• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Was ist Liebe?

Narrentum

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Mich beschäftigt in letzter Zeit die Frage, was Liebe genau ist, ab welchem Punkt man sich zeit- und gefühlsmäßig jenseits von verliebt-sein befindet. Wie seht ihr das?

Zuneigung, Wertschätzung, Treue, Respekt, Verständnis, Vertrauen, dies sind alles Wörter für Gefühle, die auch zusammengenommen unabhängig von Liebe bestehen können. Dies trifft ebenfalls für Gewohnheit, Abhängigkeit und Verlustangst zu, und auch für Desinteresse an anderen Frauen. So zumindest meine Wahrnehmung.

Interessant würde ich auch den Versuch einer Abgrenzung von Besessenheit finden.
 

Statesman

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Wenn sich der Wahnsinn der Verliebtheit mit seinem Hormon-Hurrikan gelegt hat, beginnt die Liebe- oder man trennt sich wieder. Du bräuchtest also nur die beteiligten Hormone und Neurotransmitter zu messen, also zum Beispiel Dopamin und Oxytoxin, um das Ende der Verliebtheit festzustellen. Liebe ist mehr als ein Bündel Eigenschaften wie [Zuneigung, Wertschätzung, Treue, Respekt, Verständnis, Vertrauen], es ist eine Art Universum, das in der Intimität der Verliebtheit entstanden ist und das die sich Liebenden miteinander teilen. Zum Einlesen empfehle ich "Die Zweierbeziehung", von Jürg Willi.
 

Tomatenpfahl

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Philosophisch: Liebe ist hingabe zur Aufopferung für Nächstenliebe (Altruismus). Bessenheit ist egoistische Liebe und geschieht nicht um den Geliebten wegen. Es ist auch Liebe, aber keine ''echte'' Liebe sonder dezentralisierte Selbstliebe.

Biologisch: Ein Bio-Chemischer Prozess von Hormonen wie Endorphine, Dopamine.
 
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Opuntia

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Naja, was wir wissen:
Es gibt mehr als eine Form von Liebe.
Es ist nicht auf Menschen beschränkt.
Sie geht seltsame Wege.
Sie hat irgendwo einen Evolutionären zweck.
Sie ist Beschäftigungstherapie für Jahrhunderte an Philosophen, Wissenschaftlern und Künstlern.
Sie führt ab und an zu pathologischen Verhalten
Niemand weiß so recht, was er damit anfangen soll.
 

Narrentum

Mit Glied

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  • #5
Naja, gut, biologisch-chemische Erklärungsansätze helfen nicht unbedingt weiter, wenn man die Frage, ob man Liebe empfindet, für sich beantworten möchte. Bzw. mir nicht. Ein Messutensil um meine Hormone und Neurotransmitter zu messen, gehört leider nicht zu meinem Instrumentarium (und wenn ich mir eines kaufte, so habe ich immer noch keine Referenzwerte um mit den Ergebnissen etwas anfangen zu können). Der philosophische Ansatz der Aufopferung ist auch ein Fall für sich - Selbstlosigkeit in einer Beziehung gilt meines Wissens nicht als gesund, und auch "Opfer bringen" hat Grenzen. Kann man das als Frage formulieren? "Wenn ich bereit bin X zu opfern, dann muss es Liebe sein"? Aber was ist dann X, und was, wenn ich es durchaus nicht nur für diesen einen Menschen opfern würde.

Eine Art Universum, das in der Intimität der Verliebtheit entstanden ist, ist interessant, doch zu abstrakt. Denn im Grunde gleicht jede Beziehung einem Universum, wenn man die Fülle der Gedanken, Empfindungen und Erlebnisse darin so bezeichnen möchte. Mit der Literaturempfehlung von Statesman (und sicherlich auch anderen) werde ich mich auseinandersetzen, wenn ich hierdurch zu keinem Ergebnis komme.

Liebe ist ein großes Wort, das im Allgemeinen viel zu leichtfertig verwendet wird. Das ist jedenfalls mein Eindruck, wenn ich im Internet herumstöbere. Mir ist wichtig, es nicht nur daherzusagen, weil ich nach Monaten oder Jahren es immer noch mit jemanden aushalte und dabei irgendwie glücklich bin. Ich will verstehen, wovon ich dann überhaupt spreche, es also klar abgrenzen können von anderen (oben genannten) Emotionen.

