Regierungen und Bevölkerungen durch Flüchtlingswelle überfordert?

[BurnerR]

In welchem Märchenbuch haben wir denn da wieder geblättert oder sind das schon erste Anzeichen von Gedächtnisverlust?

Könnt ihr einen U40er mal aufklären? Im Wiki artikel steht nämlich:

Löhne, Gehälter, Renten, Mieten und andere "wiederkehrende Zahlungen" wurden 1:1 umgestellt. Bei Bargeld und Bankguthaben waren die Regelungen komplizierter: Kinder unter 14 Jahren konnten bis zu 2.000 DDR-Mark im Verhältnis 1:1 umtauschen, 15- bis 59-Jährige bis zu 4.000 DDR-Mark, wer älter war bis 6.000 DDR-Mark.

Hattet ihr eigentlich schon die massiv häufig kriminellen Flüchtlinge aus Marokko und Algerien?

„Von 100 Marokkanern werden hingegen 33,6, von 100 Algeriern 38,6 straffällig“, so das Ministerium.

Quelle

 

[Nero]

In welchem Märchenbuch haben wir denn da wieder geblättert oder sind das schon erste Anzeichen von Gedächtnisverlust?
Um das mal in Erinnerung zu bringen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Währu...nd#Einf.C3.BChrung_der_D-Mark_in_der_DDR_1990

Schön, dass Du an die Zeit erinnerst, als man nicht von "Schlepperbanden", sondern von Fluchthelfern sprach, und als die Wirtschaftsflüchtlinge aus der DDR wie Freiheitskämpfer gefeiert wurden. Es waren damals viele schöne Märchen unterwegs.

Der Umtauschkurs gehört allerdings nicht dazu. Einer von uns beiden kann jedenfalls nicht lesen, und ich glaube, das bist Du:

Der Umtauschkurs wurde speziell gestaffelt und variierte je nach Alter und Gegebenheit. So durften Bürger ab 60 Jahren bis zu 6.000, Erwachsene bis zu 4.000 und Kinder bis 14 Jahren bis zu 2.000 DDR-Mark zum Kurs von 1:1 umtauschen. Darüberliegende Sparguthaben wurden zum Kurs 2:1 gewechselt, Schulden wurden ebenfalls halbiert. Löhne, Gehälter, Stipendien, Renten, Mieten und Pachten sowie weitere wiederkehrende Zahlungen wurden zum Kurs von 1:1 umgestellt.

 

[Harley Quinn]

@Alfred Tetzlaff:

Die Türkei ist ein Beitrittskandidat und die Visafreiheit ein überfälliger Schritt. Die anderen Beitrittskandidaten genießen schon lange diese Vorzüge.

 

[Seonendseounli]

Der Umtauschkurs gehört allerdings nicht dazu. Einer von uns beiden kann jedenfalls nicht lesen, und ich glaube, das bist Du:

Ich muss sagen, ich kann auch nicht verstehen wie man so blöde sein kann ein Quote als Beleg seiner eigenen Argumentation zu verwenden, das einen schon im ersten Satz widerlegt. Naja. Wo hat er den Ausgangspost überhaupt ausgegraben?

Hattet ihr eigentlich schon die massiv häufig kriminellen Flüchtlinge aus Marokko und Algerien?

Quelle

Und nu?

Diese jungen Männer hätten oft keine Chance auf Asyl, dürften hier nicht arbeiten, hätten keine Perspektive - nicht in ihrer Heimat und nicht in Deutschland, sodass sie sich ihren Unterhalt mit kriminellen Delikten finanzieren.

Was auch immer du damit belegen willst, diese Statistik taugt nur und ausschließlich als Argument dafür die Regelungen über die Arbeitserlaubnis für Asylanten/Flüchtlinge dringend zu ändern - was ich in diesem Forum seit Jahr und Tag in den verschiedensten Threads (gegen Ausländer wird ja zu jedem Thema ganz gerne gehetzt) schon gesagt habe.

 

[Nero]

Wo hat er den Ausgangspost überhaupt ausgegraben?

Im Flüchtlingsthread (diesem) #3094.


Anderes Thema:

Sogar der "Focus" räumt ein, dass Flüchtlinge und Asylbewerber kaum straffällig werden:

Während Flüchtlinge und Asylbewerber im Allgemeinen nur in äußerst seltenen Fällen kriminell werden, erweist sich die Quote bei Zuwanderern aus Nordafrika als erschreckend hoch.

 

[Philipus II]

Die österreichisch-slowenische Iniative in Kooperation mit den Balkanstaaten funktioniert in der Praxis zumindest temporär: In Österreich kommen inzwischen keine Flüchtlinge mehr an. Die österreichische Quote für 2016 ist bereits erfüllt, weitere Plätze gibt es erst ab 2017. Die Durchreise-Staaten haben gemeinsam mit Österreich zunächst einmal Fakten geschaffen. Auch in Deutschland sollten demnächst weniger Asylbewerber ankommen. Jetzt stellen sich die Fragen:
1. Wird unsere Kanzlerin diese Problemlösung durch Schaffung direkter Einreisemöglichkeiten nach Deutschland verhindern?
2. Kann Griechenland die Situation halbwegs beherrschen?

