• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

PC mit Windows 95 + Spezialsoftware + ISA-Karte ablösen

thom53281

SYS64738
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Hallo zusammen,

ich habe hier mal wieder eine kreative Problemstellung auf die ich zwar prinzipiell schon Antworten habe, aber vielleicht hat jemand von Euch noch eine bessere Idee dazu. Ein Freund von mir hat ein schon länger andauerndes Problem mit seiner Stallverwaltungssoftware/-hardware. So sah der Ist-Zustand aus, bevor ich angefangen habe:

PC mit Pentium-I, 64MB RAM, 2GB HDD, Windows 95 und Spezialsoftware inkl. ISA-Karte zur Steuerung der Anlage. Lief ca. 15 Jahre im Dauerbetrieb in der Form. Man denkt sich dabei natürlich gleich, dass das der HDD nicht gut bekommen ist, aber die war damals nicht das Problem. Vielmehr war irgendwas am Board kaputt, weswegen ich in weiser Voraussicht (HDD!) das komplette Gerät ersetzte durch:

PC mit Pentium-II, 128MB RAM, 128MB Disk-on-Module, 2GB USB-Stick, ISA-Karte. Auf dem DOM habe ich Windows 95 installiert (passt da gerade so rauf), auf den USB-Stick kam dann die Spezialsoftware. War zwar schwierig, einen USB-Stick-Treiber für 95 zu finden, aber machbar. Lief in der Form auch wieder ein paar Jahre problemlos, bis vor kurzem.


Leider habe ich in letzter Zeit immer öfter das Problem, dass das Dateisystem der USB-Sticks kaputt geht, obwohl darauf eigentlich fast nicht geschrieben wird (Auslagerungsdatei ist btw. auch aus). Mehrere Sticks habe ich bereits ausprobiert. Warum das so ist, kann ich nicht sagen, würde aber behaupten, dass die Kombination aus Windows 95 mit dem USB-Stick nicht ganz optimal sein könnte (USB war damals ja noch in den Kinderschuhen). Zudem hängt sich das 95 auch ab und an spontan mal auf, was dann erst viel später wieder bemerkt wird (Ausfallzeiten, usw.). Kurzum: Ich möchte langfristig von der Lösung weg, das war eigentlich eher als Provisorium damals gedacht. Ich kann aber weder die ISA-Karte, noch die Software ersetzen. Alte Hardware, um das jetzige System noch einige Jahre zu erhalten, habe ich aber genügend da.

Folgende Ideen hätte ich nun gehabt:

  • Pentium-II-Board inkl. RAM weiterverwenden, dem fehlt nix. Was besseres mit ISA werde ich nicht bekommen.
  • Anderen Massenspeicher einbauen, d. h. entweder eine SSD über SATA-IDE-Konverter oder aber eine CF-Karte über CF-IDE-Konverter. Auf jeden Fall irgendwas ohne bewegte Teile, was auch ohne Wear-Levelling möglichst lange hält.
  • Windows 2000/XP statt Windows 95. Muss nur hoffen, dass die Karte/Software da auch läuft, schätze aber schon (ziemlich einfach gestrickt, sollte ab Windows 3.1 aufwärts laufen). Zur Not gäbe es auch noch NT4.0, was einen Versuch wert wäre.

Schöner wäre es aber, wenn ich gleich von der alten Hardware wegkönnte um z. B. einen Raspberry PI oder anderen kleinen Client hinzustellen. Nur habe ich da beim besten Willen keine Idee, wie man das umsetzen sollte. Eine andere Idee wäre noch, das Gerät doch mit einer konventionellen Festplatte aber genügend RAM auszustatten und die komplette Software (ca. 300MB) z. B. auf eine RAMDisk zu laden, so dass die HDD abgeschaltet werden kann. Allerdings habe ich da das Problem, dass der Datenstand bei einem Stromausfall dann weg wäre, man müsste also tägliche Backups führen, was unter Windows 95 wieder interenssant werden könnte (und der tägliche Start auch wieder zu Lasten der HDD gehen würde - außer man sichert online, oder so).

Habt Ihr da vielleicht noch andere Ideen?


Danke! :)
 

sia

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Läuft die Software eventuell in WINE?

Theoretisch würde Windows 95 auch in Qemu laufen.

Was macht denn die Software? Ist Nachprogrammieren eine Option?
 

Jan_de_Marten

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Ich denke nach 15Jahren Dauerbetrieb ist eine Anlage verschlissen. Schon mal über eine neue Anlage bzw Retro-Fit nachgedacht?
Ansonsten ISA gab es noch beim älteren Sockel370- aber auch beim SockelA-Boards. Wenn die Disk nicht das Problem darstellt würde ich wieder eine HDD nehmen.
NT4.0 ist mit USB genauso eine Katastrophe wie mit Win95.
 

DandG

Such da fuq
Spaminator

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Wenn es nicht neu sein muss, kann man ja noch so ein schinken sich kaufen, kostet auch nicht viel :unknown:
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Gibt es echt keine Alternative zu der ISA-Karte?
 

