günstiger Linux-Laptop mit langer Laufzeit und geringem Gewicht

[sia]

Hi, mein Toshiba Chromebook 2 wurde geklaut, ich suche jetzt ein möglichst günstiges (<400€, max. 600€) Notebook mit folgenden Kriterien:

• lange Akkulaufzeit (>240min)
• Linux-Unterstützung
• helles, blickwinkelstabiles Display mit mindestens 1366x768px Auflösung
• 13-14" Größe
• Gewicht <1,7kg

RAM, CPU und HDD sind fast egal, SSD könnte ich ja nachrüsten. 4G RAM und 16GB Speicherplatz hatten mir beim Chromebook vollkommen ausgereicht.

EDIT: Habe jetzt mal ein paar gebrauchte/refurbished Angebote im Blick: Thinkpad X220/230, HP Elitebook 2560p/2570p.
Welches passt zu meinen Anforderungen am Besten? Die Fn-Taste beim X220 ist ja Lenovo-typisch komisch angeordnet, kann man die mit Strg tauschen?

 

[sia]

Es ist jetzt ein Thinkpad X220 geworden – 260€ für ein Modell mit SSD, i5-2520M, "ThinkBase"-Dock und zwei Netzteilen. Bin recht zufrieden, nur das TN-Panel ist Thinkpad-typisch unter aller Sau. Überlege derzeit, ob ich ein FHD-Panel einbaue (Mod nötig) oder ein Standard-IPS-Panel bestelle.

Und ja, beim X220 kann man die Fn-Taste mit Strg im BIOS tauschen.

 

[alter_Bekannter]

Ultrabay Akkus schon miteinbezogen?

 

[Kokser]

Wie ist der Akku-Zustand bei dir?

Ein FullHD-Display wäre mir glaube ich bei der Größe dann doch etwas zu klein...

 

[sia]

Wie ist der Akku-Zustand bei dir?

88%, der Akku ist allerdings auch von 2012. Ist recht gut, finde ich

Die angegebene Laufzeit von ca. 3 Stunden übertrifft das Ding, also 5 Stunden sind drin. Im IDLE zieht das Teil recht wenig.

Ein FullHD-Display wäre mir glaube ich bei der Größe dann doch etwas zu klein...

Dachte ich mir auch, bevor ich mein Toshiba Chromebook 2 gekauft hatte. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, findet man andere Displays deutlich pixeliger.

 

[thom53281]

Ultrabay Akkus schon miteinbezogen?

Evtl. stehe ich gerade auf der Leitung, aber das X220 hat doch keine Ultrabay? Man könnte höchstens sowas benutzen, aber der Preis dieser Akkus steht imho in keinem Verhältis zur Leistung und man muss ihn immer abnehmen wenn das Notebook in die Dock kommt.

Die Fn-Taste beim X220 ist ja Lenovo-typisch komisch angeordnet, kann man die mit Strg tauschen?

Ich weiß nicht, was Du da komisch dran findest. Ich mache das immer bei den anderen Notebooks falsch.

 

[Kokser]

88%, der Akku ist allerdings auch von 2012. Ist recht gut, finde ich

Ist voll in Ordnung. Ich habe ja vor kurzem die Tablet-Variante besorgt und zur Sicherheit noch 'nen Ersatz-Akku (Patona) dazu geholt, obwohl der alte eigentlich auch noch ganz ordentlich lief.

Dachte ich mir auch, bevor ich mein Toshiba Chromebook 2 gekauft hatte. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, findet man andere Displays deutlich pixeliger.

Mag bei mir auch an der Tablet-Funktion liegen. Glaube da hätte ich bei 1080p ständig daneben getatscht.


Gab's die IPS-Variante nicht so günstig? Oder wieso hast du nicht gleich zu einem mit dem Display gegriffen?

 

[sia]

@Kokser: IPS kostet gebraucht 150€ mehr, ein IPS-Panel 75€. Ich brauche vielleicht ne Stunde um das einzubauen, also lohnt sich das

Derzeit nutze ich das X220 auch nicht so intensiv, für SSH reicht mir das TN Panel. Habe ja auch noch das Dock.

Auch USB3 habe ich bisher nicht vermisst, musste aber auch noch nichts Größeres kopieren. Für 10€ gibt's nen ExpressCard Adapter, für 15€ ac-WLAN. Wenn mir mal langweilig ist, bestelle ich beides und habe für <300€ insgesamt einen Laptop, der viele aktuelle Teile in die Tasche steckt. Das hätte ich mal vorher machen sollen

Bisher ist das Gerät eigentlich nur Browser, SSH Client und Schreibmaschine, die "Nachteile" sind also zu verschmerzen. Für das Chromebook hatte ich über 100€ und viel Zeit mehr investiert.

 

[sia]

Kleines Update:

Das AC-WLAN habe ich mit einem Intel 3160 nachgerüstet, der leider bei WLAN-n durch 1x1 Streams manchmal langsamer ist als das vorher verbaute Intel 6205-Modul mit 2x2 – da hätte ich schon noch 10€ drauflegen können

USB3 habe ich dann doch schon öfters vermisst. BIOS-Mod ist drin, Whitelist ist also kein Problem – allerdings sind die angebotenen ExpressCards gelinde gesagt scheiße. Entweder überhitzten sie sich total oder klemmten im Slot, die Verarbeitung war schlecht und die Karte selbst instabil. Also leider nicht für den Berufsalltag geeignet.

Jetzt sitze ich da mit meinem X220 und bin eigentlich ganz zufrieden, insbesondere seit ich einen kleinen Riss im Gehäuse mit Cyanacrylat-Kleber geklebt habe, was die Verwindungssteifigkeit und das Tastaturgeräusch deutlich verminderte. Allerdings hätte ich schon gerne ein IPS-Display, USB3 und schnelleres 2x2-AC-WLAN, weswegen ich nun erneut auf der Suche nach einem Linux-Laptop bin.

