• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Ein wiederkehrendes Ärgernis..

Empathie

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Ich habe diesen Text schon in verschiedenen Variationen geschrieben, geändert, gelöscht, von Grund auf neugeschrieben und wieder gelöscht. Ich weiß nicht, ob ich dieses Mal jemanden um Rat frage, geschweige denn, den Text überhaupt erst zu Ende schreibe.

Ich dachte, dass ich dem Loch entkommen wäre, der Dunkelheit und dem Schwarz, dass meinen Horizont erfüllte. Ich möchte jetzt allerdings nicht weiter philosophisch oder pathetisch werden, deshalb werde ich versuchen die Fakten und Tatsachen nüchtern niederzuschreiben.

Ich bin männlich, werde nächsten Monat 23 und bin quasi Azubi. Im richtigen Job, mit vernünftigen Kollegen, doch im falschen Betrieb.
Ich war in der Vergangenheit oft allein und bin es derweil immer noch, im letzten halben Jahr habe ich zwar auch, mitunter erfolgreich, versucht etwas wie ein soziales Umfeld zu schaffen, erachte mich nichtsdestotrotz oft als deplatziert und hilflos. Es ist möglich, dass es an der Gewohnheit liegt und daran, dass ich praktisch jahrelang fast nur auf mich eingestellt war und zusätzlich dazu Socialskills nicht anwenden oder gar erst lernen konnte, wie sie andere tagtäglich anwenden. Smalltalk fällt mir schwer, genauso das sprechen über gewisse Dinge, die für andere ebenso absoluter Alltag sind. Ich flüchte mich deshalb oft im Unsinn und überspitzten Märchen, kurzum ich fange an Scheiße zu reden. Sehr viel.

In der Berufsschule und im Betrieb mit einen direkten Kollegen bin ich eher auf Spaß und gute Laune getrimmt, bekomme das in diesen Situation in der Regel auch authentisch über die Bühne. Das soll nicht bedeuten, dass ich schauspielerische Darbietungen abliefere, sondern einfach Ich selbst bin. Oder -ein- Ich-selbst. Zum Teil kommt es vor, dass ich mich bewusst ein wenig zum Idioten mache, nur um ein wenig Erheiterung zu genießen. Sowohl für mich selbst, als auch und vor allem für die Menschen, die sich in diesem Moment um mich herum befinden. Die Erfahrung zeigt, dass das sogar gute Eisbrecher sein können.

Das Problem ist, dass ich fast ausschließlich in direkter Gesellschaft diese Stimmung aufrechterhalten kann und selbst das nur bei Menschen, die ich halbwegs schätze und die mich halbwegs schätzen und normal akzeptieren. In manchen Gruppen integriere ich mich als erster Repräsentant und Sprecher, in anderen Konstellationen finde ich dann wieder gar kein Zugang, wobei das wohl normal ist.

Um auf die Stimmung zurückzukommen. Ich verfalle alleine sehr schnell in totale Melancholie, Gleichgültigkeit und scheiß-drauf-Mentalität. Es ist mir dann wirklich alles egal. Als ich vorhin mit dem Fahrrad nachhause gefahren bin war ich bereits wieder in diesem Modus, ich bin einfach volle Geschwindigkeit durch die Straßen gefahren, ungeachtet jeglicher Verkehrsteilnehmer und -regeln. Wenn mich ein Auto oder Bus erwischt hätte, dann wäre das eben so gewesen. Was solls.

In diesem Augenblick bleibe ich dabei: Was solls. In der Vergangenheit, jünger und älter hatte ich mehrfach den Gedanken einfach "abzuschalten" und das System herunterzufahren. Das sowas hin und wieder vorkommt und es jedem einmal schlechter geht ist denke ich nichts Besonderes, aber es fuckt mich gerade wieder total ab. Diesen Text zu schreiben hilft mir in diesem Sinne, dass ich mein eigenes Handeln vielleicht reflektieren kann und nicht tiefer in der spirale versinke und irgendwas mache. Ich habe noch einen Text aus Februar, ihn gerade erneut gelesen und irgendwie ist die Stimmung immer noch oder wieder genauso beschissen wie zu der Zeit.

Wahrscheinlich ist das Niedergeschriebene ohne wirkliche Sinn und Zweck, da ich meinem Gefühl nach keine Hintergründe durchleuchtet habe. Kein Plan, vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen, wenn ich einmal nicht in dieser Gleichgültigkeitsschiene hänge.

Es gibt Wochen in denen läuft es besser, doch innerhalb weniger Stunden balanciere ich aus heiterem Himmel(?) dann im wahrsten Sinne des Wortes am Bahngleis erntlang und bin kurz davor einem unabhängigen Lokführer sein Leben zu versauen... warum?
 

Alfred Tetzlaff

Reaktionärer Spießer

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Sich negative Gefühle von der Seele zu schreiben ist eigentlich nie sinnlos! Ich habe leider keine Erfahrung mit deinem Problem, wünsche dir aber viel Kraft und Durchhaltevermögen, denn es kann niemals nur abwärts gehen...
 

n87

Gelöschter Nutzer3

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Das man in verschiedenen Freundesgruppen ein (fast) anderer Mensch ist kenne ich. Ist bei mir das Selbe, halte das für normal.
Die Leute mit denen man sich umgibt beeinflussen einen halt doch mehr als man selber zugeben möchte.

Deine "scheiß drauf"-Mentalität allerdings halte ich für nicht wirklich gut, normal oder zielfördernd.
Ein paar Durchhänger hat jeder. Aber sich vor allem im Verkehr (Wo du andere gefährdest!) so aufzuführen ist nicht gut.

Hast du evtl schon einmal mit einem Psychologen darüber zu reden versucht?
 

Statesman

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Aufgrund deines riskanten Verhaltens im Straßenverkehr, mit dem du dich und natürlich auch andere gefährdest, rate ich dir ganz dringend, einen Psychiater, eine psychologische Beratungsstelle beziehungsweise Krisenintervention aufzusuchen.
 

KePa

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@Empathie: Vorweg möchte ich mich für deinen Beitrag bedanken. Deine Situation kann ich sehr gut nachvollziehen, denn so habe ich sie vor ein paar Jahren auch oder zumindest ähnlich durchlebt. Ich bin in deinem Alter.

...doch im falschen Betrieb...
Warum?

...Ich war in der Vergangenheit oft allein und bin es derweil immer noch...
Sind dir abgesehen von deinen beschriebenen "Social Skills" andere Gründe bewusst weshalb du oft alleine warst/bist? Wie war es zum Beispiel in der Schule?

