Der Börse-Thread

[Pleitgengeier]

Dieser Thread soll den Priestern des Raubtierkapitalismus zur Planung ihrer Raubzüge wider der Arbeiterklasse und sonstigen Verschwörungen dienen.
Doch genug der Klischees:

- Wie schätzt ihr die weiteren Auswirkungen von Dragis letzten Bekanntmachungen ab?
Ich persönlich sehe nicht viele Gründe für einen Abwärtstrend und hoffe dass der Dax bleibt wo er ist bzw. schnell wieder über 11k klettert.

- Ich verfolge seit einigen Wochen die Kurse von GoPro.
Da jagt eine Hiobsbotschaft die nächste, hauptsächlich geht es um Ärger wegen irgendwelcher alten Patente der Dinosaurier im Kamera-Geschäft (Kodak, Polaroid), die nun von irgendwem Lizenziert wurden.
Ich habe das Gefühl, dass die Aktie unterbewertet ist, habe mich aber noch nicht getraut...

(Sollte ein Mod der Meinung sein, dass der Thread wo anders besser aufgehoben ist, bitte verschieben)

 

[Chegwidden]

An sich kann der Thread schon hier stehenbleiben.

Es stellt sich aber die Frage, wieviele Raubtiere hier überhaupt Ahnung davon haben.
Vielleicht könntest Du ein wenig näher erklären worum genau es geht. Ist sicher ein spannendes Thema.

Hier https://ngb.to/threads/9221-Wieso-werden-die-gAmigo-Anleihe-von-der-Börse-ausgesetzt haben ja schon einige das Thema ein
bißchen verständlicher gemacht. Für die, die jetzt nicht gerade auf die tägliche Glocke des Parketts lauern

 

[theSplit]

@Pleitgengeier:

Ich glaube die Frage die man sich eher stellen sollte fällt etwas Feinkörniger aus, welche Wirkung hat eine Aussage/Regelung für die Geschäftsfähigkeit einer Firma. Eine Rede kann zwar Anleger/den Markt verunsichern aber in der Regel geht es doch um Absätzmärkte, Marktgröße, Image, Jahresberichte, Prognosen und Kommunikation der Unternehmen über mögliche Erweitertung/Verkleinerung, Gerüchte über Produkteinführungen, saisonale Trends oder ähnliches.

Den totalen Kollapse, das Firmen plötzlich entwertet sind wegen einer, vorsichtig gesagt, "Eurokrise", glaube ich kaum - schließlich verschwinden Fabrikanlagen, Werkstätten und Produkte nicht von heute auf morgen aus den Läden bzw. von den Plätzen auf den sie gebaut sind. Ist alles nur Verunsicherung meine ich, aber ich kenne jetzt auch nicht alle Details der Rede und kann nur eingeschränkt urteilen, glaube aber es ist nur ein Anflug hysterischer Panik.

 

[Pleitgengeier]

An sich kann der Thread schon hier stehenbleiben.

Es stellt sich aber die Frage, wieviele Raubtiere hier überhaupt Ahnung davon haben.
Vielleicht könntest Du ein wenig näher erklären worum genau es geht. Ist sicher ein spannendes Thema.

Das hier soll eine Art Sammelthread werden, um das aktuelle Geschehen an den Börsen und die Gedanken dazu zu diskutieren



@theSplit: Dem würde ich auch zustimmen.
Besonders 2008 und 2011 haben doch gezeigt, dass es sich lohnt kräftig zuzuschlagen wenn Endzeitstimmung herrscht.

Ich rechne ja nicht mit dem totalen Kollaps, aber wenn man einen Abwärtstrend rechtzeitig erkennt, kann man damit doppelt-dreifach verdienen

Genau wegen deiner Argumentation bezüglich "Firmeneigentum verschwindet nicht" finde ich, stabile Aktien sind eine tolle Anlage.
Geld an sich ist ja ständig von Inflation betroffen, Gold zahlt keine Dividende und Immobilien machen Arbeit.
Eine große Firma übersteht auch eine Wirtschaftskrise und die Anlagen des Unternehmens sind unabhängig von Währungen immer etwas wert.

 

[n87]

@Pleitgengeier:
Stell dir mal vor, ein User hat wenig mit der Börse an sich zu tun..Dieser liest den Opener.

Blabla Raibtierkapitalismus. Oh gibts ne neue Umschreibung für Raibmordkopien?

Dragis Aussage? Wer ist Dragi? Irgendwer der was mit boerse oder mygulli zu tun hat?

DAX? Ab da dämmerts langsam dass das hier wohl nichts mit Software zu tun haben könnte..