Habe mir die aktuellen Thinkpads (X250/260) mal angeschaut und da ist seit dem X230 die zweite Reihe an Extratasten über der Tastatur verschwunden – später haben sie die eine Reihe auch noch mal schön in halber Höhe verbaut. Auch die Tastatur selbst ist nicht so prickelnd – mieser Anschlag, blöd geformte Tasten.

Gibt es denn eine Alternative zur aktuellen X2xx-Serie? Das HP 2570p gefällt mir vom Design her recht gut, wäre aber nicht wirklich ein Upgrade. Hätte zumindest USB3, dafür aber kein IPS Panel.

Die aktuellen Notebooks anderer Hersteller als Lenovo sehen für mich irgendwie aus wie Kinderspielzeug. Das HP 820 G1 zum Beispiel hat dann schon das "Pillen-Design", was durch die Macbooks wohl populär geworden ist. *würg*

 

[Maxwell]

So richtig hilfreich kann ich hier nicht sein, nur zu den HP-Notebooks eine kurze Erfahrung, da ich an der Arbeit mit einigen HPs zu tun habe: Sehr viele Modelle haben inzwischen ja diese schwarze gummierte Gehäuseoberfläche. Im Alltagseinsatz ist es eigentlich nicht möglich das Gerät so zu behandeln, dass es nicht beschissen aussieht. Extrem kratzempfindlich und unvermeidbare Fingerabdrücke oder sonstigen Schmutz sieht man aus 100m Entfernung. Da sind die Lenovos im 90er Jahre Backsteindesign oder was aktuelles mit vernünftigem Metallgehäuse deutlich pflegeleichter.
Die TN-Panels gibt es bei HP auch in einer sehr großen Bandbreite von "absolut brauchbar" (z.B. FHD-Display im ProBook 470 G2) bis "katastrophal" (1680x1050-Display im ProBook 470 G1).

 

[sia]

Ja, das meinte ich mit den neuen HPs – die alten (bis zum 2570p) hatten ja noch ein "gescheites" Gehäuse, aber die neuen sind einfach nur hässlich.

Daher habe ich auch sehr gerne das Backsteindesign; nur hat Lenovo leider auch keine guten neuen Modelle, das X220 ist mir eigentlich noch das sympathischste. Mehr Leistung brauche ich ja auch nicht – Terminal + Webbrowser reicht i.d.R. aus –, nur Anschlüsse und Bildschirm müssten halt besser sein.

 

[cRaZy-bisCuiT]

Lt. Ubuntuusers-Usern laufen die X220 oob mit Ubuntu (Linux) - Anpassungen sind keine nötig, alle Funktionen sollen sofort verfügbar sein. Ich übernehme dafür natürlich keine Garantie! Jedenfalls emphielt es sich TLP nachzuinstallieren - das erhöht unter Linux die Akkulaufzeit spürbar.

 

[sia]

Debian läuft auch; auf meinem X220.

Hast du den Thread komplett gelesen, cRaZy-bisCuiT?

 

[drfuture]

Die EliteBook 840G3 haben endlich wieder eine normale Oberfläche am Deckel - dafür haben Sie nach 10? Jahren nun leider den Netzteilstecker geändert :/

 

[sia]

@drfuture: 840 = 14", richtig?

Gibt's von den 12/13" auch eine neue Auflage? Der 840 G3 ist mir mit ~1000€ momentan sowohl zu schwer als auch zu teuer.

EDIT: Hm, 1,58kg bringt das 840 G3 laut Notebookcheck auf die Waage. Ist ja echt okay eigentlich. Bleibt nur noch der Preis.

EDIT2: Ach, anscheinend steht "G3" (Generation 3, logisch) für das Refresh des Designs. Also sind alle G3-Modelle mit dem "neuen" Deckel.

Die wären: 725 G3, 745 G3, 755 G3, 820 G3, HP 840 G3, HP 850 G3, Folio 1040 G3, Revolve 810 G3. Habe ich eins vergessen?
Die 7xx-Modelle sind mit AMD-APU, das Folio 1040 quasi das "Macbook Pro", also die Premium-Version.

Der Test des 12"-Modells 820 G3 auf Notebookcheck bemängelt ein sehr schlechtes Display.

 

[Maxwell]

Das MacBook-Design zu bemängeln und dann das EliteBook zu nehmen wäre aber auch etwas inkonsquent

 

[sia]

Na ja, das Macbook-Design zeichnet sich ja durch ein Unibody-Gehäuse aus, die HP-Dinger haben eine Tastaturdrainage und eine Wartungsklappe oder zumindest abnehmbare Plastik-Unterseite:

Spoiler

Womit du allerdings Recht hast: Das Pillendesign. Mit den runden Ecken würde ich ja noch klar kommen, aber der Displayrahmen ist gefühlt doppelt so breit wie bei meinem Thinkpad…

 

[drfuture]

das ist B&O Design... *würg* - ja k.a was sie sich dabei wieder gedacht haben....
Die Bodenklappe kann man im übrigen auch nicht mehr öffnen - dafür gibt es nun 4 Jahre Garantie auf den Akku...

 

[Maxwell]

Naja, bei einem MacBook die Bodenplatte aufzuschrauben ist nicht so das Thema - problematisch ist da vielmehr der verlötete RAM, der verklebte Akku oder die PCIE-SSD mit proprietärem Connector...

 

[cRaZy-bisCuiT]

Debian läuft auch; auf meinem X220.

Hast du den Thread komplett gelesen, cRaZy-bisCuiT?

Huch, scheinbar an den wichtigen Stellen zu sehr überflogen....