...im letzten halben Jahr habe ich zwar auch, mitunter erfolgreich, versucht etwas wie ein soziales Umfeld zu schaffen, erachte mich nichtsdestotrotz oft als deplatziert und hilflos...
Welche Erwartungshaltung oder Ziele hattest du dir selbst gegenüber innerhalb dieser Zeit gestellt? Dieser Satz birgt Kälte und Distanz. Trägst du diese auch deiner selbst gegenüber, wenn du versuchst mit deiner Situation umzugehen oder deine Ziele zu erreichen?

...Es ist möglich, dass es an der Gewohnheit liegt...
Gewohnheit geht schnell mit Komfortzone einher. Bist du bereit diese zu verlassen? Du beschreibst hauptsächlich dein soziales Umfeld auf der Arbeit aber wie sieht is in deiner Freizet und deren Aktivitäten aus?

...Ich flüchte mich deshalb oft im Unsinn und überspitzten Märchen, kurzum ich fange an Scheiße zu reden. Sehr viel...
Welches Gefühl löst es in dir aus, wenn du in einem solchen Moment zu dieser Erkenntnis kommst? Welches Bild erhoffst du dir, das andere von dir bekommen und welches Bild haben sie deiner Einschätzung nach unter Anbetracht deines Verhaltens?
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Manchmal trifft dieser Satz sogar zu.

...Wahrscheinlich ist das Niedergeschriebene ohne wirkliche Sinn und Zweck, da ich meinem Gefühl nach keine Hintergründe durchleuchtet habe...
Der Sinn und Zweck des Inhalts ist in erster Linie nicht so wichtig wie der Abbau des Drucks den deine Last dir auferlegt. Schaffst du dies, kannst du eher das durchleuchten, was dich wirklich interessiert.

Zu meiner selbst:
Ähnlich wie du gehörte ich früher, beginnend vom Kindergarten über beide darauffolgenden Schulen hinweg, zu den Aussenseitern. Für mich war dies in erster Linie nicht unbedingt ein grosses Problem. Schlimmer war die verbale und physische Gewalt, die zur Tagesordnung gehörte. Zusammen mit zerrüttelten Familienverhältnissen und anderen suboptimalen Umständen führt das dazu, dass ich mit 15/16 Jahren stark depressiv bis hin zu suizidgefährdet wurde. Dazu gehörten auch Dinge wie Angstzustände, denn um diese Zeit traute ich mich nicht alleine in die Stadt, um zum Beispiel etwas einkaufen zu gehen. Zu sehr hatte ich Angst davor sogar von irgendwelchen Passanten, die mich und ich sie zum ersten Mal in ihrem/meinem Leben sahen angegriffen zu werden. Sassen im Zug ein paar gleichaltrige herumalbernde Jungs gegenüber, fing mein Puls an zu rasen und ich an zu schwitzen.
Durch diese Umstände begann ich mich zu isolieren. Ich wurde vorsichtig, kontrollierte mein Verhalten mit dem Ziel so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten und so unauffällig zu sein, wie es nur irgendwie geht. Ich beobachtete das Verhalten anderer scharf, um früh erkennen zu können, wann sich eine Gefahr für mich heraus zu kristallisieren schien. Besser wurde es für mich am Ende der Schule, zumindest was die Tyrannei betrifft. Die Folgen davon blieben jedoch deutlich länger.

Ähnlich wie du hatte ich grosse Schwierigkeiten mit anderen zu reden, Smalltalk zu betreiben. Hauptausschlaggebend war hierfür immer noch Angst verurteilt oder gar verletzt zu werden sowie mangelndes Selbstbewusstsein/-vertrauen.
Als zweites gab es die Missgunst. Eine Missgunst meiner selbst gegenüber, die dort ansetzte, wo Tyrannei von aussen aufhörte, mich, meine Fähigkeiten, meine Ziele stehts in Frage stellte und mich im Glauben liess diese eh nicht erreichen zu können, denn ich kannte nichts anderes. Es entwickelte sich eine Kälte meiner selbst gegenüber. Ich war uneins mit dem was ich war und stellte gleichzeitg hohe Erwartungen an mich selbst.
Stimmungsschwanken wie du sie beschreibst gehörten zur Tagesordnung. Von einem Hoch in ein Tief ging es teilweise sogar nur Minuten.
Diese ganzen Dinge müssen nicht deiner Situation entsprechen. Der Konsens ist aber ziemlich gleich. Es braucht viel Arbeit, Überwindung, Geduld und Zeit, um aus einer solchen heraus zu kommen.

  • Sei mit dir selbst im reinen. Akzeptiere dich so wie du bist und verurteile dich nicht, wenn etwas an dir nicht deinen Vorstellungen entspricht (Ich konnte mich früher nicht einmal im Spiegel ansehen und das lag nicht an meinem äusseren Erscheinungsbild).
  • Verlasse deine Komfortzone. Damit sich etwas ändert, musst du auch dein ersten Impuls dazu geben. Niemand anders kann oder wird dir diese Arbeit abnehmen. Es gab diverse Phasen, in denen ich mich hilflos und aussichtslos fühlte. Phasen, in denen ich keinen Ausweg sah aber mich auch nicht danach bemühte. Suche den Kontakt zu anderen ausserhalb deiner Arbeit, trete Clubs oder Vereinen bei. Ich fing an einen Jugendtreff und einen Boxclub zu besuchen. Dessen positiven Effekt habe ich so nicht erwartet.
  • Gib dir selbst Zeit. Ich selbst habe viel Zeit gebraucht. Es sind Prozesse, die lange dauern können. Bei mir hat es Jahre gebraucht und an manchen Dingen arbeite ich noch heute aber so lange ich daraus lerne und Fortschritte mache, bin ich glücklich. Zwinge dich nicht dazu innerhalb eines von dir vordefinierten Zeitrahmens (siehe drittes Zitat) ein spezifisches Ziel zu erreichen. Du wirst merken, dass das nicht funktioniert.
  • Wie es schon angedeutet wurde: Denke über professionelle Hilfe nach. Dein Text ist wohl nur ein kleiner Abriss eines deutlich grösseren Themas, über welches wir hier nur spekulieren können. Suizidgedanken sind etwas ernstes ebenso wie Depressionen. Ich habe mich alleine durchgekämpft. Derartige Unterstützung hätte allerdings sicher einiges leichter gemacht.

Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und Mut auf deiner Reise.


"Wir sind alle allein. Nur einsam müssen wir nicht sein."
- rHamsys
 

Empathie

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Danke für eure Antworten. Nein, mit einem Psychologen oder einem anderen Arzt habe ich noch nicht gesprochen, bin mir auch nicht sicher in wie weit mir das helfen sollte, gibt sicher Menschen die es noch schlimmer getroffen hat als mich und eh ich einen Termin beim Psychodoc bekomme zieht wahrscheinlich eine halbe Ewigkeit ins Land. Ich mein, mir gehts ja nicht permanent schlecht. Just in diesem Moment ist es zwar wieder nicht toll, aber heute Vormittag hatte ich ein paar Stunden eine etwas bessere Stimmung als ich in der Schule war.

