Laptop gesucht - mit Linuxunterstützung, für unterwegs

[Tommy Fairfax]

Hallo liebe NGBler,

Mein Laptop bzw. dessen Mainboard hat vor kurzem das Zeitliche gesegnet und während ich noch am Überlegen bin, dieses zu ersetzen (ich habe es, für genau mein Laptopmodell, für 50 € im Netz gefunden) – vermutlich läuft es doch auf ein neues hinaus, da man ja nie weiß, wie lange es nach der Reparatur dann noch hält (er ist sechs Jahre alt). Könntet ihr mir bei der Auswahl unter die Arme greifen? Trotz PC-Affinität sind meine Kenntnisse des aktuellen Markts quasi null – ich war bei einer ersten Recherche vor ein paar Wochen sehr erstaunt, dass Sony VAIO-Laptops so nicht mehr gebaut werden...ist eine Weile her

Die Anforderungen in lang:

Spoiler

Der „Neue“ soll im kommenden Jahr überwiegend stationär verwendet werden, danach aber eine lange Reise mit mir antreten. Insofern wäre ein geringes Gewicht von Vorteil, sowie eine ordentliche Akkulaufzeit. Dementsprechend dachte ich an maximal 15“, etwas kleiner ist auch kein Problem. Nummernblock wäre schön, aber ich bin mir bewusst dass das bei < 15“ kaum zu haben ist – daher optional. Ethernet/RJ45-Buchse ist ein Muss, ebenso ein matter Bildschirm. Ohne integrierte Webcam kann ich überleben, aber gut wäre es schon.

Überwiegender Einsatz konzentriert sich auf Internet, Textverarbeitung und mal hier und da Musik hören/Filme schauen. Wenn ältere Spiele (5 bis 6 Jahre und älter) flüssig auf mittleren Details laufen ist das super, aber ich kann auch darauf verzichten, daher muss es keine dedizierte Grafikeinheit sein.

Festplattenmäßig ist mir einerlei recht, solange man eine SSD bei Bedarf nachrüsten kann. Einen freien RAM-Steckplatz zum Nachrüsten brauche ich nicht, da ich nichts aktuelles auf dem Laptop spielen will, richtig?

Zum Betriebssystem: Nach vielen Jahren Windows möchte ich gerne auf Linux umsteigen, daher muss Linux auf dem Laptop laufen. Wahrscheinlich würde ich ein Dualboot-System einrichten, mit Windows 7 als Zweitsystem.

Preisliche Vorstellung? Gute Frage, ich schätze so um die 500 €, ein wenig mehr bei wirklich gutem P/L-Verhältnis wäre auch drin. Gebrauchter Laptop in Ordnung? Wenn ich mir sicher sein kann, dass er gut gewartet wurde und die Lebenserwartung nicht zu kurz ausfällt – ja.

Ach ja, ein Convertible und vor allen Dingen Touchscreen brauche ich so gar nicht.

Die Anforderungen in kurz:

• Bildschirm: Matter Bildschirm, <= 15“
• Einsatzort: Zukünftig viel unterwegs => robust und mobil sollte er sein
• Akkulaufzeit: 8 Stunden bei normaler Internetnutzung wären toll, aber weniger ist ok
• Nutzung: Internet, Textverarbeitung, Film/Musik (alte Spiele optional)
• Festplatte: Egal, hauptsache austauschbar
• Gewicht: Geringer ist besser, siehe Einsatzort
• Betriebssystem: Möchte Linux installieren, ggf. mit Windows im Dualboot
• Preisvorstellung: Max. 600 €
• Darf gebraucht sein: Ja
• Sonstiges: Nummernblock (optional), Webcam (Pflicht, würde ich weglassen wenn alles andere stimmt aber keine vorhanden ist), Ethernet-Buchse (Pflicht)

Ich selbst hatte vor einiger Zeit schonmal geschaut und war glaube ich an ein paar Asus- sowie Fuji-Modellen hängengeblieben, wobei die meisten Asus scheinbar kein Linux unterstützen. Das in Kombination mit „reisetauglich“ scheint eher schwierig zu bekommen sein, notfalls wäre ich auch bereit, bei Gewicht und Akkulaufzeit Abstriche zu machen.

Vielen Dank!

 

[sia]

Wenn's gebraucht sein darf, dauert es nicht lange und die Hardcore-Linuxer kriechen mit ihren Thinkpads an die Oberfläche des ngb.

