• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Komplett Werbefreies Internet für 67 Dollar pro Jahr

electric.larry

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Es mag ja eine Milchmädchenrechnung sein, aber spielen wir es einmal durch:

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft rechnet hoch, dass etwas mehr als 20 % der Werbungen durch Adblocker ausgeblendet werden. Laut einer Studie von Adobe werden im kommenden Jahr Publisher und Online Medien dadurch weltweit Verluste bei den Werbeeinnahmen von etwa 40 Milliarden Dollar in Kauf nehmen müssen.

20 % Adblocker machen also etwa 40 Milliarden Verlust pro Jahr. 40 Mrd. x 5 sollten also etwa 200 Mrd. Dollar an Werbeeinnahmen insgesamt pro Jahr bedeuten. Bei aktuell etwa 3 Mrd. Internet-Benutzern würde das knappe 70 Dollar jährlich, bzw. 5 Dollar pro Monat pro Kopf und Nase ausmachen.

Wäre eigentlich ein akzeptables "Schutzgeld" für ein Netz ohne Werbung.
 

Trolling Stone

Troll Landa
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Immer diese "Verlust"-Rechnung von dem, was man einfach nicht einnimmt. :rolleyes:

Solange ich es kostenlos haben kann, bleibe ich lieber dabei.
 

accC

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Was willst du damit sagen? Dass jeder Internetnutzer 67 Dollar im Jahr zahlen soll, nur damit die Vermarkter zufrieden sind?
Gibt es ein Gesetz, das jedem Geschäftsmann Einnahmen garantiert?

Ich mache hypotetische 1.282.364,923 Euro Verlust pro Jahr, weil potentielle Kunden lieber youtube ansurfen, Essen und Trinken, teure Autos und anderen Schnickschnack kaufen, anstatt ihr komplettes Vermögen in meine Produkte zu stecken. Wenn ich mich nun unter Einsatz eines hinreichenden Kapitals lauthals beschwere, weil die bösen Menschen meine Produkte nicht wollen und ich nur deswegen Verluste mache, schlägst du dann auch vor eine accC Steuer zu erheben?
Willst du die von mir aufgestellte, rein fiktionale Summe auf #Internetnutzer zwangsverteilen, um meine hypotetischen "Verluste" auszugleichen?

Und wie bitte kommt man da auf Verluste? Verluste würde bedeuten, dass Kapital eingesetzt wurde, aber kein Rückfluss stattgefunden hat.
Bei geblockter Werbung kommt es, seitens der Werbetreibenden jedoch nicht zum Einsatz von Kapital. Es entsteht kein Verlust, wenn überhaupt kann man von "entgangenen Einnahmen" sprechen. Wobei es ohnehin ziemlich schwierig ist, von Werbung direkt auf Einnahmen oder gar Gewinn zu schließen.

Bei nicht realisierten Einnahmen kommt dann wieder meine Klage ins Spiel. Jeder kann theoretisch jede beliebige Summe an Einnahmen generieren. Da wir einen Kreislauf für den Geldfluss haben, kommen sogar vollkommen fiktive Zahlen in Frage. Denkbar wären Einnahmen in Höhe von 10 Sedezilliarden (= 10^100), wenn man ähnlich hohe Ausgaben gegenüber stellt und einen hinreichend schnellen Geldfluss annimmt. Das sind aber nur rein theoretische Annahmen, die meist in der Realität weder üblich noch möglich sind. Nur weil man sich diese Einnahmen erhofft, heißt das ja nicht, dass sie auch real sind bzw. real sein müssen. :rolleyes:
Daher bleibt letztlich nur meine Frage, ob es ein Gesetz gibt, welches jedem Geschäftsmann Einnahmen garantiert. :unknown:
 

godlike

Warp drölf
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Der ISP hat doch mit der Werbung nichts zu schaffen :unknown: Oder sollen die Firmen denen jetzt Geld überweisen und dafür keine Werbung schalten? Was ist mit dem Konsumausfall wegen fehlender Werbung? Usw. usw.
 

alter_Bekannter

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Reverse Logik ist halt die beste!


Sehen wir den Tatsachen ins AUge die einizge echte langfristige Lösung dafür sind acceptable Ads alternativ gibts nur unrealistischen Scheiss wie "keine Werbung", wers glaubt.:rolleyes:(Product placement etc?!)
 

electric.larry

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  • #9
Na bumm, das Posting war eigentlich eher als Scherz gemeint. Wenn es jetzt aber so ernste Reaktionen gibt, möcht ich auch ernsthaft darauf antworten.