Ich war eben noch ein wenig unterwegs, dachte ich könnte die Stimmung aufheitern und erhalten, aber da ich allein unterwegs war sah ich wohl keinen Sinn darin. Zumindest fällt es mir enorm schwer die Stimmung zu erhalten. Ich war wieder in so einem Loch.. bin es noch.


Die fehlenden Socialskills sind glaubich nicht der Hauptgrund für mein Alleinsein, die Fähigkeit habe ich nie wirklich aufgebaut bzw. wieder verlernt. Ich war als Kind immer sehr still und zurückhaltend und nach der Grundschule hat sich der Freundeskreis enorm verkleinert, war über einige Jahre auf eine Person beschränkt bis auch diese weg war. Die sozialen Kontakte haben sich dann praktisch ausschließlich auf die Schule bezogen und dort war ich auch nicht immer/fast nie der beliebte Typ und habe oft viel einstecken dürfen, zur Oberstufe hin wurde es etwas besser, aber die Freizeit habe ich trotzdem alleine verbracht. Rückhalt in der Familie kannste vergessen, dort war und bin ich schon immer der Sonderling und wurde im Kleinkindalter scheiße behandelt. In der Nachbetrachtung scheint die These, dass einen frühkindheitliche Erfahrungen am meisten prägen relativ realitätsnah.

Die Sache ist auch, dass ich, selbst wenn ich einmal eine Einladung erhalte, in der Regel ablehne oder so lange zögere, bis mein Gegenüber keine Lust mehr hat. Das kann ich dann sogar nachvollziehen, bin da auch nicht stolz drauf, aber ich kriege es anders nicht gebacken. Ein Kollege von mir, mit dem ich hin und wieder schon etwas außerhalb der Arbeit gemacht habe und ich schon irgendwo als Kumpel bezeichnen würde meinte auch, dass er "nicht schlau" aus mir werde. Werde ich selbst nicht, ich konnte ihm absolut nichts entgegenbringen, rein argumentativ. Das hat mich dann auch irgendwie total verunsichert, zu einem Zeitpunkt als ich dachte, dass es eigentlich ganz okay läuft.

Abgelehnte Einladungen rühren denke ich meist daher, weil ich denke, dass irgendwelche Partys oder Clubs damit enden werden, dass ich am Ende wieder der Typ bin, der alleine in der Ecke steht und den Anschluss verpasst oder den Erwartungen nicht gerecht werde, dann kann ich gleich zuhause bleiben und erspare mir und den anderen die Schmach. Irgendwelche Saufgelage sprechen mich eigentlich auch überhaupt nicht an. Ich habe es probiert und es ist absolut nicht mein Ding.

Ob ich anderen Menschen kalt gegenübertrete? Ich weiß es nicht, vielleicht....manchmal? Kann ich nicht beantworten, beabsichtigt wäre es nicht.


Freizeit, wie gesagt, meist allein. Neben der Arbeit bin ich noch in einer Fußballfangruppe, da habe ich mich nach Jahren endlich aufgerafft einmal zum offenen Tag zu gehen im Sommer, aber irgendwie habe ich dort auch nicht so wirklich den Anschluss bekommen. Man trifft sich häufig, aber ich gehe fast nie hin und fliege da bald wieder raus... klar, wenn man mich fast nie zu Gesicht bekommt, aber da ist teilweise auch einfach Angst dabei. Wieder keinen Anschluss zu bekommen und Erwartungen nicht zu erfüllen. Abgesehen davon sind dort auch viele Kandidaten der Saufgelage-Fraktion.. nunja.


Morgen ist übrigens wieder so eine Sache... Weihnachtsfeier auf der Arbeit. Ich habe mich zwar angemeldet, bin aber schon wieder hart am Wanken und gehe fast davon aus, dass ich den Abend doch lieber daheim verbringe. Das ist dann wohl diese Komfortzone. Es sind zwar einige Leute dort mit denen ich cool bin und die mit mir cool sind, aber auf lange Zeit gesehen glaube ich nicht, dass ich dort Spaß hätte oder von wirklicher Notwendigkeit wäre. Werde das wohl spontan entscheiden.

Wegen der Märchen und Quatschgeschichten.. ich weiß nicht was ich erwarte. Ich erwarte vielleicht einfach Freude, Lachen, Lächeln und dadurch Zuneigung? Jedenfalls sind dass die Dinge, über die mich dann in dieser Situation zum Teil freuen kann, obwohl ich auch öfter denke, dass die mich eigentlich für einen Idioten halten müssen, bei manchen Sachen die ich so von mir gebe, auch wenn sie lachen und lächeln. Das soll nicht heißen, dass halbwegs normale Gespräche mit mir nicht möglich sind, das funktioniert manchmal durchaus, wenn man es richtig angeht.

Das mit reden ist Silber und schweigen ist Gold, habe ich mir heute versucht ein wenig zu Herzen zu nehmen, habe in dem Moment bewusst daran gedacht und bin dadurch in einer Situation irgendwie negativ gefallen, weil ich keinen dummen Spruch rausgehauen habe, war mir ein bisschen unangenehm.

Ich kann schon verstehen, wenn mich andere Menschen nicht verstehen... ich verstehe mich selbst nicht mal mehr wirklich, wenn ich weiter darüber nachdenke ist es zum Verrücktwerden.

und ja, deine Geschichte Kepa erinnert mich stark an meine eigene.. Zurückweisungen, daraus resultierendere Missgunst... Stimmungsschwankungen..
 

Ruby

Just add Sun

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Und genau deshalb solltest du dir Hilfe suchen. Mach einen Termin bei einem Psychologen, denn das ganze hört sich schon fast nach Depressionen an. Klar, dir gehts auch mal gut, aber du fällst schnell in tiefe Löcher - glaub mir, ich sprech da aus Erfahrung, ich hab das auch alles durch.
 

KePa

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Hallo Empathie,

...bin mir auch nicht sicher in wie weit mir das helfen sollte...
In einer Situation wie deiner ist es durchaus verständlich, dass die Existenz eines Lösungsansatzes als etwas surreales erscheint. Weisst du wie ein Psychologe/-therapeut arbeitet? Du signalisierst hier schon Ablehnung und ich schiesse mal ins Blaue und behaupte, dass du meine Frage nur spekulativ beantworten kannst. ;)

Eine Grundvoraussetzung, damit die Unterstützung durch eine solche Fachkraft Früchte trägt is, dass du dir selbst auch wirklich helfen willst, denn du bist letztendlich auch die Person, die an deinen Problemen arbeitet. Ein Psychologe oder Therapeut unterstützt dich dabei.