Alternative Routen scheinen auf den ersten Blick schwierig. Die Westroute über Spanien hat ungewisse Erfolgsaussichten, da Spanien direkte Pushbacks durchführt und Flüchtlinge ohne Möglichkeit zur Stellung eines Asylantrags oder Weiterreise in Drittländer abschiebt. Die Route über Italien ist auch nicht so leicht. Selbst wenn man es lebendig nach Italien schafft sind die Sozialleistungen für Asylbewerber dort wenig attraktiv. Im Norden ist der direkte Weg bereits jetzt zur Hälfte verbaut. Eine Einreise nach Österreich oder Slowenien wird sehr schnell unterbunden werden. Die Schweiz hat tendenziell ein etwas strengeres Asylrecht und eigene Grenzkontrollen auch ohne besonderen Anlass. Nur der Weg über Frankreich im Westen ist noch frei, auch wenn Frankreich langsam auch strikter wird.

Politischen Widerspruch zur Initiative gibt es kaum, außer aus Deutschland udn Griechenland. Die Mehrheit Europas scheint über die Atempause froh zu sein.

 

[Harley Quinn]

Die Menschen verharren da an der Grenze und leiden. Wie kann man da von "funktionieren" reden?

 

[Philipus II]

Die ersten geben auf und beziehen Unterkünfte in Griechenland. Die Berichte der aktuell Betroffenen und die Fernsehbilder sollten den Nachzug begrenzen. Realistisch gesehen kommen die Asylbewerber ja nciht nach Europa, um nach griechischem Maßstab arm zu sein, sondern um am mittel/nordeuropäischen Wohlstand zu partizipieren.

 

[Nero]

Die Menschen verharren da an der Grenze und leiden. Wie kann man da von "funktionieren" reden?

Funktionäre tun das immer, egal, in wessen Dienst sie stehen.

 

[TBow]

Die ersten geben auf und beziehen Unterkünfte in Griechenland.

Klar, Deutschland schafft das angeblich nicht, aber in Griechenland wirds schon klappen. Und wenn die angepisst sind, dann bekommens die Türken, denn die bekommens sicherlich auf die Reihe. Hauptsache das Problem haben die anderen. Solidarität ist ja selbst in der EU etwas für Warmduscher.

 

[Cold]

Joah und worin genau besteht das Problem, sind die "Flüchtlinge" in Griechenland oder der Türkei in Sicherheit? Ja?!

 

[KaPiTN]

Nein. Sie sind zutiefst verunsichert.

 

[Hezu]

Genau, in der Türkei sind sie in Sicherheit, so als Nachbarland von Syrien (hat überhaupt schon mal jemand von euch auf ne Karte geschaut, wo Syrien liegt?) ist man ja sofort ab dem ersten Meter hinter der Türkischen Grenze absolut sicher vor den Fluchtgefahren... Denn der IS wird sich ja auch sicherlich an die Grenzen halten.........

Und wie so ein Extrem reiches Land wie Griechenland oder Türkei auch so viele Menschen aus ihrer eigenen Tasche versorgen kann... Schon erstaunlich, was die Griechen oder Türken da schaffen.....

oh, moment...



"Aus den Augen, aus dem Sinn" funktioniert leider nicht, denn das nächste, was kommen wird, werden weitere Forderungen der Griechen oder Türken nach mehr Geld sein. Woher das jetzt wohl kommen wird? Selbstversorgen können sich die Flüchtlinge in Griechenland oder Türkei schließlich auch nicht.

 

[Philipus II]

Forderungen kann man ja stellen. Die Frage ist nur, ob jemand auf diese eingeht.

Noch hat Griechenland weit weniger Flüchtlinge aufgenommen als Deutschland. Auch Griechenland muss, wenn es seine Außengrenze nicht sichern kann oder wil, seinen Beitrag leisten. Allerdings halte ich es für sinnvoll, Griechenland bei der Versorgung der Flüchtlinge zu unterstützen. Die Versorgung in Griechenland ist weitaus günstiger als hierzulande.

 

[Cold]

@Hezu: Ich weiss jetzt nicht wen Du mit "Euch" meinst, aber ich könnte mir schon vorstellen das die Meisten Benutzer hier mit dem Konzept der Landkarten vertraut sind.
Was die Selbstversorgung der "Flüchtlinge" angeht, damit wirds wohl auch hierzulande schwierig, was die Finanzierung angeht...daran wird ja grade gearbeitet.

 

[Nero]

Forderungen kann man ja stellen. Die Frage ist nur, ob jemand auf diese eingeht.

Genau.

Und das gilt in ganz besonderem Maße für Deine, weil Du weder ein Mandat hast noch am Verhandlungstisch sitzst.

