• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[FAQ] Hardware Basiswissen, Leitfaden, Wissenswertes, Konfigurationen

Hardware FAQ

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Willkommen in der ngb:hardware FAQ - ehemals unter anderem Namen bekannt, wird das Projekt jetzt hier weitergeführt.
Alles was das Spieler, Multimedia- oder gar Officeherz begehrt. Du suchst einen neuen Computer? Perfekt, hier bist Du richtig. Inklusive Schritt für Schritt Anleitung welche Informationen für uns wichtig sind und zahlreiche Beispielkonfigurationen, unterteilt in den gängisten Anwendungsbereichen. Tu uns, also dem Team, bitte den Gefallen und lese für dich relevante Abschnitte sorgfältig durch. Nur so können wir dir helfen ein auf dich abgestimmtes System zusammenzustellen!

Notebooks/Laptops werden nicht hier, sondern im [FAQ] Leitfaden zum Notebookkauf behandelt!

Diese FAQ ist nicht mehr aktuell!


Eine Anleitung, wie man den aktuellen FAQ Gaming PC (03/2014) zusammenbaut, findet ihr im [Tutorial] Der FAQ PC - Zusammenbau Thread

Diese FAQ ist, bis auf einige Kleinigkeiten, schon von Fhynn im g:b veröffentlicht worden und wird jetzt hier - und nur hier - von Hardware FAQ aka. phre4k und Fhynn weitergeführt. Allerdings muss erst mal alles auf den aktuellen Stand gebracht werden - das dauert.

Kritik, Vorschläge, Anregungen, Mithilfe? Gerne gesehen, aber bitte nur in diesen Thread. Diese FAQ wird aktuell verwaltet unter dem Nicknamen "Hardware FAQ" und dahinter befinden sich phre4k und Fhynn. PNs im Hardware FAQ Account sind deaktiviert.


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Einleitung

Wissenswertes

Konfigurationen und Empfehlungen
 

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Die ersten Schritte

Im allgemeinen musst Du dir überhaupt erst mal darüber klar werden, was Du überhaupt möchtest. Du willst neuere Ego-Shooter spielen auf möglichst hohen Datails? Du willst am besten mehrere Virtuelle Maschinen parallel laufen lassen? Dir ist es wichtig sämtliche Arten von Fotos und Videos schnell zu bearbeiten?

Wenn Du also weißt, was Du willst kommt jetzt die nächste Frage: Wie hoch ist überhaupt Dein Budget? Das heißt nichts anderes wie "wie viel Kohle kannst Du ausgeben?" - und bitte, überdenke eventuelles Weihnachts-, Oster- oder Geburtstagsgeld. Die Neuerungen im Hardware Bereich kommen fliegend, abwarten lohnt sich zwar selten, aber wenn man zum Release einer neuen Generation vorher noch mal die 20 Euro von der Tante einstecken kann rentiert sich das!

Eine kleine Liste die zur Entscheidungsfreudigkeit verhilft:

[1] Nenne bitte dein Budget bitte möglichst genau. Grundsätzlich rechnen wir mit +-50€, sofern der Aufpreis gerechtfertigt ist, stelle dich da ruhig drauf ein.
[2] Was für eine Bildschirmauflösung hat dein Monitor / besitzt du mehrere Monitore / willst du umsteigen?
[3] Willst Du dein System Übertakten (OC)?
[4] Was genau ist dein Anwendungsgebiet (Spiele, Multimedia, Office, Video-/Audio-/Bildbearbeitung)?
[5] Hast du irgendwelche Sonderwünsche (z.B. SSD, BluRay, spezielle Kühlung, Laustärke etc.)?
[6] Hast du alte Komponenten die du weiterbenutzen möchtest (z.B. Gehäuse, Festplatte, Laufwerk)?

Wenn Du alle diese Fragen halbwegs beantworten kannst erspart uns das ein ewiges nachbohren - und es geht auch schneller mit der Antwort ;)

Einen neuen Thread erstellen:

Halte dich dabei bitte an die gängigen Forenregeln, beantworte wenn es dir möglich ist alle Fragen von oben um eventuelle Nachfragen Großteils zu vermeiden (was die ganze Prozedur dann nur verlangsamt) und wähle bitte einen Aussagekräftigen Titel.

Es wäre sehr wünschenswert wenn du schon mal vorher etwas Eigeninitiative zeigen würdest und dir selber eine Konfiguration zusammenbastelst. Verbessern oder absegnen tun wir schon, keine Sorge. Orientieren kann man sich ja problemlos an den Beispielkonfigurationen.


 

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Garantiebestimmungen und Gewährleistung

Es gibt eine gesetzliche Gewährleistung von 24 Monaten bei gewerblichen Händlern, das ist bei einem Online-Shop nicht anders wie bei großen Elektronikketten um die Ecke. Die ersten sechs Monate besteht die Beweislast-Umkehr. Das heißt, der Verkäufer muss die ersten 6 Monate nachweisen, dass der Defekt durch Dich entstanden ist - und das kann er auf keinen Fall, wenn das Produkt optisch einwandfrei ist. Nach 6 Monaten läuft es allerdings andersrum und Du musst beweisen, dass der Defekt schon von Anfang an vorhanden war.

Bei gebrauchten Waren kann der Händler die Gewährleistung auf 12 Monate begrenzen.

Viele Hersteller geben darüber hinaus noch Garantie auf ihre Produkte. Im Falle eines Defekts kann es unter Umständen sinnvoll sein, die Garantie über den Hersteller abzuwickeln.

BeQuiet! beispielsweise tauscht im ersten Jahr defekte Netzteile Vor-Ab - was wesentlich schneller geht als wenn man es über den Versandhandel macht.

Im Schadensfall - oder besser schon beim Hardwarekauf - lohnt ein Blick in die Garantiebestimmung des Herstellers.

Vorsicht: Einige Hersteller wickeln ihre Herstellergarantie nur über den Händler ab - dieser ist aber dem Kunden gegenüber nicht zur Mithilfe verpflichtet.


Bei Onlinebestellungen besteht die Möglichkeit, ein Produkt ohne Angabe von Gründen innerhalb der ersten 14 Tage zurückzuschicken.
Man bekommt den vollen Kaufpreis erstattet. Jedoch muss der Käufer, wenn nicht anders angegeben, die Versandkosten übernehmen.
Die Frist beginnt erst ab Erhalt eines funktionierenden Produktes. Es ist dabei egal ob man die Ware schon genutzt hat oder nicht.

Im Handel allgemein (Discounter etc.) gibt es kein gesetzlich bestimmtes 14-tägiges Rückgaberecht. Wenn tauscht der Händler die Ware nur aus Kulanz.

Bei eBay liegt die Dauer für das Widerrufsrecht meist bei 4 Wochen.
Privatverkäufer können die Gewährleistung und das Widerrufsrecht ausschließen.

Trotzdem:
Entspricht die erhaltene Ware nicht der Beschriebenen, kann man Nachbesserung verlangen und danach (wenn keine erfolgt) vom Kauf zurücktreten.

Eine kleine Übersicht über verschiedene Hersteller und deren Garantiebestimmungen:
(lebenslänglich in Deutschland rechtlich nicht möglich, da hierzulande ersatzweise 30 Jahre Garantie)
Hersteller mit vorbildlicher Garantie:
AMD: 3 Jahre Garantie bei CPU (Boxed), 1 Jahr Garantie bei CPU (Tray)
Asus: 3 Jahre Garantie auf Grafikkarten und Motherboard, 2 Jahre auf Laufwerke
be Quiet!: 2-3 Jahre auf Netzteile
Corsair: 30 Jahre auf RAM, 3-7 Jahre auf Netzteile, 3 Jahre auf SSD, 2-5 Jahre auf Sonstiges
Cougar: 3 Jahre auf alle Produkte
Enermax: 3-5 Jahre auf Netzteile, 2 Jahre auf Cases (-> Coolermaster)
Gigabyte: 2 Jahre Garantie auf alles
G-Skill: 30 Jahre auf RAM, 3 Jahre auf SSD
Intel: 5 Jahre auf SSD
Kingston: 30 Jahre auf RAM, 2-3 Jahre auf SSD, 1-3 Jahre auf Sonstiges
OCZ: 30 Jahre auf RAM, 3 Jahre auf SSD
Samsung: 2 Jahre auf Festplatten (wurde von Seagate übernommen)
Seagate: 2-5 Jahre auf Festplatten
Western Digital: 5 Jahre auf Black, SE und Raptor-Serien, 2-3 Jahre auf sonstige Interne (Green, Blue = 2 Jahre; Red = 3 Jahre), 2-3 Jahre auf Externe

Graue Liste:
Intel: Auf 3 Jahre verlängerte Gewährleistung (nicht Garantie, es gilt somit Beweislastumkehr!) auf Boxed-CPUs, keine(!) Garantie für Tray-CPUs
Intel: (mehr oder weniger zufällig) 1-3 Jahre Garantie auf Motherboards

Schwarze Liste:
Asrock: KEINE Garantie, nur Gewährleistung!
Sapphire: KEINE Garantie, nur Gewährleistung!
Sony: Nur 1 Jahr Garantie auf Laufwerke

Achtung, kontrolliert bei einem Neukauf von Festplatten die Seriennummern, es kann gut sein das ihr keine Garantie habt. Mehr dazu findet ihr unter dem entsprechenden Abschnitt hier. Danke an Bruder Mad für den Hinweis und den Artikel!



 

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Online-Shops und Bezahlarten

Der Titel ist vielleicht ein wenig unglücklich gewählt. Im Grunde hat man mehrere Möglichkeiten um an seine Komponenten zu kommen. Die gängigsten Varianten sind zwar letztlich logisch, aber auch dort gibt es je Vor- und Nachteile.

Der Online Versand
Die Vorteile liegen auf der Hand: eine riesige Auswahl an verschiedenen Händlern, zumeist weit günstigere Preise wie im Einzelhandel. Allerdings muss man je nach Shop regelrechte Briefkriege führen wenn es um Defekte Teile, Falschlieferungen, unvollständige Lieferungen etc. geht - man sieht halt erst ob alles stimmt, wenn man das Päckchen angenommen und geöffnet hat. Das ewige hin und her schicken und die u.U. inkompetenten Hotline Mitarbeiter sollten, gerade wenn Du noch Minderjährig bist, nicht außer Acht gelassen werden.

