Die Toten von Texas

[Nero]

Auf einer Kundgebung gegen die Ermordung von zwei Farbigen durch weiße Polizeibeamte sind in Dallas vier Polizisten von unbekannten Tätern erschossen worden.

Mich erinnert dieser Fall an die Anfänge der RAF, als der Mord von Kriminalmeister Kurras am Studenten Benno Ohnesorg ungesühnt blieb. Das Versagen der Polizei führte damals zu einer Art Bandenkrieg mit der Polizei auf der einen Seite und der RAF auf der anderen, also zu einem Bandenkrieg mit vielen Toten.

Wenn die USA ihre schießwütigen Polizisten nicht unter Kontrolle bringen und die Waffengesetze ändern, steht dem Land eine ähnliche Entwicklung bevor.

 

[War-10-ck]

Das hat nur bedingt mit dem Waffenrecht zu tun. Viel mehr sollte man solche Fälle anständig vor Gericht bringen. Hat die Bevölkerung das Gefühl, dass Polizisten auch bestraft werden gibts weniger Selbstjustiz genauso wie ein Polizist sich vielleicht zweimal überlegt ob er auf jemanden schießt, der nicht eindeutig eine Waffe auf ihn richten will.

 

[Nero]

Das hat nur bedingt mit dem Waffenrecht zu tun.

Stimmt.

In Deutschland gab es ein restriktives Waffenrecht, und trotzdem litt die RAF nicht unter Waffenmangel. Wer ernsthaft entschlossen ist, für den sind auch die deutschen Gesetze kein Hindernis.

Diskriminierung beseitigen und unterlassen von Polizeiwillkür sind die einziga Lösung.

 

[The_Emperor]

Auf dem besten Weg zu "Gaza 2.0". Wenn weiterhin die Verantwortlichen in solchen Fällen in erster Instanz freigesprochen werden oder garnicht angeklagt werden sind die Amis auf direkten Weg zur ersten rassistischen "Intifada".

 

[propagandhi]

@The_Emperor:

Warum sollte das so sein? Was jetzt passiert ist doch nichts neues. Such doch mal nach "Rassenunruhen" in den USA. In regelmässigen Abständen die gleichen Ursachen und regelmässig kommt es zu "Gegengewalt"
Pulverfass mit kurzer Lunte ist nen ganz interessanter Beitrag aus dem Jahr 2015. Die letzte Seite geht nen bissel auf die Zeit ab den 80er Jahren ein.

 

[Nero]

Der als Heckenschütze bezeichnete Täter wurde mittels eine ferngelenkten fahrbaren Bombe getötet.

Ist es nicht erstaunlich, dass die Polizei solche Kriegswaffen besitzt, und dass sie diese Waffen in der aufgeladenen Atmosphäre sogar einsetzt?

Die Alternative wäre gewesen, den Bereich weiträumig abzusperren und den Täter auszuhungern.

 

[KaPiTN]

Ist es nicht erstaunlich, dass die Polizei solche Kriegswaffen besitzt, und dass sie diese Waffen in der aufgeladenen Atmosphäre sogar einsetzt?

Nein. Allenfalls für europäische Betrachter. Die Aufrüstung der Polizei ist ein gut 30jähriger Trend in den USA, wo mittlerweile die Army ihre nicht mehr benötigten Waffen an die Polizei weitergibt, statt sie zu entsorgen

 

[Bernd]

Ist traurig das ganze, ich beobachte das ganze auf Reddit seit einer weile, die haben meiner Meinung nach echt schräge Ansichten zu Selbstjustiz und Rassismus. Kann jetzt die Posts nicht mehr finden, (ist aber bei 14083 Kommentaren auch nicht so einfach) aber die haben ja auch Folter gefordert.

Was solls, sollen die sich doch gegenseitig abknallen.

 

[Dieter85]

Als Polizist in den USA muss man sich sorgen machen, dass jeder Depp eine Waffe aus dem Auto ziehen könnte. Und als Schwarzer muss man sich sorgen machen, dass die Warnschüsse des Polizisten nicht den Rücken treffen. Kein Wunder, dass solche Situationen regelmäßig eskalieren und jetzt eine neue Stufe erreicht haben.
Es hat auch gezeigt, dass das Mantra der NRA nicht funktioniert. Die toten Polizisten waren schließlich bewaffnet. Genutzt hat es ihnen nicht. Und auch Philando Castile, der Tote aus Minnesota, soll eine Waffe bei sich geführt haben und das dem Polizisten gesagt haben. Jetzt ist er tot.
Manche Bürger anderer Staaten mögen mit vielen Waffen im Land umgehen können. Die Menschen in den USA können es nicht.

 

[Nero]

Als Polizist in den USA muss man sich sorgen machen, dass jeder Depp eine Waffe aus dem Auto ziehen könnte.

Glaub ich nicht, das hat eine sehr lange Tradition, vielleicht wegen des Bürgerkriegs.

