• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Unbezahlt früher auf der Arbeit sein

issup

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Du hattest ja scheinbar bereits (für dich vermutlich völlig unverständlicher Weise) Ärger. Sonst hätte es wohl kaum eine Verhandlung gegeben. ;) Da brauche ich gar nichts mehr wünschen.

Dass da jemand den Prozess verloren hat und du seine Überstunden nicht bezahlen musstest ist relativ unglaubwürdig, solang du dafür keine Beweise liefern kannst. Ansonsten behalte solche unbelegbaren Behauptungen doch einfach für dich. Vor allem, wenn ich vorher mehrere Aktenzeichen und Beispielurteile und Expertenmeinungen von Rechtsanwälten hier angeführt habe, die exakt das Gegenteil belegen und als gültige Rechtsprechung ansehen in solchen Fällen. Und wenn das bei dir ein Spezialfall ist, der ganz anders ist als der Fall hier: Auch für dich behalten.

Fakt ist: Die Überstunden müssen bezahlt werden, solang sie nicht im Vertrag fester Bestandteil mit genauer Stundenanzahl sind.

Dieses Gelaber mit die frühstücken oder dürfen mal früher gehen spielt dabei keine Rolle. Das sind in der Regel eher billige Ausreden der AG für so ein unmoralisches und nicht mit dem Gesetz übereinstimmendes Verhalten, mit dem sie sich vor der angemessenen Bezahlung drücken wollen.
Vermutlich hast du außerdem gar keine Ahnung, für was du deine Arbeitnehmer alles eh freistellen musst. Es gibt eine ganze Menge persönliche Gründe, bei denen man als AN eh freigestellt werden muss lt. Gesetz. Es ist natürlich oft so, dass sich die Arbeitgeber dann gerne als die großzügigen Samariter hinstellen, auch wenn sie sich in Wirklichkeit nur an die Gesetze halten, wenn sie den AN beurlauben, für Facharztbesuche, Beerdigungen, Krankheitsfälle von Kindern und und und. Da gibt es kaum etwas, wo man auf das Wohlwollen eines Arbeitgebers überhaupt angewiesen ist, was ein wirklich wichtiger Grund ist.
 

PaRaDoX

Nur die BSG

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Vorweg, ich hätte nicht erwartet, dass meine Aussage (leider nicht ganz themenbezogen) solch eine Resonanz hervorruft.
Wirklich erstaunt bin ich allerdings, mit welchen Vorwürfen ich konfrontiert werde, ohne dass Details zu meiner Aussage bekannt sind. Evtl. war sie auch etwas unglücklich und unzureichend formuliert. :unknown:

Und da viele Leute so denken, können die Unternehmen an Mitarbeitern einsparen und andere verlieren durch solche Leute wie dich ihren Job. Es lebe die kostenlose Arbeit. Entlohnung ist sowieso überbewertet. :m
Kommunist, kein Rückgrat oder einfach nur fehlende Wertschätzung der eigenen Arbeit?
Und wer hier meint, dass er gerne eine Stunde früher auf der Arbeit ist, weil er seine Arbeit ja so mag: Kriegt ihr auch manchmal nen paar Hundert Euro mehr überwiesen, weil euer Chef euch so mag? Ich bin ja der Ansicht, dass man damit NIEMANDEM einen Gefallen tut, außer dem Chef bei Privatunternehmen, den Aktionären bei AG, eben dem, der aus dieser gratis gearbeiteten Stunde Profit schlägt. PaRaDoX sorgt mit so Verhalten sogar noch dafür, dass in der Branche in der er arbeitet es unnötig weniger Arbeitsplätze gibt im Zweifel. Es von anderen Mitarbeitern, die eine Familie und Hobbies haben dann auch irgendwann erwartet wird, dass sie diese Stunde gratis arbeiten. Es ist also grob gesagt asozial gratis zu arbeiten. Meiner Meinung nach überzeugt man als Arbeitnehmer durch Leistung und Qualität. Nicht durch Quantität indem man seine wertvolle Arbeitskraft gratis verschleudert. Für gute Leistung verlangt man gutes Geld.