Empfehlenswerte Shops mit Zusammenbau
Alternate.de - Ein Klassiker, seit Jahren etabliert. Zusammenbau möglich für 99€, allerdings nur wenn man ein Betriebssystem dazu kauft!
Mindfactory.de - Ebenso seit Jahren etabliert. Zusammenbau möglich für 99,90€. Die Option ist erst im weiteren Bestellvorgang verfügbar
Hardwareversand.de - Der Internetableger von Atelco. Zusammenbau möglich für 29,99€. Es gibt häufiger Rabattaktionen wo der Preis auf 10€ gesenkt wird. Achtung, Atelco hat am 24. Juli 2015 Insolvenz angemeldet

Empfehlenswerte Shops ohne Zusammenbau
  • Mix-Computer.de
  • Drivecity.de
  • VV-Computer.de
  • Bestseller-Computer.de
  • atelco.de - Atelco, eine recht verbreitete Ladenkette. Achtung, Atelco hat am 24. Juli 2015 Insolvenz angemeldet

Selbstverständlich gibt es noch unzählig weitere Shops die man erwähnen könnte, aber das sind so die gängigen. Bitte lest euch vorher auf Bewertungs- und Preisvergleichsportalen die Beurteilungen durch!

Der Einzelhandel
Auch hier liegt der Vorteil klar auf der Hand - wenn was kaputt geht, schnappt man sich seinen Computer, knallt den im Laden auf die Theke und braucht sich nicht erst noch mit der Post rumschlagen. Das funktioniert natürlich eher weniger in den großen Elektronikketten, aber bei Selbstständigen Unternehmen etc. geht das auch Ruck Zuck - Kundenbindung und so, die haben es eh schwer genug durch den Onlineversand, da wird man eher im seltensten Fall abgewimmelt sondern findet Gehör - und geschickte Hände die sich das Problem mal ansehen. Der Nachteil ist sicherlich der höhere Preis den die meisten einfach gezwungen sind zu verlangen, aber dafür gibt es halt auch in der Regel einen sahnigen Service.

Kleinanzeigen, eBay etc.
Ich würde es nicht unbedingt empfehlen, die Chance einen Stapel Ziegelsteine zugeschickt zu bekommen ist nirgendwo größer wie bei Kleinanzeigen Portalen. Je nach dem kann man aber wirklich gute Schnäppchen machen, aber das sollte man maximal angehen wenn man das notwendige Wissen hat und sich nicht irgendetwas aufschwatzen lässt oder auf fehlerhafte/unvollständige Beschreibungen reinfällt.

Ein paar nette Tipps:
Es empfiehlt sich das Preisvergleichsportal geizhals.de zu nutzen. Das gewünschte Land einstellen, die Artikel suchen und dem Wunschzettel hinzufügen und sich dann ganz bequem berechnen lassen welcher Online Shop alles vorrätig hat und wo es am günstigen ist. Außerdem eine riesige Masse an Bewertungen was die Shops angeht - und die sollte man unbedingt lesen, gerade wenn es ein unbekannter Shop ist.

Gewisse Shops bieten kleine Rabatte wenn man über geizhals.de bestellt, da sollte man auch immer mal drauf achten.

Bezahlarten
Die meisten Shops bieten standardmäßig Vorkasse, Nachnahme und ggf. das zahlen per Kreditkarte an. Es gibt aber mittlerweile auch schon eine Reihe von Shops die den Dienst von Sofortüberweisung.de oder auch PayPal.com anbieten. Bei Vorkasse kann es bedingt durch folgende Probleme - Artikel nicht mehr verfügbar, Päckchen weg, Stornierung - durchaus sein, dass du ewig auf dein Geld warten musst. Manche Shops lassen sich dabei leider sehr viel Zeit.

Wenn man nur wenige Artikel, die alle auf Lager sind, bestellt, ist Vorkasse aber zumeist kein Problem. Wer dem ganzen potenziellen Ärger von vornherein aus dem Weg gehen möchte, bezahlt einfach und unkompliziert per Nachnahme (was allerdings ordentlich Gebühren kostet) oder Lastschrift.

Bitte beachtet das die Händler für euch nicht(!) alle Artikel zurücklegen wenn ein Teil nicht lieferbar ist. Gebt ihr eine Bestellung ab mit 8 Teilen und davon ist eines nicht lieferbar (und angegeben mit "kommt in 5 Tagen") werden euch in der Regel nicht die vorhandenen 7 Teile zugeschickt sondern gewartet bis alles komplett ist (Kostengründe). Dadurch kann es natürlich auch zu dem Fall kommen das dann auf ein mal euer nicht verfügbares Teil wieder auf Lager ist, ein anderes hingegen nicht mehr. Das kann sich mit viel Pech wie Kaugummi ziehen, gerade bei nicht alltäglichen 0815 Produkten wo der Händler nicht unzählige von auf Lager hat bzw. eine permanente Versorgung leistet.

Die Zahlung per Rechnung ist so gut wie ausgestorben, nur sehr wenige Händler bieten dies an und das dann auch eher an vertrauensvolle, langjährige Kunden.

Eine Finanzierung sollte immer sorgfältig überdacht werden und ist aufgrund der Kurzlebigkeit was die Aktualität von Hardware angeht auf gar keinen Fall zu empfehlen.


 

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Übertakten, Overclocking (OC)

Eine Frage, die euch jedes Mal gestellt wird wenn ihr seltsame Kombinationen in eurem Thread postet ist, ob ihr Übertakten möchtet. Eine dieser Kombinationen wäre Beispielsweise ein Intel i5-4670k und dazu keinen oder einen kleinen CPU-Kühler.

Wir werden hier nun kurz darauf eingehen, wo die Vor- und Nachteile liegen und was zu beachten ist.

Es gibt im Grunde 2 aktuelle Prozessorreihen, jeweils eine von AMD und eine von Intel, welche über einen sogenannten freien Multiplikator verfügen. Dieser freie Multiplikator ermöglicht es einem sehr unkompliziert die CPU zu Übertakten, d.h. den Takt anzuheben und so mehr Leistung herauszukitzeln. Die jeweiligen AMD CPUs haben in älteren Generationen den Namenszusatz Black Edition - die aktuelle BullDozer Generation gibt es gar nicht mehr ohne freien Multiplikator. Die jeweiligen Intel CPUs sind mit einem 'k' gekennzeichnet. Wie bereits als Beispiel genannt der Intel i5-4670k oder eben auch der AMD Phenom II 965 Black Edition.

Im Grunde hört sich das ja im ersten Moment richtig gut an - ein paar Werte im BIOS verändern und man kriegt mehr Leistung. Leider haben wir die Schattenseite noch gar nicht betrachtet:

Fakt ist, die Garantie der CPU erlischt. Wenn ihr irgendetwas kaputt macht, fällt das unter Selbstverschulden. Kein Händler der Welt nimmt die zurück und gibt euch 'ne neue!

Ihr benötigt einen höheren Kühlaufwand, da die Temperaturen mit erhöhtem Takt natürlich steigen. Mehr Leistung, mehr Abwärme. Das bedeutet, ihr solltet von vornerein ein durchdachtes Kühlsystem am Start haben - angefangen vom CPU-Kühler bis zu einer vernünftigen Durchlüftung des Gehäuses.

Die Lebensdauer der CPU verkürzt sich. Wer es übertreibt und die CPU oftmals an ihre Grenzen treibt, riskiert die Lebensdauer der CPU rapide zu verkürzen.

Übertakten bedeutet auch viele Tests - einfach die Werte erhöhen und dann weitermachen wie vorher funktioniert nicht. Es sind umfangreiche Tests mit Prime95, CoreDamage und Temperaturkontrollen zu empfehlen, um wirklich sicher zu sein das alles stabil läuft.

Wer es übertreibt, riskiert das die CPU anfängt zu throttlen. Das heißt die Leistung wird verringert um die Temperatur zu senken. Gesund ist das nicht.

Wir wollen keinen davon abbringen - mit Bedacht eingesetzt, kann so ein freier Multiplikator etwas richtig nettes sein. Nur unterschätzen zu viele das Ganze und sind sich über eventuelle Risiken gar nicht bewusst.

CPU mit freiem Multiplikator wählen oder nicht?

Zumindest bei der Intel Reihe kommt diese Frage immer und immer wieder auf. Fakt ist, die 'k' Reihe der Intel CPUs, basierend auf dem Sockel 1155, wurde beschnitten. Es gibt zwar einen freien Multiplikator, aber dafür unterstützt z.B. der i5-2500k kein TXT oder VT-d. Letztes ist eher weniger interessant für den Großteil der Nutzer, aber TXT hat durchaus seine Berechtigung und wird mit Windows 8 sehr interessant. Um es mal ganz grob auszudrücken: Es hilft, euren Computer sicherer zu machen was Schadsoftware angeht. Da steckt noch eine Menge mehr hinter, würde aber den Rahmen sprengen.

Die aktuelle Mainstream CPU Generation von Intel, Devil's Canyon (die Neuauflage von Haswell), basierend auf dem Sockel 1150 bietet den freien Multiplikator erst im hochpreisigen Segment. Es gibt mit dem 'Intel Pentium G3258 Anniversary Edition' eine Ausnahme, die ist aber nicht zum spielen geeignet und Office Nutzer haben eher weniger Bedarf um ihre CPU zu übertakten. Auch hier ist die 'k' Version wieder beschnitten und bietet kein TXT.

Fakt: Wer mit Übertakten liebäugelt und sich das zutraut und die Garantie nicht ganz so wichtig nimmt, weil er auch weiß wie man damit umzugehen hat, soll ruhig zu der 'k' Reihe greifen. Wer das Ganze auf die lange Bank schieben möchte, ist mit der normalen Version besser bedient - wer von vornerein kneift, traut sich auch später nicht.


 

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Entscheidungshilfe

Die Entscheidungshilfe soll euch überwiegend helfen, ob ihr zu einem fertigen PC von der Stange greift oder euch doch lieber daran wagt, eine eigene Konfiguration zusammenzustellen. Es gibt zwar auch einen kurzen Teil zu der ewigen Debatte "AMD oder Intel" bzw. "AMD oder Nvidia", aber der Fokus liegt klar auf dem Fertig-PC bzw. dem Self Build.