Da dem Wort häufig eine sehr unterschiedliche Bedeutung beigemessen wird, ist es für mich auch verwirrend, wenn mir eine Partnerin sagt, das sie mich liebt. Ich weiß dann nicht, was sie eigentlich meint und auch nicht, ob ich das so auch erwidere.
 
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Opuntia

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@Narrentum:
Du darfst das Internet nicht als Maßstab nehmen.
Teenager finden jede zweite Woche die Liebe ihres Lebens und bekanntlich liebt jeder Schokokuchen.
Der Inflationäre Gebrauch eines Wortes ist jetzt wirklich kein Maßstab für die Bedeutung.
 

Tomatenpfahl

ist überreif..

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Wenn ich bereit bin X zu opfern, dann muss es Liebe sein?
Das Zugeständnis für jmd. zu sterben. Mehr Liebe geht nicht. Shakespear hat darüber schon in einigen Stücken geschrieben. Wer Liebt, der muss nicht fragen ob dies Liebe ist, denn er spührt sie.
 

Tomatenpfahl

ist überreif..

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Wenn ein Test ein Objekt beschädigt, dann war das Produkt nicht qualtitativ und beständig genug für die Anforderungen. Der Test soll zu Porduktverbesserungen (Objekt.) führen und Verbesserungsmöglichkeiten schaffen. Test darf Fehlschläge enthalten, das ist der Sinn eines Tests. Ich verstehen nicht was du mir mit diesem Satz sagen willst. Sags mir lieber dirket. Ich weiss nicht ob man zwischenmenschliche Gefühle mit Marketing angehen sollte.

Wer aber meint, sich mit dem Hammer auf die finger zu schlagen um zu testen, ob die Finger das aushalten...naja..
 

Opuntia

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@Tomatenpfahl:
Eigentlich wollte ich damit sagen:
Liebe mit Opferbereitschaft zu prüfen, ist zwar ein guter Test. Tote sind allerdings ziemlich kalte Zeitgenossen und schlechte Liebhaber.
Damit ist Liebe auf Opferbereitschaft zu Prüfen nicht alltags tauglich. Da man bei gelungenem Test entweder tot oder alleine ist.

Auch wenn ich Bauchschmerzen bei dem Namen bekomme:
Precht hat ein oder zwei gute Vorträge zum Thema liebe ~ Findest du auf Youtube, gibt einige gute Gedanken zu dem Thema.
 
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KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Die Opferbereitschaft ist auch wieder ein Hinweis auf die Ichbezogenheit von Liebe.
Wer sich für den Partner ein längeres Leben wünscht, denkt dabei an das eigene, welches er im anderen Falle hätte.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Man kann sich statt 'wie heißt es' auch fragen 'was ist es'.
Die Frage weniger abstrakt zu beantworten hilft oft weiter.
 

infofilter

Ruhe in Frieden

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Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Erich Fried
 

Narrentum

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  • #15
Precht fand' ich etwas zähflüssig, da er erst ab Minute 25 über Liebe zu sprechen kommt. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann sagt er, dass romantische Liebe ein evolutionäres Abfallprodukt ist, das sehr stark von der Romantikliteratur und - Industrie beeinflusst wird, im Grunde also weniger ein Gefühl, als viel mehr eine Fiktion ist, mit der verschiedene andere Gefühle, aber vor allem auch viele (unrealistische) Erwartungen in Verbindung stehen. Liebe wäre es demnach, wenn der Partner so zu der eigenen Erwartungshaltung passt, dass die Idee einer "idealen" Beziehung durch ihn verwirklicht wird. Diese Bedürfnisbefriedigung würde die Hormone Serotonin und Dopmanin dauerhaft oben halten. Dann ist der Partner aber im Grunde ja instrumentalisiert worden, und die treibenden Motive sind dann egoistischer Natur. Der andere wird nicht um seiner Selbst willen geliebt, sondern weil er nützlich ist. Klingt irgendwie geistesgestört :/
 