Also wie ich bereits schrieb, bin ich grundsätzlich immer etwa eine halbe Stunde eher auf Arbeit, allerdings nicht aus o.g. Gründen.
Mein Beruf ist Erzieher und ich arbeite in einem privaten Kindergarten, das ist wichtig um meine Beweggründe nachvollziehen zu können.

Als Erzieher habe ich eine tägliche Arbeitszeit von 8 Stunden und meine Entlohnung orientiert sich am öffentlichen Tarif. Notwendige bzw. angeordnete Überstunden werden bezahlt oder auf Wunsch mit Freizeitausgleich abgegolten. Wozu also gehe ich trotzdem zusätzlich länger auf Arbeit?

Die Gründe sind rein ideeller Natur. Im Gegensatz zu einem Lehrer hat ein Erzieher keine (bezahlte) anerkannte Vor- oder Nachbereitungszeit. Trotzdem fallen Arbeiten an, die notwendig sind und außerhalb der Arbeitszeit erledigt werden müssen. Dazu zählen u.a. Auswertung von Beobachtungen, Angebotsplanung oder die Vorbereitung von Elternabenden und -gesprächen.

Diese Arbeiten erledige ich zu Hause, aber auch teils außerhalb der Arbeitszeit im Kindergarten. Ich mache das, weil ich einen, staatlich verankerten, Bildungsauftrag zu erfüllen habe, und diesen möchte ich bestmöglich realisieren. Gerade ich als Erzieher im Kindergarten kann den Kindern viel verbauen oder eben ermöglichen. Letzteres ist mein Anspruch und das eben in höchstmöglicher Qualität und dafür muss ich eben direkt mit dem Klientel arbeiten, beobachten und fördern.

Eine solche Förderung/Beobachtung ist im Rahmen der Gruppenarbeit allerdings nur eingeschränkt zu realisieren und um das Ganze bestmöglich umzusetzen, gehe ich eben eher auf Arbeit, da weniger Kinder da sind und ich so individuell arbeiten kann. Wie ihr seht geht es mir um die Kinder. Davon abgesehen macht mir das Ganze eben auch noch großen Spaß.

Ich hoffe ihr könnt nun die Hintergründe nachvollziehen, es geht einzig und allein um die Qualität meiner Arbeit mit den Kindern. Nebenbei kann ich natürlich Kaffee trinken wenn ich das will. ;)

Wie ihr seht, fehlt mir also weder Rückgrat, noch bin ich Kommunist, noch asozial, noch schätze ich meine eigene Arbeit nicht wert. Ich schätze sie sogar so sehr und bin mir der enormen Verantwortung bewusst, dass ich aus ideellen Erwägungen zusätzliche, unbezahlte Stunden ableiste.

Um noch das Argument zu entkräften ich würde dadurch freie Stellen blockieren: Erzieher arbeiten nach einem Kind/Erzieher-Schlüssel und dieser ist ländermäßig gesetzlich verankert. Demnach könnte ich 24/7 in der Kita hocken und trotzdem blockiere ich damit keine Neueinstellungen, eben weil die Anzahl der Erzieher an die Anzahl der Kinder gebunden ist.

Spätestens wenn ich eure Kinder in meiner Obhut hätte, würdet ihr nicht mehr nörgeln, sondern dankbar sein, dass ich mich so mit meinem Beruf identifiziere und versuche jedes Kind individuell und optimal, über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus, zu fördern.

Nachdem ich nun (hoffentlich) Licht ins Dunkel bringen konnte, hoffe ich, dass die Diskussion sachlich weitergeführt werden kann und bedanke mich fürs Lesen.
 

Ruby

Just add Sun

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So weit ich weiss ist der Arbeitnehmer dazu verpflichtet eine gewisse Anzahl von überstunden zu leisten.

Verpflichtet ist er, die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit einzuhalten. Aber nicht, eine gewisse Anzahl von Überstunden zu leisten. Ich beziehe mich hier auf den ganz stinknormalen Arbeiter oder Arbeitnehmer. Führungspersonal hat sowieso andere Verträge, um die es hier auch gar nicht geht.

Also wie ich bereits schrieb, bin ich grundsätzlich immer etwa eine halbe Stunde eher auf Arbeit, allerdings nicht aus o.g. Gründen.
Mein Beruf ist Erzieher und ich arbeite in einem privaten Kindergarten, das ist wichtig um meine Beweggründe nachvollziehen zu können.

