Also ihr seid eigentlich schon ganz schön weit Off-Topic gekommen... aber es ist schon interessant wie man manches hier so verknüpft und angedichtet oder verdreht wird nur um jemanden auf die Palme zu bringen oder ihm vorzuwerfen er würde Menschen umbringen lassen wollen, etwas verkannt, meine ich, weil die Aussagen insgesamt doch ein ganz anderes Bild abgeben. Sehr abgeklärt und nüchtern aber nicht respektlos dem Leben gegenüber... - ohne jetzt böswillig sagen zu wollen, etwas durch die Umstände abgestumpft. Sonst wäre manch ein Job auch vermutlich nicht zu bewältigen...
Naja, ein anderes Thema - aber es spielt ja auch damit ein wie viel oder wenig man von einem Menschen erwarten kann, wie dieser über das Leben anderer denkt und dem einen Wert bei misst - aber es war doch sehr "respektvoll" immer noch....
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Ich fand das
40% / 60% (Gedanken)beispiel gar nicht verkehrt - weil es zum Teil auch die soziologischen Problem mit aufgreift die entstehen können bzw. auch die Situation belasten durch einige wenige für die Masse (auf allen Seiten).
Nur kurz zur Diskussionsreaktion darauf:
Auch wenn es sich nur um ein Gedankenspiel handelte, was scheinbar auch nicht so klar war für einige. Hier muß wohl erst jemand Tot über dem Zaun hängen, bis andere sagen können das darüber diskutiert werden kann, weil es dann ja "Fakt" geworden ist. Seid doch mal für "Gedankenspiele" offen - ist ja nicht so das man darüber nicht diskutieren kann wie sich so etwas auswirkt, selbst wenn es überspitzt ist. Eine feste Annahme das es so ist, wurde zu dem ja auch nicht gemacht und nochmal von MetalWarrior betont...
Aber mal kein Vorwurf zur Diskussionskultur...:
Genau so kann man über die 40 / 60 Sache auch sagen, dadurch das es doch einige Nazis hier in DE gibt, auch wenn die nicht so betitelt werden wollen, wird auch die Integration - logisch - ausgebremst. Anstatt das man zu einander etwas vertrauen aufbaut, zieht man die Mauern um einen herum noch höher. Und anstatt das wir uns versuchen zu einigen um etwas sinnvolles zu schaffen, zündeln wir die Feindschaft und das Unverständnis dem Fremden gegenüber - die Scheu ist es ja unter anderem auch - noch weiter an.
Sicherlich sind Terroranschläge bestimmter Gruppen dahingehend auch nicht wirklich förderlich uns mit anderen Menschen die uns fremd sind zu solidarisieren... aber auch hier darf man halt nicht vergessen das es sich nur um einen ganz minimalen Teil handelt, der so extrem ist.
Aber ich finde das unsere Nazis im Grunde auch genau so schlimm sind, nur das die sich bisher nicht selbst gleich "mit" (also mit einer Bombe) in die Luft sprengen, aber im Grunde betreiben sie ja auch Terror... nur das wir das nicht so erfahren weil wir als "Landsmänner" in der Regel davon ja nicht direkt betroffen sind.
Aber um jetzt wieder den Bogen zu bekommen.
Ich glaube das größte Problem ist und bleibt die Angst vor dem Fremden, dem Unbekannten und dem Anderen.
Und auch des sich nicht ändern oder gar noch anpassen wollens.
Wir wollen doch alle eigentlich unser Leben so weiterleben, ohne Einschränkungen, ohne mehr Hürden/Hindernisse und so Sorgenfrei wie nur möglich. Dass wir uns nun den Fremden öffnen und auf Sie zugehen müssen, schließlich sind sie es ja, die Fremd sind und nicht wissen wie oder wo sich sich einordnen sollen - wenn man es Ihnen nicht auch ein Stück weit vormacht. Sehe ich als die größte Hürde.
Wenn man dann noch bedenkt, das wurde allerdings schon eingeworfen wenn ich mich erinnere, das diese Leute vermutlich noch viel durchgemacht haben, erfordert gerade ein Entgegenkommen und etwas "Normalität". Ansonsten wird dass alles sehr quer "verwachsen", nicht hier willkommen, isoliert, traumatisiert zu einem gewissen Grad und auch sonst nicht sinnvoll beschäftigt - damit meine ich jetzt nicht nur Arbeit - aber auch mit anderen Mitteln die manchmal doch einfach so selbstverständlich für einen sind aber halt eben nicht selbstverständlich sind.
Und natürlich auch noch die Trennung und Herauslösung aus einem bekannten Umfeld in die Fremde und der fehlende Rückhalt durch Freunde und Familie - unter, nun ja, Menschen die es akzeptieren wollen, können, müssen oder schlimmer noch, gegen einen sind. Wie sollte man sich in so einer Situation verhalten und wie gestrickt sein, um dadurch nicht noch schlimmer abzurutschen?
Ich will mir auch gar nicht vorstellen was für eine "Beschäftigung" der Kampf mit den Ämtern sein muß, die einem dann auch nichts schenken und wie der Verwaltungsapparat überhaupt funktioniert, wenn man so etwas nicht in diesem Umfang erlebt hat. Wer sich jemals lang durch Papier wühlen muß, weiß wie man sich nach so was fühlt und wie schnell man eigentlich schon die Schnauze voll hat sich damit und damit und damit auseinander zu setzen. Ist aber nur eine Kleinigkeit.... aber darauf hat man, selbst wenn man das ohne Dolmetscher machen kann, keine Lust - jedenfalls geht es mir so.
Da kann ein Bogen noch so schön übersetzt worden sein - aber ist sowas denn überhaupt so übersetzt das man etwas verstehen kann, ist das nur das nötigste, ich weiß es leider nicht. Vielleicht kann ja jemand auch hierzu mal etwas loswerden.
Ist aber auch alles ein Teil von Integration, wenn jemand nur die harten Fakten in Form einer Liste, ohne Hintergründe in die Hand gedrückt bekommt, was soll daraus resultieren - man arbeitet das ab und hofft das jemand etwas verstanden hat. Nun ja.
Edit:
Und wegen des Papierkrams, das ist ja nun auch so mit unseren "Kultur" und Gesellschaftswerten/Wertvorstellungen auch nicht anders, so was muß logisch vermittelt werden..
Sorry falls das jetzt doch etwas viel Text ist, aber ich wollte euch nochmal in eine andere Richtung schieben - vielleicht wurde auch vieles davon schon behandelt, aber ich versuche mich auch ab und an noch mal hier einzumischen...