Vor- und Nachteile des Fertig-PC sowie Self Build
Der Größte Vorteil der den meisten sofort in die Augen springt ist klar: Der Fertig-PC ist fertig montiert und sofort startbereit. Das ist aber auch so das einzig erwähnenswerte an der ganzen Sache. Um mal detailliert an die Sache ranzugehen dröseln wir mal ein typisches Fertig-PC Angebot auf.

Typisches Fertig-PC Angebot
Das Angebot ist jetzt wahllos von einem der beliebten Fertig-PC Vertreiber kopiert. Der Preis beträgt 1049,00 € - bezeichnet wird das ganze als "High-End Gaming PC".

  • Intel® Core™ i5-4670k Prozessor (4 x 3.4 GHz - 3.8 GHz)
  • 8192 MB DDR3 Speicher Dual Channel 1600 MHz
  • 1000 GB Festplatte SATA III
  • 20x DVD Double Layer Brenner
  • Radeon R9 270X, 4GB GDDR5
  • Asrock Mainboard mit 7.1 Soundkarte
Zum Vergleich mal, woraus so ein Computer überhaupt besteht im Regelfall:

CPU + CPU-Kühler
Mainboard
Arbeitsspeicher
Grafikkarte
Festplatte
Laufwerk
Netzteil
Gehäuse

Es fällt sofort auf, da oben fehlt ja was. Es wird kein CPU-Kühler genannt, kein Netzteil und das Gehäuse wird auch nicht bezeichnet.

Weiterhin fehlt ein Großteil der tatsächlichen Produktbezeichnungen und viele Herstellernamen. Man kauft die Katze im Sack.

Schlechte Angebote erkennen

Oben wurde ja schon mal kurz darauf eingegangen. Kommen wir jetzt mal zu den Möglichkeiten, ein schwammiges Fertig-PC Angebot zu erkennen.

[1] Unvollständige Liste der Komponenten (s.O.)
[2] Keine oder mangelnde Herstellerbezeichnungen
[3] Fehlende Produktbezeichnungen insbesondere für Mainboard, Arbeitsspeicher, Festplatte, Netzteil
[4] Aufdringliches Werben mit Zusatzattributen wie "Ultra Gaming" und "High-End"
[5] Vorinstallierte Wasserkühlung


Erläuterung der einzelnen Punkte
Zu Punkt [1]:

Viele Vertreiber geizen ganz bewußt an der vollständigen Auflistung der Komponenten, um einen Vergleich zu erschweren. Da werden gerade so wichtige Dinge wie das Netzteil mit voller Absicht nicht aufgelistet. Reiner Kundenfang.
Zu Punkt [2]:

Hier kann man es gut mit Mode vergleichen. Eine Markenjeans ist zwar teurer, taugt aber in der Regel auch mehr als das 5€ Pendant aus dem örtlichen Discounter. Auch bei Computerhardware gibt es zahlreiche billig Hersteller, dort ist es halt nicht der verwendete Stoff sondern die verwendete Elektronik. Viele Vertreiber "sichern" sich mittlerweile gegen Nachfragen ab, in dem sie irgendwo eine wahllose Liste erstellen mit zich Anbietern von z.B. Arbeitsspeicher, den sie verbauen würden. Da sind dann qualitativ hochwertige bei aber auch der typische Schrott. Vermutlich kriegt man immer letzteres.
Zu Punkt [3]:

Das ist ein Punkt, der besonders störend ist. In dem Angebot von oben stehen kaum Bezeichnungen. Sehr beliebt ist auch "P67 Mainboard mit 7.1 Audio und 1GB LAN". Toll - von wem und was für eine Version überhaupt? 7.1 hat sowieso so gut wie alles und 1GB LAN genau so. Es gibt hunderte verschiedene Mainboards mit dem P67 Chipsatz. Ist ein bisschen wie Lotto spielen. Entweder man gewinnt und kriegt wirklich etwas das taugt, oder man verliert und erhält eine stark abgespeckte Version wo massiv an den Features gespart worden ist (S-ATA III, USB 3.0, Kühlung etc.). Das gleiche kann man auch auf das Laufwerk und die Festplatte beziehen - 20x DVD Double Layer Brenner kann auch aus dem letzten Jahrzehnt stammen. Die sind langsam, laut und mögen z.B. keine günstigen Rohlinge. Das selbe auch für die Festplatte - man weiß nie was dahinter steckt. Es gibt gute wie schlechte Festplatten, ohne genaue Bezeichnung kann man aber schlecht schauen ob die Festplattenserie z.B. massiv von Ausfällen betroffen ist (vor einiger Zeit hatte die Samsung SpinPoint F1 Serie sehr stark mit Ausfällen etc. zu kämpfen - und sowas möchte man doch nicht wirklich in seinem PC haben).
Zu Punkt [4]:

Aufdringliches Werben gehört ja mittlerweile zum Geschäft, aber mittlerweile wird auch garantiert nicht Spiele taugliche Hardware als "High-End Gaming" bezeichnet. Lasst euch von solchen Ausschmückungen nicht blenden! Auch wird viel zu oft veraltete Hardware so bezeichnet mit der vollen Absicht das Zeug endlich loszuwerden.
Zu Punkt [5]:

Wasserkühlung hört sich immer toll an. Dumm nur, das eine vernünftige Wasserkühlung mal gut mehrere hundert Euros kosten kann. Die meisten Vertreiber schreiben mittlerweile auch ganz dreist "Wasserkühlung" obwohl lediglich die CPU mit einem Fertig-System von Corsair o.Ä. gekühlt wird. Auch wird massivst an den Komponenten gespart - gerade was Pumpe, Kühlblöcke und Verschlüsse angeht. Die Wartung einer Wasserkühlung ist Zeitintensiv und bedarf regelmäßiger Kontrolle - der Laie hat da gar keine Ahnung von und wundert sich am Ende nur das alles unter Wasser steht. Lasst die Finger weg von sowas.

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AMD, Intel - AMD, Nvidia

Man hat die Qual der Wahl - ein AMD System oder ein Intel System, eine AMD Grafikkarte oder eine Nvidia Grafikkarte. Klar ist: Pauschal kann man gar nichts sagen. Der Anwendungsbereich ist wichtig, das Budget, die benötigten Features.

Zum Beispiel unterstützen nur Nvidia Grafikkarten PhysX sowie CUDA. Wer darauf angewiesen ist, gerade CUDA ist im Multimedia Bereich präsent, greift in der Regel auf Nvidia zurück.

Zum spielen geben sich beide nicht viel bzw. es kommt auf das Budget an. Im Low-Budget Bereich führt weiterhin AMD (mit der R9 270X und R9 280X), im High-End Bereich liegt nVida (GTX970, GTX 980) derzeitig (Februar 2015) vorne.

Für CPUs gilt das gleiche - der Anwendungsbereich ist wichtig. Zum Spielen führt aktuell (Februar 2015) absolut gar kein Weg an Intel vorbei, im Developer/Multimedia Bereich kommt es auf das Budget an, aber auch hier hat Intel Leistungstechnisch (nicht Preistechnisch) die Nase vorne. AMDs aktuelle Generation ist absolut verbockt worden, für HTPCs und günstige Office PCs gibt es günstigere Lösungen im NUC / Z-Box Format.

Pauschalisieren kann man nicht. Natürlich gibt es immer Anhänger für alle 3 Seiten, die vehement ihre Meinung verteidigen. Wenn du dazu gehörst, ist das nicht schlimm, aber deine Wahl sollte nicht allzu absurd sein. Ab und an über den Tellerrand schauen eröffnet einem ganz neue Welten!

PhysX und CUDA
Es wird immer wieder argumentiert, dass Nvidia Grafikkarten doch PhysX beherrschen. PhysX dient vorrangig zur Berechnung physikalischer Effekte. Als PhysX bezeichnet man einen speziellen Prozessor zur Physikbeschleunigung oder auch PPU/Physics Processing Unit. Damals noch von Ageia als zusätzliche Erweiterungskarte vertrieben, hat sich Nvidia das ganze 2008 unter den Nagel gerissen und teilt auch nicht mit AMD um die alleinige Vorherschaft zu behalten.

Es gibt aber nur wenig Titel die überhaupt PhysX unterstützen! Im Grunde ist es ein nettes Feature, aber mehr auch nicht. Die aktuelle Liste unterstützter Titel kann jederzeit auf der offiziellen Website eingesehen werden.

Ein weiteres Argument was Pro Nvidia immer aufgeführt wird ist CUDA (Compute Unified Device Architecture). CUDA dient grob beschrieben dazu, die CPU zu entlasten. Das ganze ist für den Multimedia Bereich sehr interessant - bei Nutzung von Adobes Photoshop CS 4 und höher zum Beispiel können so Filtervorgänge beschleunigt werden. CUDA ist auch für die SETI@home Projekte sehr interessant. Um mal Wikipedia zu zitieren: "Allgemein lässt es sich dort effizient anwenden, wo Algorithmen hoch parallelisiert werden können."

Als entsprechendes CUDA Pendant sollte man sich auch mal mit OpenCL befassen, was ebenso sehr oft unterstützt wird - und die reine nVidia Beschränkung so aufhebt. Gerade Adobe Produkte profitieren teils mehr von OpenCL als von CUDA! Guckt euch also an, was eure Software eigentlich unterstützt.


 

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Mainboard

Umgangssprachlich auch als MB, Mobo, Board bezeichnet oder schlicht unter dem Namen Hauptplatine bekannt, stellt das Mainboard im Grunde die Verknüpfung eurer Komponenten dar. Alles wird mit dem Mainboard verknüpft - egal ob Festplatten, Laufwerke, ob CPU oder Grafikkarte.

Wichtig für die Mainboard Auswahl sind verschiedene Faktoren, was für einen wichtig ist, sollte dann allerdings jeder selber herausfinden sollen.

Schnittstellen
Ein aktuelles BackPanel eines Mainboards sieht im heutigen Computerzeitalter ungefähr so aus:

mainboardpanelipkpk.png


Allerdings kann das je nach Mainboard auch wieder ganz anders aussehen - zum Beispiel noch mit VGA, DVI oder sogar HDMI Ausgang bei Mainboards mit integrierter Grafikeinheit bzw. CPUs mit einer IGP (bei Intel) oder einer APU (bei AMD) etc.