Sorry, aber ich werde das einfach nicht nachvollziehen können. Heutzutage sollte jeder eigentlich klug genug sein, dass sowas total kontraproduktiv ist. Aber okay, ich war auch mal so doof und habe aus ideologischen Gründen Überstunde en masse geschoben, früher auf Arbeit, länger dageblieben und was hat es mir gebracht? Einen Arschtritt 1 Tag vor Weihnachten und eine verkorkste Gesundheit.

Als Erzieher habe ich eine tägliche Arbeitszeit von 8 Stunden und meine Entlohnung orientiert sich am öffentlichen Tarif. Notwendige bzw. angeordnete Überstunden werden bezahlt oder auf Wunsch mit Freizeitausgleich abgegolten. Wozu also gehe ich trotzdem zusätzlich länger auf Arbeit?

Tja, warum wohl? Wenn ich jetzt fies wäre, würde ich sagen: Weil du doof bist. Ich bin aber nett und mach nur einen Smiley: :m

Die Gründe sind rein ideeller Natur. Im Gegensatz zu einem Lehrer hat ein Erzieher keine (bezahlte) anerkannte Vor- oder Nachbereitungszeit. Trotzdem fallen Arbeiten an, die notwendig sind und außerhalb der Arbeitszeit erledigt werden müssen. Dazu zählen u.a. Auswertung von Beobachtungen, Angebotsplanung oder die Vorbereitung von Elternabenden und -gesprächen.

Klingt nach einem der Arbeitgeber Lobby und Politikern, die meinen, ehrenamtliche (und somit unbezahlte bzw. ganz mies bezahlte Arbeit) wäre ja auch ideeller Natur.

Wenn Arbeiten außerhalb der Arbeitszeit anfallen, dann sollen Sie euch gefälligst mehr bezahlen. Aber sowas wird ja auch gerne im Einzelhandel geschwafelt, dass doch Kassenabrechnung pp nach der Arbeitszeit (Öffnungszeit) unentgeltlich gemacht werden muss. Den Quark hört man doch immer wieder.

Diese Arbeiten erledige ich zu Hause, aber auch teils außerhalb der Arbeitszeit im Kindergarten. Ich mache das, weil ich einen, staatlich verankerten, Bildungsauftrag zu erfüllen habe, und diesen möchte ich bestmöglich realisieren. Gerade ich als Erzieher im Kindergarten kann den Kindern viel verbauen oder eben ermöglichen. Letzteres ist mein Anspruch und das eben in höchstmöglicher Qualität und dafür muss ich eben direkt mit dem Klientel arbeiten, beobachten und fördern.

Ach herrje, auch noch zu Hause. Der perfekte Arbeitnehmer, der dem Unternehmen viel Geld spart (Überstunden werden ja da nicht bezahlt) und wo der Arbeitnehmer das sogar noch gerne macht. Er lebt ja auch nur von Luft und Liebe und die Rechnungen, na ja, muss man halt sparen. Aber hauptsache der Firma Geld sparen. Bis dann der Arschtritt aka Kündigung kommt. Arbeit macht... na du weißt schon. :dozey:

Eine solche Förderung/Beobachtung ist im Rahmen der Gruppenarbeit allerdings nur eingeschränkt zu realisieren und um das Ganze bestmöglich umzusetzen, gehe ich eben eher auf Arbeit, da weniger Kinder da sind und ich so individuell arbeiten kann. Wie ihr seht geht es mir um die Kinder. Davon abgesehen macht mir das Ganze eben auch noch großen Spaß.

Und dein Arbeitgeber reibt sich erfreut die Hände, weil du und deine Kollegen evtl auch alle kostenlos etliche Stunden schrubbern gehst.

Ich hoffe ihr könnt nun die Hintergründe nachvollziehen, es geht einzig und allein um die Qualität meiner Arbeit mit den Kindern. Nebenbei kann ich natürlich Kaffee trinken wenn ich das will. ;)

Nein, weil das Unternehmen dann nämlich genau weiß, dass es solche (sorry) Idioten wie dich gibt, die kostenlos arbeiten und das ganze machen, so dass sie einen Haufen Geld sparen, selbst wenn nicht mehr Leute angestellt werden dürfen, aber sie sparen bei der Überstundenvergütung.

