange einsetzt - also wo ist da Nachteil wenn man Eigentümer ist?

Es gibt diverse Pro und Contra Argumente für Miete und Eigentum die es grundsätzlich interessant wäre mal zu erörtern.

- Das macht hier allerdings wenig Sinn:
Deine Frage war nicht "ob" du kaufen sollst, sondern wie (im weitesten Sinne).

 

[Chegwidden]

@Ruby, dann hoffe ich mal, dass Du Dir Deinen geposteten Link auch genau durchgelesen hast und nicht nur das rausgesucht hast, was
Dir gerade mal wieder gut gefallen täte.

@Klausimator, es ehrt Dich, dass Du Deine Berufserfahrung hier mitteilst.
Aber wir selber haben einen nicht veränderbaren Vertrag mit der Bank. Auch wenn Dir Deine Bankbuddies was anderes erzählen.
Wir haben sogar einen Vertrag, bei dem wir zwar 0,1% mehr Zinsen zahlen, als ürsprünglich, aber dafür können wir einige
tausend Euro jährlich zubuttern ohne dass es sich negativ auf die Gesamtjahre auswirkt.
Unsere Eigenkapitale waren ziemlich hoch, aber wir wären ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn wir bei den Zinsen nicht zugeschlagen hätten.

Bei allen Wohnungen von uns gab es bislang keine Schwierigkeiten, was die finanziellen Verträge betraf oder die Hausverwaltungen/Eigentümerversammlungen.
Man muss halt nur vorher viel Zeit investieren zum Prüfen und Gegenprüfen lassen.

Keine ordentliche Bank würde jemandem einen Eigentumserwerbskredit geben, wenn aufgrund niedrigen Einkommens die Zahlung gefährdet wäre.
Wenn die Käufer dann über die Stränge schlagen und so gar nicht mit Geld umgehen können, zwangsversteigert werden, dann ist das so.

Wenn Du den Leuten jetzt Angst machst, was den Erwerb von Eigentumswohnungen betrifft, gleichzeitig aber auch Makler
bist, dann muss ich mich schon ziemlich wundern.
Wenn Du für Dich persönlich keine Wohnung kaufen würdest, dann musst Du aber auch bedenken, dass es in Großstädten kaum möglich ist,
ein Haus zu kaufen oder zu bauen. Außer, man zieht in die Pampa oder in Speckgürtel.

Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass man fernab jeglicher Infrastruktur ist, eine Familie zwei Autos benötigt, sämtlicheFreizeit damit draufgeht,
dass man Jan-Luca und Julia-Jennifer-Jaqueline permanent durch die Gegend fährt. Dass man im Winter vorsichtshalber eine Stunde eher losfährt, etc.
Billiger ist das nicht. Streßfreier schon mal gar nicht.

Oder aber man kauft in einer eng bebauten Wüstenrot-Bausparer-Siedlung ein Haus, in dem es 4 kleine Etagen aufgrund Platzmangels
geben muss, jeder Nachbar die Zuckerstückchen zählt, die man in den Kaffee schubbst und den Rasen kann man mit der Nagelschere schneiden.

 

[drfuture]

joa schon - das ändert auch nichts daran da der Grund bei mir ein anderer ist - daher war das außen vor und ist unumstößlich, aber ist ja interessant was die anderen so dazu sagen und kann ja mal anderen helfen - und außerem juckt es ja eh keinen

--- [2016-12-30 15:25 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

lol Cheg die letzten 2 Absätze erheitern meinen Tag ;D

 

[Kraeuterdude]

In internen Bankenkreisen wird aktuell mit einer neuen großen Zwangsversteigerungswelle innerhalb der nächsten 5-10 Jahre gerechnet.

Genau darauf spekuliere ich. Aber wer weiß, am Ende wird es diese Welle nicht geben. Die gibt es nur, wenn der Zinssatz wieder spürbar steigt. Und da bin ich noch skeptisch.

 

[Tedious]

Mal aus der Sicht einer Person die grade ein Haus gekauft hat

Wenn machen, denn jetzt. Billiger als zur Zeit kommst Du nicht an Geld. ich habe 300k finanziert, zu 1,5% auf 15 Jahre festgeschrieben. Anfängliche Tilgung 890€/Monat. Wichtig sind Sondertilgungen, handel hier gute Konditionen aus und steck Geld das übrig bleibt regelmäßig in die Finanzierung rein. Und, wenns die Finanzierung zulässt - lass dein Eigenkapital liegen, als Puffer... gibt nix blöderes als wenn Du alles reinsteckst, und nach einem Jahr passiert was unvorhergesehenes und die 5-10K€ dir Du dringend brauchst liegen nicht auf einem deiner Konten...

Denk an die Nebenkosten - Makler (hatte ich zum Glück nicht) und Grunderwerbssteuer sind nicht zu verachten. Denk dran dass auch der Notar nicht günstig ist, und das Amtsgericht will auch gutes Geld haben um das im Grundbuch einzutragen - das sind Kosten die man ggf. nicht direkt vor Augen hat.

Wie schon gesagt wurde - denk an Folgekosten. Setz Dich mit einem Excel-Sheet hin und trage alles ein, und wenn es zunächst großzügig kalkulierte Pauschalen sind - Müll, Strom, Wasser, Schornsteinfeger, Heizstoffe... da kommt einiges zusammen. Wenns denn passt -machen!

 

[Pleitgengeier]

Ja, die Zinsen sind atm sehr niedrig, aber ist es dann auch ein guter Zeitpunkt um eine Immobilie zu kaufen?
Was ist den in den letzten 10 Jahren mit den Immobilienpreisen passiert? Die sind rapide nach oben gegangen.

Einfaches Rechenbeispiel:

Herr Müller hat sich vor 10 Jahren ein Haus für 250.000€ gekauft. Damalig musste er noch 5% Zinsen bezahlen. Er zahlt 20 Jahre ab und zahlt in Gänze 381.250€.

Herr Schmidt will sich jetzt ein Haus kaufen, weil die Zinsen ja so niedrig sind. Er muss für eine vergleichbare Immobilie aber aktuell 400.000€ bezahlen, aufgrund der Marktentwicklung in den letzten 10 Jahren. Er zahlt dafür aber nur 2% Zinsen. Er zahlt auch 20 Jahre ab und hat am Ende 484.000€ bezahlt, also über 100.000€ mehr als Herr Müller.

Um es kurz zu machen: es ist aktuell eigentlich ein ziemlich beschissener Zeitpunkt um eine Immobilie zu kaufen.

Rechnest du denn damit dass die Immobilienpreise sinken werden? Weshalb?