Das, was so am gängisten ist:

PS/2 Anschlüsse: Vor gefühlten Jahrzehnten die normale Anschlussart für Mäuse und Tastaturen, mittlerweile abgelöst durch den USB Standard. In der von Intel und Microsoft festgelegten Hardwarespezifikation PC99 wurde mal festgelegt das grün für die Maus und violett für die Tastatur ist.
Optischer S/PDIF out für die elektronisch/optische Übertragung digitaler Stereo-Audiosignale.
Bluetooth Modul für die Übertragung von Daten mit einem Bluetooth fähigem Endgerät
Infrarot / IrDa Schnittstelle für die Übertragung von Daten mit einem IrDa fähigem Endgerät
eSATA
USB 2.0 - der alte Standard, aber noch nicht vollkommen verdrängt. Kompatibel zu USB 3.0 Endgeräten.
USB 3.0 - 2008 vorgestellt und mittlerweile weitestgehend Standard. USB 2.0 Endgeräte können problemlos angeschlossen werden.
LAN / RJ45 - die Netzwerkschnittstelle
WLAN - Netzwerk ermöglicht durch Funk
Audio Connectors, mittlerweile 5.1 oder gar 7.1 fähig
Bei integrierten Grafikeinheiten kommt in der Regel noch folgendes hinzu (und es wird aus Platzgründen zumeist auf S/PDIF, USB, Bluetooth/IrDa und eSATA verzichtet):

VGA Schnittstelle zur analogen Bildübertragung zwischen Grafikkarte und Anzeigegerät. Fast komplett verdrängt.
DVI (Digital Visual Interface) Schnittstelle zur Übertragung von Videodaten.
HDMI (High Definition Multimedia Interface) Schnittstelle zur volldigitalen Übertragung von Audio- und Videodaten.
Display Port - Schnittstelle zur volldigitalen Übertragung von Audio- und Videodaten.

CPU Sockel
In den Sockel kommt eure CPU - und je nach CPU braucht man einen anderen Sockel. Es gibt mittlerweile unzählige, teilweise Auf- oder Abwärtskompatibel, teilweise schon sehr alt.

mainboardsockelj9jic.png


Die derzeitig aktuellen in der Übersicht:

AMD:

Sockel FM2+ - Weiterentwicklung des FM2, erschienen 2013 für die Kaveri APUs. Bisherige APUs sind ebenfalls kompatibel
Sockel FM2 - Weiterentwicklung des FM1, erschienen Juni 2012 für die Trinity APUs. Wird durch FM2+ ersetzt.
Sockel AM3+ - ist eine Modifikation des AM3 Sockels und speziell für die Verwendung der Bulldozer CPUs entwickelt worden
Intel:
Sockel 1150 - Der derzeitig aktuelle Intel Sockel und Nachfolger von 1155 für Haswell.
Sockel 2011 - Enthusiast Sockel, Quad-Channel für RAM. Der Nachfolger vom Sockel 1366 und für Sandy Bridge-E ausgelegt.
Sockel 2011-3 - Wie Sockel 2011 nur mit aktueller "Sockel 1150 Technik"
Sockel 1155 - Nachfolger von 1556 für Sandy-Bridge und Ivy Bridge.

Chipsatz
Um es einfach auszudrücken: Der Chipsatz unterstützt eure CPU. Je nach dem welchen Chipsatz euer Mainboard hat, bietet es diverse Funktionen. Das kann sich z.B. um SSD-Caching handeln oder um die Möglichkeit, die in CPUs integrierte Grafikeinheit anzusprechen.


AMD Chipsatz Übersicht:


A85X S. FM2 - 8x S-ATA 6GB/s und erstmals Crossfire Support.
A55 S. FM1 + FM2 - abgespeckter A75, USB 2.0 / S-ATA 3Gb/s, rest nur über dedizierten Chip.
A75 S. FM1 + FM2 - mit USB 3.0 und 6xS-ATA 6Gb/s, nur Crossfire.
990FX S. AM3+ - S-ATA 6Gb/s, USB 3.0 nur über dedizierten Chip, Crossfire/SLI fähig, 2x 16 PCIe 2.0 Lanes, keine IGP. Umgelabelter 800'er Chipsatz, kein Unterschied bis auf SLI Unterstützung.
990X S. AM3+ - S-ATA 6Gb/s, USB 3.0 nur über dedizierten Chip, Crossfire/SLI fähig, 2x 8 PCIe 2.0 Lanes, keine IGP. Umgelabelter 800'er Chipsatz, kein Unterschied bis auf SLI Unterstützung.
970 S. AM3+ - S-ATA 6Gb/s, USB 3.0 nur über dedizierten Chip, Crossfire/SLI fähig, 1x 16 PCIe 2.0 Lanes, keine IGP. Umgelabelter 800'er Chipsatz, kein Unterschied bis auf SLI Unterstützung.
890FX S. AM3+ - S-ATA 6Gb/s, USB 3.0 nur über dedizierten Chip, Crossfire fähig, 2x 16 PCIe 2.0 Lanes, keine IGP.
890GX S. AM3+ - S-ATA 6Gb/s, USB 3.0 nur über dedizierten Chip, Crossfire fähig, 2x 8 PCIe 2.0 Lanes, HD4290 als onBoard IGP.
880G S. AM3+ - S-ATA 6Gb/s, USB 3.0 nur über dedizierten Chip, Crossfire fähig, 2x 8 PCIe 2.0 Lanes, HD4250 als onBoard IGP.

Intel Chipsatz Übersicht:

B85 S.1150 - Konzipiert für den OEM-Desktop Markt. Uninteressant für den normalen Anwender.
Z87 S.1150 - Konzipiert für den Performance-Desktop Bereich. Übertakten über den freien Multiplikator.
H87 S.1150 - Konzipiert für den Mainstream-Desktop Bereich. Kein Übertakten über freien Multiplikator möglich. (Einige Hersteller ermöglichen es trozdem)
Q87 S.1150 - Für den Buisness-Desktop Bereich konzipiert. Uninteressant für den normalen Anwender.
H97 S.1150 - Wie H87, jedoch für die neuen Intel-CPUs ohne BIOS-Update möglich.
Z97 S.1150 - Wie Z87, jedoch für die neuen Intel-CPUs ohne BIOS-Update möglich.

Seit 2. Quartal 2014 neu:
X99 S. 2011-3 - Plattform für die Haswell-E Reihe sowie DDR4. Mehr für Enthusiasten, da in der Anschaffung sehr kostenintensiv.


SSD-Caching
Mit dem Z68 Chipsatz von Intel wurde das sogenannte SSD-Caching eingeführt, das aktuell bei allen Z-Mainboards, bei teureren H- und Q-Varianten umgesetzt wird.

Das Prinzip:
Die SSD wird als HDD Cache genutzt, um die Schreib-/Lesegeschwindigkeiten einer langsameren HDD zu beschleunigen. Maximal zugelassen sind 60GB SSDs, wobei man natürlich auch größere SSDs partionieren kann. Ob einem das sinnvoll erscheint oder nicht, muss jeder selber entscheiden. Oft verwendete Daten werden praktisch automatisch auf der SSD abgelegt (gecached) und so Start-/Ladezeiten verringert. Das ganze läuft vollautomatisch und es wird selbstständig entschieden nach Häufigkeit der Nutzung etwaiger Anwendungen was auf die SSD kommt und was nicht.

Da man zum SSD-Caching derzeitig noch auf Intel Mainboards (speziell den Z Chipsatz) angewiesen ist, stehen immer mehr Softwarebasierte Lösungen in den Startlöchern.

Durch den enormen Preisverfall bei SSDs ist dieses Feature ziemlich unwichtig geworden. Es ist wirtschaftlich nicht mehr rentabel auf SSD-Caching und damit auf 60GB SSD zu setzen!


UEFI
UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) ist der Nachfolger vom normalen BIOS und legt den Fokus auf 64-Bit Systeme. UEFI ist angenehmer zu bedienen, Systemfestplatten mit 2TB oder größer sind bootbar, allgemein bietet UEFI eine irre Masse an Speicherunterstützung - theoretisch sind 8,8 Millionen TB möglich. Die Initialisierung von CPU, Chipsatz und RAM läuft parallel und nicht wie beim BIOS hintereinander - dadurch läuft der Bootvorgang schneller ab. Auch gibt es eine Mausunterstützung und eine grafische Oberfläche. Ebenfalls enthalten sein können Netzwerktreiber womit ein Online updaten möglich wird. Aktuell gibt es kaum noch Mainboards ohne UEFI, es gibt letztlich auch keinen Grund darauf zu verzichten.

Formfaktoren
Es gibt verschiedene Formfaktoren bei Mainboards. Standard ist das ATX (Advanced Technology Extended) Format. In der Regel sind ATX Mainboards 15?cm × 8,6?cm × 14?cm (Breite × Höhe × Tiefe) groß. Neben ATX gibt es aber noch eine Reihe anderer Formfaktoren - gerade wer einen kompakten PC bauen möchte, sollte sich bei den kleineren Formfaktoren umgucken. Die bieten zwar aufgrund der geringeren Fläche die gleichen Features wie ein ATX Mainboard (was sich u.A. in der Menge der PCIe, PCI, RAM, S-ATA, USB intern/extern etc. äußert), allerdings sind die zum Beispiel in einem normalen Office PC sowieso nicht notwendig.

Populäre bzw. verbreitete Formfaktoren sind:
  • XL-ATX - Um einiges Größer im Vergleich zu ATX, bevorzugt für Triple- oder Quad GPU Settings und eine große Menge an Features
  • ATX - Standardformfaktor, gängig für normale Desktop PCs
  • µATX - Nicht so tief wie ATX, ansonsten identisch, auch problemlos für Gaming PCs & Co verwendbar (sofern kein Dual-GPU Setup + PCI Erweiterungskarte (Soundkarte, TV-Karte etc.) gewünscht wird)
  • Mini-ITX - Noch ein Stück kleiner im Vergleich zu µATX. Gerne genommen für sehr kompakte PCs (was Gaming nicht ausschließt - allerdings sind die Boards aufgrund ihrer geringen Größe natürlich argh beschnitten, auch was die Kühlung angeht)
  • Thin-Mini-ITX - Noch eine Stufe kleiner. Hier wird Notebook RAM verbaut und handelsübliche Netzteile werden nicht unterstützt. Eignet sich perfekt für den Mini Wohnzimmer PC.



