USB-Stick als System"festplatte" für Server

[sia]

Hi Leute,

Ich habe in letzter Zeit viel zu viele 64GByte-SSDs in Servern verbaut, die gar nicht unbedingt ultraschnellen Speicher brauchen.

Jetzt hat der HP Gen8 Microserver zum Beispiel einen USB-Anschluss auf dem Mainboard (und MicroSD).
Da würde ich gerne einen USB-Stick (oder eine µSD) "einbauen" und diesen statt einer 60€ SSD als Systemplatte nutzen.

Jetzt stellen sich mir folgende Probleme:

• USB-Stick-Flash ist nicht so haltbar wie SSD-Flash (stimmt das in Zeiten von TLC noch?)
• "haltbare" Sticks mit SSD-Controller sind teurer als SSDs
• Overprovisioning bei USB-Sticks ist eher sparsam, wenn überhaupt vorhanden
• USB-Sticks werden ab und an heiß, wenn sie dauerhaft im Anschluss stecken

Fallen euch noch weitere Fallstricke auf/ein/unter?

Das Arch Wiki sagt mir eigentlich nur, ich solle dabei das Journal auf RAM-Betrieb umstellen.

Es gibt doch sicher noch andere Möglichkeiten, Schreibzugriffe zu verhindern... her damit!

 

[theSplit]

Da ich gestern auch mal geschaut habe, du kannst unter Umständen die folgenden Parameter nutzen:

"noatime", "nodiratime" - wenn du die Partition anlegst um das Erstellen von Zugriffszeiten für Dateien und (das zweite) Verzeichnisse zu unterbinden.
Das könnte in gewisser Weise helfen, ist aber mehr Vermutung als erwiesenes.

Quelle zu den Parametern: https://wiki.debian.org/fstab

 

[sia]

Btrfs, was ich eigentlich fast immer als Dateisystem nutze, unterstützt zusätzlich die Mountoption [KW]ssd[/KW]. Die ist automatisch aktiviert

EDIT: Gibt auch noch [kw]relatime[/kw], der Vollständigkeit halber.

 

[carlos]

Ich hab einen Werbegeschenk 1GB USB Stick als USB Stick in genau dem gleichen HP Gen8 für ESXI. Läuft einwandfrei.

Ansonsten sollen die USB Sticks von Kingston nicht schlecht, bei der MicroSDHC Karte würde ich dir zu Samsung raten, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

 

[sia]

Ich hab einen Werbegeschenk 1GB USB Stick als USB Stick in genau dem gleichen HP Gen8 für ESXI. Läuft einwandfrei.

Fragt sich nur, wie lange. Die Flash-Qualität von den billigen Sticks ist vermutlich nicht die beste...

 

[carlos]

Fragt sich nur, wie lange. Die Flash-Qualität von den billigen Sticks ist vermutlich nicht die beste...

Über ein Jahr bis jetzt, ich hatte mit diesen 1GB USB Sticks noch nie ein einziges Problem - mit teuren Markensticks von Kingston usw. schon, ich versteh auch nicht wieso, aber noch hat keiner der 1GB USB Sticks Probleme bereitet - ich setze mehrere von diesen für Root FS ein und hatte nie Probleme, selbst mit einem unoptimierten Debian.