• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Mobbingopfer - selber Schuld oder nicht?

theSplit

1998
Veteran Barkeeper

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Seedy, ich bin mir aber auch nicht sicher worauf du hinaus willst.

Ja es gibt "böse" Menschen, die Spaß daran haben andere zu quälen oder jemanden Weh zu tun - das finde ich böse bzw. schlecht.

Und ja, manch einer kann damit sogar in den richtigen Gesellschaft mit Punkten - das ist aber nicht die Norm, meiner Meinung nach, dazu sag ich aber gleich nochmal was.

Worauf willst du also hinaus?

Wenn das Opfer sich nicht "anbieten" würde, hätten wir das Problem nicht? :unknown:

Auf der anderen Seite, manch einer provoziert es schon - sei es durch sau dummes verhalten anderen gegenüber oder durch "dummes" benehmen. Wenn man dann also aus der Reihe fällt, bietet man ja schon genug Steilvorlagen... aber ich glaube das ist was auch Skipjack sagen will - man muß diese Vorlage ja nicht nutzen. Man kann sich auch selbst Kontrollieren und zurückhalten bzw. wenn man abgeklärt ist, dies gar nicht erst zum Thema (mit anderen) in einer Debatte machen und versuchen dem anderen aktiv zu "helfen" und ihn nicht schlecht zu machen...

Ansonsten, was meinst du hier mit?

"Der Grundfehler liegt einfach darin, dass ihr alle denkt, menschen verhalten sich gut.
Sobald menschen sich nicht mehr gut verhalten, würde ihnen etwas fehlen, oder sie müssten etwas kompensieren.

Das stimmt so einfach nicht. "

Wie schon zu Beginn dieses Posts - es gibt bösartige Menschen und denen muß es nicht schlecht gehen. Macht auch irgendwo Sinn.
Und es gibt bösartige und gutmütige Menschen. Keine Frage.

Aber ich glaube nicht das es DEN bösen Menschen gibt - oder DEN guten Menschen. Eigentlich schwankt das wie wir uns geben/fühlen und das was unser Wesen ausmacht und wie wir mit anderen bzw. unserer Umgebung interagieren.
Aber in der Regel definiert doch die Gesellschaft was Böse und was Gut ist - und wenn einer andere Menschen verletzt, ist das Bösartig.
Wenn einer einer alten Dame den Rollator in den Bus oder auf den Bürgersteig hebt - gilt das gemein als gute Tat in unseren Gefilden bzw. nette Geste.

Aber wenn ich etwas "böses" laut Gesellschaftsdefinition tue - warum sollte ich erwarten das man gut mit mir umgeht?
Und wenn ich Schutz benötige, warum auch immer, würde die Masse der Gesellschaft diesen gewähren, so lange ich mich innerhalb Ihrer Regeln bewege.

Der Beißreflex bei diesem Thema ist, das wir "bösen" Menschen keinen Platz in unserer Mitte geben wollen wenn diese Gegen die Definition bzw. gegen uns agieren. Wenn jemand böse ist, aber nicht böse agiert - so ist er ja auch nicht böse oder? Per Definition. Aber auch damit fängt Mobbing zum Teil an....

Und die Masse der Individuen verurteilt so etwas, wie auch ich mit der Aussage "verurteile" und ich "jemand bösen" aus meiner Mitte ausschließen wollen würde.
Wer aber Schutz genießen kann bzw. muß, sollte ihn auch bekommen.

Und der gegenseitige Respekt ist Grundvorraussetzung, sonst könnten wir unser Grundgesetz in die Tonne hauen und alle Regeln die unsere Gesellschaft sich für das Zusammenleben ausgedacht hat.
 
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Skipjack

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Alle Täter haben irgendetwas kompensiert. Die Initiatoren, Neid und Minderwertigkeitskomplexe, die Mitläufer eigene Schwäche.
Das bleibt einfach falsch, kannst du auch noch ein paar mal wiederholen, es bleibt falsch.
Das ist schon ein starkes Stück!
Mein Zitat stammt aus dem Bericht einer eigenen Erfahrung und bezog sich ganz klar auf die daran beteiligten.

