• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Russland: Sind personenbezogene Online-Daten bald Staatseigentum?



Natalya Kaspersky, Mitbegründerin von Kaspersky Lab und Präsidentin des IT-Sicherheitsunternehmens InfoWatch, forderte in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur TASS (nur in Russisch verfügbar) den staatlichen Zugriff auf alle Daten, die sich bei Bürgern gewöhnlich online ansammeln, wie Anfragen bei Suchmaschinen, Standortdaten, Kontakte, persönliche Korrespondenzen (E-Mails, Nachrichten in Chats oder sozialen Netzwerken und Ähnliches) sowie Fotos und Videos. Demnach sollen praktisch alle von russischen Staatsangehörigen stammende Daten, die bei der Internetnutzung anfallen, Eigentum des russischen Staates werden.



Natalya Kaspersky könnte mit ihrem Einfluss dafür sorgen, dass ihr Vorschlag schon sehr bald umgesetzt und damit real wird. Sie ist nicht nur eine der reichsten Frauen Russlands, sondern sie leitet neben ihren privatwirtschaftlichen Tätigkeiten eine von Igor Schtschogolew eingerichtete Arbeitsgruppe „Internet und Gesellschaft“. Schtschogolew berät schon seit Jahren den russischen Präsidenten Vladimir Putin. Im Auftrag von Putin verhandelt er derzeit unter anderem mit China, um an dort eingesetzte Technologie für die geplante umfassende Zensurinfrastruktur in Russland zu gelangen.

„Meine Meinung ist, dass diese Daten Eigentum des Staates sein sollten, weil diese Daten den Nutzern nicht gehören“, sagte Kaspersky. „Der Nutzer hat sie in den Informationsraum entlassen und alles, was er da geschrieben hat, ist abgeflossen. Das bedeutet, es unterliegt dann nicht mehr seiner Zuständigkeit“, zitierte sie die Nachrichtenagentur. Oft seien solche Big-Data-Unternehmen, die Daten von Russen sammeln würden, jedoch ausländischer Herkunft, und das sei ein Problem. „Die Tatsache, dass andere Länder diese Informationen frei herunterladen und die Übertragungen aller unserer Bürger kennen, dass sie wissen, wo sich unsere Bürger aufhalten, dass sie wissen, was sie denken und ihre politischen Präferenzen kennen – das ist falsch. Deswegen sollten diese Daten das Eigentum des Staates sein“, so Kaspersky.

Bisher noch unklar ist, wie der russische Staat an die Daten gelangen könnte. Viele Anbieter, wie Google oder Facebook verschlüsseln den Zugriff auf ihre Dienste mit HTTPS. Das erschwert den Zugriff auf die gewünschten Informationen natürlich, bedauerte Kaspersky. Denkbar sei, dass Russland ausländische Anbieter zur Herausgabe von Zertifikaten auffordern könnte, mit denen sich der Datenstrom entschlüsseln ließe. Alternativ zog Kaspersky eine Gesetzesänderung in Betracht, die alle erwähnten Daten – also etwa auch bei Google abgesetzte Suchanfragen – zu personenbezogenen Daten erklärt.

Durch ein im September 2015 in Kraft getretenes Gesetz, sind derzeit schon Diensteanbieter grundsätzlich dazu verpflichtet, personenbezogene Daten russischer Bürger innerhalb Russlands zu speichern. Zwar bleibt die konkrete Umsetzung des Gesetzes bisher noch unklar, es hatte aber erst kürzlich zur Folge, dass ein russisches Gericht den Zugriff auf das soziale Netzwerk LinkedIn gesperrt hat. Facebook und Twitter hingegen lassen sich jedoch weiterhin aus Russland nutzen, obwohl die in den USA sitzenden Unternehmen der absurd scheinenden Vorschrift bislang nicht nachgekommen sind.

Derzeit müssen die Begriffe „Big Data“ beziehungsweise „Big User Data“ neu definiert werden, meint Kaspersky. Laut Igor Schtschogolew trifft das nicht nur auf große Diensteanbieter zu, sondern auf alle Unternehmen, die Daten sammeln und verwerten. „Wir befinden uns noch in der Diskussionsphase“, gibt Kaspersky bekannt, deren Arbeitsgruppe das Unterfangen im vergangenen Sommer in Angriff genommen hat. Konkrete Regulierungsvorschläge sollen in etwa sechs Monaten der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Als gutes Beispiel, wie man auch in Russland künftig vorgehen könnte, hob Kaspersky die aktuelle Auseinandersetzung zwischen Facebook und China hervor, wo die Nutzung des sozialen Netzwerks schon seit Jahren verboten ist. Berichten zufolge hat aber Facebook eine Zensursoftware entwickelt, um auf dem riesigen, aufstrebenden Markt Fuß fassen zu können. „Die chinesischen Behörden haben Facebook gesagt: „Entweder haltet ihr euch an unsere Regeln, oder eben nicht“, lobte Kaspersky die Verhandlungstaktik der diktatorischen Volksrepublik.

Bildquelle: designerpoint, thx! (CC0 Public Domain)



https://tarnkappe.info/russland-sind-personenbezogene-online-daten-bald-staatseigentum/Quelle
Autor: Antonia
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Metal_Warrior

Defender of Freedom
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So, wer fragt mich jetzt, warum ich definitiv keine Produkte von Kaspersky einsetze? Na, wer, sagt schon?

Die Frau hat doch nen Vollschuss. Mehr ist da nicht zu sagen. Aber ihr Ex Eugene ist ja nicht besser...
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Gibts bei denen irgend ein Kraut mit 120% Wirkstoff zum Rauchen, haben die ganz spezielle Lösungsmittel zum Schnüffeln, leben bei denen irgendwelche ganz seltenen Frösche zum Ablecken, gibts noch Reste von Superdope aus dem kalten Krieg bei denen?
Verdammt, was werfen die ein?
 
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Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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Gibts bei denen irgend ein Kraut mit 120% Wirkstoff zum Rauchen

Nein, 140%
1322879610706.jpg
 

Novgorod

ngb-Nutte

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vielleicht lernen sie einfach nur vom "westen" und wollen umfassende überwachung, die eh schon ewig illegal passiert, zumindest formal legalisieren.. ich frage mich bloß warum ausgerechnet jetzt? die legalitätsfrage war doch noch nie ein grund für irgendetwas dort :unknown:..
 

poesie noire

vivo forlasis

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@Novgorod:

Vielleicht weil sie illegal nicht an die Datenbestände der Großen (Google und Co.) herankommen? Nun soll halt ein Gesetz her, das sie wie in China verpflichtet im Sinne des Staates zu agieren. Mal sehen wie viele da mitspielen.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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ich weiß nicht wie da genau die "rechtslage" ist (wenn man dort davon überhaupt sprechen kann), aber ich wäre zumindest sehr verwundert, wenn es dort noch kein kooperationsgesetz nach vorbild der USA gäbe.. ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass dort die "großen" (vk.ru & co.) irgendwie vom staatlichen zugriff geschützt sind (wobei der vergleich mit china noch etwas hinkt, weil es dort eine direkte zensur-schnittstelle gibt, nicht bloß überwachung).. auf ausländische anbieter haben sie aber mit keiner gesetzgebung einfluss, da können sie also nur auf netzwerkebene loggen und crawler benutzen oder eben wie china hart blocken (da werden aber auch die putinversteher unter den russen aufmucken :D)..
 
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