...gibt sicher Menschen die es noch schlimmer getroffen hat als mich...
Folgen wir dieser These landen wir irgendwann bei dem in einem fernen Land lebenden, hungernden Kleinkind, welches seine Eltern verloren hat, um es überspitzt auszudrücken.
Mir geht es vermutlich weniger schlecht verglichen zu dir, vorallem zu dem hungernden Kind. Dennoch erwarte ich den Rückruf eines Psychotherapeuten, weil es noch Dinge gibt, an denen ich schon sehr lange arbeite, ich darauf allerdings eine neue Perspektive brauche, um weiter zu kommen.

...und eh ich einen Termin beim Psychodoc bekomme zieht wahrscheinlich eine halbe Ewigkeit ins Land...
Was ist länger? Die Ewigkeit, die du auf einen Termin warten musst oder die, in der du nichts tust?

...Ich mein, mir gehts ja nicht permanent schlecht...
In diesem Zusammenhang:
...Just in diesem Moment ist es zwar wieder nicht toll... [...] ...Ich war wieder in so einem Loch.. bin es noch... [...]
...um ein paar Punkte zu nennen, in denen es dir offensichtlich schlecht geht.

Grundvoraussetzung für eine depressive Verstimmung/Depression ist nicht, dass es dir permanent schlecht geht. Auch lässt sich die Ernsthaftigkeit nicht allein an der Häufigkeit einer solchen Periode bestimmen. Du sprachst immerhin zuvor von Suizidgedanken. Das ist doch etwas ernstes oder?
Ich persönlich hatte während meiner Depressionen auch Momente, in denen es mir unfassbar gut ging. Ich fühlte mich lebendig, energiereich. Es ähnelte schon einer Bipolarität. Durch diese Momente waren meine Probleme allerdings nicht weniger schlimm.

...scheint die These, dass einen frühkindheitliche Erfahrungen am meisten prägen relativ realitätsnah...
Das mag durchaus so sein. Umstände wie du sie beschreibst und wie ich sie selbst schon gesehen habe sind definitiv nicht förderlich. Schafft man es diese Dinge so zu verarbeiten, dass plötzlich auch positive Aspekte daraus gezogen werden können, erhältst du Zugang zu unglaublich wertvollen Werkzeugen, die dir in vielen Situationen deines Lebens behilflich sein können.

...der alleine in der Ecke steht und den Anschluss verpasst oder den Erwartungen nicht gerecht werde...
Fällt die hieran etwas auf? Wer legt dir denn diesen Druck auf? Wer stellt dir diese Erwartungen gegenüber?

Das bist du.

Vor dem selben Problem befand ich mich auch. Ich musste lernen mir selbst diese Lasten nicht aufzuerlegen. Natürlich geht es auch mit der Entwicklung des eigenen Selbstvertrauens einher.
Ähnlich wie bei deinem Standpunkt bzgl. der psychologischen/-therapeutischen Hilfe gehst du hier schon von einem zu erwartenden Ergebnis aus. Denkst du, dass es deine Situation verbessern wird, wenn du dein Verhalten an einer Spekulation orientierst, dessen Realität du im voraus gar nicht sicher bestimmen kannst?

Und ausserdem, wenn du tatsächlich wieder in der Ecke stehen solltest, wer zwingt dich zu bleiben? Bist du kein freier Mensch?

...dann kann ich gleich zuhause bleiben und erspare mir und den anderen die Schmach...
Du resignierst und verpasst sowohl die Chance etwas zu erleben, dass nicht dem vordefinierten Konzept deines Verstandes entspricht, als auch die an dir selbst arbeiten zu können.

...Irgendwelche Saufgelage sprechen mich eigentlich auch überhaupt nicht an...
Wer sagt denn, dass es immer eine Party oder eine Discothek sein muss? Es gibt unzählige andere Ort an denen man sich mit anderen treffen und interagieren kann.

...Ob ich anderen Menschen kalt gegenübertrete? Ich weiß es nicht...
Etwas, das man immer wieder hört: Die Menschen deiner Umgebung sind Spiegel deiner selbst. Versuche gezielt darauf zu achten, wie andere auf dich und dein Verhalten reagieren. Gehe hierbei weg von deinen Arbeitskollegen, die dich bereits kennen. Nimm zum Beispiel die Kassierin im Supermarkt oder der Schaffner im Zug. Es braucht keine lange Konversation, um etwas sehen zu können. Manchal reichen schon Gesten oder ein Blick.

...einmal zum offenen Tag zu gehen im Sommer, aber irgendwie habe ich dort auch nicht so wirklich den Anschluss bekommen...
Du warst einmal dort, hast den Anschluss nicht bekommen. Hast du daraus auch gleich geschlossen, dass sich dies auch nicht ändern wird?

...Wieder keinen Anschluss zu bekommen und Erwartungen nicht zu erfüllen...
Ich schätze ich habe mich hierzu bereits geäussert? ;)

...Abgesehen davon sind dort auch viele Kandidaten der Saufgelage-Fraktion...
Sei ehrlich, missbrauchst du dieses Vorurteil nicht etwa dazu, um dein Verhalten (Resignierung) zu begründen?

Wie steht es generell mit anderen Hobbies? Sport ist bekanntlich eine gute Medizin für die Psyche und ich muss sagen das Boxen hilft mir sehr. Es gibt auch unzählige andere Dinge, die du tun könntest. Wofür kannst du dich begeistern? Egal was es ist, wichtig ist dich selbst zu überwinden und raus zu gehen. Werde aktiv!

...Weihnachtsfeier auf der Arbeit. Ich habe mich zwar angemeldet, bin aber schon wieder hart am Wanken...
Was hast du zu verlieren, wenn wir die Lasten, die du dir selbst auferlegst ausser Acht lassen?

...ich verstehe mich selbst nicht mal mehr wirklich...
Das tat ich damals auch nicht.
Deswegen bist du hier.
Deswegen reflektieren wir.
Deswegen macht es Sinn Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn wir sie brauchen.

...deine Geschichte Kepa erinnert mich stark an meine eigene...
Ich kann dir sagen, dass es kein leichter Weg ist. Das weisst du vermutlich selbst schon. Ich kann dir sagen, dass es viel Arbeit, Zeit, Geduld, Gefühl, Vertrauen, auch Liebe zu dir selbst braucht. Das weisst du vermutlich zumindest teilweise selbst schon. Ich kann dir sagen, dass es als unmöglich wirkt und alles dagegen zu sprechen scheint. Das weisst du vermutlich selbst schon.

Aber es lohnt sich.

Irgendwann erreichst du dann vielleicht sogar wie ich den Punkt, an welchem du die Frage ob du irgendetwas deiner Vergangenheit verändern würdest mit einem Nein beantwortest, weil du die Lehren aus dieser, deine Fähigkeiten und dich selbst als Person schätzt wie sie sind. Wichtig ist, dass du daran arbeitest, auch wenn die zu verwendenen Ansätze am Anfang noch nicht ganz klar sind.