Immer diese "Verlust"-Rechnung von dem, was man einfach nicht einnimmt. :rolleyes:

Finde es natürlich auch mehr als fragwürdig, wenn die Content Mafia jedes heruntergeladene MP3 als Verlust bezeichnet. Nur weil ich ein Album illegal herunterlade, bedeutet das nicht, dass ich es im Laden gekauft hätte, wenn es nicht auf der Piratebay angeboten worden wäre.

Hier geht es aber um etwas ganz anderes. Hier geht es z. B. um Online-Medien wie derstandard.at oder heise.de, die ihre Redakteure und Infrastruktur mit dem Geld bezahlen, das sie über Werbeeinblendungen auf ihren Seiten einnehmen.


Solange ich es kostenlos haben kann, bleibe ich lieber dabei.

Das mach ich auch so, aber wir beide müssen halt akzeptieren, dass gewinnorientierte Anbieter Geld verdienen wollen. Tun sie das nicht in ausreichender Höhe, werden die Angebote verschwinden. Das ist ein marktwirtschaftliches "Naturgesetz" und muss nicht weiter diskutiert werden.


Was willst du damit sagen? Dass jeder Internetnutzer 67 Dollar im Jahr zahlen soll, nur damit die Vermarkter zufrieden sind?

Um die Vermarkter geht es in den verlinkten Beiträgen überhaupt nicht, bzw. sind diese "nur" indirekt betroffen. Es geht um die Websites, die Leute in ihren Redaktionen bezahlen um Inhalte zu erstellen, ihre Server finanzieren müssen und am Ende von dem was übrig bleibt auch noch (gut) leben wollen.


Gibt es ein Gesetz, das jedem Geschäftsmann Einnahmen garantiert?

Hah, da musst du bei denen nachfragen, die gerade TTIP verhandeln ;P
Lass mich mit einer Gegenfrage antworten: Gibt es ein Gesetz, das es dir verbietet, im Supermarkt irgendetwas mitzunehmen ohne dafür zu bezahlen?


Wenn ich mich nun unter Einsatz eines hinreichenden Kapitals lauthals beschwere, weil die bösen Menschen meine Produkte nicht wollen und ich nur deswegen Verluste mache, schlägst du dann auch vor eine accC Steuer zu erheben?

Du bringst es auf den Punkt! Wenn ein Besucher mit Adblocker auf heise.de surft, dann WILL er das Produkt (= die Artikel auf der Seite) ja offensichtlich, sonst wäre er ja nicht dort. Er will nur nicht dafür (indirekt) bezahlen indem er die Werbebanner ansieht.


Willst du die von mir aufgestellte, rein fiktionale Summe auf #Internetnutzer zwangsverteilen, um meine hypotetischen "Verluste" auszugleichen?

Nein, ich will überhauptnichts zwangsverteilen. Ich denke nur laut darüber nach, wie man sich von der Werbefinanzierung, die heutzutage anscheinend die non plus ultra Antwort auf alle Fragen der Finanzierbarkeit zu sein scheint, befreien könnte.
Denk einfach nocheinmal drüber nach: Den Websitebetreibern (Verlagshäuser etc.) ist egal ob das Geld über Werbeeinblendungen oder bezahlte Accounts kommmt, sie wollen einfach nur schwarze Zahlen im Jahresabschluss stehen haben.

Gäbe es eine fiktive, zentrale Stelle an der ich meine 70 Euro pro Jahr abliefere, die dann anhand meiner Zugriffe auf die jeweiligen Websites aliquot verteilt werden würden, würden 70 Euro pro Jahr und Nutzer den selben Umsatz generieren, wie er heute durch Werbebanner eingefahren wird. Nocheinmal: Das ist eine Milchmädchenrechnung! ;)


Und wie bitte kommt man da auf Verluste? Verluste würde bedeuten, dass Kapital eingesetzt wurde, aber kein Rückfluss stattgefunden hat.

Also glaubst du, dass eine Online Zeitung kein Kapital einsetzen muss um Infrastruktur und Mitarbeiter zu bezahlen?

Am Jahresbeginn wird erhoben mit welchen Zugriffszahlen man zu rechnen hat. Dann schaut man wieviel Geld man pro Werbeeinblendung bzw. Klick bekommen wird und daraus ergibt sich das Budget für das laufende Jahr. Davon hängt dann indirekt auch ab wieviele Redakteure man beschäftigt oder welche Investitionen man in das Medium steckt.


Bei geblockter Werbung kommt es, seitens der Werbetreibenden jedoch nicht zum Einsatz von Kapital. Es entsteht kein Verlust, wenn überhaupt kann man von "entgangenen Einnahmen" sprechen.

