Arbeits-Laptop (15,6"+) (bis 1000€)

[Timon3]

Hallo zusammen!

Ich suche aktuell nach einem neuen Laptop/Notebook für meine Arbeit. Dieser würde von meinem Arbeitgeber angeschafft werden. Ich arbeite als Full-Stack-Developer, sodass ich einige Ansprüche an das zukünftige Gerät habe.

Zuerst einmal: Das Gerät wird normalerweise zwischen meinem Zuhause und meinem Arbeitsplatz transportiert. Da ich vor der Arbeit meistens noch einen ganzen Schultag habe und komplett auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin, wäre ein robustes, leichtes Gerät ideal - allerdings sollte es schon groß genug sein, um ordentliche Arbeit damit zu ermöglichen. Meine Prioritäten wären absteigend: Größe - Robustheit - Gewicht

Da ich zumeist mindestens eine IDE (PHPStorm) oder einen Editor (Atom) sowie Chrome und evtl Photoshop offen haben werde, sollte das Gerät sowohl über etwas Arbeitsspeicher (8GB) verfügen sowie im Idealfall einen i5. Ich denke, das sollte für meine Ansprüche ganz gut passen, lasse mich aber natürlich gerne eines besseren belehren.

Bezüglich der Grafik bin ich mir absolut unsicher - das Gerät soll ein Arbeitstier sein. Eine dedizierte Grafikeinheit scheint mir daher Overkill. Allerdings hätte ich natürlich nichts dagegen, zwischendurch mal etwas spielen zu können, allerdings ist das absolut keine Priorität. Die Grafikleistung muss nur für Entwicklung und Photoshop reichen, wofür ja auch eine relativ niedrige Grafikleistung ausreichen sollte.

Eine SSD sollte allerdings auf jeden Fall dabei sein - ich brauche nicht zu viel Speicher, daher wäre eine separate Festplatte mMn Overkill. Eine 128GB-SSD wäre vermutlich perfekt.

Beim Akku kann denke ich am meisten gespart werden: Ich werde eigentlich immer ein Netzteil dabei haben, also kann ich auf einen starken Akku verzichten. Laut dem Leitfaden scheint mir ein 4-Zeller am passendsten.

Bei der Tastatur bin ich mir auch unsicher. Ich denke, ich werde meistens mit dedizierten Tastaturen arbeiten, allerdings wäre eine möglichst gute und angenehme Tastatur im Gerät selbst nett. Da ich aber mit mechanischen Tastaturen verwöhnt bin, wird ein ähnliches Tippgefühl wohl unwahrscheinlich. Trackpoint wäre auch schön falls möglich, fand ich bei meinem alten IBM-Laptop immer unglaublich angenehm. Ist aber kein Muss.

Docking-Station - hier bin ich mir absolut unsicher. Wäre cool, wenn ich mir zu Hause und auf der Arbeit jeweils eine hinstellen könnte und direkt mit der gesamten Peripherie (M+K, Monitore) verbunden wäre. Auch hier: Kein Muss, aber eine coole Idee.


Ich denke, das sind die wichtigsten Punkte. Ich wäre euch unglaublich dankbar, wenn ihr mich hierbei unterstützen könntet, da ich mich selbst im Bereich Laptops (bzw. generell Hardware) nicht gut auskenne.

Vielen Dank im Voraus!



€dit: Bezüglich dem Geld hat mir mein Chef gerade noch gesagt, ich solle nicht aufs Geld schauen, sondern sagen welches Gerät mir gefallen würde. Allerdings will ich ihn definitiv finanziell zu sehr belasten, also wäre ich für günstige Angebote sehr dankbar.

 

[Fhynn]

Guck dir mal den Xps 13 von Dell an. Solltest du auf die L Reihe von Lenovo stoßen - Finger weg, absolut enttäuschend leider. Gebraucht könnte man sich mal das X230 oder 240 angucken und diverse Modelle aus der T Reihe.

 

[Timon3]

Danke für den Vorschlag. Ist leider ein bisschen zu klein, klingt sonst aber ganz gut! Die mit den größeren Displays sind leider viel zu teuer. X230 und X240 sehen von der Hardware und vom Preis her hammer aus, leider auch hier der Bildschirm sehr klein. 15,6" sollten es schon mindestens sein, damit ich auch auf dem Gerät selbst entwickeln kann wenn gerade kein zweiter Monitor vorhanden ist.