Liebe Grüsse
 
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Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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(Sorry, ich konnte nicht anders)

@Empathie, ich finde es sehr schade, dass Du in den letzten anderthalb Jahren keine psychologische Hilfe in Anspruch genommen hast.
Dass sich Dein Problem nicht einfach so in Luft auflöst https://ngb.to/threads/8327-Ein-wenig-Verzweiflung-und-Aussichtslosigkeit weißt Du doch selber, oder?

Ich glaube, Du bist mittlerweile ein wenig arg *verfusselt* und brauchst jemanden, der Dir einen roten Faden in Dein Leben legt.
Einen Faden, an dem Du Dich nach und nach und geordnet dran entlanghangeln kannst.
Professionelle Hilfe ist doch nix Schlimmes. Jemand, der objektiv ist hilft Dir dabei Dich zu sortieren und gibt Dir Denkanstöße.

Du scheinst ein richtig netter Kerl zu sein, der aber viel zu schnell aufgibt und/oder sich selber nicht wichtig nimmt.
Mich würde interessieren, ob Du Deine gesundheitlichen Probleme angegangen bist von denen Du letztes Jahr gesprochen hast.

Vielleicht gibt es in Deiner Stadt ja auch Gruppen, in denen sich Menschen, die auch solche Probleme haben zusammenfinden.
Unter Gleichgesinnten spricht es sich viel freier und man merkt: Uih, das gibt's ja noch mehr solche seltsamen Typen wie mich. Fein ;)
 

Statesman

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Als ich vorhin mit dem Fahrrad nachhause gefahren bin war ich bereits wieder in diesem Modus, ich bin einfach volle Geschwindigkeit durch die Straßen gefahren, ungeachtet jeglicher Verkehrsteilnehmer und -regeln. Wenn mich ein Auto oder Bus erwischt hätte, dann wäre das eben so gewesen. Was solls.

In diesem Augenblick bleibe ich dabei: Was solls. In der Vergangenheit, jünger und älter hatte ich mehrfach den Gedanken einfach "abzuschalten" und das System herunterzufahren.

[..]

Es gibt Wochen in denen läuft es besser, doch innerhalb weniger Stunden balanciere ich aus heiterem Himmel(?) dann im wahrsten Sinne des Wortes am Bahngleis erntlang und bin kurz davor einem unabhängigen Lokführer sein Leben zu versauen... warum?

Wenn ich deine Worte ernst nehme und ich sehe keinen Grund, das nicht zu tun, brauchst du dringend Hilfe. Das Warten auf einen Termin ist kein Grund, die nicht zu suchen.

Solche Kriseninterventionszentren gibt es in vielen Städten, Hilfe ist da nur einen Anruf entfernt.

http://www.alexianer-berlin-hedwigk...n/depressions_und_kriseninterventionszentrum/
 

Empathie

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@KePa:

Ich habe nicht wirklich Ahnung wie ein Psychologe genau arbeitet, aber kann ich mir auch einfach vorstellen, dass ich mein Problem selbst größer mache als es vielleicht ist und der Doc mich dann vielleicht zurecht gar nicht ernst nimmt oder sonst was. Zumal ich mir auch nicht vorstellen kann, wie er meine Situation wirklich verbessern sollte..

Zur Korrektur: Ich war nicht einmal bei der Fangruppe, ich war durchaus öfter dort und zusammen bei Spielen etc. und irgendwie stand ich meist nur am Rand... war halt irgendwie dabei und war kein wirklicher Mehrwert.. wohl eher im Gegenteil.

Sport mache ich übrigens auch, gehe eigentlich alle zwei Tage eine Stunde laufen... als ich den Thread hier eröffnet habe war ich eigentlich auch total down und bin dann abends trotzdem einfach nochmal los, aber geholfen hat der Sport dort nur mäßig bis gar nicht.


Gestern Morgen war ich selbst in der Schule völlig down und ein wenig abwesend, das hatte ich in der Form eigentlich noch nicht. Der "Witz" ist, dass ein Mitschüler und Kollege noch scherzhaft gefragt hat, ob ich gerade meine depressive Phase habe... "siehst aus als würde er sich heute noch von einer Brücke stürzen" ...meine Stimmung war dort in der Tat entsprechend, habe die Aussage nicht weiter kommentiert, weil ich keine Muße hatte. Wie nah die Vermutung meines Kollegen an der Realität war, war schon ein bisschen krass.. kann mir vorstellen, dass sich das in dem Moment keiner der anwesenden Personen bewusst war, denn ein wirkliches Nachfragen kam dann auch nicht. Nur, dass ich "heute ein wenig komisch" sei. Im Laufe des Tages habe ich dann einfach versucht gute Laune zu haben oder sie zumindest auszustrahlen.. hat sogar funktioniert, auch wenn es zum Teil wohl nur eine Tarnkappe war.

Als ich mit ein paar Kollegen dann zusammen in der Bahn saß war ich anfangs auch noch mehr oder weniger euphorisch, bis die Bahn dann überfüllt war, die Interaktion ausblieb und ich mich wieder mit mir beschäftigt habe. Es hat mich wieder alles nur angepisst.


Ich war übrigens bei der Weihnachtsfeier... meine Züge sind der Reihe nach ausgefallen, deshalb hatte ich nicht wirklich die Möglichkeit schnell nachhause zu flüchten und als dann Beginn war bin ich einfach doch hin, zumindest damit man mich gesehen hat und der Eindruck einiger Kollegen vom Morgen vielleicht wieder verschwindet.

Wirklich nach feiern oder so war mir eigentlich nicht zur Mute, ganz alleine war ich nicht so häufig und nicht viele Minuten, habe dann sogar teilweise eher noch versucht ein bisschen Stimmung zu machen, aber bei vielen Gesprächen und Themen stand ich dann doch eher nur so da, weil ich damit irgendwie nicht umgehen oder etwas beitragen konnte. Ich war dennoch relativ lange da und wäre mit ein paar Kollegen sogar noch weitergezogen, leider haben zu viele gezögert und ich musste dann meinen Zug erwischen, daraus ist dann also nichts mehr geworden.. lag da aber nicht an mir.


@Chegwidden: Ich habe eigentlich gar nichts gemacht oder geändert, dass das dumm und falsch ist weiß ich, aber ich bekomme es einfach nicht hin unter anderem wegen Angst.
 

KePa

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Hallo Empathie,

...aber kann ich mir auch einfach vorstellen, dass ich mein Problem selbst größer mache als es vielleicht ist...
Lass mich in diesem Zusammenhang zitieren:
...Ich dachte, dass ich dem Loch entkommen wäre, der Dunkelheit und dem Schwarz, dass meinen Horizont erfüllte...

