• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Stromspitzen mit USV ausgleichen?

sia

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Hi Leute,

Ich kümmere mich gerade um einen 3D-Scanner-Prototypen, der aus ca. 180 Raspberry Pis, einer Synology DS215 und 9 Kurzdistanz-Projektoren der Marke Acer besteht.

Daraus resultiert ein Einschaltstrom, der die Sicherung an der die Steckdose hängt ab und an zu überfordern scheint – die Sicherung klatscht raus. Keine Ahnung, in welchem Stromkreis die Dose hängt oder mit wie viel Ampere der abgesichert ist.

Kann man das mit einer UPS, beispielsweise einer APC Back-UPS Pro 1500VA Schuko, kompensieren? Reich(el)t eventuell auch ein einfacher Einschaltstrombegrenzer mit 16A?

Theoretisch könnten wir ja auch die (mehrfach hintereinander geschalteten) 8er-Steckdosen durch diese "kleinen" UPS-Steckdosen ersetzen, allerdings ist der Platz in dem Teil doch arg beschränkt.

Wie kann ich den Einschaltstrom zuverlässig messen? Multimeter/Shunt in Reihe schalten? Stromkostenmessgerät?
 
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Jan_de_Marten

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Kommt darauf an was du messen willst.
Den max Strom in welcher Zeit 100mS oder doch AVG in einer sec.
Für ungefährliches Messen nimm doch ein Zangenampermeter. Speziell die so genannten "Leckstromzangenampermeter" haben eine hohe Auflösung und gehen daher oft nur bis 60A.

Achja wenn die Sicherung kommt wird wohl eine 1500VA USV nicht ausreichen.
 

keinbenutzername

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am besten wäre die Teile nicht alle zur gleichen Zeit einzuschalten sondern automatisch gesteuert nacheinander.
Den Strom der in der µs ensteht wenn das alles ans Netz geht wird man nicht ohne Speicheroszi + shunt messen können.
Zumindest nicht mit nem normalen Multimeter oder nem Stromkostenmessgerät.

Möglicherweise, falls noch zulässig, würde ein langsamerer Sicherungsautomat auch das Problem lösen.
 

thom53281

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Möglicherweise ist auch nicht direkt der Einschaltstrom schuld sondern der Strom wenn alle PIs gleichzeitig auf Höchstleistung laufen (=gleichzeitiger Bootvorgang). Unter Höchstleistung können die Dinger nämlich auch, je nach Ausführung, bis zu doppelt so viel Strom ziehen als im Idle. Sollte man aber bereits am Zeitpunkt erkennen, wann die Sicherung fliegt.

Wenn man diesen Messwerten glauben darf, dann wären das beispielsweise beim RPi B+ bei 180 Stück im Idle 36,54A und unter Vollast 47,52A. Wundert mich daher nicht, dass die Sicherung da fliegt. Und die Berechnungsgrundlage war jetzt nur ein nackter PI, eure werden vermutlich zumindest noch Ethernet haben.

Würde daher folgendes vorschlagen:
  • Die PIs auf verschiedene Steckdosen/Sicherungen aufteilen, so dass selbst unter Höchstlast ein gewöhnlicher 16A-Sicherungsautomat eine Chance hat.
  • Die PIs nicht alle simultan booten lassen, z. B. durch verschiedene Timeouts im Bootloader.

Die USV ist imho nur ein Tropfen auf den heißen Stein und der falsche Ansatz.


PS: Klingt aber trotzdem interessant, was ihr da so bastelt. :)
 
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keinbenutzername

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vielleicht auch, wenn es an den PIs liegt, EIN potentes 5V Netzteil benutzen (falls das nicht eh schon so gemacht wird).
Falls nicht, 180 PI Netzteile sind halt nicht so das Effektivste...
Weder vom Einschaltstrom her noch vom Wirkungsgrad.

