BurnerR
Bot #0384479
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Wie das immer so ist mit Statistiken: https://faktenfinder.tagesschau.de/inland/wahlverhalten-deutsch-tuerken-101.html
500.000 von 2.800.000 = 17% haben für Erdogan gestimmt klingt schon ganz anders.
Ist natürlich auch ein bisschen gemauschelt, aber man darf nicht vergessen, dass es da vermutlich durchaus kausale und statistische Zusammenhänge gibt. Welche Deutschtürken können oder wollen nicht abstimmen bzw. warum?
Ist zumindest immer so das wording gewesen, dass radikalere Gruppen es prozentual eher schaffen, Wählerschaft zu mobilisieren. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das erst recht gilt, wenn das (Ex-)"Heimatland" mehrere Stunden Flug entfernt ist.
PS.:
500.000 von 2.800.000 = 17% haben für Erdogan gestimmt klingt schon ganz anders.
Ist natürlich auch ein bisschen gemauschelt, aber man darf nicht vergessen, dass es da vermutlich durchaus kausale und statistische Zusammenhänge gibt. Welche Deutschtürken können oder wollen nicht abstimmen bzw. warum?
Denn in Deutschland leben dem jüngsten Migrationsbericht zufolge insgesamt 2,8 Millionen Menschen, die entweder einen türkischen Pass haben oder deren Familien zumindest von dort stammen. 1,3 Millionen haben demnach eine "eigene Migrationserfahrung", 1,5 Millionen sind in Deutschland geboren.
Von diesen mehr als 2,8 Millionen Menschen waren 1,4 Millionen berechtigt, ihre Stimme bei der Türkei-Wahl abzugeben. Nach vorläufigen Angaben nahmen knapp 50 Prozent dieses Recht wahr. Und von diesen etwa 700.000 Personen haben demnach etwa 65 Prozent für Erdogan gestimmt. Das wären weniger als 500.000 Deutschtürken.
Die Aussage, zwei von drei Deutschtürken seien für Erdogan, kann also irreführend sein, wenn man dies auf alle bezieht - und nicht nur auf jene Wahlberechtigten, die auch tatsächlich abgestimmt haben. Klar ist aber auch: Die Zustimmung für Erdogan ist in dieser Gruppe deutlich höher als unter den Bürgern in der Türkei, die gewählt haben.
Erdogan laut Studie unbeliebt
Doch auch in Deutschland ist die Situation komplexer: Denn bei vielen Deutschtürken ist Erdogan offenbar keineswegs populär. In einer Befragung durch Forscher der Universitäten Köln und Duisburg-Essen nach der Bundestagswahl 2017 erreichte Erdogan weit schlechtere Werte als beispielsweise Kanzlerin Angela Merkel
Ist zumindest immer so das wording gewesen, dass radikalere Gruppen es prozentual eher schaffen, Wählerschaft zu mobilisieren. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das erst recht gilt, wenn das (Ex-)"Heimatland" mehrere Stunden Flug entfernt ist.
PS.:
Ja. Es ist eine Katastrophe. Für die Türken und die Türkei. Für Deutschland. Für Europa.Ich denke, damit wäre der letzte Schritt in Richtung Diktatur vollzogen. Erdogan ist alleiniger Herrscher im neoosmanischen Sultanat. Traurig.
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