Ich denke, hier müssen wir nocheinmal bei den Begriffsdefinitionen nachschärfen: Wenn du auf heise.de einen Banner siehst auf dem eine Automarke beworben wird, dann ist der Autohersteller der Werbetreibende. Um den geht es hier aber überhaupt nicht, obwohl er indirekt davon wahrscheinlich auch betroffen ist.

Es geht in diesem Beispiel um die Finanzierung von heise.de und die werden vom Autohersteller dafür bezahlt, dass sie ihre Werbung dort den Besuchern zeigen können.
Bemerkt der Werbetreibende, dass seine Werbung nicht mehr "konsumiert" wird, dann ist er auch nicht mehr dazu bereit heise.de dafür zu bezahlen und heise.de hat dann kein Geld mehr um die Mitarbeiter zu bezahlen. Und das ist keine Vermutung von mir, sondern das ist ein Fakt, mit dem ich täglich konfrontiert bin.


Wobei es ohnehin ziemlich schwierig ist, von Werbung direkt auf Einnahmen oder gar Gewinn zu schließen.

Für eine Website, die Inhalte ohne Paywall anbietet, hängen die Werbebanner 1:1 mit den Einnahmen zusammen. Woher sonst sollten diese Seiten ihr Geld bekommen? Der Reingewinn ist natürlich eine andere Baustelle.


Bei nicht realisierten Einnahmen kommt dann wieder meine Klage ins Spiel. Jeder kann theoretisch jede beliebige Summe an Einnahmen generieren. Da wir einen Kreislauf für den Geldfluss haben, kommen sogar vollkommen fiktive Zahlen in Frage.

Wir sprechen hier auch nicht von fiktiven Zahlen. Um beim obigen Beispiel zu bleiben: Die Admins von heise.de können in den Apache Logs die Anzahl der Zugriffe auf ihre Seiten sehen.
Wenn bei 10 Zugriffen nur 7 Mal eine Werbung ausgespielt wird, dann haben wir eine ganz konkrete Zahl von drei "Schwarzlesern", für die heise.de keine Kohle vom Werbetreibenden bekommt. Und das ist dann auch der Verlust. Das ist ja gleich wie in der analogen Welt: Wenn bei der Inventur im Supermarkt bemerkt wird, dass 10 Tafeln Schokolade weg sind, aber nur 7 davon verkauft wurden, haben wir einen Schwund von 3 Tafeln. Logisch?



Daher bleibt letztlich nur meine Frage, ob es ein Gesetz gibt, welches jedem Geschäftsmann Einnahmen garantiert. :unknown:

Und daher letztlich auch nur meine Antwort: Frag bei denen nach, die Investorenschutz und TTIP verhandeln ;P


Sehen wir den Tatsachen ins AUge die einizge echte langfristige Lösung dafür sind acceptable Ads alternativ gibts nur unrealistischen Scheiss wie "keine Werbung", wers glaubt.:rolleyes:(Product placement etc?!)

Das, oder Paywalls oder, wie in Frankreich einmal diskutiert, eine Kultur- und Medienflatrate. Auch wenn eine Flatrate die (preislich) günstigste Lösung für alle wäre, kommen dann halt Leute wie @The_Emperor und sagen:

Ich soll zahlen damit ich etwas nicht bekomme?

Hah, du musst das wie eine moderne Form von Schutzgeld sehen ;P

Aber im Ernst: Ich denke, dass die Werbefinanzierung durch Adblocking an ihre Grenzen stößt. Und da es unvorstellbar ist, dass die Content Provider zukünftig kostenlos arbeiten werden, muss ernsthaft über Alternativen nachgedacht werden. Einfach zu sagen: So lange ich nicht zahlen muss, tu ich das auch nicht, ist einfach keine dauerhafte Lösung.

Versteht mich nicht falsch, ich bin bekennender Adblock-User und nutze überhaupt keine Bezahlservices im Netz. Mir ist aber bewusst, dass Angebote verschwinden werden, wenn sie kein oder nicht genug Geld abwerfen. Wenn man das Thema jetzt ignoriert oder Werbetreibende und Plattformen die von ihnen leben beschimpft, muss man sich halt auch bewusst sein, was in letzter Konsequenz passieren wird.
 

musv

Bekannter NGBler

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Lass mich mit einer Gegenfrage antworten: Gibt es ein Gesetz, das es dir verbietet, im Supermarkt irgendetwas mitzunehmen ohne dafür zu bezahlen?
Die alte Diskussion um den hinkenden Vergleich von physischen mit imaginären Produkten…

Dass du durch Deine Gegenfrage indirekt die Nutzung von Adblockern kriminalisierst, find ich allerdings schon bedenklich. Hätte nicht gedacht, dass wir inzwischen schon an dem Punkt angelangt sind, dass wir Werbung aktiv konsumieren müssen, um nicht straffällig zu werden.