@thom53281
Wenn ich deinen Link richtig gedeutet habe, dann sind die Angaben der DC Strom der über USB gezogen wird, nicht der Strom der das Netzteil aus der Steckdose zieht.
Da sind dann 50A bei 5V kein Problem für die Steckdose.
Das sind gerade mal 250W. Selbst mit einem echt schlechten Netzteil wird man da die Steckdose nicht überlasten.
 

thom53281

SYS64738
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Ich wollte das gerade noch reineditieren:

Edit: Argh, Fehlerteufel! So spät sollte man nix mehr berechnen. Hat mich eh schon gewundert, wie eine 16A-Sicherung das überhaupt stemmen sollte. :(
Klar, die ziehen 47A bei 5V, auf 230V sieht das natürlich noch etwas anders aus. Dort sollten sie ca. 1A ziehen.
 

sia

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  • #7
1A ist ja nix, das sollte ja jede Sicherung problemlos aushalten.

Wir haben schon mehrere 5V-Netzteile, um genau zu sein 19 Stück (10 Pis an einem Netzteil, 2 davon an einem separaten weil's die "Steuer-Pis" sind).

Ich denke, Timeouts im Bootloader sind eine sehr gute Idee. Zusätzlich werde ich mehrere Überspannungsschutz-Steckdosenleisten mit Schalter besorgen und diese dann nacheinander schalten. Lasse dann immer 10 Pis gleichzeitig hochfahren, im Abstand von 10 Sekunden. Dann dauert es ~3min, bis alle oben sind.

Wenn das Ding läuft, läuft es ja.

Kommentiert bitte gerne weiter, wer eine bessere Idee hat als ich, soll diese gerne vortragen.
 

Jan_de_Marten

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Das Problem stellt ja nicht der Pi dar, sondern die Schaltnetzteile bzw deren Einschaltstrom. Steck doch mal vier 750Watt PC Netzteile (ohne PC) in die Steckdose und schalte mal die Sicherung.:D Hier in diesem Fall mit den Pi´s würde eine Kaskadenschaltung helfen.
 

sia

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  • #9
Und wie würde ich das konkret umsetzen?
 

Jan_de_Marten

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über Zeitrelaise ......... zumindest wäre das in meinen Augen die einfachste Lösung.

@keinbenutzername
ist in der Tat interessant, die habe ich aus den Augen verloren. Wenn es sich um ältere Geräte handelt haben die ja noch Metalldampflampen und sind mit 400Watt dabei. 9 x 400Watt und der Sack der Sicherung ist zu bzw sie ist zu 100% ausgelastet.
 

sia

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  • #12
Die Projektoren machen wir nachträglich an.

EDIT: Die Beamer sind Acer H6517ST.

Stromverbrauch von den Dingern habe ich nirgends gefunden. Führt wohl nichts an Shunt und Einschaltstrombegrenzer für eine kurzfristige Lösung und nacheinander einschalten (Zeitrelais) auf lange Sicht vorbei, oder?

EDIT2: Ist es eine gute Idee, statt der USB-Netzteile Computer-Schaltnetzteile zu nutzen? Der Typ mit dem Raspi-Cluster hat das auch gemacht: http://t3n.de/news/raspberry-pi-cluster-467237/

EDIT3: ah, gibt beispielsweise das MeanWell RS-50-5, das hat 10 Ampere. Da sollte ich ja jeweils 10 Raspis dranbekommen.
 
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keinbenutzername

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wann genau haut es denn die Sicherung raus?
Da könnte man doch schon mal zwischen Raspi/Beamer unterscheiden.
Dann bleibt die Frage ob das im Anschaltmoment passiert oder zwischendurch.

Von meanwell gibts aber auch welche mit mehr Leistung:
http://www.reichelt.de/SNT-MW-SP320...5213&artnr=SNT+MW-SP320-05&SEARCH=5V+netzteil
oder
http://www.reichelt.de/SNT-HRP-300-...108275&artnr=SNT+HRP+300+5&SEARCH=5V+netzteil
oder mehrere kleinere.

Du brauchst du kein 10A Netzteil für 10 Raspis.
An ein 5V 10A NT bekommst du deutlich mehr.
Wie gesagt, laut Rechnung auf Basis von thoms link waren es ja max. 47A bei 5V.
Und das für ALLE 180 Raspis zusammen.

Ob ein PC Netzteil auf der 5V Schiene 50A liefert weiß ich nicht.
Ich würde auf jeden Fall anstreben da so wenig wie möglich Netzteile einzusetzen.
Je nach Aufbau halt vielleicht auf jede Seite eins, oder oben unten usw.
Vielleicht max 4 Stück oder so.
Dann dürfte das mit der Sicherung kein Problem mehr sein von seiten der PIs.

