• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Erfahrungen mit rsync.net oder ähnlichem Angebot gesucht

mathmos

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Hallo,

Für wirklich wichtige Daten betreibe ich Datensicherung nach der 3-2-1 Regel. Sprich die Datensicherung ist 3 mal vorhanden, 2 mal auf unterschiedlichen lokalen Medien und einmal außer Haus.

Leider bekam ich gestern die Information, dass ich den Speicherplatz außer Haus ab dem 01.05.16 nicht mehr nutzen kann (war eine private Abmachung). Also muss ich jetzt die nächsten Tage für Ersatz sorgen. Auch wenn ich bereits jetzt die Datensicherung außer Haus erst lokal verschlüssle, möchte ich hier nicht auf Dropbox und Co. zurückgreifen (zumal Dropbox unter KDE Plasma derzeit oft ein Krampf ist). Ein eigener Server kommt ebenfalls, aufgrund des Wartungsaufwands derzeit nicht in Frage.

Jetzt bin ich auf rsync.net aufmerksam geworden. In Verbindung mit Borg Backup würden mich 20 GB (was aktuell reichen würde) ca. 6,40 Euro im Jahr kosten. Jedes weitere GB würde mit 3 Cent/Monat zu buche schlagen.

Nun zu meiner Frage. Hat jemand mit rsync.net schon längere Erfahrungen gemacht? Bzw. welchen Anbieter kann man sich noch anschauen (bitte nur wenn eigene Erfahrungen vorhanden sind)? Wichtig ist neben der Zuverlässigkeit vor allem, dass Linux unterstützt wird.
 

mathmos

404

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  • #2
Scheint wohl doch eher eine exotische Anfrage gewesen zu sein...

Ich habe daher einfach mal 6 Euro und ein paar Zerquetschte auf gut Glück investiert. Wie sich das ganze auf längere Sicht schlägt, kann ich natürlich noch nicht sagen. Aber die ersten Test fallen schon mal positiv aus. Falls jemand auch rsync.net in Verbindung mit Borg ausprobieren will, kann sich an folgendem orientieren.

- Borg auf dem zu sichernden Rechner installieren
- Mittels [KW]borg init --encryption=keyfile $Benutzer@$Rsync.net-Server:$Repository[/KW] ein Repository anlegen. $Repository kann gegen eine frei wählbare Bezeichnung ausgetauscht werden. Den Rest entnimmt man der E-Mail die man von rsync.net bekommen hat. Was die E-Mail betrifft kann es ein paar Stunden dauern bis man diese erhält. Also keine Panik.
- Nun erstellt man noch ein Shellscript für die Sicherung. Zum Beispiel:

[src=bash]#!/bin/sh
REPOSITORY=$Benutzer@$Rsync.net-Server:$Repository

borg create -v --compression lzma,5 --stats --progress --list \
$REPOSITORY::`hostname`-`date +%Y-%m-%d` \
/home/mathmos/Verzeichnis1 \
/home/mathmos/Verzeichnis2 \
/home/mathmos/Verzeichnis3 \
/home/mathmos/Verzeichnis4 \
/home/mathmos/Verzeichnis5 \
/home/mathmos/Verzeichnis6 \
/home/mathmos/Datei1 \
/home/mathmos/Datei2 \
/home/mathmos/Datei3 \
/home/mathmos/Datei4 \
/mnt/WindowsD/Datei5 [/src]

In der zweiten Zeile gibt man wieder die bei "borg --init..." eingetragenen Werte ein. Bei diesem Beispiel werden dann die 6 angegebenen Verzeichnisse sowie die 5 angegebenen Dateien gesichert. Hierbei wird als Komprimierung LZMA mit Stufe 5 verwendet. Das verringert den Speicherbedarf des Backups merklich. Allerdings dauert der Vorgang dann auch entsprechend länger und lastet einen CPU-Kern recht gut aus. Alles andere (-v, --stats, --progress und --list) macht den Sicherungsvorgang um einiges gesprächiger. Kann man aber auch weglassen. Das Script erzeugt jeweils eine Sicherung deren Bezeichnung eine Kombination aus dem Hostnamen des zu sichernden Rechners sowie des Datums ist (also z. B. mathmos-2016-04-17). Erfolgen zwischen den Sicherungen Änderungen an den Dateien werden auch nur diese berücksichtigt.