 

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cpu7ljki.png

CPU
eben der Grafikkarte ist die CPU die in Sachen Leistung ausschlaggebendste Komponente. Man kann die CPU mit dem Motor eines Autos vergleichen: Ist der Motor schlecht, fährt das Auto lahm und hat einen hohen Verbrauch. Viele Spiele sind mittlerweile sehr CPU lastig. Eine sinnvolle Kombination aus CPU und Grafikkarte ist notwendig, damit es nicht zu einem Flaschenhalssystem kommt und eine der Komponenten ihre Leistung nicht voll ausschöpfen kann.

Mehrkernprozessoren
Oberflächlich unterscheidet man Prozessoren nach der Anzahl der Kerne. Hierbei gibt es 6 verschiedene Arten, die da wären:

Single-Core, ein 1-Kern Prozessor - Stromsparend, wenig Abwärme, geeignet für z.B. Fileserver oder HTPCs.
Dual-Core, ein 2-Kern Prozessor - Gute Wahl für Büro-/Officerechner.
Triple-Core, ein 3-Kern Prozessor - AMD vorbehalten und nur bedingt einzuordnen.
Quad-Core, ein 4-Kern Prozessor - Standardwahl für Spieler sowie Multimedia orientierte PCs.
Hexa-Core, ein 6-Kern Prozessor - Ebenfalls für Spieler sowie Multimedia.
Octa-Core, ein 8-Kern Prozessor - Die AMD Prozessoren sind leider nur bedingt zum spielen geeignet, dafür sehr gut geeignet für Multi-Core Optimierte Multimedia Anwendungen.

Grundsätzlich: 4 Kerne reichen derzeitig voll und ganz zum spielen, da noch immer nicht alles auf Multi-Core optimiert ist.

Es gibt je nach Architektur allerdings gravierende Unterschiede.

4 x 3.00GHz = 12GHz
Auf diversen Online-Portalen werden in Auktionen etc. noch immer CPUs mit 12GHz o.Ä. beworben. Das ist eine Falschaussage - 4 x 3.00GHz sind keine 12GHz. Die 3.00GHz stehen dafür, dass die CPU 3.000.000x pro Sekunde einen Stromstoß bekommt, wobei jedes mal eine Rechenoperation durchgeführt wird.

Ein kleines Beispiel:
2 Städte werden mit 4 Bahngleisen (Quad-Core) anstelle von einem (Single-Core) Bahngleis verbunden. Jeder Zug fährt gleich schnell, egal wie viele Gleise es gibt. Allerdings können eben 4 Züge parallel fahren. Dazu müssen die jeweiligen Anwendungen Mehrkernoptimiert sein, dann bekommt jeder Kern einen anderen Teil der zu leistenden Arbeit zugewiesen.

Boxed oder Tray

Als Boxed CPU bezeichnet man CPUs, denen ein Kühler beiliegt. Tray CPUs sind nackt und kommen 'ohne' Verpackung - dort gebrauchte Ware, die zurückgegangen ist, zu bekommen ist übrigens recht hoch. Tray CPUs kaufen sollte man vermeiden, da die Garantiezeit stark reduziert ist. Mittlerweile sind Tray CPUs auch meist teurer als die entsprechenden Boxed Varianten, dass war gerade zu Sockel 775 Zeiten nicht immer so.

Multiplikator

Ein frei wählbarer Multiplikator ermöglicht das unkomplizierte Übertakten (Anheben des Taktes) der CPU. Die entsprechenden Intel CPUs sind mit einem 'k' gekennzeichnet, die AMD FX-Modelle verfügen alle über einen freien Multiplikator. Mehr dazu auch unter Übertakten / Overclocking.

Vt-d, TXT, EIST, Turbo Boost, Hyper-Threading
Das sind nur einige der aktuell populären CPU Features.

Vt-d oder auch Intel Virtualization Technology for Directed I/O ist interessant, wenn man mit Virtualisierungen arbeitet. So etwas wie DMA für virtuelle Maschinen, bringt einen enormen Performance-Schub bei Virtualisierung (was den XP-Modus von Windows 7 übrigens mit einschließt!). Für Spieler eher uninteressant.

TXT oder auch Trusted Execution Technology ist ein Sicherheitsfeature, was mit Windows 8 an Bedeutung gewinnt. Es schützt u.A. vor Viren im Bootsektor.

EIST oder auch Enhanced Intel SpeedStep Technology ist eine Energiesparfunktion. Im Idle Zustand wird so der Takt reduziert und die Spannung gesenkt. Das entsprechende AMD Pendant heißt Cool'n'Quiet.

Turbo Boost ist eine Art automatisches Übertakten der CPU, je nach Bedarf. Turbo Boost erlaubt die dynamische Erhöhung des CPU Taktes. Das entsprechende AMD Pendant heißt Turbo Core.

Hyper-Threading Technoloby (HTT) und wofür ist das überhaupt gut?
Eine Grundsätzliche Frage die wir häufiger stellen ist "brauchst du Hyper-Threading, du hast dir ja einen i7 ausgesucht" und der Nutzer sitzt meist da und denkt sich "wat willst du von mir?". Die Intel i7 Reihe hat durchaus eine Existenzberechtigung, ist für reine Spieler aber uninteressant.

Eigentlich heißt es SMT (Silmultaneous Multithreading), Intel hat aber den Begriff Hyper-Threading Technology (HTT, meist nur Hyper-Threading genannt) eingeführt. Um es ganz simpel auszudrücken: Parallele Rechenvorgänge können durch HTT beschleunigt werden.

HTT simuliert im Grunde weitere Kerne um die physikalischen Kerne besser auszulasten. Ein 4-Kern Prozessor mit aktiviertem HTT/SMT würde 4 weitere Kerne simulieren. Man hätte also 8 Kerne visuell, 4 physikalisch.

Eine CPU benötigt um die Befehle abzuarbeiten eine gewisse Anzahl von Schritten. Aber nicht immer sind alle Schritte notwendig, also entstehen Lücken. Für diese Lücken ist HTT da, es erkennt Lücken und füllt diese mit Befehle. Sprich, wo vorher ein Befehl war, sind jetzt zwei.

Um es zu visualisieren:
Wir haben ein Produktionsband an dem Radios gefertigt werden. An jeder Stelle kommt ein Bauteil hizu, bis am Ende das fertige Radio entsteht. Es sind also mehrere Arbeitsschritte notwendig bis das Radio fertig ist. Wenn jetzt aber Schritt 5 übersprungen wird, da er nicht benötigt wird, langweilt sich der Arbeiter (Kern). HTT bringt dem Arbeiter aber jetzt einfach ein neues Radio an dem er weiter arbeiten kann, nutzt also praktisch die entstandene Lücke aus.

Man lastet damit die CPU ‚besser‘ aus und nutzt sie effektiver, da man der verwendeten Software vorspielt es wären mehr Kerne vorhanden.
Das ist gerade bei Multimedia Geschichten sinnvoll (Foto-/Video-/Audiobearbeitung), zum Spielen aber weniger bis gar nicht interessant – bisher. Da es HTT schon seit dem Intel Pentium 4 gibt (also über 10 Jahre) und sich bisher wenig bis gar nichts daran geändert hat, wird sich das wohl auch so bald™ nicht ändern.

Grafikeinheiten (APU)
Eine APU (= Accelerated Processing Unit) ist die Bezeichnung eines Koprozessurs, in dem Falle ein Grafikprozessor welcher zusammen mit der CPU auf einem DIE vereinigt ist. Bei AMD läuft sowas unter dem Codenamen AMD Fusion - praktisch CPU und Grafikkarte in einem. Diese Lösung ist gerade für nicht- oder Wenigspieler interessant.
Die APUs haben die alten onBoard Grafikkarten (IGP = Integrated Graphics Processor) auf den Mainboards mittlerweile vollständig abgelöst - und dabei machen sie sich gar nicht schlecht.

Der AMD A10-7850K bietet einer AMD Radeon R aktuell die stärkste APU auf dem Markt. Damit lässt sich auf 1920x1080 Battlefield 4 mit allen Details auf niedrig bei ca. 40FPS spielen, sofern auch ein entsprechend potenter RAM der die APU unterstützt verbaut ist. Für richtige Spieler ist das keine sinnvolle Option, Gelegenheitsspieler haben je nach Budget aber auch eher an anderen Kombinationen ihren Spaß.


 
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Arbeitsspeicher

Arbeitsspeicher wird auch RAM (Random-Access Memory) genannt und dient als Informations-Speicher. RAM ist flüchtig - dh. alle darin enthaltenen Informationen sind nach dem herunterfahren / einer Unterbrechung der Stromzufuhr weg. RAM dient als Zwischenspeicher von z.B. gerade laufenden Anwendungen.

Taktraten

Es ist mehr oder weniger vollkommen egal, ob man 1333MHz RAM nimmt oder 2133MHz RAM. Der Unterschied ist, wenn überhaupt einer vorhanden ist, absolut gering. Eine Ausnahme bildet hier AMD Fusion, wo man eine Leistungssteigerung von bis zu 20% erreichen kann, sofern man 1866MHz RAM anstelle von 1333MHz RAM wählt. Allerdings ist 1866MHz preislich nicht sehr attraktiv, 1600 tut's genau so. Für den Rest ist es vollkommen unerheblich und nur zum Benchen/Übertakten interessant. Im Grunde reicht das günstige 1333MHz Kit.

Latenzen
Angegeben wird die Latenz wie folgt : CAS-tRCD-tRP-tRAS (Beispiel: CL7-9-7-21)

CAS = Column Access Strobe - Latency (CL):
Gibt an, wie viele Taktzyklen der Speicher benötigt, um Daten bereitzustellen. Niedrigere Werte bedeuten höhere Speicherleistung.
tRCD = RAS to CAS Delay:
Dabei wird über die Abtastsignale „Spalten“ und „Zeilen“ eine bestimmte Speicherzelle lokalisiert, ihr Inhalt kann dann bearbeitet werden (Auslesen/Beschreiben). Zwischen der Abfrage „Zeile“ und der Abfrage „Spalte“ befindet sich eine festgelegte Verzögerung ? Delay. Niedrigere Werte bedeuten höhere Speicherleistung.
RAS = Row Access Strobe - Precharge Delay (tRP):
Bezeichnet die Zeit, die der Speicher benötigt, um den geforderten Spannungszustand zu liefern. Erst nach Erreichen des gewünschten Ladezustandes kann das RAS-Signal gesendet werden. Niedrigere Werte bedeuten höhere Speicherleistung.
tRAS = Row-Active-Time:
Erlaubte Neuzugriffe nach festgelegter Anzahl von Taktzyklen, setzt sich rein rechnerisch aus CAS + tRP + Sicherheit zusammen.