Wie ihr seht, fehlt mir also weder Rückgrat, noch bin ich Kommunist, noch asozial, noch schätze ich meine eigene Arbeit nicht wert. Ich schätze sie sogar so sehr und bin mir der enormen Verantwortung bewusst, dass ich aus ideellen Erwägungen zusätzliche, unbezahlte Stunden ableiste.

Es fehlt dir an Hirnmasse, mit der du vernünftig nachdenken kannst. Dies sehe bitte nicht als Angriff auf dich an, sondern als Feststellung. Weil ich finde sowas unverantwortlich, wenn man kostenlos seine wertvolle Arbeitskraft zur Verfügung steht für notwendige Arbeit und dann hinterher doch nur den Tritt in den Hintern kriegt, weil der Arbeitgeber noch billigere Kräfte findet oder Leute, die dann die Hälfte der Arbeitszeit, die eigentlich vergütet werden müsste, unbezahlt abschrubbert. Außerdem setzt du deine Gesundheit aufs Spiel, weil der Körper auch Ruhe braucht nach so vielen Stunden Arbeit.

Um noch das Argument zu entkräften ich würde dadurch freie Stellen blockieren: Erzieher arbeiten nach einem Kind/Erzieher-Schlüssel und dieser ist ländermäßig gesetzlich verankert. Demnach könnte ich 24/7 in der Kita hocken und trotzdem blockiere ich damit keine Neueinstellungen, eben weil die Anzahl der Erzieher an die Anzahl der Kinder gebunden ist.

Aber das Unternehmen müsste dir Überstunden vergüten, worauf du ja freiwillig verzichtest. :m

Spätestens wenn ich eure Kinder in meiner Obhut hätte, würdet ihr nicht mehr nörgeln, sondern dankbar sein, dass ich mich so mit meinem Beruf identifiziere und versuche jedes Kind individuell und optimal, über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus, zu fördern.

Du meine Güte.
 

PaRaDoX

Nur die BSG

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Meine Chefin kann mir anfallende Überstunden nicht vergüten, selbst wenn sie wollte. Die Arbeit muss so und so erledigt werden und wie ich bereits erwähnte sind Vor- und Nachbereitungszeit im Gegensatz zur Lehrerschaft eben nicht gesetzlich verankert. Da geht es allen Erziehern gleich, jeder macht quasi ständig unbezahlte Überstunden per Gesetz.
 

Ruby

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Meine Chefin kann mir anfallende Überstunden nicht vergüten, selbst wenn sie wollte. Die Arbeit muss so und so erledigt werden und wie ich bereits erwähnte sind Vor- und Nachbereitungszeit im Gegensatz zur Lehrerschaft eben nicht gesetzlich verankert. Da geht es allen Erziehern gleich, jeder macht quasi ständig unbezahlte Überstunden per Gesetz.

Und da ihr dies macht, zeigt ihr den für die Schlüssel Verantwortlichen, dass das Personal ausreicht. Es wird also doch niemand neu eingestellt oder der Schlüssel nach oben angepasst, weil ihr das alles kostenlos macht. Wenn jetzt jeder Erzieher den Hintern in der Hose hätte und einfach nur Dienst nach Vorschrift machen würde und keine bezahlten Überstunden und alles würde im Chaos enden, dann müssten die Verantwortlichen reagieren und genau DAS verhindert ihr mit eurer Einstellung.
 

PaRaDoX

Nur die BSG

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Zur Korrektur des Personalschlüssels gab es bereits zahlreiche Demos und Petitionen. Brachte alles leider nichts!
Klar würde ich mir diesbezüglich eine positive Veränderung wünschen, die Eltern natürlich auch, aber man kann und sollte das nicht "auf dem Rücken der Kinder" austragen. Leider bliebe uns nur diese Möglichkeit und das kann ein guter Erzieher weder verantworten noch durchführen.

In der öffentlichen Wahrnehmung spielen wir doch eh nur den ganzen Tag und haben nichts weiter zu tun. Dass wir familiäre Defizite korrigieren und die Kinder maßgeblich für das Leben beeinflussen wird leider unter den Teppich gekehrt. Wir haben eben keine Lobby.
 