- Du kennst mich nicht und warst nicht dabei, masst Dir aber trotzdem an, meine Motive (und die meiner "Mittäter") besser als ich selber zu kennen oder
- Du hast meinen Post nicht richtig gelesen oder
- das Zitat ist absichtlich aus dem Zusammenhang gerissen.

Egal was zutrifft, unter diesen Umständen ist es sinnlos, mit Dir hier weiter Argumente auszutauschen.
Bye
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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@Skipjack: Bitte bleib im Thread :)

Wir werden jetzt nicht mehr so lieb moderieren.
Wir finden das Thema wichtig und Paradox Ansage bleibt gültig.
Ab jetzt wird weggedonnert.
 

Seedy

A.C.I.D

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Das ist schon ein starkes Stück!
Mein Zitat stammt aus dem Bericht einer eigenen Erfahrung und bezog sich ganz klar auf die daran beteiligten.
Ich würde es schade finden, wenn du wegen dieser kleinen Unachtsamkeit meinerseits das Spielfeld verlässt.

Das ist mir wirklich entgangen, ich hielt es für eine verallgemeinerung.

Ich halte es zwar weiterhin für unglaubwürdig, dass du die Motive alle daran beteiligten so gut kennst.
Lasse jedoch im Raum stehen, dass sich mein Widerspruch auf eine fälsch angenommene Verallgemeinerung bezog.

Damit wird wohl
- Du hast meinen Post nicht richtig gelesen [...]
der Wahrheit entsprechen.


Aber wo wir grade bei Missverständnissen sind:
Gemäß deiner Forderung:
Nehmen wir für eine Arbeitshypothese von Mobbing mal Wikipedia,

Werden viel finden, dass eher für meine Sicht der Dinge spricht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mobbing#Ursachen schrieb:
Als weitere Ursache für Mobbing gilt die Persönlichkeit des Mobbers. Einige Autoren gehen davon aus, dass Menschen zu Mobbern werden, um ihr schwaches Selbstvertrauen zu kompensieren.[27] Mobber benutzen demnach die Opfer als Prügelknaben und als Projektionsfläche für ihre eigenen negativen Emotionen.[28] Untersuchungen von Olweus (unter anderem Untersuchung von Stresshormonen und projektive Tests) unterstützen diese Annahme nicht. Seine Forschungsergebnisse weisen auf das Gegenteil hin; das heißt, dass die Täter im Durchschnitt selbstbewusster und weniger ängstlich sind.[11] Leymann beruft sich auf eigene Forschungsergebnisse, wonach grundsätzlich jede Person Täter werden kann, wenn die situationsbezogenen Voraussetzungen passen.[29]

Der wurde bereits gepostet.

Am weitesten verbreitet ist unter Forschern die Annahme, dass strukturelle Faktoren Mobbing auslösen.[30][29][31][32] So ist Mobbing eine Waffe (soziale Sanktion) im innerbetrieblichen Wettstreit um knappe Ressourcen (Aufstiegspositionen, Arbeitsplatzsicherheit). Bei wachsender volkswirtschaftlicher Konjunktur nimmt das innerbetriebliche Mobbing daher ab, in der Rezession – wenn vor allem die Arbeitslosigkeit bedrohlicher wird – zu.

Was meine These des Gruppenverteidigung gegen Fremd/Schadkörper stützt.

Wobei ich nochmal folgenden Part herforheben möchte:
Leymann beruft sich auf eigene Forschungsergebnisse, wonach grundsätzlich jede Person Täter werden kann, wenn die situationsbezogenen Voraussetzungen passen.

Dies gilt im übrigen nicht nur für Mobbing, sondern für alle Formen von Asozialen, bzw. Unethischen Verhaltens.