Erinnert sich noch jemand an Waco?

 

[keinbenutzername]

was hat eine lange Tradition?
Das deiner Meinung nach die amerikanische Polizei mit Waffengewalt übertreibt?
Wegen dem Bürgerkrieg?
Oder war es nicht vielleicht doch irgendwas das bei der Besiedlung Amerikas bereits entstanden ist?

 

[poesie noire]

@Dieter85:

Eben. Einer im Zug der Ermittlungen gesuchter Mann, der auf der Demo mit einem Sturmgewehr herumgelaufen ist, beschwert sich nun, dass er jetzt falschen Verdächtigungen und sogar Morddrohungen ausgesetzt ist.

"Ich habe nicht verstanden, wie ich zum Verdächtigen werden konnte"



Ich kann nicht verstehen wieso man an so einer Demo mit einer AR 16 teilnimmt.

 

[keinbenutzername]

Ich glaube auch das man diese Fälle und Entwicklungen nur schwer mit der RAF vergleichen kann.
Die RAF war eine organisierte Truppe die durch Gewalt Ziele erreichen wollte.
In dem Fall sehe ich nur Rache, keine höheren Ziele.

 

[Nero]

was hat eine lange Tradition?

Dass die Bürger die Staatsgewalt in die eigenen Hände nehmen.

Unvermeidlich, weil der Staat in vielen Ecken des Hoheitsgebietes noch gar nicht existiert

 

[Hector]

Unvermeidlich, weil der Staat in vielen Ecken des Hoheitsgebietes noch gar nicht existiert

Oder zu penetrant existiert und irgendwann eine Grenze übertritt.

 

[keinbenutzername]

oder aber es hat damit gar nichts zu tun.
Polizisten erschießen ist für mich übrigens nicht "die Staatsgewalt in eigene Hände nehmen" lieber Nero.
Für mich ist das einfach nur Mord aus Rache, und nicht mehr.
Und Rache dann auch noch an Unschuldigen weil man an die vermeintlich Schuldigen nicht rankommt weil man dafür vielleicht zu viel Aufwand hätte.
Dann lieber unschuldige Polizisten feige abknallen, klar.

Und das auf Basis eines beschissenen Internetvideos das gar nichts aussagt?

 

[Nero]

Oder zu penetrant existiert und irgendwann eine Grenze übertritt.

Was meinst Du damit?

 

[devrim]

Polizisten aus dem Hinterhalt abknallen bedeutet nur eins. Man weiß sich nicht mehr anders zu helfen. Das war ein purer Racheakt.

 

[Nero]

Polizisten erschießen ist für mich übrigens nicht "die Staatsgewalt in eigene Hände nehmen" lieber Nero.
Für mich ist das einfach nur Mord aus Rache, und nicht mehr.
Und Rache dann auch noch an Unschuldigen weil man an die vermeintlich Schuldigen nicht rankommt weil man dafür vielleicht zu viel Aufwand hätte.
Dann lieber unschuldige Polizisten feige abknallen, klar.

Logisch denken ist nicht Deine starke Seite. Dumm rumpöbeln schon eher

Bevor Du Polizisten abknallen kannt, muss es erst mal welche geben.

Ich sprach aber von Verhältnissen, unter denen noch kein Staat und keine Polizei existiert.

Wildwest-Filme guckst Du auch nicht. Sonst wäre Dir die Szene bekannt, wo sich einer den Sheriffstern ansteckt

Wovon ernährst Du Dich eigentlich geistig?

 

[keinbenutzername]

..
Wovon ernährst Du Dich eigentlich geistig?

naja, offensichtlich nicht von Wildwestfilmen.
Wie man aber an dir sieht muss die Ernährung aber ja nicht zwangsläufig Auswirkungen haben.
Es gibt Leute die können Essen was sie wollen und werden nie dicker.
Genauso ist es bei dir offensichtlich mit der geistigen Ernährung.

Wusste nicht das das wieder hier sowas wird von dir.
Sollte der thread dann aber nicht in nem anderen Bereich erstellt werden?

Im Ernst.
Der aktuelle Fall hat also deiner Meinung nach mit dem Bürgerkrieg von 1861 bis 1865 zu tun und ist vergleichbar mit der RAF und durch Wildwestfilme erklärbar?
Es fällt mir schwer das zu kommentieren ohne die Worte "hat man dir jetzt komplett ins Hirn geschissen" zu benutzen.

Es handelt sich um die Taten eines Einzeltäters der auf Rache aus war.

...
Ich sprach aber von Verhältnissen, unter denen noch kein Staat und keine Polizei existiert.
...

Ja, eben daher sind deine Vergleiche ja auch so müllig.
Denn es gibt eben diesen Staat und die Polizei und genau gegen die ging man vor. Und das halt aus Rache.

Es mussten Unschuldige auf Seiten der Polizei sterben und du machst hier so einen Dreck daraus. Schäm dich.