Ganz gut gefällt mir bisher das Lenovo IdeaPad Z51. Hat da jemand eine Meinung zu? Die L-Reihe sieht auch ganz gut aus, aber wenn du damit schlechte Erfahrungen hast nehm ich davon besser Abstand.

 

[Fhynn]

Die L-Reihe ist leider ziemlicher Schrott, Robustheit so gut wie nicht vorhanden, die Befestigung des Akkus ist wirklich ein absoluter Witz und nicht Transporttauglich. Von der Z-Reihe halte ich jetzt auch nicht so viel. Wichtiger ist doch eh die Auflösung und nicht die Größe des Gerätes.

Du könntest dir auch mal die Schenker Buisness Geräte angucken: http://mysn.de/schenker-business-notebooks/schenker-b516

Lg,

 

[Timon3]

Mir ist tatsächlich eher die Größe wichtig, solange die Auflösung mindestens 1920x1080px beträgt. Ich mag kleine Displays nicht, ist auf lange Zeit anstrengend daran zu arbeiten.

Das Schenker-Gerät wäre tatsächlich eine interessante Alternative und momentan wahrscheinlich mein Favorit. Danke für die Idee, ich hab von denen mal vor einiger Zeit bei Fefe gelesen, seitdem aber nicht mehr daran gedacht. Ich habe mir das B716 meinen Vorstellungen nach kofiguriert und käme auf 1110€, wäre so ziemlich die Schmerzgrenze für mich - falls bis morgen Abend niemand eine noch bessere Idee hat, wird es wohl das Gerät werden. Vielen Dank!

 

[sia]

Auch ich habe schlechte Erfahrungen mit der L-Reihe und gute Erfahrungen mit z.B. dem Dell Latitude E5550 und dem Lenovo T440s.

Aus Ergonomiegründen solltest du zusätzlich eine Dockingstation kaufen und am Arbeitsplatz Maus, Tastatur und Bildschirm haben. Mehrere Stunden an einem Laptop zu arbeiten kann dich schnell deine Gesundheit kosten, dann zahlt dein Arbeitgeber Krankengeld statt Laptops

Die Schenker-/Clevo-Teile sind oftmals recht laut und nicht sehr gut abgestimmt durch die modulare Bauweise. Als Arbeitslaptop mangels Dockingstation imho nicht zu gebrauchen.

 

[Timon3]

@phre4k: Okay, wenn ihr beiden so negative Erfahrungen habt, werde ich definitiv die Finger davon lassen. Danke für die Erfahrungen.

Der Laptop soll an beiden Standorten mit Monitoren, M+K etc benutzt werden. Alles andere wäre mir auch zu unbequem. trotzdem sollte das Gerät auch alleine gut bedienbar sein. Genau aus dem Grund würde ich auch gerne eine Docking-Station haben, damit ich sowohl zu Hause als auch auf der Arbeit je ein Setup hab und nur den Laptop reinstellen muss.

Jetzt gibt es auf der mysn-Seite auch geräteunabhängige Docking-Stations (z. B. http://mysn.de/zubehoer/usb-hub-und-docking/BB-DOCK-TEC). Wäre sowas nicht recht sinnvoll? Mir wäre eine richtige Station am liebsten, allerdings ist diese Funktionalität neben dem Gerät selbst eher zweitrangig.

Lautstärke ist übrigens kein Problem, wir haben immer Musik am laufen

 

[sia]

Da brauchst du ja dann noch nen USB-Display-Adapter mit allen möglichen Nachteilen (z.B. Framerate/Bandbreite, Farben, ...).

Abgesehen davon sind USB-Anschlüsse nach ein paar hundert mal stecken ziemlich ausgelutscht, richtige Dockingstationen allerdings nicht.

 

[Timon3]

Das Ding hat ja DVI+HDMI-Anschluss gleich mit. Gibt es da bei USB3 immer noch so große Probleme beim Bild? Schade.

 

[sia]

Willst du dann jedes Mal 3 Kabel an- und abstecken? Im Vergleich mit ner "richtigen" Dockingstation....

EDIT: Dual Link DVI hat 7.92 Gbit/s und USB3 ne Brutto(!)datenrate von 5 Gbit/s. Kann also schon rein von der Bandbreite wenig taugen

Wenn man nur vor nem Terminal sitzt, ist das recht egal; würde trotzdem gleich eine richtige Dockingstation empfehlen – vor allem, weil du das Ding vermutlich 2x am Tag (zu Hause / Arbeit) "andockst" und so nach 2 Jahren schon 1400 Dockings hinter dir hast. Stöpsel mal 1400x einen USB-Stick aus und wieder ein...