Eventuell hilft dir Albert Schweizer ja weiter
Mit drei Gegnern hat sich die Ethik auseinanderzusetzen: mit der Gedankenlosigkeit, mit der egoistischen Selbstbehauptung und mit der Gesellschaft

Weswegen ich wieder zu dem Punkt zurück kehre:
Die Schuldfrage ist dämlich
Die Prozessfrage ist richtig
 

KaPiTN

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Werden viel finden, dass eher für meine Sicht der Dinge spricht.


Der wurde bereits gepostet.

Da steht auch nur, daß mehrere nicht genannte die Beobachtungen von Skipjack und mir* bestätigen, während ein namentlich genannter dies nicht tut.


*ich habe das als eine Möglichkeit genant, nicht als ein Grundmuster
 

Seedy

A.C.I.D

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@KaPiTN:
Da steht noch viel mehr, müsstest du halt Lesen.
Leymann beruft sich auf eigene Forschungsergebnisse, wonach grundsätzlich jede Person Täter werden kann, wenn die situationsbezogenen Voraussetzungen passen.

und
Die Prozessfrage ist richtig

Was bringt einen normalen Menschen dazu einen anderen zu Mobben?

Was ist stößst dieses Verhalten Ureigentlich an?

Und am wichtigsten:
Wie kann man darauf positiv einwirken..


Ihr könnt ja weiter hin mit den Opfern weinen und die Täter verdammen.
Kann man so machen, bringt halt nur nix.:unknown:
 

U.S.C.H.

Slayer

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@KaPiTN:

Korinthen much, es ist keine Ursache dafür dass dieses Verhalten an den Tag gelegt wird, es widerspricht deiner Annahme wonach Täter eben genau damit kompensieren.

Erklär doch mal bitte wie das Kompensieren funktionieren soll wenn die Täter eben keine Minderwertigkeitsgefühle haben, bin gespannt.
 

KaPiTN

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Wenn die Täter keine haben, werden sie sie auch nicht kompensieren. Warum so versteift auf eine Monokausale Erklärung für Mobbing?
 

Seedy

A.C.I.D

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Warum so versteift auf eine Monokausale Erklärung für Mobbing?

Genau das Frag ich mich bei euch die ganze Zeit.

Eure Monokausale Erklärung ist doch, das Mobber zwangsläufig Komplexe hätten.
Eure Ursache ist ein kaputter Mensch.

Daher ignoriert ihr fröhlich die Tatsache, das Mobber eventuell garnicht Kaputt sind.
Das äußere umstände und soziologische Prozesse einen Menschen zu einem solchen Verhalten bringen, einen der ansonsten "konform" wäre :unknown:
 

theSplit

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@Seedy:

Es gibt ja nicht umsonst die Binsenweisheit: "Sag mir mit wem du gehst, und ich sage dir wer du bist."

Nur wenn ich stark bin, warum an schwächeren vergreifen, nebst Spaß der keiner ist? :unknown:

*Nachtrag:
Okay, Spaß kann man immer anders definieren, aber wenn ich mit Freude jemanden Weh tue, ist dies kein Spaß mehr.
Man kann natürlich jeden Satz in den falschen Hals bekommen, aber das ist wie mit Kritik, es gibt welche an der wächst man andere verunglimpft nur.
 
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Seedy

A.C.I.D

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Okay, Spaß kann man immer anders definieren, aber wenn ich mit Freude jemanden Weh tue, ist dies kein Spaß mehr.
Man kann natürlich jeden Satz in den falschen Hals bekommen, aber das ist wie mit Kritik, es gibt welche an der wächst man andere verunglimpft nur.

Nicht alles was böse versanden wird, ist böse gesagt.

Doch wir reden hier von Mobbing.
Da ist die Ablehnung schon so gemeint, wie sie ausgeführt wird.
 

Tomatenpfahl

ist überreif..