Single-, Dual-, Triple- und Quad-Channel

Als 'X'-Channel Betrieb wird die Fähigkeit des Speichercontrollers bezeichnet, Speichermodule mit gleicher Kapazität parallel zu betreiben und so eine höhere Datentransferleistung zu erzielen.
Hierbei nutzt der Speichercontroller des Mainboards seperate Busse zu dein einzelnen Modulen. Die Farben der RAM Slots auf dem Mainboard geben Ausschluss darüber, wie der RAM eingesetzt werden muss um den jeweiligen Channel Modus zu aktivieren. Nutzt man 2 Riegel und hat 4 Slots, davon 2 blau und 2 weiß, packt man die 2 Riegel jeweils in 2x blau oder 2x weiß. Nutzt man weiß und blau mit je 1 Riegel, gewinnt man diese Leistungssteigerung nicht. Genauen Aufschluss darüber bieten aber auch die jeweiligen Handbücher der Mainboards.
Aktuell verbreitet ist der Dual Channel Modus, Triple Channel kam bisher nur beim Sockel 1366 (Intel) zum Einsatz. Die neuen Sockel 2011 (Intel) Mainboards unterstützen als erste Boards im Consumer Bereich Quad Channel.
Beim Dual Channel Modus sind keine 2 baugleichen Module notwendig, lediglich die Kapazität beider Speicherriegel muss identisch sein. Sollte man Dual Channel mit insgesamt 4 Modulen betreiben wollen, ist auch ein Mischbetrieb aus 2 verschiedenen Größen möglich, beispielsweise 2x 512MB in blau und 2x 1GB in weiß (also 3GB Gesamtkapazität). Um Stabilität und Geschwindigkeit zu optimieren, bietet es sich aber an jeweils identische Module zu nutzen mit ebenfalls identischer Geschwindigkeit, da sonst der langsame Riegel limitiert.

Kühlkörper
Viele Arbeitsspeicher sind mittlerweile mit Heatspreadern / Kühlkörpern versehen. Diese sollen den Arbeitsspeicher in der Theorie kühlen, in der Praxis ist der Nutzen aber fragwürdig. Überwiegend sind Heatspreader eine optische Angelegenheit oder eine kleine Hilfe, sofern man seinen RAM übertaktet. Je nach Mainboard Layout und RAM Menge kann RAM mit hohen Kühlkörpern das einbauen eines Tower-Kühlers für die CPU stark behindern oder sogar unmöglich machen.

Mischbetrieb und Vollbestückung
Grundsätzlich ist ein Mischbetrieb zwar nicht unmöglich, kann allerdings zu Problemen führen. Unter Mischbetrieb versteht man beispielsweise 2 RAM Riegel von Hersteller A zusammen betrieben mit 2 RAM Riegeln von Hersteller B. Sollten die RAM Riegel auch noch unterschiedliche Spezifikationen (z.B. in den Taktraten) aufweisen, gleicht sich der stärkere Riegel an den schwächeren an.

Unter Vollbestückung versteht man das belegen aller vorhandenen RAM Slots. Bei aktuellen Systemen sollte es da absolut gar keine Probleme mehr geben - das war mal anders, ist aber schon lange hinfällig.


QVL-Listen

Jeder Mainboardhersteller hat auf seiner jeweiligen Website eine zum Mainboard gehörige, downloadbare QVL-Liste, welche kompatible Arbeitsspeicher auflistet. Zwar sind diese Listen ein guter Richtwert, aber kein Heilsmittel. ValueSelect RAM der innerhalb der Spezifikationen läuft, funktioniert in der Regel auch wenn das Produkt nicht in der QVL-Liste verzeichnet ist.


 

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grafikkarted2sk2.png

Grafikkarte

Die Grafikkarte sorgt dafür das ihr auch ein Bild auf dem Monitor seht - das kann mit einer dedizierten Grafikkarte funktionieren, worauf hier eingegangen wird, oder mit integrierten Grafiklösungen (onBoard Grafikkarte vom Mainboard oder integrierte Grafikeinheit der CPU).

Grafikspeicher und Speichergröße
Der Grafikspeicher wird der Speicher der Grafikkarte bezeichnet. Das kann entweder abgezwackter Arbeitsspeicher sein (Shared Memory) oder es befindet sich ein entsprechendes Modul auf der Grafikkarte selber. Im Grafikspeicher werden verschiedene Dinge abgelegt - z.B. Texturdaten oder Geometriedaten. Ein Standard für Grafikspeicher ist GDDR5. GDDR4 konnte sich nie wirklich durchsetzen und GDDR3 ist lange an seine Grenzen angekommen. Low-Budget Karten sparen bevorzugt am Grafikspeicher und verbauen nur DDR3 - was sich erheblich in der Geschwindigkeit bemerkbar macht.

Anschlüsse
Jede Grafikkarte hat mittlerweile mehrere Anschlussmöglichkeiten für Monitore, welche genau das sind ist abhängig von der Grafikkarte. VGA Anschlüsse sucht man mittlerweile vergeblich, aktueller Standard ist DVI und auch HDMI verbreitet sich immer mehr.

grafikkartenanschlssemjs4t.png


[1] VGA (Video Graphics Array) überträgt ein analoges Bildsignal.
[2] HDMI (High Definition Multimedia Interface) ermöglicht eine volldigitale Übertragung von Bild- und Audiosignalen.
[3] DisplayPort ebenfalls digitale Übertragung von Bildsignalen.
[4] DVI (Digital Visual Interface) ermöglicht die Übertragung von digitalen als auch analogen Bildsignalen.

Taktraten, Speicheranbindung
Bei den Taktraten unterscheidet man zwischen Speicher- und Chiptakt. Die Grundregel ein höhere Takt = Mehr Leistung trifft nicht immer zu sondern sollte wenn nur auf eine Baureihe bezogen werden, aber nicht übergreifend zwischen 2 Herstellern.

Die Speicheranbindung, auch Speicherinterface genannt, ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Die Speicheranbindung sorgt für den Durchsatz - ob ein 256 oder 128 Bit Speicherinterface ist ein nicht zu unterschätzender Unterschied. Eine Karte mit lediglich 128 Bit besitzt eben nur 128 Bahnen vom Speicher zum Chip. Das kann man sich wie eine 128 Spuren breite Autobahn vorstellen. Wenn da ein paar mehr Autos hinzukommen, gibt es einen Stau.

Referenzdesign
Als Referenzdesign bezeichnet man die vom jeweiligen GPU Hersteller vorgegebene bzw. vorgeschlagene Standard Ausgabe der Grafikkarte. Die diversen Publisher ändern dieses Referenzdesign häufig ab - meistens mit einer alternativen Kühllösung oder leicht erhöhten Taktraten. Ansonsten unterscheidet sich eine Karte im Referenzdesign und beispielsweise einer Direct CU II Karte meist noch im beigelegten Zubehör (wie z.B. Spielegutschein o.Ä.).

Mantle
Mantle ist eine API von AMD/ATI, die eine Programmierung von Spielen näher an der Hardware ermöglicht. Die Aktivierung von Mantle erlaubt eine effizientere Nutzung der Grafikkartenleistung und somit höhere Frameraten. Außerdem reduziert Mantle die Auslastung der CPU beim Spielen, was die Lautstärke des CPU-Lüfters verringern, aber die Lautstärke des GPU-Lüfters erhöhen kann.

Weitere Informationen findet man auf der AMD Website.

Bei der geringen Anzahl der Spiele, die derzeit auf Mantle entwickelt wurden, ist es nicht zwingend notwendig, auf eine Grafikkarte mit der entsprechenden Fähigkeit umzusteigen.

Multi GPU Lösungen
Realisiert mit SLI (nVidia) oder Crossfire (AMD) beschreibt ein Multi GPU System den Verbund von 2 oder mehreren Grafikkarten - oder alternativ eine einzelne Dual-GPU Grafikkarte. Das hört sich im ersten Moment ja nicht verkehrt an, 2 Grafikkarten parallel zu betreiben für die doppelte Leistung. Leider kommt im allerseltensten Fall auch wirklich die doppelte Leistung an, noch dazu gibt es zahlreiche kleine aber nervige Probleme. Wer die Überlegung anstrebt, eine Multi-GPU Lösung zu nutzen, sollte sich darüber im klaren sein das er ein starkes Netzteil, ein entsprechendes Mainboard mit den jeweiligen Funktionen und Anbindungen und eine gute Kühlung benötigt.

Das verbreiteste Phänomen dürften wohl die Microruckler sein. Nehmen wir mal an wir haben 30 FPS. Eine einzelne Grafikkarte sollte alle 33 Sekunden ein Bild an den Monitor schicken. Also nach 33s das erste Frame, nach 66s das zweite Frame usw. Bei Multi GPU Systemen kann es aber dazu kommen, dass die Abstände zwischen den Bildern stark varrieren - dadurch entsteht der Eindruck das Bild ruckelt. Das ist kein Phänomen was zu 100% garantiert auftritt, aber wenn nervt es und abschalten geht nur in dem man sein Multi GPU Setup deaktiviert.

High-End oder obere Mittelklasse

Im Regelfall bietet sich der Kauf der oberen Mittelklasse eher an, als das absolute Top Produkt. Die Top Produkte sind zumeist nur unwesentlich schneller, aber da sie den Status eines Prestige Objekts haben sind die Preise weit höher. Rentabler ist es, auch in Anbetracht der Entwicklung, lieber regelmäßig (dh. ca. alle 2 Jahre) seine Grafikkarte einfach aufzurüsten. Wenn man 400€ für eine Grafikkarte ausgibt, die nach einem Jahr schon nicht mehr mithalten kann weil sie z.B. die neuste DirectX Version nicht unterstützt, ist das einfach nur ärgerlich.


 

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netzteil7ds55.png

Netzteil

Das Netzteil ist im Grunde das eigentlich Herzstück eures Computers. Ohne geht nichts. Das Netzteil ist für eure komplette Stromversorgung zu ständig - und genau deswegen auch so wichtig. Viele unterschätzen einfach die Wichtigkeit eines ordentlichen Netzteils. Das heißt keineswegs, das man die Hälfte seines 500€ Budgets in die Stromversorgung pumpen soll, aber eben das man auch keinen billig Schrott kauft.