Wenn ein Besucher mit Adblocker auf heise.de surft, dann WILL er das Produkt (= die Artikel auf der Seite) ja offensichtlich, sonst wäre er ja nicht dort.
Ich lande meist auf heise, weil ich aus Frust, Müdigkeit, Langeweile nicht willig oder fähig bin, irgendwas Sinnvolles zu machen. Meiner Meinung nach ist der aktive Wille nach dem Produkt da noch ein großes Stück entfernt.

Er will nur nicht dafür (indirekt) bezahlen indem er die Werbebanner ansieht.
Da sind Werbebanner?

Denk einfach nocheinmal drüber nach: Den Websitebetreibern (Verlagshäuser etc.) ist egal ob das Geld über Werbeeinblendungen oder bezahlte Accounts kommmt, sie wollen einfach nur schwarze Zahlen im Jahresabschluss stehen haben. Gäbe es eine fiktive, zentrale Stelle an der ich meine 70 Euro pro Jahr abliefere,…
Auch wenn es rechtlich nicht so sein möge, erscheint mir das eher als Erpressung.

Also glaubst du, dass eine Online Zeitung kein Kapital einsetzen muss um Infrastruktur und Mitarbeiter zu bezahlen?
Grundkurs Volkswirtschaft:
Die Kosten eines Produktes sind irrelevant für den Kunden. Der Wert eines Produktes bildet sich aus Angebot und Nachfrage. Und der Preis ist dann normalerweise der Versuch, mit dem Produkt den maximal möglichen Gewinn zu erzielen (Umsatz * (Preis - Kosten)).

In der Praxis begründen aber viele Hersteller/Verkäufer fälschlicherweise den Preis mit den Kosten.

Es geht in diesem Beispiel um die Finanzierung von heise.de
Siehe Abschnitt darüber. Wie heise sich finanziert, ist dem Kunden normalerweise ziemlich egal. heise muss für sich den Weg finden, den höchsten Gewinn zu erzielen. Ob das jetzt über ein Bezahlmodell oder über Werbung oder über andere Methoden erreicht wird, ist ein Problem, was den Kunden nicht tangieren sollte.

Bemerkt der Werbetreibende, dass seine Werbung nicht mehr "konsumiert" wird, dann ist er auch nicht mehr dazu bereit heise.de dafür zu bezahlen und heise.de hat dann kein Geld mehr um die Mitarbeiter zu bezahlen. Und das ist keine Vermutung von mir, sondern das ist ein Fakt, mit dem ich täglich konfrontiert bin.
Dann muss heise sich halt was einfallen lassen.

Das ist ja gleich wie in der analogen Welt: Wenn bei der Inventur im Supermarkt bemerkt wird, dass 10 Tafeln Schokolade weg sind, aber nur 7 davon verkauft wurden, haben wir einen Schwund von 3 Tafeln. Logisch?
Siehe oben. Falscher Vergleich imaginäres <-> physisches Produkt.

Korrekter wäre: Wenn die im Supermarkt 30 Verkäufer hätten, 50 Kunden durch den Laden rennen, aber keiner kauft was.

Aber jetzt mal im Ernst:
Manche Werbeanzeigen (v.a. Facebook) kommen bei mir trotz DNS-Filter noch durch. Damit kann ich leben. Betrachte ich häufiger genutzte Seiten jedoch mal auf einem "offenen" Rechner, hab ich durchaus größere Probleme, überhaupt den Inhalt zu erfassen bei dem ganzen Geblinke und den grellen Farben. Die Seiten laden wesentlich länger. Bei manchen Werbeservern bleibt das Laden sogar hängen. D.h. man sieht zwar die Werbeanzeige, aber den eigentlichen Seiteninhalt nicht mehr. Sofern noch Flash installiert ist, kommt zum Blinken auch noch der Ton hinzu. Zum Glück liefern die meisten Browser Popupblocker ja bereits von Hause aus. Die Seuche war vor 10 Jahren das Nonplus-Ultra der Werbetreibenden im Netz.

Wenn man halt Maßen und Massen verwechselt, braucht man sich über Gegenmaßnahmen nicht zu wundern.
 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Für Geld wird aber keiner auf Werbung verzichten.