Im Fall der Fälle kann man mit borg extract $Benutzer@$Rsync.net-Server:$Repository::mathmos-2016-04-17 die Datensicherung mit dem Stand vom 17.04.16 zurückspielen. Hier muss man allerdings aufpassen. Es wird genau an der Stelle entpackt an der man den Befehl ausgeführt hat.

Da Borg recht mächtig ist, verweise ich abschließend einfach mal auf Dokumentation unter https://borgbackup.readthedocs.org/en/stable/index.html.
 

mathmos

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  • #5
Jetzt wo ich mich entschieden habe, kommt ihr an...:D ;)

Trotzdem schon mal Danke für eure Antworten. Eventuell ist ja auch was für den einen oder anderen dabei.

@phre4k:

Bei Tarsnap finde ich das Bezahlmodell nicht wirklich ansprechend. Im Voraus zahlen und dann wird je nach Speicherverbrauch und Datenübertragung etwas abgezogen. Rutscht man mal in Minus wird der Zugang deaktiviert und nach 7 Tagen komplett gelöscht. Da darf man sich im Urlaub bei einer automatischen Sicherung nicht verschätzen.

@alter_Bekannter:

Das ist Vergleichbar mit Dropbox. Hier müsste ich alle zu sichernden Daten in einen bestimmten Ordner packen. Oder mit Symlinks und Co arbeiten. Das macht eine Datensicherung meiner Meinung unnötig komplex. Größtest Problem ist hier aber auch, dass der Dienst wohl keine Delta-Sicherungen kennt. Somit muss man eine 2-GB-Datei wieder komplett hochladen, auch wenn sich nur 2 MB geändert haben. Bei meinem Upload ein ganz böses Foul.
 

sia

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20GB hat sogar mein Handy... Wie wäre es mit rsnapshot, nem Raspberry Pi und ner SD-Karte? :D

EDIT: Also außer Haus meine ich jetzt. Könnte man z.B. irgendwo in Frankreich kostenlos colo hosten (gab mal ein Angebot dafür, finde es aber gerade nicht) oder beliebigen Familienmitgliedern mit schnellem Internet heimlich an den Router anschließen.
 

alter_Bekannter

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@mathmos:

Den Ordner kannst du selbst festlegen. Mehrere habe ich allerdings noch nicht getestet. Delta bleibt natürlich gerade bei verschlüsselten Daten ein KO Kriterium.
 

mathmos

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Einen Ordner festlegen zu können bringt in meinem Fall nichts. Meine zu sichernden Daten liegen auf mehreren Platten in unterschiedlichen Verzeichnissen (ähnlich obigen Beispiels). Das Zeug alles in einen oder mehrere "Cloud-Ordner" zu packen finde ich jetzt nicht so toll (genauso wie Symlinks). Hier müsste ich dann auch die Daten an sich gleich lokal verschlüsseln und nicht nur die Datensicherung.

Das Problem mit Delta hat man leider nicht nur bei einer Verschlüsselung. Ich habe mir beispielsweise eine Linuxdistriution gebaut, welche vom USB-Stick läuft. Hier habe ich eine Iso-Datei welche ich regelmäßig aktualisiere. Das sind ab und zu nur wenige MB die sich ändern. Hier würde dann jedes mal alles neu hochgeladen wenn man nur synchronisiert. Bei virtuellen Maschinen in Form von VMDK- oder VDI-Dateien ist man auch gekniffen.

Gut, was vermutlich klappen sollte ist, wenn man das Repository von Borg direkt in dem "Cloud-Ordner" erstellt. Aber das ist dann halt wieder ein Zwischenschritt mehr (Borg -> rsync.net / Borg -> Cloud-Ordner -> Syncronisieren mit dem Server des Cloud-Anbieters).