400W sind 400W! Oder nicht?
Großer Irrtum - 400W sind eben nicht 400W. Gerade billig Hersteller, die ihre Produkte dann für 15€ verticken, sparen an allem was nur geht. Da steht dann zwar 400W drauf, rauskommen tun mit Glück auch 400W, allerdings kann das Netzteil diese 400W eben nicht stabil auf dauer bereitstellen. Die Gefahr das Netzteil zu überlasten ist groß, was meistens in einem hübschen Knall endet. Und mit viel Pech, aufgrund mangelnder Schutzmechanismen (so viel zu den Sparmaßnahmen an billigen Netzteilen), geht euch auch noch andere Hardware flöten.

Schutzmechanismen
Aktuelle Netzteile verfügen über eine Reihe von Schutzmechanismen die im Idealfall auch dann greifen wenn es notwendig ist. Eben etwas, woran gerne gespart wird. Beispielsweise ein Überspannungs-(OPP) als auch Unterspannungsschutz (UVP), ein Kurzschlussschutz. Gute Netzteile bieten sogar noch Reserven bevor es sich endgültig abschaltet. Überlastungsschutz Mechanismen sowie ein Überhitzungsschutz gehören auch zu der Basisausstattung die vorhanden sein sollte.

Effizienz, Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad ist allgemein das Verhältnis von abgegebener Leistung zu zugeführter Leistung. Die dabei entstehende Differenz von zugeführter und abgegebener Leistung bezeichnet man als Verlustleistung.
Die nordamerikanische Initiative 80 PLUS stellt entsprechende Messprotokolle zur Verfügung und vergibt ein nettes Zertifikat in verschiedenen Abstufungen. Vorraussetzung dafür ist ein Wirkungsgrad von mindestens 80% bei den 3 gängigen Lastpunkten 20%, 50%, 100%.

Effizienztabelle:

20 %80 %100 %
80+80 %80 %80 %
80+ Bronze82 %85 %82 %
80+ Silber85 %88 %85 %
80+ Gold87 %90 %87 %
80+ Platin90 %92 %89 %
Kleines Beispiel:
Unser System verbraucht so um die 200W und unser Netzteil hat eine Effizienz von 80% - also müssen 250W aus der Steckdose gezogen werden, um die 200W zu erreichen. Wenn das Netzteil jetzt 90% Effizienz hätte, wären es 222W die benötigt werden.

Die Verlustleistungen werden in Wärme umgewandelt - ein effizientes Netzteil wandelt weniger in Wärme um, bleibt also im grunde Kühler und der Lüfter muss nicht so viel arbeiten.

Kabelmanagement

Ein sich immer mehr verbreitender Trend ist das Kabelmanagement oder kurz CM (Cable Management). Das äußert sich so, dass man nur die Kabel ins Netzteil steckt, die auch benötigt werden. Dadurch spart man ordentlich Platz im Gehäuse, gerade da viele Kabelstränge mit Sleeve ummantelt sind (aus Schutz- wie auch Stilgründen).

netzteilkabelmanagemehas71.png


Anschlüsse
Ein Netzteil hat in der Regel einen 24-Pin Stromanschluss für das Mainboard. Dadurch das ältere Mainboards mit 20-Pin ausgekommen sind, ist der 24-Pin in 20+4 geteilt.
Zusätzlich verfügen aktuelle Netzteile über einen 8-Pin Stecker für die CPU Stromversorgung, ebenfalls zweigeteilt in 4+4.
Standard sind mittlerweile auch 2x 6-/8-Pin Stecker für die Stromversorgung der Grafikkarte, kleine Modelle haben meist nur einen 6-/8-Pin.
Zusätzlich dazu kommen Molex Anschlüsse, in den seltensten Fällen eine Stromversorgung für ein Floppy Laufwerk und eine Menge S-ATA Stecker für Festplatten, Laufwerke etc.

Guckt euch vorher an was ihr braucht! Es nutzt nichts, wenn ihr 5 Festplatten und ein Laufwerk habt, euer Netzteil hat aber nur 4 S-ATA Anschlüsse. Da kann man zwar mit Adaptern tricksen, aber das sorgt nur noch für mehr Kabelsalat.

Der 4+4-Pin bzw. das Kabel der CPU Stromversorgung ist bei kleineren Modellen im 500W Bereich häufig zu kurz um es effektiv hinter dem Mainboard Tray des Gehäuses verlegen zu können, gerade wenn ihr einen Big-Tower euer eigen nennt messt das vorher aus!


 

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festplattenfbstf.png

Festplatten, HDDs

Die Festplatte oder auch HDD (Hard Disk Drive), ein magnetisches Speichermedium, ist euer - für das Betriebssystem, die Anwendungen, eure Dateien. Handelsübliche Festplatten unterscheiden sich in ihrer Bauform, ihrer Geschwindigkeit, ihren Stromsparmechanismen, Zugriffszeiten, Cachegröße und in der Anschlussart. Daher folgt hier eine kurze, knappe Erklärung zu den einzelnen Abschnitten um eine grobe Übersicht zu gewähren.

Bauformen:

3,5"Standardgröße für Desktop PCs
2,5"Standardgröße für Notebooks
1,8"Sub-Notebooks und MP3 Player

Anschlussarten

PATA/IDE1989. Mittlerweile veraltet und nicht mehr zur Weiternutzung zu empfehlen.
Serial ATA 1.5 Gbit/s2002. Datendurchsatz theoretisch 150 MByte/s pro Richtung.
Serial ATA 3.0 Gbit/s2005. Datendurchsatz theoretisch 300 MByte/s. HotSwap.
Serial ATA 6.0 Gbit/s2009. Datendurchsatz theoretisch 600 MByte/s.
M.2 (NGFF) 6.0 Gbit/s2014. Datendurchsatz theoretisch 32 GBit/s


Zur Veranschaulichung: Eine Seagate Barracuda XT 7200.12 schafft gerade mal 138 MB/s. Serial ATA 6.0 Gbit/s ist sehr für SSDs interessant, normale Festplatten sind zwar mittlerweile auch stark vertreten, können die theoretisch möglichen 600 MByte/s nicht ansatzweise ausreizen.
HotSwap bezeichnet den Wechsel von S-ATA Geräten im laufenden Betrieb, so z.B. über Festplatten Wechselrahmen.
M.2 (NGFF) ist die neue Technik, die mSata ablösen soll. Der Anschluss erfolgt direkt über PCI-e, d.h. "direkte Verbindung" ans Mainboard ohne ein Sata Kabel. Dadurch können noch höhere Datenübertragungen stattfinden.

Drehzahl oder auch U/Min.
5.400 U/Min.Stromsparen Festplatten
7.200 U/Min.Standardwert
10.000 U/Min.Exotische Datenträger


Die Drehzahl wird in rpm (rounds per minute) angegeben oder einfach per U/Min. Grundsätzlich:
Mehr Umdrehungen pro Minute > schneller > lauter > mehr Stromverbrauch > mehr Abwärme.

Speicherplatz
Hersteller berechnen nach SI-Einheiten, demnach sind 1 GB genau 1.000.000.000 Byte. Unser Betriebssystem rechnet aber binär, dort sind 2^10 Byte = 1024 Byte = 1 KiBiByte, welche aus Kompatiblitätsgründen aber mit KB bezeichnet werden. Im Grunde ist das vom OS als GB bezeichnete eigentlich ein GiBiByte. Um auf den exakten Wert zu kommen, muss man den angegebenen Speicherwert der Festplatte mit 1,074 dividieren, dann errechnet man das exakte Speichervolumen.

Als Herstellerangabe die SI-Einheit: 500 GigaByte = 160 * 1000^3 Byte = 500.000.000.000 Byte. Im Betriebssystem: 500.000.000.000 Byte / 1024^3 = 465,66 GiBiByte (GB) die nutzbar sind.

Die Standardgröße liegt aktuell zwischen 500 GB und 1 TB. Eine normale MP3 mit ca. 3:30 Minuten Laufzeit belegt je nach Qualität um die 5 MB. Seit 2011 sind die ersten 4 TB Festplatten in kleinen Stückzahlen verfügbar. Einige Festplatten die größer als 3 TB sind, benötigen ein UEFI BIOS um die HDDs ansprechen zu können. Stand August 2014 gibt es auch mittlerweile 6TB (!) große Festplatten. Diese sind aber vor allem eines: Sehr teuer. Für NAS Systeme aber eine wirkliche Überlegung wert.

Hinweise zu Festplattenpreisen

2011 ereignete sich, wie wohl jeder mitbekommen haben sollte, eine große Flutkatastrophe in Thailand. Der Großteil der Hersteller von Festplatten ist dort angesiedelt. Es wurden einige Fabriken durch Überschwemmungen zerstört und es folte eine massive Lieferknappheit, die noch immer nicht auskuriert ist. Dadurch sinken die Festplatten von kurzfristig über 200€ ganz langsam wieder auf ihren normalen Preis zurück. Vor der Überschwemmung waren ca. 50 € für eine 1 TB Festplatte ein guter Preis. An diesen Preis hat man sich Stand heute (Februar 2015) wieder heran gearbeitet. Die Preise werden, für 1TB, auch nicht mehr wirklich sinken - allerdings ist es eine Überlegung wert auf 2 oder gar 3TB zu gehen.

Als Beispiel an einer Western Digital Caviar Red (24/7 fähiges Datengrab):

1TB kosten 62,99 € / TB
2TB kosten 46,51 € / TB
3TB kosten 37,62 € / TB

Als Beispiel an einer Seagate .14:
1 TB kosten 49,92 € / TB
2 TB kosten 36,32 € / TB
3 TB kosten 32,90 € / TB

Preise von gh.de (Stand 19. Februar 2015) - die Sache ist glasklar: 3TB Festplatten rentieren sich aktuell am meisten. Teilweise sogar massiv, der Sprung von 1TB auf 2TB sollte man zumindest stark überdenken da es der größte Sprung ist. Bedenkt auch: Daten nehmen immer mehr Platz weg. Hochauflösende Fotos, Videos und Lossless Musik, dazu Spiele die gerne mal 60 GB an Speicherplatz benötigen.