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Die Sensibilität eines Menschen ist entscheident.

Da gibt es die Soziopathen, Psychopathen, Alexithymie. Die gemein sind, weil sie es lustig finden. Ja, es gibt Menschen, die sind böse aus purem Spass daran. Die, die verletzend wirken, es aber nicht wissen. Also die Empathielosen und Emotional-nicht-intelligenten.

Da gibt es die Hypersensiblen und die Histerischen. Die alles mögliche zweideutig auslegen oder als persönlichen Angriff empfinden. Es ist vorallem an Menschen mit geringem Selbstwert resp. Bewusstsein gekoppelt. Eine zu starke Empathieintelligenz kann sich auch negativ auswirken.

Soziophoben und Individualisten. Der klassische Misanthrop der alle hasst und nichts mit Menschen zu tun haben will.

Es ist schon eine Charackter frage. Konsens besteht aber darin, wenn Mobbing absichtlich ein Verhalten darstellt, das dass Ziel und die Motivation hat, einen Menschen durch die Ausübung eines gewissen Verhaltens zu verletzten oder zu kränken.

Die Diskussionsgrundlage in diesem Thread ist mir aber immer noch nicht ganz klar.

Ich möchte noch anmerken, dass Mobbing auch eine Form der gesellschaftlichen Sozialdisplizinierung ist. So kann Mobbing auch ergänzend zu Gesetzen und Ethik ein falsches Verhalten verhindern und bestrafen. Ich möchte dann aber nicht mehr von Mobbing, sondern Disziplinierung sprechen.
 
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KaPiTN

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Du hast doch deine Annahme kundgetan Täter kompensieren mit dem Mobbing ihre Minderwertigkeitsgefühle welche an ihrem Selbstbewusstsein nagen.


Ich habe von Mobbing als Präventivstrategie und Kompensation starker Minderwertigkeitsgefühle als einen Aspekt geschrieben.
Ich habe nicht geschrieben, daß dies ein grundlegendes Muster von Mobbing ist.
 

sia

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FFM (NSFW)
Bei uns im Freundeskreis gibt es einen, der vom Intelligenzgrad ca. 15% unter dem Durchschnitt liegt.

Der macht sich regelmäßig selbst zum Opfer. Da kann ich gar nicht anders. Das hat auch nichts mit Minderwertigkeitsgefühl zu tun – wenn er mal wieder ein unlustiges Facebook-Bild postet, machen wir uns halt über seinen dummen "Humor" lustig. Oder wenn er mal wieder extrem dumme Fragen stellt, posten wir Google-Links.

Dann ist er immer beleidigt. Würde er einfach Eier haben und drauf scheißen, würde der Rest vermutlich nicht mehr so viel Scheiße labern.

Gibt eben auch unterschiedliche Schweregrade von Mobbing.

Ich möchte noch anmerken, dass Mobbing auch eine Form der gesellschaftlichen Sozialdisplizinierung ist. So kann Mobbing auch ergänzend zu Gesetzen und Ethik ein falsches Verhalten verhindern und bestrafen. Ich möchte dann aber nicht mehr von Mobbing, sondern Disziplinierung sprechen.

Klingt vernünftig. Manche Leute wollen aber auch gerne in der Opferrolle sein.
 

Tomatenpfahl

ist überreif..

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@phre4k:

Ja, gibt es. Dann möchte ich auch nicht von Mobbing sprechen, dann ist eher das Opfer in diesem Fall der Täter und m.M.n. der ''Mobber'', in schwerem ausmass! Bspw. eine Frau beschuldigt unrecht einen Mann der Vergewaltigung.

Aber das Bsp. von dir oben ist ja nur eine Meinugsäusserung, also das ihr es nicht lustig findet. Wenn jmd. eine Meinung als beleidigend empfindet, dann ist das lange kein Mobbing. Natürlich ist es auch relevant, wie man eine Meinung äussert.
 
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