Aber das hindert Dich nicht, einen Ton anzuschlagen, als wärest Du der Generalgouverneur von Gesamteuropa:

Noch hat Griechenland weit weniger Flüchtlinge aufgenommen als Deutschland. Auch Griechenland muss, wenn es seine Außengrenze nicht sichern kann oder wil, seinen Beitrag leisten. Allerdings halte ich es für sinnvoll, Griechenland bei der Versorgung der Flüchtlinge zu unterstützen. Die Versorgung in Griechenland ist weitaus günstiger als hierzulande.

Findest Du diese Wichtigtuerei ("Allerdings halte ich es für sinnvoll...") nicht ein bißchen albern?

 

[TBow]

Was die Selbstversorgung der "Flüchtlinge" angeht, damit wirds wohl auch hierzulande schwierig, was die Finanzierung angeht...daran wird ja grade gearbeitet.

Stimmt, steht die Finanzierung klatscht man in die Hände und schon steht Wohnraum für alle zur Verfügung. Dann klatscht man wieder in die Hände und schon erscheint die restliche Infrastruktur.
Lastenverteilung und Solidarität ist ja sowas von gestern. Das einzige was zählt ist die Kohle, denn die macht alles sofort möglich. Naja, bisschen Arschkriechen bei Herrn Erdogan ist da natürlich auch von Nöten.

 

[Hezu]

Mit "Euch" meine ich diejenigen, die meinen, das die Türkei ein sicheres Land sei, nur weil es nicht Syrien heißt. Ist schon nicht umsonst, das das Auswärtige Amt Reisenden in die Türkei zur Vorsicht rät, und ihnen mit auf den Weg gibt, immer die Sicherheitlage mittels Nachrichten (sofern möglich) im Auge zu halten. Eine solche Warnung kommt nicht von ungefähr.

Aber nett, wie hier einige plötzlich Ausländern vertrauen, bei denen Menschenrechte nicht wirklich groß geschrieben werden. Und wirkliches Vertrauen darauf, das das Geld, was die EU der Türkei für die Flüchtlinge gibt, auch wirklich bei den Flüchtlingen ankommt, hab ich nicht. Aber schön das du und deinesgleichen das habt. Hättet ihr dieses Vertrauen auch mal hilfsbedürftigen Flüchtlingen gezeigt haben...

Und das eine Versorgung in Griechenland so viel günstiger werden würde als hier bezweifle ich auch. Aber vielleicht hast du ja ein paar Zahlen, die sowas widerlegen könnten, Philipus?

Wie gesagt, "Aus den Augen, aus dem Sinn" funktioniert so nicht. Wenn man wirklich eine Lösung im Sinne der Flüchtlinge haben will, muss man an die Wurzel gehen.

 

[Dorfdisko]

Können unsere "besorgten Forumsbürger" nicht einfach mal offen zugeben, dass ihnen das Schicksal der Flüchtlinge total egal ist und sie kein Problem damit hätten, wenn diese woanders vor die Hunde gehen?
Sei es in Griechenland, der Türkei oder auch in Syrien.
Denn worauf soll es denn sonst hinaus laufen?
Es wird gesagt, Deutschland schafft das nicht und TBow hat mit Recht darauf hingewiesen, dass das dann erst Recht für Griechenland und die Türkei gelten sollte.
Wenn man also argumentiert, dass Deutschland es nicht schafft, dann argumentiert man, dass die Flüchtlinge ruhig vor die Hunde gehen sollen.

Zur Frage, ob die Flüchtlinge in der Türkei nicht schon sicher sind und warum es sie dann weiter nach Deutschland zieht: da sind Menschen, die haben ihre Heimat verloren, ihre Wurzeln aufgegeben. Und landen in erbärmlichen Lagern.
Ja, da mögen sie zum Teil sicher sein, aber wen würde es in solchen Lagern halten, wenn es dort nichts und wieder nichts außer weiteres Leid gibt?
Niemand hier, der in dieser Situation wäre und die Möglichkeit hätte, weiter zu ziehen, würde dort bleiben. Weil dort nichts ist, was sie hält.
Also, was sollen immer diese stupiden Fragen, ob die Flüchtlinge dort nicht schon sicher sind und warum sie nicht vor lauter Dankbarkeit, dem Krieg entkommen zu sein, einfach weiter dort vor sich hin vegetieren.

Wenn man das fordert landen wir wieder bei der offensichtlichen Forderung dieser Bürger und Forumsteilnehmer, die Flüchtlinge einfach verrecken zu lassen.

Kann man so eigentlich noch schlafen und sich im Spiegel anschauen?

 

[Drumkit]

wenn in 4 tagen die landtagswahlen vorbei sind, dann kann man endlich anfangen eine luftbrücke von Griechenland nach deutschland einzurichten.

dass wird die übrigen eu länder zwar in ihre sessel furzen lassen, deutschland macht das schon, aber wer verantwortungsvoll handeln will, muß dies zur not auch alleine machen und nicht auf pseudoeuropäer warten, die meinen, solidarität wäre ein gemeinschaftsspiel, in dem es darum ging, die anderen bestmöglich zu bescheißen