Für ein Nachrichtenmagazin zahle ich fast 5,-€. Das nenne ich "nicht wenig".
Und obwohl ich bereit bin, diesen Betrag für das Produkt zu bezahlen, bekomme ich es nicht werbefrei.

Auch Bezahlfernsehen ist nicht Werbefrei. Zumindest nicht die öffentlichen Sender.
 

The_Emperor

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Ich mache keinen Unterschied zwischen News-Seite oder gedrucktes Heft. Früher hab ich mir immer die "cT" gekauft, kostete irgendwas um die 3,60€ herum. Hab aber vor über einem Jahr aufgehört Geld für dieses Magazin zu verschwenden da ich mit diesem Heft 40% Werbung kaufte. Entweder Bezahlmodell ohne Werbung oder Gratis, für Alternativen bin ich nicht offen.
 

godlike

Warp drölf
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Du weißt aber schon das ein gedrucktes Heft auch Herstellungskosten verursacht die man mit der vergleichbaren Online-Version nicht hat? Darum gehen auch viele Zeitungen und Verlage an den Arsch. In der Druckerei oder Druckvorstufe kann man die Leute einfach nicht mit Uploaded-Gutscheinen und Paysafecards bezahlen :cool:

PS: Ich persönlich habe gerne eine Zeitschrift oder auch Buch als Hardware in der Hand. Die Werbung, falls vorhanden, wird einfach überblättert :coffee:
 

The_Emperor

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Wenn eine Zeitung fast nurmehr aus Werbung besteht kann man annehmen dass Herstellungskosten bereits abgegolten sind.
 

electric.larry

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  • Thread Starter Thread Starter
  • #15
Dass die Werbeagenturen mit immer agressiveren Bannern mitverantwortlich für die aktuellen Adblocker-Zahlen sind bestreit ich auf keinen Fall. Aber was habt ihr für Vorschläge mit denen Websites UND Nutzer zufrieden sein könnten?

Nur zu sagen, dass man eh unfreiwillig heise.de ansurft ist ja doch ein eher schwaches Argument.
 

godlike

Warp drölf
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Ich lese die cT nicht, ist dem aber so kann es in die Richtung tendieren. Eine solche Zeitschrift habe ich persönlich aber noch nie in den Händen gehalten. Oft kommt halt alle paar Seiten mal eine Anzeige. Bei der Beef! finde ich diese auch durchaus gelungen und sehe sie mir auch gerne an...
 

Hezu

Ruhe in Frieden

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Und da wären wir wieder beim alten Thema.

Werbung in Zeitschriften und Zeitungen kann man ja leider nicht mit der Werbung im Internet vergleichen. In einer Zeitung springt einem die Werbung nicht mitten über den Artikel während man liest, oder fängt an in wilden Farben zu blinken, es wird auch selten ein Video mit lautem Ton abgespielt, den man gar nicht hören will, weil man ja etwas liest, und sich nicht einen Film anschaut, außerdem wird einem in Zeitungen auch nicht zugeschnittene Werbung angezeigt, je nach dem welche Zeitung man vorher gelesen hat.

Wenn Werbung bei geschriebenen Inhalten im Internet auch so normal wäre, wie bei geschriebenen Inhalten in Zeitungsform, wäre der Verbreitungsgrad von Adblockern sicherlich nicht so hoch.
 

dexter

Cloogshicer®
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Du weißt aber schon das ein gedrucktes Heft auch Herstellungskosten verursacht die man mit der vergleichbaren Online-Version nicht hat?
Nöö? So ne Webseite zumindest bei den grösseren Zeitungen kostet richtig dick Schotter. Spon bspw. ist meiner Einschätzung nach extrem weit über den Druckkosten+Vertrieb.
 

godlike

Warp drölf
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Das sind ja aber keine Tatsächlich entstandenen Kosten. Also wenn ich jetzt einen Banner für 6000€ schalte. Fakt ist das man eine (werbe)-Anzeige immer gestalten muss. Im Web fällt der Druck und das Material dann halt weg. Somit ist das Gedruckte Pendant ja quasi immer teurer.
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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Die Werbeblocker kamen in der breiten Masse an als es nicht mehr reichte, die Ränder der Seite zuzupflastern, man musste noch 3 Popups haben die irgendwelchen Lärm abspielen - natürlich in voller Lautstärke.
Davor hatte sowas nur eine irrelevante Minderheit
Auch in der Politik zeigt sich dass die breite Masse alles hinnimmt solange es irgendwie erträglich ist.

Wäre man nicht so gierig gewesen, würde es heute noch so sein -> kein Mitleid mit diesen Idioten.
 
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