• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] #NSAUA: Wikileaks veröffentlicht 90 GB an Dokumenten


WikiLeaks-Flagge – von „Graphic Tribe“ unter CC-BY-SA 3.0

Wikileaks veröffentlichte gestern unzählige Dokumente vom NSA-Untersuchungsausschuss. Den NSAUA-Mitgliedern stehen in digitaler Form aber nur die Dokumente mit der niedrigsten Geheimhaltung zur Verfügung. Trotzdem ist der Leak aufschlussreich. Darin zeigt sich, mit welchen Mitteln parlamentarische Anfragen so nichtssagend wie möglich beantwortet wurden. Man kann zudem gut nachvollziehen, wie die Nachrichtendienste funktionieren.

Wikileaks ist am gestrigen Donnerstag mal wieder in den Schlagzeilen gelandet. Auf der Webseite der Enthüllungsplattform wurden 90 GB an Dokumenten veröffentlicht. Diese verdeutlichen die Taktiken der Nachrichtendienste im Rahmen der parlamentarischen Untersuchung und geben Einblick in die Vorgänge im Ausschuss selbst. Aus Teilantworten und Klauseln geht z.B. hervor, mit welchen Arbeitserschwernissen die beteiligten Abgeordneten zu kämpfen haben.

Unter anderem enthält die Sammlung frühe schriftliche Vereinbarungen zwischen BND und NSA, die interne Prozesse der Zusammenarbeit zeigen. So haben Mitarbeiter des BND nachweislich Quellcode zu XKeyscore beigetragen, und wurden von der NSA in der Anwendung dieses Programms zur Analyse von Datensätzen aus der anlasslosen Massenüberwachung geschult.

Soweit ich es erkennen kann, sind die von @Wikileaks veröffentlichten Dokumente übrigens nur etwa das 1. halbe Jahr des #NSAUA. #justsaying
— Anne Roth (@annalist) 1. Dezember 2016


Laut Prozessbeobachterin Anne Roth betreffen die Dokumente nur etwa das erste halbe Jahr des Ausschusses. So fehlt beispielsweise der XKeyScore-Vertrag zwischen NSA und dem Bundesamt für Verfassungsschutz, den Zeit Online im August 2015 veröffentlicht hat. Auch wird auf Basis des Leaks nicht deutlich, was es mit der geheimnisvollen Operation Monkeyshoulder auf sich hat. So wichtig der Leak auch erscheinen mag, die brisantesten Dokumente wurden dem Ausschuss erst gar nicht in digitaler Form zur Verfügung gestellt.

Zumindest beweisen die Dokumente, dass die Beteuerung der Bundesregierung, dass ihre Dienste nicht an der globalen Massenüberwachung beteiligt waren oder sind, eine Lüge ist. Nach Ansicht der Digitalen Gesellschaft sei es „schwer vorstellbar, dass die Verantwortlichen im Bundeskanzleramt nichts von der unmittelbaren Verstrickung des BND in die Spähmaschinerie der NSA gewusst haben. Auch die Weigerung der Bundesregierung, eine Vernehmung Edward Snowdens in Deutschland zu ermöglichen, bekommt durch die Veröffentlichung einen neuen, bitteren Beigeschmack. Statt nun die Arbeit des Untersuchungsausschusses weiter zu behindern oder gar einzuschränken, muss die Bundesregierung endlich gegenüber der eigenen Bevölkerung Farbe bekennen und das volle Ausmaß der Beteiligung deutscher Stellen an der globalen Massenüberwachung offenlegen.

Wer sich selbst einen Einblick verschaffen möchte, kann den riesigen Datensatz nach Stichwörtern durchsuchen oder alle Dokumente via P2P herunterladen. Die Torrent-Datei für das komplette Archiv ist hier verfügbar.

Cartoon: LaTuff, thx!



https://tarnkappe.info/nsaua-wikileaks-veroeffentlicht-90-gb-an-dokumenten/Quelle
Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
Quelle
 
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