Linux Betriebssystem Empfehlung für Fujitsu Siemens AMILO D-7850

[Lawliet]

Hi Leute,

habe von einem bekannten vor Kurzem einen Laptop bekommen, den er gerne seiner Familie ins Ausland schicken würde, mit der Bitte, dass ich ihn mir mal anschaue und etwas aufpeppe.

Da der Laptop schon ein etwas älteres Modell ist, das auch eine Weile nicht mehr benutz wurde.

Jetzt habe ich mir den Laptop etwas näher angeschaut und würde sagen, dass es da nicht viel zu machen gibt. Alles an den Laptop hat funktioniert und bis auf etwas Staubreinigung musste ich da nicht viel machen. Selbst das Betriebssystem, was ich nicht gedacht hätte, wurde zurückgesetzt.

Einziger Makel, der mich an dem Laptop stört und bei dem ich nicht weiß, ob ich ihn der Familie meines bekannten zumuten kann, ist das Betriebssystem oder zu mindestens dessen Version.

Es ist nämlich das Windows XP und wie man weiß ist dieses Betriebssystem ja nicht mehr ganz auf der Höhe der heutigen Zeit. Außerdem ist es, nach dem Microsoft bekanntlich seine Dienste darin eingestellt hat, auch noch zusätzlich nicht mehr ganz so sicher.

Deshalb habe ich mir überlegt, wäre Linux doch vielleicht eine gute und kostenlose Alternative in Gegensatz dazu. Mein Problem ist nur, ich hab zwar schon etwas Erfahrung mit Linux gemacht, aber ich kenne mich mal gar nicht mit den Versionen und dem ganzen Drumherum aus.

So und deswegen wende ich mich an Euch, mit der Frage, welches Linux Betriebssystem könnt Ihr mir empfehlen.

Ich würde mir für die Familie ein einfaches und leicht zu bedienendes Betriebssystem wünschen, das auf den neuesten Stand ist, eine Automatische Update-Funktion Besitz und mit dem Laptop hier gut interagiert.

Ich hoffe, Ihr könnt mir da weiter helfen.

Grüße

Lawliet

 

[sia]

Nimm Xubuntu, das ist leichtgewichtig und sehr verbreitet, und aktiviere die automatischen Systemupdates mit unattended-upgrades.

Wichtig an dieser Stelle ist nur, nach der Installation des entsprechenden Pakets die folgende Option in der [kw]/etc/apt/apt.conf.d/50unattended-upgrades[/kw] auf [kw]true[/kw] zu setzen, damit alte Kernel automatisch gelöscht werden und die [kw]/boot[/kw]-Partition nicht voll läuft:
[src=conf]// Do automatic removal of new unused dependencies after the upgrade
// (equivalent to apt-get autoremove)
Unattended-Upgrade::Remove-Unused-Dependencies "true";[/src]

Alternativ kannst du auch Ubuntu MATE nutzen, das ist noch etwas mehr in Richtung Windows XP. Wer eine Schaltfläche zum Aufrufen eines Menüs und dann eine weitere zum Starten eines Programms anklicken kann, kommt aber mit beiden Umgebungen zurecht.

Eventuell konfigurierst du dir in einer VM noch eine ähnliche Konfiguration ebenfalls mit automatischen Updates, damit du bei Fragen Screenshots mit Problemlösungen erstellen kannst.

Ein Pentium 4 ist aber schon wahnsinnig alt und wird schnell heiß, außerdem wird die Festplatte wohl bald das Zeitliche segnen. Die Familie soll also auf jeden Fall regelmäßige Backups anlegen.

 

[mathmos]

Du kennst dich nur etwas mit Linux aus. Dein Bekannter vermutlich gar nicht. Wie sieht es mit der Person aus, die den Rechner erhalten soll? Werden eventuell Programme benötigt, die gar nicht unter Linux laufen? Usw. Hier einfach mal eine Linux-Distribution zu installieren, halte ich für risikoreich. Wer steht im Fall der Fälle bei Problemen bereit? Wie soll dieser Support technisch ablaufen? Usw.

Also ich würde hier nicht einfach anhand einer Idee irgendwas unternehmen. Wenn du es bzw. derjenige der den Rechner nutzen soll es mit Linux riskieren will, dann werfe ich als mögliche Alternative mal Mageia in Verbindung mit der Oberfläche XFCE ins Rennen.

 

[saddy]

Warum Mageia statt (x)ubuntu?
Ich frag, weil ich bisher nie Mageia eingesetzt hab weil z.b. Xubuntu für so Anwendungsfälle immer lief wie erwartet.
Ein Manjaro würd ich denen jetzt natürlich nicht unterjubeln.

Ansonsten stimme ich zu, schön Backups machen bzw gnome-disk-utility installieren, das sollte dann in vielen Fällen warnen bevor die Festplatte entgültig abschmiert.
Bin mir nur nicht mehr ganz sicher, ob das manuell konfiguriert werden muss oder ob die Benachrichtigungen ootb laufen.

Support geht easy per Teamviewer.

Auf die Programmwahl würde ich auch achten, das kann aber erfragt werden. Ob Browsen + Thunderbird/Evolution + VLC + Libreoffice z.b. reicht.

 

[mathmos]

Mageia ist eine Distribution bei der möglichst viel "out of the box" funktioniert und daher für Einsteiger meiner Meinung nach geeignet ist. Zudem ist Mageia ein Fork von Mandriva/Mandrake (habe ich selbst über 10 Jahre benutzt). Diese Distribution hatte schon Jahre vor Ubuntu und dessen Forks damit angefangen eine Distribution für den durchschnittlichen Nutzer anzubieten.

Kurz gesagt es muss meiner Meinung nach nicht immer Ubuntu und Co. sein. Davon abgesehen kann ich Ubuntu / Canonical nicht ausstehen.

 

[saddy]

Ok das sind gute Argumente
Canonical mag ich an sich auch nicht, da bin ich deiner Meinung.
Dann ist es einfach Geschmackssache, mit rpmdrake gibts ja scheinbar auch ne grafische Paketverwaltung.
Ich hätt mich persönlich jetzt nur aus Gewohnheit für Xubuntu entschieden wegen apt.
Die Qual der Wahl hat der TS jetzt immerhin schon
Bin gespannt was es wird