...Ich verfalle alleine sehr schnell in totale Melancholie, Gleichgültigkeit und scheiß-drauf-Mentalität...

...Wenn mich ein Auto oder Bus erwischt hätte, dann wäre das eben so gewesen. Was solls...

...Ich war wieder in so einem Loch.. bin es noch...

...Gestern Morgen war ich selbst in der Schule völlig down und ein wenig abwesend...

...Wie nah die Vermutung meines Kollegen an der Realität war, war schon ein bisschen krass...

...Es hat mich wieder alles nur angepisst...
Lasse dir vorallem die fett markierten Zeilen auf der Zunge zergehen. Denke über ihre Bedeutung und vorallem mögliche Konsequenzen nach.
Wie ernst muss es deiner Meinung nach sein, damit die Inanspruchnahme professioneller Hilfe deiner Meinung nach "gerechtfertigt" ist?

...und der Doc mich dann vielleicht zurecht gar nicht ernst nimmt...
Nimmst du dich und deine Probleme ernst? (Siehe oben)

Unabhängig davon: Für den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass dies eintreten sollte, kann ich dir nur raten den entsprechenden Therapeuten gegen einen anderen zu tauschen. Generell sei gesagt, dass es der Fall sein kann, dass es nicht auf anhieb funktioniert. Das ist völlig legitim und auch nicht schlimm. Damit deine Arbeit Früchte trägt, ist es wichtig, dass du jemanden findest, dem du vertrauen und dich öffnen kannst. Klappt das beim erstbesten nicht, musst du eben weitersuchen, darfst nicht sofort die Flinte ins Korn werfen, schon gar nicht mit dem Gedanken "Die sind eh alle gleich!", denn das sind sie nicht.

...gehe eigentlich alle zwei Tage eine Stunde laufen...
Das ist doch schon mal etwas! Kannst du dich auch für etwas begeistern, das mehr Interaktion mit anderen fordert? Mannschaftssport zum Beispiel?

...denn ein wirkliches Nachfragen kam dann auch nicht...
Erwartest du das von ihnen?

-

Du legst hohen Wert darauf, wie andere dich wahrnehmen. Dafür verstellst du dich offensichtlich massivst und dir ist sicher schon klar geworden, dass das Tragen und Aufrechterhalten derartiger Facetten sehr viel Energie verschlingt. Energie, die unwiderruflich verloren ist. Energie, die du eigentlich an anderen Stellen gebrauchen könntest. Du setzt dich selbst unter Druck, um primär von dir selbst kreierten Erwartungshaltungen gerecht zu werden (das wurde bereits erwähnt). Die daraus resultierenden Enttäuschungen, weil du diese nicht erfüllen konntest, belasten dich zusätzlich zu deinen generell schon vorhandenen Problemen.

Was macht deiner Meinung nach am meisten Sinn? Symptombekämpfung (Druck, psychische Gewalt gegen deiner selbst) oder Ursachenforschung (Öffnung, Reflektion, Bereitschaft dich und deine Probleme näher zu erforschen, Arbeit mit, statt gegen deiner selbst)?

Liebe Grüsse

Au weia - rHamsys 2.0 :D :T
Ich werte das als Kompliment. :o
 

Empathie

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@KePa:

Ich weiß nicht ob ich meine Probleme selbst wirklich ernst nehme, aber ich weiß dass es Probleme geben muss und dass mir diese Nerven und Lust rauben. Zu definieren, ab wann professionelle Hilfe sinnvoll und gerechtfertigt ist, fällt mir gerade schwer..vielleicht bin ich an dem Punkt, ich denke zwar nicht, aber eine nachvollziehbare Antwort habe ich auch nicht.

Mannschaftssport habe ich schon einmal drüber nachgedacht, Baseball fände ich ganz interessant. Um ehrlich zu sein sehe ich mich aber nicht wirklich in der Lage dort aufzutreten und mich dann vernünftig in eine bestehende Gruppe ohne Vorerfahrung zu integrieren. War früher nicht der Sportlichste und wenn etwas nicht geklappt hat (im Schulpsort) habe ich gerne Unmut der anderen auf mich gezogen.. habe auf solche Geschichten eigentlich nicht mehr Bock.


Ich bin in der Berufsschule meist mit ein paar Kollegen aus einem Partnerunternehmen zusammen, einer davon war übrigens der mit der Frage nach der depressiven Phase und der scherzhaften Suizidandichtung.. ich weiß nicht, ich hätte es in dem Moment gar nicht verkehrt gefunden wenn er oder eine andere Kollegin, wo ich ein Nachfragen fast befürchtet oder wirklich erwartet habe, mich in dem Moment ernsthaft nach mich erkundigt hätten.. ich wäre glaubich sogar ehrlich gewesen. Es wurde dann gefühlt einfach nur so abgetan... hat mich in einigen Ansichten mal wieder bestätigt. Erwartungen hatte ich in diesem Sinne keine, um die Frage zu beantworen, aber wenn mich mal jemand fragen würde, wäre das vielleicht gar nicht mal so unschön oder dumm.

In meinem Umfeld weiß wie erwähnt niemand von meinem "Inneren", aber von meiner Position aus möchte ich ungern damit jemanden zujammern oder mit hineinziehen.. auch wenn mir das vielleicht sogar ein wenig helfen würde. Zumindest in meiner Vorstellung... aber im Zweifel stoße ich auf Desinteresse und bekomme irgendeinen Stempel aufgedrückt und zerstöre ein funktionierendes Verhältnis, sowas wäre halt wieder mit einem Risiko verbunden.


Ich lege gvielleicht wirklich Wert darauf, wie mich andere wahrnehme.., aber ob ich mich massiv verstelle weiß ich nicht. Ich kann absolut nicht einschätzen wann ich "normal" bin und wann ich mich verstelle. Ich weiß auch nicht, ob man sowas mir nicht dir nichts definieren kann.


Am meisten Sinn macht wohl eine Mischung aus Symptombekämpfung und Ursachenforschung... Ursachenbekämpfung.
 

Opuntia

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@Empathie:
Professionelle Hilfe ist immer erforderlich, wenn du glaubst, dass etwas nicht stimmt.
Grade bei psychischen Dingen ist es oft Seltsam. Da man nicht immer gleich eine Ursache feststellt oder 2 Wochen Antibiotika bekommt und alles ist gut.

Geh ruhig.

Nimm Schulsport nicht als Maßstab für Vereine. Grade "exotischere" Sportarten sind oft anfängerfreundlich und da man freiwillig dort ist, ist die Stimmung auch anders.