Ruby

Just add Sun

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Um mal wieder aufs Thema zu kommen: Es wäre schön, wenn der TE nochmals sich melden würde. Aber seine Freundin ist wohl auch so eine, die meint, sie müsse dies alles tun, um besser dazustehen oder warum auch immer. Aber am Ende ihres Vertrages kriegt sie dann den Tritt in den Hintern und raus ist sie, damit der nächste Dumme kommt, der dann sowas mit sich machen lässt.

Zur Korrektur des Personalschlüssels gab es bereits zahlreiche Demos und Petitionen. Brachte alles leider nichts!
Klar würde ich mir diesbezüglich eine positive Veränderung wünschen, die Eltern natürlich auch, aber man kann und sollte das nicht "auf dem Rücken der Kinder" austragen. Leider bliebe uns nur diese Möglichkeit und das kann ein guter Erzieher weder verantworten noch durchführen.

In der öffentlichen Wahrnehmung spielen wir doch eh nur den ganzen Tag und haben nichts weiter zu tun. Dass wir familiäre Defizite korrigieren und die Kinder maßgeblich für das Leben beeinflussen wird leider unter den Teppich gekehrt. Wir haben eben keine Lobby.

Ich finde es löblich (ja wirklich), dass ihr das nicht auf dem Rücken der Kinder austragen wollt die ganzen Probleme, aber irgendwann wird es einen Supergau geben. Dann wird immer mehr unbezahlte Arbeit verlangt, immer mehr Überstunden und Zuhause Arbeit und deine eigenen Kinder (und die deiner Kollegen) werden darunter leiden und der Personalschlüssel wird nach unten korrigiert und was ist dann? Wäre es nicht besser, 1-2 Generationen Kinder zu "schädigen", um alle späteren Generationen Kinder eben nicht zu schädigen?

Was ist, wenn es mit deiner Gesundheit bergab geht wegen der ganzen Mehrarbeit, weil du keine ausreichende Ruhepause hast? Bedanken sich dann die Kinder oder Eltern bei dir oder helfen sie Dir, wenn du z.B. entlassen wirst, weil du nicht mehr die Leistung bringst wie sonst? (Egal ob jetzt bei den bezahlten oder unbezahlten Stunden.)
 

PaRaDoX

Nur die BSG

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Ich kann deinen Ansatz durchaus nachvollziehen, allerdings haben wir keine Wahl. Wir haben die Verantwortung für die Kinder und niemand kann reinen Herzens den Konflikt austragen, indem man die Kinder vernachlässigt. Wenn es zum Supergau kommt, dann wird niemand mehr Erzieher werden wollen und aufgrund fehlender Fachkräfte MUSS dann die Politik einlenken.
 

Ruby

Just add Sun

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Ich kann deinen Ansatz durchaus nachvollziehen, allerdings haben wir keine Wahl. Wir haben die Verantwortung für die Kinder und niemand kann reinen Herzens den Konflikt austragen, indem man die Kinder vernachlässigt. Wenn es zum Supergau kommt, dann wird niemand mehr Erzieher werden wollen und aufgrund fehlender Fachkräfte MUSS dann die Politik einlenken.

Es sollte den Politikern jetzt schon gezeigt werden, auch wenn diese sehr lernresistent und ignorant sind in sozialen Belangen.
 

bevoller

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Wenn es zum Supergau kommt, dann wird niemand mehr Erzieher werden wollen und aufgrund fehlender Fachkräfte MUSS dann die Politik einlenken.
Den Supergau gibt es doch längst.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article118575351/Was-ein-Kita-Anspruch-wirklich-wert-ist.html
Beschämend ist, dass bei den Verantwortlichen keine Panik ausbricht, weil sie natürlich bei den möglichen Klagen vorgesorgt haben.
Zum Start des Kita-Rechtsanspruchs sehen sich Deutschlands Städte gegen Klagen gewappnet. Jedoch nicht weil es ausreichend Plätze gäbe, sondern weil die Hürden für den juristischen Weg so hoch liegen.
Und so sieht dann auch das "Einlenken" aus.
 

gelöschter Benutzer

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G
schön dass wir das geklärt haben.
Hilft dem TS sicher sehr weiter...
Manchmal frage ich mich warum hier so viele Theoretiker sind...
 

