• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Schweiz: mit welchen Mitteln die USA Snowdens Asyl verhinderte


Held oder Verräter? August 2014: Edward Snowden mit US-Fahne auf dem Cover der Wired. Foto: Mike Mozart, thx! (CC BY 2.0)

Der Tagesanzeiger berichtete, wie sehr die oberster Botschafterin der USA im September dieses Jahres Druck gemacht hat, damit die Schweiz den Whistleblower Edward Snowden nicht bei sich aufnimmt. Zuvor hatte der Schweizer Bund überlegt, Snowden im eigenen Land zu befragen oder ihm sogar langfristig Schutz zu gewähren.

Bisher war nicht bekannt, wie groß der diplomatische Druck war, der ausgeübt wurde, damit die Schweiz Edward Snowden kein Asyl gewährt und alle gegen US-Behörden anhängigen Strafanzeigen eingestellt wurden.

Verschiedene Politiker des Landes hatten sich auf mehreren parlamentarischen Ebenen dafür eingesetzt, Snowden in der Schweiz eine neue Heimat anzubieten. Wie der Schweizer Tagesanzeiger berichtet, sprach US-Botschafterin Suzi LeVine persönlich vor, um den Mitarbeitern des Bundesamts für Justiz klar zu machen, wie wenig die USA an einem Schweizer Asyl interessiert ist. Der genaue Inhalt der Unterredung wurde nie publik. Sicher ist nur so viel: Nach dem Besuch der obersten US-Botschafterin wurden alle Überlegungen, den Whistleblower aufzunehmen, nicht weiter verfolgt. Seitdem ist auch keine Rede mehr davon, Snowden als Zeugen im eigenen Land zu befragen. Die Bundesanwaltschaft hatte dafür eigens ein Gutachten erstellt um zu klären, wie man den 33-jährigen Techniker befragen oder sogar längerfristig eine Aufenthaltsgenehmigung ausstellen könnte. Edward Snowden hat immer wieder sein Interesse an einem Asyl in der Schweiz bekundet. Im Gutachten wird festgehalten, Snowden habe nur geringe Chancen auf ein Asyl, weil Russland als sicheres Drittland gilt. Zumindest wurde dort festgehalten, dass ein freies Geleit Snowdens theoretisch möglich wäre, um ihn in der Schweiz anzuhören. Doch auch dazu wird es wohl nicht kommen.

Wenige Tage nach der Intervention durch LeVine wurde die erste Strafanzeige gegen die US-Geheimdienste von der Schweizer Bundesanwaltschaft zu den Akten gelegt. Zudem wurde das Verfahren wegen der Überwachung der Umgebung der amerikanischen Missionen in Bern und Genf ergebnislos eingestellt. Man habe keine konkreten Anhaltspunkte gefunden, die eine Straftat erhärtet hätte. Während seines Aufenthalts in der Schweiz hatte Edward Snowden beobachten können, mit welchen technischen Mitteln dort jegliche Kommunikation ausgespäht wurde. So wurde auch bekannt, mit welchen Methoden manche US-Agenten in der Schweiz vorgegangen sind. Geheimdienstmitarbeiter sollen einen hochgestellten Bankmitarbeiter betrunken gemacht haben, um ihn in eine fingierte Verkehrskontrolle geraten zu lassen. Anschließend wurde der Banker mit dem Alkoholmissbrauch erpresst, um ihn als Informanten zu gewinnen. Doch auch dieses Strafverfahren wird nie eröffnet.

Über die Hintergründe des Richtungswechsels der Schweizer Regierung kann nur spekuliert werden. Fest steht: Der kleine Geheimdienst der Alpenrepublik ist ohne Zweifel im größten Maße abhängig von der Unterstützung der US-Geheimdienste. Ohne die Daten aus den USA ist eine Verfolgung von Terroristen und jegliche Prävention von Anschlägen so gut wie unmöglich. Auch zeigen Snowdens Publikationen sehr deutlich, dass auch in der Schweiz niemand vor den technischen Möglichkeiten von NSA & Co. geschützt werden konnte und bis heute kann. Zudem waren für die Mitarbeiter des Schweizer Geheimdienstes viele von den US-Agenten angewendeten Methoden neu. Seit den Veröffentlichungen von Snowden sind mehrere Jahre vergangen, der technische Fortschritt ist nicht stehen geblieben. Von daher ist heute erneut unklar, welche Mittel den US-Geheimdiensten konkret zur Verfügung stehen.

Bildquelle: GDJ, thx! (CC0 1.0 Public Domain)



https://tarnkappe.info/schweiz-mit-welchen-mitteln-die-usa-snowdens-asyl-verhinderte/Quelle
Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
Quelle
 

Bernd

NGBler

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Hätte denn der Friedensnobelpreisträger Obama so etwas verhindern können?
 

keinbenutzername

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warum hätte er das sollen?
Ein Präsident der jemandem beiseite steht der Staatsgeheimnisse verraten hat?
Fast undenkbar...
 

Bernd

NGBler

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Er hat menschenrechtswidrige verhalten aufgedeckt, die Regierung sollte sich Entschuldigen und ihn begnadigen.
 

keinbenutzername

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Seit wann stellt die amerikanische Regierung menschenrechtsfreundliches Verhalten über Staatsinteressen?
Traumwelt?
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Sie hätten einfach den Spieß umdrehen können.
Herr Meili, der in der Schweiz wegen des Verrates von Betriebsgeheimnissen verfolgt wurde, hat in den USA als einziger Schweizer jemals Asyl gewährt bekommen.
Einfach die US Begründung für die damalige Asylbegründung nahezu Wort für Wort kopieren und fertig.

Mr. Meili was suspended and then terminated from his job. He was also interrogated by the local Swiss authorities who tried to intimidate him by threatening prosecution for his heroic actions.
Since this disclosure, Mr. Meili and his family have been threatened and harassed, and have received many death threats. Mr. Meili also received a hand-delivered note threaten-ing the kidnapping of his children in return for the ‘‘Jewish money’’ he would receive for his actions, and urging him to emigrate to the United States or be killed.
Because of his courageous actions, Mr. Meili and his family have suffered economic hardship, mental anguish, and have been forced to live in fear for their lives.
Die USA hätten sich im vorgehaltenen Spiegel erkannt und hätten das Handeln der Schweiz akzeptiert, weil ihnen jegliche Heuchelei und Doppelmoral fremd ist. :D
 
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