Du kannst auch von niemand "fremden" erwarten, dass sie plötzlich nach deinen tiefsten Seelischen empfinden fragen.
Das es ihnen auffält, sie überhaupt etwas sagen, ist schon viel Wert.
Sie wissen bestimmt selber nicht so genau ob sie sich einmischen sollen und was sie tun sollen.

Ursachenforschung... Ursachenbekämpfung.
Das ist das, was professionelle Hilfe tut.

Wann du wirklich du selbst bist? Immer, selbst wenn du dich verstellst, ist das Teil deines Charakters, auch für andere nicht sichtbar.
(Den 2 Stunden Vortrag über situationsbedingte Rollen spar ich mir)
 
Zuletzt bearbeitet:

KePa

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Hallo Empathie,

Ich weiß nicht ob ich meine Probleme selbst wirklich ernst nehme...
Dann wird es vielleicht Zeit oder nicht? Dazu liegen doch mittlerweile einige Gründe auf der Hand.

...fällt mir gerade schwer..vielleicht bin ich an dem Punkt, ich denke zwar nicht, aber eine nachvollziehbare Antwort habe ich auch nicht...
Meine Frage hierzu war weniger dazu gedacht einen Massstab zu definieren als dir deine Situation nochmals aufzuzeigen und dir einen Denkanstoss bzgl. dessen Ernsthaftigkeit zu geben.

...Um ehrlich zu sein sehe ich mich aber nicht wirklich in der Lage dort aufzutreten und mich dann vernünftig in eine bestehende Gruppe ohne Vorerfahrung zu integrieren...
Das erinnert mich an folgende Passage:
...Abgesehen davon sind dort auch viele Kandidaten der Saufgelage-Fraktion...
Sei ehrlich, missbrauchst du dieses Vorurteil nicht etwa dazu, um dein Verhalten (Resignierung) zu begründen?
Es ist ein leichtes sich Entschuldigungen/Ausreden auszudenken, weshalb man etwas, was auf den ersten Blick unangenehm erscheint nicht tun zu müssen.
Opuntia hat es ebenso treffend formuliert. Generell scheinst du schnell vorhergegangene Geschehnisse als Massstab für alles folgende zu setzen. Was denkst du wie sehr du dich hiermit einschränkst?
Jeder fing irgendwo bei null an. Das war bei denen die vor dir da waren schon so und wird bei denen die nach dir kommen nicht anders sein. Nebenbei, neue Mitglieder in einem Club oder Verein birgen auch Vorteile: Sie bringen frischen Wind. Manche Vereine müssen sogar um sie kämpfen und würden dich vielleicht sogar mit Handkuss aufnehmen. Ich war lange Sportschütze und hab viele Vereine mit dem Problem kämpfen sehen.

...ich weiß nicht, ich hätte es in dem Moment gar nicht verkehrt gefunden...
Siehe Antwort Opuntia. Ich möchte allerdings noch etwas ergänzen.
Dein Wunsch erinnert mich daran, was viele in so einer Situation, einer Depression empfinden und auch ich empfunden habe: Der Wunsch nach der helfenden Hand, überspitzt ausgedrückt dem Ritter in der goldenen Rüstung, welcher, und jetzt kommts, unaufgefordert in deine kleine Welt der Trauer und Verzweiflung eindringt, um dich zu retten.
Nun, nüchtern betrachtet, für wie realisitisch hälst du es, dass dies tatsächlich eintreten wird?
Der erste der dir helfen wird bist du selbst und das kann mit der Entscheidung sich jemanden zu öffnen oder psychische Hilfe einzuholen beginnen. Grundvoraussetzung ist, dass, und nun wiederhole ich mich, du dir selbst helfen willst.

Bist du bereit dazu?

...Desinteresse und bekomme irgendeinen Stempel aufgedrückt und zerstöre ein funktionierendes Verhältnis...
Ein Verhältnis, in welchem du Stempel aufgedrückt bekommst und dein Gesuch nach offenen Ohren für persönliche Probleme zum Bruch dessen führt zeugt nicht gerade von besonderer Innigkeit und Qualität.

...Ich lege gvielleicht wirklich Wert darauf, wie mich andere wahrnehme.., aber ob ich mich massiv verstelle weiß ich nicht...
Lies dir deine Texte noch einmal durch und achte auf die Stellen, in denen du den Umgang mit deinem Umfeld beschreibst.

Am meisten Sinn macht wohl eine Mischung aus Symptombekämpfung und Ursachenforschung... Ursachenbekämpfung.
Nehmen wir doch Heuschnupfen als Beispiel. Jeden Frühling bis Sommer werden rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung hiervon geplagt. Unser Immunsystem klassifiziert etwas als Bedrohung, was in erster Linie gar keine für uns ist und leitet entsprechende Gegenmassnahmen ein. Schon blöd oder? Die Folgen: Über juckende Augen, triefende Nase bis hin zum Asthma. An dieser Stelle gibt es zwei Möglichkeiten etwas zu unternehmen. Du wirfst Antihistaminikatabletten ein, um dir die Symptome so weit es geht vom Leib zu halten. Das verschafft kurzfristige Abhilfe und du fühlst dich auch besser aber wie sieht es langfristig aus? Immerhin ist es keine Seltenheit, dass die Ursache selbst unbehandelt über die Jahre sogar schlimmer wird. Kreuzallergien können entstehen, wodurch du vielleicht sogar irgendwann deine Lieblingsspeise nicht mehr geniessen kannst. Schon blöd oder? Die Tabletten kosten dich jedes Jahr auch genug Geld.
Macht es dann vielleicht nicht doch Sinn zum Arzt zu gehen, einen Allergietest zu machen und anhand des Ergebnisses über eine Desensibilisierung zu sprechen? Der Aufwand und die Kosten einer solchen Behandlung sind zwar hoch und sie verspricht keinen garantierten Erfolg (das tut eine psychotherapeutische Behandlung auch nicht aber du kannst dessen Erfolg massgeblich beeinflussen) aber wenn sie dir langfristig hilft, indem sie die Ursache behandelt, ist es die Mühe nicht wert?

Du hast die Erkenntnis getroffen, dass eine Ursachenforschung bzw. Ursachenbehandlung (Bekämpfung ist so ein gewaltvolles Wort) notwendig ist, um aus deinem Misere herauszukommen. Diese Erkenntnis ist ein wichtiger Schritt aber auf sie müssen Taten folgen.

Liebe Grüsse
 

Empathie

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Nach meinem tiefsten Inneren muss niemand fragen und eigentlich dachte ich nicht, dass diese Personen eher als fremd durchgehen, sehe ich vielleicht falsch. In eine besagte Kollegin habe ich mich dummerweise glaubich sogar noch ein bisschen verguckt, ist zurzeit ein weiteres Ding, was mir zu schaffen macht, habe sie eben zufällig auch noch in der Stadt auf dem Weihnachtsmarkt gesehen mit irgendeinem Typen, heißt zwar nichts und realistisch ist in Bezug mit mir sowieso nichts, aber sowas drückt mich dann einfach noch mehr.