Vorrausgesetzt die Auslösecharakteristik der Leistungsschutzschalter ist noch ok.
Ich hatte hier schon defekte Automaten die immer zu schnell ausgelöst haben, gegen gleichen aber neuen Typ ersetzt und Probleme waren weg.
Oder halt wie gesagt, falls möglich und noch zulässig durch langsameren Typ ersetzten.
(Falls das Problem beim Einschalten auftritt).

Alles in allem würde ich mal genauer schauen wann das Problem denn überhaupt auftritt, davon abhängig sind die Lösungsansätze sicher unterschiedlich.
 

sia

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  • #14
Ist ein Neubau, die Steckdose kommt aber asap an ne separate Sicherung.

Danke für die Links mit den anderen Netzteilen. Kann ja einfach an die 5V Pins der Raspis direkt dran, da brauche ich ja kein USB Kabel.

Sollte ich noch was dazwischen schalten? Eventuell einen Kippschalter mit LED? Dann kann man einzelne Raspis manuell rebooten. Eventuell auch einen Bananenstecker?
 

keinbenutzername

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Ist halt die Frage was nötig ist.
Stecker für die Stromversorgung wäre sicher sinnvoll.
Schalter macht dann ja eher auch nur dann Sinn wenn man auf die Stecker verzichtet.
 

mathmos

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Zusätzlich werde ich mehrere Überspannungsschutz-Steckdosenleisten mit Schalter besorgen und diese dann nacheinander schalten. Lasse dann immer 10 Pis gleichzeitig hochfahren, im Abstand von 10 Sekunden. Dann dauert es ~3min, bis alle oben sind.

Wenn das Geld dafür vorhanden ist, wären hier eventuell programmierbare Steckdosenleisten bequemer.
 

Pleitgengeier

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Einfachste Lösung: Sicherungsautomat gegen einen passenden tauschen.
Für die Einschaltströme stark induktiver/kapazitiver Lasten gibt es Charakteristik D, im Haushalt wird meist B verbaut.
C (eigentlich für den Anlaufstrom größerer Maschinen) ignoriert auch einiges...
 

wellen


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@Pleitgengeier: Bevor man bei Steckdosenkreisen blind auf C- oder D-Charakteristik tauscht, sollte man sich vorher zumindest kurz die Schleifenimpedanz ausrechnen bzw. nachmessen.
 

alter_Bekannter

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Ich weiss jetzt nicht was brauchbare programmierbare Steckdoesenleisten kosten, aber mit einem Pi kann man mindestens 15 Steckdosen sehr umfangreich billig steuern da du aber eh in 10er Blöcken arbeitest bekommt man die sicher auch alle an 1. Da zumindest die 1. Hardwarevision dauerbetriebstauglich war, gehe ich davon aus das man auch die Zeros 364 Tage im Jahr laufen lassen kann. Die Schaltungen dafür sind ja kein Hexenwerk pro Steckdose ein Relay und ein Transistor. Dann hätest du die komplette Steuerung auch Zentral.

Edit:
Ich Depp. du musst ja garnicht mehr auf Steckdosenlevel schalten, also reichen Transistoren.
 

Jan_de_Marten

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@Pleitgengeier: Bevor man bei Steckdosenkreisen blind auf C- oder D-Charakteristik tauscht, sollte man sich vorher zumindest kurz die Schleifenimpedanz ausrechnen bzw. nachmessen.
Wenn das nicht passen sollte, bist du aber vorher schon an der theoretischen Kotzgrenze gefahren. Diese Sicherungen schützen die Leitung und nicht die Geräte. Da reicht schon ein Blick auf die Tabelle um die Unterschiede zu erkennen. Es wird auch bei Neuinstallationen deutlich geschlampt (und das ist oft auch auf dem Papier schon zu erkennen)
Achja ...... ausrechnen, wer macht den so etwas? Wenn denn wird gemessen ......... um auch eventuelle Defekte zu finden. Wenn du so etwas ausrechnest kann gleich bei den Konstrukteuren des Note7 mit anstellen.:unknown:
 
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