Jan_de_Marten

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Die ISA-Kartenersatz stellt nicht so das Problem dar ........ es wird die Software sein. Wobei er sich glücklich schätzen kann den PC zu tauschen. Bei uns war es nicht mal möglich eine andere HDD oder ein anderes Board zu verwenden (ohne den Hersteller ins Boot zu holen).
 

Cybercat

Board Kater

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USB Sticks haben es auch nicht gerne wenn alle Nase lang drauf geschrieben wird.
Wenn die Software so gestrickt ist das die problemlos unter Win95 läuft, würde ich bei einem 16-Bit System bleiben.
WinME habe ich eine lange zeit gehabt und das hat sich unter den 16 Bit-Systemen als das stabilste erwiesen.
Ich würde ein Sockel 370 Board nehmen wenn eine Intel-CPU gewünscht ist. Hat das Board kein SATA steckt man halt eine bootfähige SATA-Karte rein und hängt ne 128GB SSD dran.
Ich vermute das die ISA-Karte auf Hardwareebene direkt angesprochen wird, ohne Treiber. Ob das XP ohne zu murren hinnehmen würde?
 

musv

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Windows 2000/XP statt Windows 95. Muss nur hoffen, dass die Karte/Software da auch läuft, schätze aber schon (ziemlich einfach gestrickt, sollte ab Windows 3.1 aufwärts laufen). Zur Not gäbe es auch noch NT4.0, was einen Versuch wert wäre.
Win2000/XP gehören zu NT-Serie. Win9x hingegen stammt von DOS ab. Ich glaub mich dunkel daran zu erinnern, dass einiges an Win9.x-Software nicht mehr auf Win XP lief. Besonders Treibersoftware konnte da ein Problem darstellen.

WinME habe ich eine lange zeit gehabt und das hat sich unter den 16 Bit-Systemen als das stabilste erwiesen.
Das ist jetzt erstaunlich. Die Win9.x-Geschichte ging eigentlich etwas anders:
  • Win95: Erstes brauchbares Windows, schmierte sehr schnell und gern ab.
  • Win98: Stabiler als Win95, aber auch noch sehr absturzfreundlich.
  • Win98 SE: Überarbeitetes Win98 mit verbesserten Treibern und Massen an Bugfixes. Sollte eigentlich das stabilste Win9.x sein.
  • WinME: =Win98 SE - aber mit Multimediazeug vollgestopft. Braucht wesentlich mehr Ressourcen als 98SE und lief ein ganzes Stück instabiler.
Also wenn man die 9.x-Schiene noch nutzen will, ist wohl 98SE das, was man haben will.

thom53281:
Ohne groß zu frickeln: Nimm einen alten PII mit alter Festplatte und Win98 SE und hoffe, dass die Sachen noch lange Zeit funktionieren. Ab und zu kannst du ja mal einen Linux-Stick anstöpseln, um ein Backup zu ziehen. Mehr würde ich nicht machen. Lohnt sich nicht und schafft nur neue Probleme.
 

thom53281

SYS64738
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  • #8
Zunächst einmal danke für die zahlreichen Antworten schonmal. :)

Läuft die Software eventuell in WINE?
Soweit ich das beurteilen kann, ja. Die Idee ist eigentlich gar nicht mal so dämlich, allerdings hab ich keine Ahnung wie die Interaktion WINE - Linux - ISA-Karte funktioniert. Um das auszuprobieren, müsste ich allerdings das aktuelle System außer Betrieb nehmen, was ich nun nicht zu oft machen will. Aber mal im Hinterkopf behalten, PC mit schlanker Distro und WINE kann ich ja mal vorbereiten. Qemu wird auf PII aber wohl eher weniger Freude bereiten. :D

Was macht denn die Software? Ist Nachprogrammieren eine Option?
Im Grunde viele Dinge, von denen ich keine Ahnung habe. Unter anderem Futterausgabe nach $Tier ist einer der Hauptanwendungszwecke. Mit meinen Programmierfähigkeiten (in dem Gebiet), würde ich aber gerne da eher einen Bogen drum machen.

Ich denke nach 15Jahren Dauerbetrieb ist eine Anlage verschlissen. Schon mal über eine neue Anlage bzw Retro-Fit nachgedacht?
Ansonsten ISA gab es noch beim älteren Sockel370- aber auch beim SockelA-Boards. Wenn die Disk nicht das Problem darstellt würde ich wieder eine HDD nehmen.
NT4.0 ist mit USB genauso eine Katastrophe wie mit Win95.
Eine neue Anlage steht eigentlich nicht zur Debatte. Bei dem Betrieb ist es fraglich, ob man ihn in der Form zukünftig noch weiterführen wird, daher wird dort sicherlich niemand über eine derartige Investition nachdenken. Von dem Geld, was das kosten würde, könnte ich btw. auch sicherlich einfach mal 20 Rechner vorbereiten, zum 1:1-Austausch vorhalten und noch gutes Geld kassieren und es würde noch etwas übrigbleiben. ;)

Dass die HDD den Dauerbetrieb durchgehalten hat, schätze ich, wie schon gesagt, eher als ein Wunder ein. HDD sollte da eigentlich nicht wieder rein. USB würde eigentlich nicht gebraucht werden, wenn ich in das Gerät einen ausreichend großen Festspeicher reinbekomme. Das war ja nur eine provisorische Bastellösung von mir. Backups kann man z. B. auch über's Netzwerk machen, der PC hat eine Netzwerkanbindung (z. B. auch für Fernsteuerung per VNC).