Wie auch heute: Ich würde dir ein Thinkpad der X-Reihe empfehlen. Ich selbst nutze ein X220, das hat gerade mal 200€ gekostet. Ist für mich ausreichend, aber für Film/Musik würde ich ein Modell mit IPS-Bildschirm kaufen (meines hat TN). Die internen Lautsprecher sind auch sehr schlecht, aber unterwegs nutzt man ja eh eher Kopfhörer.

Die stationäre Nutzung würde ich mit einer zusätzlichen Dockingstation empfehlen; das macht das Ganze schon weitaus angenehmer.

Für 500€ bekommst du ein X230 mit IPS Display inkl. Dockingstation.


Wenn du allerdings ein Neugerät willst, musst du mindestens 800€ für was vergleichbares "gescheites" hinlegen. Dann käme beispielsweise ein Dell XPS 13 infrage. Das hat allerdings keine Ethernet-Buchse, ein Adapter ist aber auch nicht super teuer oder unangenehm zu nutzen.

 

[Tommy Fairfax]

Vielen Dank für deine Empfehlungen!

Für Dell-Laptops kann ich über meine Firma sogar Rabatt bekommen, allerdings glaube ich nicht, dass der signifikant genug ist, um mich dafür zu entscheiden...wären halt immernoch 800 - 900 Ocken. Außerdem habe ich gerade gesehen, dass die XPS13 alle ein glänzendes Display haben; mir gefällt matt wesentlich besser, hätte ich wohl auch erwähnen sollen. Ansonsten machen die XPS-Rechner (abzüglich der fehlenden Netzwerkbuchse) keine schlechte Figur. Ich muss nachschauen, wieviel % ich tatsächlich bekommen könnte.

Thinkpads, eigentlich hätte ich da selbst drauf kommen müssen. P/L-technisch sieht das wesentlich attraktiver aus, da muss ich mal schauen, wo die für wieviel weggehen. Bei NotebooksBilliger.de sind die im 300 - 400 Euro-Bereich, gebraucht mit einem Jahr Garantie. Nachdem was ich so gelesen habe, sind das ja wohl mit die robustesten Laptops, die je gebaut wurden?

Warum würdest du eine Dockingstation empfehlen? Der einzige für mich offensichtliche Vorteil wären die Anschlüsse für einen bzw. zwei Monitore?

 

[Fhynn]

@Tommy Fairfax: Es gibt ThinkPads und es gibt ThinkPads ... die T und X Serie (dürfte im erschwinglichen Bereich liegen preislich, sofern gebraucht) sind okay, aber lass die Finger von L, E und Co

 

[KingJamez]

nur einen kleinen Satz zum matten Display:
ich hatte das auch sehr lange, weil man damit bei Lichteinstrahlung angeblich mehr erkennt. Das mag bei manchen Displays auch zutreffen, bei vielen aber eben nicht. Da die das Licht so bescheiden brechen, das du am ende fast gar nichts mehr siehst.
Mit einem gut ausgeleuchteten Display kann man auch bei voller Sonne wunderbar arbeiten - Ich setze mich im Sommer auch gerne raus, in die Sonne.
Auf LAN (rj45) würde ich notfalls an deiner stelle verzichten, viele Notebooks haben das nicht mehr. Ein USB3 Adapter kostet 12€.
Ich hatte die letzte Reihe des DELL XPS 13" ein paar tage in den Fingern, das war ein wirklich schönes und leistungsstarkes Gerät, mit dem du die nächsten paar Jahre wirklich viel Spaß haben wirst.

 

[Tommy Fairfax]

@Fhynn: Danke für den Hinweis!

@KingJamez: Interessant, das war mir nicht bewusst. Stimmt, RJ45-Adapter würde mir auch reichen.

Ich habe mich jetzt bzgl. des Dell-Rabatts erkundigt...eine Nullnummer, da der Laptop dann hier unten immer noch mehr kostet als in Deutschland. Insofern werde ich also Ende der Woche schauen, wo ich mir ein Thinkpad holen würde. Etwas belesen habe ich mich schon, jedes Modell hat seine ganz eigenen Macken, aber grundsätzlich scheinen die Leute es zu lieben.

Gibt es eigentlich noch vergleichbare Alternativen?

 

[sia]

Dell hat noch die Latitude-Serie und HP die Elitebooks.