Ja, dieser User war grade ich

 

[War-10-ck]

@Pleitgengeier: Wo du von stabilen Aktien sprichst. Ich find das immer recht gefährlich. VW war auch eine "stabile" Aktie. War. Da investiere ich lieber in den DAX direkt. Ggf. noch mit Hebeleffekt, scheint mir mit begrenzten Wissen um das gesamte Gebiet als sicherer.

 

[Pleitgengeier]

@War-10-ck: Ich sprach nicht zufällig von Aktien (Mehrzahl), das Stichwort heißt Risikostreuung

Es gibt auch genug Aktienfonds mit verschiedensten Gebieten wenn du lieber keine Einzelaktien kaufst.

 

[theSplit]

Aber selbst mit Risikostreuung kann eine Fehlentscheidung einer Firma - "das unsinnige Produkt ohne Zukunftschance" den Preis einer Aktie in den Keller fallen lassen bzw. stark entwerten. Natürlich ist das Risiko geringer und die anderen Papiere können, bei steigenden Kursen, vielleicht den Verlust auffangen, aber um effektiv etwas rauszuholen braucht man auch mehr Glück.... als wenn man ein kleines Portfolio hat. Durch die markttypischen Schwankungen, sollte das Portfolio breit aufgestellt sein weil weniger Risiko wenn ein Wertpapier krachen geht, aber insgesamt ist das auch um etliche Tausende(!) Euro teurer wenn man wirklich Gewinne erzielen will als wenn man sich auf eine kleine Anzahl von Firmen reduziert.

Aber bei normalen Anlagefonds ist das nicht anders, ein Grundrisiko das ein Projekt "baden" geht zu gut Deutsch, ist auch dort gegeben, da kann man dann nur auf eine garantierte Rückzahlung des Betrags X bzw. prozentualen Anteils hoffen.

Was man immer dazu sagen sollte: Man kann sein Geld schnell "verbrennen" sehen und wenn man nicht aufpaßt verliert man schnell, viel, Geld. Ist natürlich auch daran bemessen wie Risikobereit man ist und ob man es aushalten kann wenn es einer Firma mal schlechter ergeht und bereit ist mit dieser über die Durststrecke mit zu schwimmen...
Aber die "Coolness" sein Geld schrumpfen zu sehen ohne in Panik zu verfallen braucht man dabei auch, es geht nicht immer nur nach oben mit Aktien und es ist nicht nur schnell verdientes Geld. So jedenfalls meine Erfahrung. Hängt aber auch von dem Portfolio ab...

 

[Statesman]

Auf dem "Sparbuch" wird das Geld auch verbrannt, nur nicht so offensichtlich. Junge Aktien von Startups eignen sich zum Zocken. Wenn man nicht viel einsetzt, lernt man was dabei. Wenn man viel einsetzt ... auch. DAX- und ähnliche internationale Papiere sollten einem gut diversifizierten Vermögen schon beigemischt sein. Aber der Renner sind städtische Immobilien. In den Ballungszentren der Großstädte wird in den nächsten Jahren viel gebaut werden, der Zuzugsdruck wird nicht wesentlich abnehmen. Partizipieren kann man mit Fonds, profitieren am besten mit Fachwissen.

 

[Tomatenpfahl]

Ich glaube da gibt es zu wenige die auf diesem Board etwas beitragen können. Ich beschäftige mich selbst mit dem Thema und wenn ich schon nur versuche jmd. zu erklären wie man im Binominalprozess eine Option bewerten könnte, dann versteht doch keiner etwas, der sich damit noch nie beschäftigt hat.

Und nein..Finanzmärkte sind kein Raub und kein reines Glückspiel. Aus meiner Sicht pure berechenheit. Wenn man zumindest ein Anhänger von effektiver, effizienter, qualitativer, verantwortungsvoller und unter gewissen Umständen auch werteorientierter Vermögensverwaltung ist.

Man könnte diskutieren in wie Weit die verfolgung von Informationen als Privat Anleger für diesen relevant ist, wenn wir das Modell der Markteffizienzhypothese anwenden. Nach welchen Kriterien ein nicht instituioneller Anleger einen Finanzintermediär auswählen sollte, auch wie er die Transaktionskosten im Auge behält. Interessant ist auch der Anlagehorizont, man spricht ja auch von 10Jahren, wenn man ca. 6-12 Prozent zu erwartende Rendite mit dem DAX verdienen will. Wie sieht ein Priv. Anleger sich mit der Volatilität am Markt konfrontiert und was beduetet diese für die Wahl seines Rendite-Risiko-Portf.? Sind die Risiken gestreut, hat eine Diversifikation anwendung gefunden und wenn, unter welcher Basis? Welches Berwertungsmodell sollte herangezogen werden? usw.

 

[Pleitgengeier]

Aurelius-Aktie geht in die Knie - short-attack vermutet
http://boerse.ard.de/aktien/aurelius-aktie-geht-in-die-knie100.html