Opuntia

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Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann sagt er, dass romantische Liebe ein evolutionäres Abfallprodukt ist
Ganz und gar nicht, er sagt viel mehr, dass man Liebe nicht auf den evolutionären Zweck beschränken darf.
, das sehr stark von der Romantikliteratur und - Industrie beeinflusst wird,
Ja, allerdings mit einem historischen Bezug, den man nicht vergessen darf.
Tatsächlich sind Liebesheiraten wirklich eher eine neue Erfindung:
Er vergisst da, welchen Anteil die Geburtenkontrolle spielt, trotzdem
im Grunde also weniger ein Gefühl, als viel mehr eine Fiktion ist, mit der verschiedene andere Gefühle, aber vor allem auch viele (unrealistische) Erwartungen in Verbindung stehen. Liebe wäre es demnach, wenn der Partner so zu der eigenen Erwartungshaltung passt, dass die Idee einer "idealen" Beziehung durch ihn verwirklicht wird.
Bingo.
Diese Bedürfnisbefriedigung würde die Hormone Serotonin und Dopmanin dauerhaft oben halten.
Ja, aber zeitlich begrenzt, das hat er ganz klar gesagt. Das Liebe durch den gleichzeitig erhöhten Spiegel entsteht.
Dieser beim Abflauen allerdings in Stress oder Langeweile endet.
Da zieht er die Grenze zwischen verliebt sein und liebe.
Dann ist der Partner aber im Grunde ja instrumentalisiert worden, und die treibenden Motive sind dann egoistischer Natur. Der andere wird nicht um seiner Selbst willen geliebt, sondern weil er nützlich ist.
ja, nein, hä?
Liebe ist ein Gefühl, welches von dir Ausgeht.
Die Ursache vom Partner.
Das heißt, wenn vom Partner keine Ursache mehr Ausgeht, empfindest du keine Liebe.

Viel interessanter ist aber, dass du hier drei Sachen durcheinander wirfst;
Ein Motiv für Liebe?
Egoistische Liebe?
Liebe um seiner selbst willen?

Wie äußert es sich den, wen du ihn um seiner selbst Willen liebst?
Wo ist der Unterschied zu, "er verursacht Liebe bei mir"?
und Wozu ist er nützlich?

Da versteh ich deinen Gedankengang nicht so ganz.
 

Statesman

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Worum geht es hier? Um Tierliebe, Liebe zu Pralinen oder die Liebe? Btw. wie alt bist du denn?

Liebe ist... … wenn man handgefertigte Lauensteiner® Pralinenspezialitäten in Herzform geschenkt bekommt.

Viel mehr ist dazu nicht zu sagen.
 

Narrentum

Mit Glied

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  • #19
ja, nein, hä?
Liebe ist ein Gefühl, welches von dir Ausgeht.
Die Ursache vom Partner.
Das heißt, wenn vom Partner keine Ursache mehr Ausgeht, empfindest du keine Liebe.

Viel interessanter ist aber, dass du hier drei Sachen durcheinander wirfst;
Ein Motiv für Liebe?
Egoistische Liebe?
Liebe um seiner selbst willen?

Wie äußert es sich den, wen du ihn um seiner selbst Willen liebst?
Wo ist der Unterschied zu, "er verursacht Liebe bei mir"?
und Wozu ist er nützlich?

Da versteh ich deinen Gedankengang nicht so ganz.

Er ist dazu nützlich, die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und damit Hormonpegel ("Glück") hochzuhalten. Das ist das eigene Motiv dahinter, eine Beziehung mit ihm zu führen. Es geht dann gar nicht um den Partner, sondern nur um sich selbst. Reiner Egoismus. Wenn das Liebe ist, dann höchstens sich selbst gegenüber, nicht aber für den Partner (er erfüllt wie ein Werkzeug nur Funktionen). Das war der Gedanke.

Du hast korrigiert, die Grenze zwischen verliebt sein und liebe entsteht, wenn der Hormonpegel abflaut. Das müsste ja dann der Fall sein, wenn der andere nicht mehr gut genug seinen Dienst als Funktionserfüller (Bedürfnisbefriedigung) tut? Hmm :confused:

@Statesman. Ich bin Mitte 20, und es geht um die Liebe in einer Beziehung.
@KapitN. Eine "bereichernde" Beziehung ergibt Sinn, ja, dennoch ist der Gedanke (Anerkennung von) Nützlichkeit = Liebe einer, mit dem ich mich nur schwer anfreunden kann. Vielleicht hast du aber recht damit.
 
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