 

[Timon3]

Klar, ergibt Sinn, dass das dann absolut nicht passt von der Leistung. Terminals werden eher selten mein Arbeitsbereich sein, also eher weniger passend.

Ehrlich gesagt stört mich das Einstecken der drei Kabel glaube ich wenig, solange die Hardware potent genug ist. Klar, ist nicht optimal, aber lieber nur gutes Gerät statt nur gutes Zubehör.

Ganz so oft wird das Umstecken wohl nicht passieren. Zur Erklärung: ich arbeite nicht jeden Tag. Außerdem werde ich vermutlich nicht jeden Tag den Laptop von der Arbeit nach Hause nehmen. Zudem arbeite nicht nur noch bis September bei meinem aktuellen Arbeitgeber, da danach mein duales Studium anfängt und ich wegziehe. Entsprechend wird das Gerät auch nur so lange stark belastet, danach wird mein Chef den Laptop zurückbekommen und vermutlich weniger nutzen als ich es die nächsten Monate tun werde.

 

[BurnerR]

Ich hab ein Lenovo L440 und kann nichts auffälliges feststellen. Ich transporitere es auch immer mal wieder, alle 1-2 Wochen, seit einem Jahr.

 

[Maxwell]

Ne das funktioniert schon über USB 3. Ich hab seit längerem an der Arbeit so einen HP USB 3.0 Port Replikator im Einsatz, an dem ständig 2 FullHD-Displays (zusätzlich zum internen) sowie Tastatur, Maus, Ethernet, Kopfhörer und ggf. ein USB-Stick hängen.

Kann bei der Arbeit keinen Unterschied zu einem über HDMI angeschlossenen Display feststellen. Die Daten werden ja auch komprimiert über USB übertragen (und soweit ich weiß auch nur die Deltas gegenüber dem letzten Frame), daher reicht die Bandbreite aus.
Ist aber in einer Zeit wo man mit Steam ohne merkbare Latenz ein Spiel über Ethernet streamen kann auch nicht so erstaunlich, dass es bei einem Vielfachen der Bandbreite im Office-Betrieb funktioniert.

Dass dieser Ansatz plattformunabhängig ist ist auch nett, hatte schon mehrfach "fremde" Notebooks angeschlossen.

Wie sich die mechanische Belastung auswirkt wird sich zeigen, ich vermute aber, dass es innerhalb der üblichen Nutzungsdauer keine nennenswerte Rolle spielen wird. Vorausgesetzt HP hat nicht den allerbilligsten Plunder verbaut.

 

[Fhynn]

@BurnerR:

Alle 1-2 Wochen? Hier wird das von Mo-Fr jeden Tag transportiert und die Befestigung des Akkus ist eine absolute Katastrophe, die kleinste Erschütterung (welche ein mobiles Gerät nun mal abkönnen muss) und der kleine Plastiknippel bricht ab wodurch der Akku nicht mehr zu 100% im Schacht sitzt. Nach dem 3. Ersatzakku, der genau so schnell den Abflug gemacht hat, habe ich die Schnauze voll von dem Gerät davon ab das das Display doch argh dunkel ist imho.

 

[sia]

@GameChamp98: mit den Umständen ist das mit dem USB Docking ja verschmerzbar. Dann wohl das Schenker

 

[BurnerR]

Der Nippel wirkt sehr stabil auf mich und der Akki wird in erster Linie von zwei Verschlüssen an Ort und Stelle gehalten.
Mag sein, dass andere robuster sind, keine Ahnung, aber "die kleinste Erschütterung und der kleine Plastiknippel bricht ab" ist definitiv stark übertrieben.

 

[thom53281]

Ihr redet da wohl gerade etwas aneinander vorbei.
Du sprichst vom Thinkpad L440, während Fhynn vom L450 spricht. Dort wurde die Akkuhalterung wohl einfach unterdimensioniert ausgelegt. Ob das L440 noch als Neugerät erhältlich ist, weiß ich nicht. Von den aktuellen L-Geräten würde ich aber aufgrund der Akkuhalterung abraten.

 

[Timon3]

Ich habe mich jetzt für das Schenker-Gerät entschieden. Vielen Dank für eure Unterstützung, ihr habt mir sehr geholfen!