---

Habe gestern dann auch mal die Rücksicherung getestet. Hierzu habe ich von allen zu sichernden Dateien (über 30000) eine SHA256-Prüfsumme erstellt, das Zeug hochgeladen, dann Stunden später die Dateien wieder heruntergeladen (in ein anderes Verzeichnis als die Originaldateien) und die Prüfsummen verglichen. Gab keine Probleme. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass mal wirklich die Originaldateien und die zwei lokalen Datensicherungen verschwinden, sollte rsync.net also ausreichen. Hoffen wir mal, dass ich nie wirklich darauf angewiesen sein werde.
 

eraser

Stinkstiefel

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Bin die letzten Wochen auch auf der Suche gewesen nach einem Anbieter, wo ich mal günstig ein paar Dateien auslagern kann (~100 GB). Was ich mir dafür preislich vorgestellt habe ist anscheinend da nicht möglich.
Wie kommst du bei rsync.net auf 6,40 im Jahr? Laut der Liste dort, kostet doch jedes GB 20 Cent pro Monat, also bei 20GB 4 Euro monatlich? Vielleicht verstehe ich aber auch nur etwas falsch.

Das günstigste ist es fast, einfach einen VPS zu mieten, aber darauf habe ich auch keinen Bock. Sind wieder ~ 70-90 Euro im Jahr, und ich brauche das so gut wie nie.

Von Strato HiDrive gab es mal ein Angebot für 1 Euro monatlich mit 100 GB Speicher, was ich leider verpasst habe.
Habe da jetzt einfach für jetzt mal einen Account gemacht, welcher 30 Tage kostenlos ist (mit echt fieser 24 Monate Abofalle, wenn man nicht kündigt!). Aktuell läuft ein rsync und die Geschwindigkeit ist beschissen. ~25 Mbit.

Ansonsten hatte ich noch von Hetzner die neue Storagebox getestet: https://www.hetzner.de/de/hosting/storagebox/bx10 für 3,45 und 100GB Platz echt ein guter Preis, bzw der beste den ich fand. Leider bekam ich da nach kurzer Zeit immer wieder Servertimeouts bei den Uploads, also auch nicht zu gebrauchen. Speed war aber gut.
 

mathmos

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  • #10
Wenn man die Backuptools Attic bzw. Borg Backup verwendet bietet rsync.net spezielle Preise an (http://www.rsync.net/products/attic.html). Da ist man dann deutlich günstiger dabei. Kann dann allerdings auch so einige Funktionen nicht nutzen. Ist für mich aber auch kein Problem. Für ein Offside-Backup reicht mir SSH dicke.
 

eraser

Stinkstiefel

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Ah, danach hatte ich gesucht und nicht gesehen. Wie ist die Geschwindigkeit dort und bei welchem Serverstandort? Evtl nutze ich es irgendwann mal in der Zukunft.
 

mathmos

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Als Serverstandort habe ich die Schweiz gewählt. Upload liegt bei mir um 1000 kbit/s. Mehr packt der Anschluss aber auch nicht. Beim Download komme ich auch nur auf 10 Mbit obwohl für 16 gezahlt wird...
 
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mathmos

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Etwas ist mir die Tage auch noch aufgefallen. Mittels [kw]borg mount benutzer@rsync.net-server:Repositoryname /mountverzeichnis/[/kw] kann man das Repository lokal mounten und ganz normal auf die Daten zugreifen.

Hier bin ich dann über zwei Dinge stolpert. Nehmen wir mal an, die erste Vollsicherung hat 1 GB. Bei der zweiten Sicherung werden 100 MB an Änderungen übertragen. Mountet man dann die zwei Sicherungen hat die erste laut Dateimanager 1 GB und die zweite 1,1 GB. Rechnet man das dann ohne nachdenken einfach zusammen, kommt man mit der Zeit recht schnell an die 20 GB. Was aber falsch ist. Zum einen werden die Sicherungen ja ohne Kompression gemountet und zum anderen bauen die einzelnen Sicherungen ja aufeinander auf. Von daher sollte man tatsächlich verbrauchten Speicherplatz bei rsync.net besser mittels [KW]ssh benutzer@rsync.net-server quota[/KW] abrufen. Hier habe ich dann etwas mehr als ein GB verbraten. Im Dateimanager hingegen sind es angeblich 8,4 GB. Das aber nur am Rande, falls jemand auch so einen WTF-Moment mit rsync.net hat.

Edit: Und versucht nicht eine Datensicherung zu machen, wenn da Repository gemountet ist. Gibt nur Fehlermeldungen.
 
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