PaRaDoX

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Unser Abschweifen mag zwar Offtopic sein, hat aber immernoch einen Bezug zum Thema Überstunden, aber dein Posting ist noch weiter vom Thema entfernt als alle anderen Beiträge.
 

gelöschter Benutzer

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G
wenn denn der ts mal meine frage beantworten täte, würde uns dass sehr weiterbringen ^^
 

gelöschter Benutzer

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G
das Kernproblem ist doch, nicht jeder kann und will gleich zum Anwalt gehen uns seinen Chef verklagen.
Daher bringt nur ein persönliches Gespräch was oder der Wechsel der Arbeitsstelle.
Die rechtliche Seite erklärt und beleuchtet dann eh der Anwalt den der TS dann braucht.
 

gelöschter Benutzer

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G
@issup:

:m

Du hast mir die Zahlung gewünscht also wünsch ruhig weiter.

Damit Du es nochmal liest, habe ich oben lediglich darauf hingewiesen das man Paradox nicht asozial etc nennen soll ohne nachzufragen. Ich habe nur ein Beispiel von meinen Arbeitnehmern geliefert. Ich habe Dich schon vorher darauf hingewiesen dass Du meine Arbeitsverträge nicht kennst und daher bringen Dir deine oben genannten Beispiele nada.

Ich muss wohl nichts dazu sagen da der Absatz schon mit vermutlich anfängt? Stell Dir vor es gibt dennoch Gründe die für Individuen wichtig sein können auch ohne dass man den Arbeitnehmer freistellen muss.

@Destiny666:
Der Arschtritt war unangebracht sowas tut man nicht, aber scher deswegen nicht alle Arbeitgeber über einen Kamm. Verallgemeinerungen sind nirgends hilfreich noch gerecht.
 

issup

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Es gibt asoziale Seiten daran, wenn man freiwillig mehr arbeitet, doch. Das lässt zumindest die doof dastehen, die das nicht machen. Und jemand der Einen Vertrag mit 10 Überstunden unterschreibt wird wohl niemanden verklagen. Aber wenn wir uns jetzt einig sind, dass bei dir alles anders ist und nix vergleichbar mit unserem hier diskutierten Fall ist, du dazu aber nichts weiter sagen kannst, willst, was auch immer: Behalt dein Gestammel einfach für dich. Es hilft niemandem.

Den Personalschlüssel hin oder her. Solang es Erzieher gibt, die gratis arbeiten: Natürlich wird da nichts dran geändert.
 

badboyoli

only a bad old bastard
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Auch wenn das hier das Off Topic ist. Es muss nicht jeder Thread entführt werden. Bitte beim Thema bleiben. Danke.

Weitermachen.
 

godlike

Warp drölf
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Also bei unserem Bäcker ist die Frau auch schon immer eine halbe Stunde vor Ladenöffnung da, verkauft da auch schon Sachen an Kunden aber hauptsächlich zum einräumen. Da gehe ich mal schwer davon aus das dies auch bezahlt wird.
Aber zu 100%. Denn Ladenöffnung != Arbeitsbeginn. Die ganzen Vorbereitungen (Auslage herrichten usw.) ist ja auch Arbeit und bedarf Zeit.

Der Witz an der ganzen Sache ist aber

- bist du 10 oder 20 Minuten früher da - ist es ok, wird registriert
- geht man aber mal 5 Minuten früher kommt gleich der Chef angeschissen und fragt was das soll

darum bin ich da auch konsequent und komme maximal 5 Minuten vorher (Rechner hochfahren usw.). Dankt einem doch eh keiner. Und wie Destiniy weiter oben schon schrob ist es leider so das durch Übereifer teilweise sogar Stellen in Gefahr sein können und Ausbeutermethoden begünstigt werden.

Wäre die Welt eine Gerechte, gäbe es keine Gier, so würde das alles super fein klappen. In Zeiten wo AN aber als Humenkapital angesehen werden - nein danke - da will ich für meine Zeit auch Geld sehen.

Das was die Cheffin da abzieht ist einfach nur Betrug. Sie bereichert sich durch kostenlose Arbeitskraft. Würde ich direkt angehen sowas.
 
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