Um zum Punkt zu kommen, ein nachhakendes "Wie gehts dir?" oder so habe ich für realistisch gehalten, selbst wenn es nur eine Floskel gewesen wäre. Vielleicht verlange ich da aber auch zu viel und interpretiere zu viel Nettigkeit meiner selbst gegenüber in anderen Leuten. Was weiß ich.

Eine helfende Hand, ein goldener Ritter... das wäre wirklich nicht verkehrt. Ich kann nicht sagen, ob ich selbst bereit bin mir zu helfen. Ich weiß nur, dass ich so nicht mehr langfristig weitermachen will und kann. Die Frage ist, ob ich eine Aufarbeitung/einen Neustart versuche oder aussteige..


Die negativen Phasen werden auf jeden Fall zurzeit wieder häufiger und intensiver.. bei welchem Arzt würde ich denn überhaupt zuerst anklopfen? Hausarzt? und dann, muss ich dem meine ganze Geschichte erzählen, warte bestenfalls ein halbes Jahr, bevor ich meine Geschichte erneut erzählen kann beim Psychodoc... und in der Zwischenzeit?
 

Chegwidden

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Die Frage ist, ob ich eine Aufarbeitung/einen Neustart versuche oder aussteige..

.. bei welchem Arzt würde ich denn überhaupt zuerst anklopfen? Hausarzt? und dann, muss ich dem meine ganze Geschichte erzählen, warte bestenfalls ein halbes Jahr, bevor ich meine Geschichte erneut erzählen kann beim Psychodoc... und in der Zwischenzeit?

Also Option 2 kommt ja schon mal nicht in Frage. Nicht mit uns ;)

Wenn Du einen Hausarzt hast, mit dem Du vertraut bist, kannst Du durchaus da vorsprechen. Deine gesamte Geschichte wirst Du dem nicht erzählen müssen.
Nur umreißen und sagen, dass es wichtig ist und Du Hilfe benötigst. Vielleicht hat der sogar 'jemanden an der Hand' zu dem er Dich überwiesen kann.
Übrigens haben so Psychodocs und Psycholeute ziemlich Ahnung und leiten Dich durch die Gespräche. Musst keine Abhandlung schreiben, das machen die ;)

Ansonsten könntest Du auch mal nachsehen, ob es bei Dir in der Umgebung so etwas in der Art gibt http://www.halte-stelle.de/kontaktstelle/
Bei solchen Anlaufpunkten sind Leute, die Dir mit Adressen und Abläufen weiterhelfen.
Auf den offiziellen Internetseiten der meisten Städte sind auch Kontakte zu Krisenstellen u.ä. angegeben. Bißchen rumklicken und suchen.
@Statesman hat da auch schon einen Link gepostet mit einer Möglichkeit, die es in allen größeren Städten geben dürfte.
Fass Dir ein Herz und frage einfach mal bei den psychiatrischen Kliniken in Deiner Umgebung nach, wann deren offene Gesprächsgruppen stattfinden.

Was Deine Belange bezüglich der Fragen: wie geht's Dir, kommst Du mit tanzen, des Mädchens in das Du Dich verguckt hast und all sowas, nur so viel:
Fang vorne an, nicht hinten! Wenn Du Dich selber auf einen guten Weg gebracht hast, dann kannst Du andere Dinge viel besser in Angriff nehmen :)
Nicht alles auf einmal.

Sollten sich terminliche Wartezeiten ergeben, dann erledige doch *mal eben* die Sache mit dem Urologen.
Am besten bei einem, der auch ambulant unter 15 Minuten Dämmerungsschlaf operiert. Ist wirklich kein großes Ding. Also die Operation meine ich.... ( :cool: )
Dann hast Du schon mal Dein erstes Erfolgs- und Erledigungserlebnis und bist, zumindest in dieser unangenehmen Hinsicht, ein Stück weiter.
(Sagt eine Frau, die tagelang im Kreißsaal lag und der Deine *Sache* nur ein leichtes Lächeln abringt)

Ich finde, dass Du eigentlich auf einem guten Weg bist. Du hast Deine Probleme gut erkannt, weißt woher sie rühren und eigentlich bist Du auch bereit was
zu ändern. Nur den Startpunkt hast Du -noch- nicht gefunden.
Du lässt Dich einfach nur durch viele Dinge/Erlebnisse zu schnell entmutigen. Das mag Deinen familiären Erfahrungen geschuldet sein.
Aber das, was die Dir früher, und vielleicht heute noch, suggeriert haben, muss nicht nicht stimmen. Und Du solltest das nicht überbewerten.

Fang an Deine Dinge abzuarbeiten. Du bist wichtig. Der erste Schritt ist der Schlimmste, das wissen alle die hier mitschreiben denke ich :T
 

KePa

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Eine helfende Hand, ein goldener Ritter... das wäre wirklich nicht verkehrt. Ich kann nicht sagen, ob ich selbst bereit bin mir zu helfen.
"...ich kann dir nur die Tür zeigen. Hindurchgehen musst du alleine."
- Morpheus, The Matrix

...oder aussteige..
Ich bin mir sicher du würdest so einiges verpassen. ;)

...bei welchem Arzt würde ich denn überhaupt zuerst anklopfen? Hausarzt?...
Chegwidden hat es eigentlich schon treffend beschrieben. Dein Hausarzt kann dir sicher die richtige Adresse nennen, an die du dich wenden kannst. Ein halbes Jahr Wartezeit halte ich allerdings für unwahrscheinlich. Nur Mut, es wird dir kaum schaden.

Ansonsten hat Chegwidden bereits alles gesagt.
 

Opuntia

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Ansonsten hat Chegwidden bereits alles gesagt.

Eine Sache hätte ich noch zu ergänzen:
Das Suchen nach Ausreden um keine Hilfe in Anspruch zu nehmen, obwohl du selber zu dem Schluss gekommen bist, dass du sie brauchst:
Das ist etwas ganz typisches, ein klassisches Symptom und das erste was es zu überwinden gilt.
 

KePa

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@Opuntia: Das ist vollkommen richtig. Aus diesem Grund habe ich einzelne Passagen explizit hervorgehoben, um ihn dazu anzuregen über den Ernst seiner Lage nachzudenken, damit seinen Ausreden der Wind etwas aus den Segeln genommen wird.
Bei mir hat es ziemlich lange und ein Geständnis meiner Mutter gegenüber gebraucht, um zu realisieren wie ernst es war. Das Gefühl, welches ich zu dieser Sekunde hatte, hallt bis heute noch nach, doch heute macht es mich froh um den Weg, den ich gewählt habe. ;)
 
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