Wobei er sich glücklich schätzen kann den PC zu tauschen. Bei uns war es nicht mal möglich eine andere HDD oder ein anderes Board zu verwenden (ohne den Hersteller ins Boot zu holen).
Nunja, die Software will natürlich bei der kleinsten Änderung wieder erneut aktiviert werden. Der letzte USB-Stick-Tausch hat mir nun auch wieder ein Limit bis 30.11.16 gesetzt, bis dahin sollte die neue Lösung spruchreif sein. Die Aktivierung läuft aber relativ unproblematisch ab, ähnlich der Microsoft-Telefonaktivierung, nur in Papierform.

Win2000/XP gehören zu NT-Serie. Win9x hingegen stammt von DOS ab. Ich glaub mich dunkel daran zu erinnern, dass einiges an Win9.x-Software nicht mehr auf Win XP lief. Besonders Treibersoftware konnte da ein Problem darstellen.
Die Karte verlangt keinen Treiber. Daher denke ich, dass diese, wie Cybercat schon sagt, auf Hardwareebene direkt angesprochen wird. Ob das mit XP geht, keine Ahnung. Werde auch hier mal ein Testsystem vorbereiten. Das kann ja dann gerne auch mit HDD sein, zum Ausprobieren.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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ganz ehrlich? wenn's zufriedenstellend läuft, dann lass die finger davon, abgesehen von lebenserhaltenden maßnahmen - das ist so end-of-life wie es nur end-of-life sein kann :D..

ISA hardware:
es ist möglich, ISA-karten mit halbwegs moderner hardware zu kombinieren.. es gibt arschteure industriemainboards mit ISA-slot und recht aktuellen chipsätzen (hier z.b. eins mit Q77 für Ivy bridge) und bei ebay gibts sicher etliche consumer-boards aus der P3- und P4-generation mit ISA-slot "fast gratis".. es gibt auch offenbar einen ISA-USB-adapter, allerdings sehr teuer..

software:
das ist das hauptproblem und der grund warum es end-of-life ist.. ISA benötigt direkten zugriff auf speicheradressen über IRQ und DMA (und deshalb grundsätzlich auch keinen treiber, um von programmen angesprochen zu werden) - das geht ab windows NT nicht mehr ohne weiteres.. ich weiß aber auch, dass 2k und XP zumindest bestimmte arten von "plug-and-play" ISA-karten (also solche, die treiber haben) unterstützen, darunter soundkarten, netzwerkkarten und SCSI-controller.. mit etwas fummelei kann man diese pnp-treiber für kompatible nicht-pnp-karten anpassen, aber so wie ich es verstanden habe, geht unter NT eben kein direkter zugriff ohne treiber - und damit dürften alle "general-purpose" karten ohne NT-treiber (zumindest für die geräteklasse) aus dem spiel sein.. wenn also diese ziegen-software (was ist das für ein stall überhaupt? :D) direkten speicherzugriff braucht, bist du damit auf ewig an DOS gebunden und da ist das höchste der gefühle wie schon erwähnt wurde win98SE (finger weg von ME!).. da gewinnst du auch nix, wenn es in einer VM auf einem "besseren" OS läuft, selbst wenn es den direkten speicherzugriff irgendwie durchleiten könnte..

praktikabelste lösung: "upgrade" auf win98SE und ein IDE-CF-adapter für ein paar € mit 1-2GB speicherkarte - dann brauchst du kein USB mehr und externes backup bzw. tausch der speicherkarte im falle eines defekts wäre super simpel.. es gibt auch tatsächlich "moderne" SSDs mit IDE-anschluss (sowas z.b. zzgl. mini-auf-normal-adapter), die in erster linie als upgrade für alte laptops gedacht sind, aber die CF-variante dürfte noch deutlich billiger sein, da das (iirc) "nur" ein mechanischer adapter ist, weil CF den ATA-standard nutzt..

ist die performance auf der jetzigen hardware denn ausreichend? wenn ja, brauchst du garnicht weitersuchen bzw. investieren, es wird sich ja in der zukunft an der software nix ändern.. ansonsten kann es nicht schaden bei der firma anzufragen, ob sie eine moderne version der steuerkarte (PCI/USB) und software verkaufen.. die chancen sind gut, dass sie mit der alten anlage kompatibel sein wird (die kommunikation zwischen karte und anlage wird sicher über irgendeinen langsamen seriellen bus wie RS485 laufen) und die kosten nur für eine neue steuerkarte mit software dürften sich in grenzen halten.. aber das ist nur geraten - mehr details zur eigentlichen steuerung wären interessant..
 
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