Stromsparen und ECO
Die als "ECO" oder "Green" bezeichneten Festplatten sind Stromsparmodelle, die sich mitunter je nach Modell selber in der Geschwindigkeit regulieren und allgemein in der Regel nur 5.400 U/Min. haben. Diese kann man getrost als Datenspeicher für Medien nutzen, aber für Anwendungen (Betriebssystem, Spiele, Multimediasoftware u.Ä.) sollte man doch eher auf die üblichen 7.200 U/Min. HDDs zurückgreifen.

Wichtiger Hinweis bei geplantem Festplatten-Kauf:
Da es in letzter Zeit wieder vermehrt auftritt, dass sogenannte OEM- und auch Bulk-Festplatten an Endkunden verkauft werden, hier mal ein paar Informationen dazu:

Zu aller erst einmal die offiziellen Definitionen der verschiedenen Bezeichnungen:
Retail-Festplatten sind für den Endkundenmarkt gedacht, werden in einem Karton mit User-Manual (evtl. auf CD), diversen Programmen und Befestigungsmaterial geliefert. Diese Platten haben grundsätzlich Garantie über den vom Hersteller angegebenen Zeitraum.

Bulk-Festplatten werden meist "nackt" verkauft, das heißt, dass es keinen bunten Karton, keine Anleitung bzw. CD und auch kein Befestigungsmaterial dazu gibt. Diese Platten sollten eigentlich genau wie Retail-Platten mit einer Garantie vom Hersteller ausgestattet sein, allerdings kann dieser Zeitraum im Vergleich zu Retail-Platten kürzer sein. Dafür sind diese Platten für den Händler billiger im Einkauf. Der Preisunterschied wird aber meist nicht an die Endkunden weiter gegeben. Achtung: Viele Händler verschicken gerne OEM-Platten, obwohl sie mit Bulk-Ware werben! Auch können Bulk-Platten gerne mal schon etwas älteren Baujahrs sein.

OEM-Festplatten sind nicht für den Endkundenmarkt gedacht, sondern nur für PC-Hersteller. Diese Geräte haben weder Garantie noch Support des Herstellers, sondern nur die gesetzlichen 2 Jahre Garantie des Händlers mit Beweislastumkehr nach 6 Monaten. Das heißt, dass ihr bei einem Defekt, der erst nach Ablauf von 6 Monaten auftritt, dem Händler beweisen müsst, dass der Fehler schon beim Kauf vorhanden war. Dies ist ohne ein Gutachten eigentlich unmöglich und würde sich bei den aktuellen Preisen für HDDs auch nicht lohnen! OEM-Platten stammen meist aus Überkontingenten von PC-Herstellern und sind für Händler meist sogar noch etwas günstiger als die oben erwähnten Bulk-Platten zu haben. Auch hier wird der Preisunterschied selten an die Endkunden weiter gegeben.

Grauimport-Festplatten sind zwar unter Umständen für den Endkundenmarkt gedacht, meist jedoch kommen sie aus den Überkontingenten der PC-Hersteller. Diese Platten haben nur in einem bestimmten Teil der Welt eine Herstellergarantie und man muss schon Glück haben, dass man eine Platte erwischt, die in Deutschland unter die Herstellergarantie fällt.

Achtung: Es ist meist nur anhand der Seriennummer erkennbar, ob es sich um eine Retail-Platte oder etwas anderes handelt. Aufkleber auf den Platten müssen nicht zwingend eine Kennzeichnung haben!

Meist steht bei Angeboten auf Händlerseiten nichts über die Garantie der angebotenen Festplatten, in so einem Fall könnt ihr davon ausgehen, dass der Händler zumindest zum Teil OEM-, Bulk- oder Grauimporte versendet. Begründet wird dies meist damit, dass die Händler ihre Platten auf Paletten bekommen, die sogenannte Mischware enthalten und man aus Zeit- und Kostengründen nicht alle Platten prüfen könne. Wahrscheinlicher sind aber wohl gewinnmaximierende Gründe... Es ist also ein Glücksspiel, ob ihr in so einem Fall eine Platte ohne oder mit Herstellergarantie erhaltet!

Einige Händler bieten von sich aus an, die Herstellergarantie zu übernehmen, aber auch hier bleibt immer ein Restrisiko, da der Händler z.B. pleite gehen könnte oder einfach in einem Schadensfall nichts mehr von seinen damaligen Aussagen wissen will. Deswegen lasst euch solche Versprechen auf alle Fälle schriftlich geben!
Besser wäre es aber wohl, solche Platten - sofern ihr sie nicht bewusst bestellt habt - umgehend per Widerruf an den Händler zurück zu schicken. Bei Bestellungen aus dem Internet ist das ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen möglich. Ihr müsst in diesem Fall lediglich das Rückporto übernehmen. Vielleicht lernen die Händler es auf diese Weise, dass man den Kunden nur das verkauft, was auch für den deutschen Markt und für Endkunden vorgesehen ist.

Was also tun?
Solltet ihr "offline" in einem Ladengeschäft eure Platte kaufen, nehmt einfach euer Smartphone und checkt vor dem Kauf kurz online an Hand der Seriennummer auf der Platte, ob eine Herstellergarantie vorhanden ist. Oder bittet einen Verkäufer, das mal eben kurz zu überprüfen. Wenn er sich weigern sollte und verspricht, dass nur Platten mit Garantie verkauft werden, dann solltet ihr misstrauisch werden!
Sollte eine Prüfung negative Ergebnisse bringen, so könnt ihr den evtl. Verkäufer bitten, euch eine andere Platte aus dem Lager zu holen. Vielleicht habt ihr ja Glück...
Denkt nur daran, die Prüfung nicht erst zu Hause durchzuführen. Solltet ihr dann nämlich eine "faule" Platte erwischt haben, ist es reine Kulanz des Händlers, wenn er sie euch umtauscht!

Solltet ihr "online" kaufen wollen, achtet darauf, ob der Händler zu dem jeweiligen Produkt irgendetwas von OEM, Bulk, Retail und von Garantie und Gewährleistung schreibt. Manche Händler bieten auch explizit sowohl OEM als auch Retail-Platten an, da könnt ihr dann aussuchen, was ihr haben wollt. Steht bei einem Angebot nichts von den oben genannten Dingen dabei, dann könnt ihr evtl. im Bestellformular vermerken, dass ihr eine Platte mit Herstellergarantie wollt und den Verkäufer bitten, das vor dem Versand zu prüfen...

Als Letztes noch die Links zu den Garantie-Checks der Hersteller:
Hitachi HGST
Seagate
Western Digital

(Danke für diesen Abschnitt an Bruder Mad)

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SSD: Solide State Disk

SSDs sind gänzlich anders aufgebaut als HDDs. Die Hauptmerkmale sind wohl die Geschwindigkeiten, die Lautlosigkeit und die weit weniger ausgeprägte Stoßanfälligkeit im Gegensatz zu herkömmlichen HDDs.

Controller

Es gibt mittlerweile eine scheinbar unüberschaubare Masse an verschiedenen SSDs, die zwar alle gleich aussehen, aber sich teilweise gravierend unterscheiden.

Eine Übersicht welcher Controller von welcher SSD genutzt wird, findet man unter anderem hier.

BSOD, Datenverlust und Co
Obwohl es die SSDs jetzt schon einige Jahre gibt, sind sie noch nicht lange Massentauglich. Das äußert sich auch in vielen Kinderkrankheiten die sich beispielsweise im Datenverlust äußern, die SSD wird nicht mehr erkannt oder im berüchtigten BSOD. Permanetes einfrieren vom Rechner, Bluescreens soweit das Auge reicht. Meistens reicht ein einfaches Firmware Update um die SSD wieder lauffähig zu bekommen, etwas das man auch konsequent machen sollte, gerade wenn man eine fehleranfällige Baureihe erwischt hat.

Aktuell ist diese Anmerkung mehr oder weniger hinfällig. Bei sehr günstigen Produkten, Gebrauchtwaren oder gelinde gesagt schlechter Hardware können die Probleme immer noch auftreten. Aktuelle SSDs haben diese Kinderkrankheiten in der Regel nicht mehr.

Worauf noch zu achten ist
Eine SSD niemals voll machen - immer etwas leer lassen. Als Faustwert gelten 20% freier Speicherplatz. SSDs nicht defragmentieren - das wird auch so gut wie jeder Hersteller bestätigen! Durch das Defragmentieren erzeugt man nur unnötig viel Schreibzyklen, was nicht gerade positiv für die Lebensdauer der SSD ist. Die Daten sind ganz anders angeordnet im Vergleich zu einer HDD und machen das Defragmentieren einfach unnötig.

TRIM
Eine SSD nutzt zur Datenspeicherung NAND-Flashzellen. In der Regel sind diese Zellen in 4 KB große Speicherseiten unterteilt, 128 Seiten werden in einem Block zusammengefasst der dann auf 512 KB kommt. Die Seiten lassen sich einzeln beschreiben. Wenn da allerdings Daten enthalten sind, müssen die gelöscht werden - löschen funktioniert aber nur in Blöcken. Direktes Überschreiben ist nicht möglich.

Der Controller der SSD hat ein Problem: er weiß einfach nicht was weg kann und was noch benötigt wird. Wenn man etwas löscht, wird das von Windows nur im Dateisystem vermerkt. Das kriegt der Controller aber nicht mit und behält die Daten in den Zellen. Die SSD wäre ruckzuck voll - mit wunderschönem Datenmüll.

Und dafür ist TRIM da.

Mit Hilfe des TRIM-Befehls teilt das Betriebssystem dem Flash-Controller mit, welche Daten gelöscht werden sollen. Diese werden anschließend sofort gelöscht und blockieren keine Speicherseiten mehr. Beim nächsten Schreibvorgang können die freien Speicherseiten sofort beschrieben werden, ohne erst die alten Daten löschen zu müssen.

Um TRIM nutzen zu können, braucht ihr Windows 7, eine TRIM fähige Firmware auf der SSD, 'n IDE- oder AHCI Controller auf dem Mainboard und TRIM fähige Treiber.

64GB? 128GB? 256GB?
Die Speichergröße der SSD ist insofern wichtig, das kleinere SSDs teilweise massiv langsamer sind als ihre großen Brüder. Wer sowieso Caching nutzen will, nimmt eine kleine, da maximal bis 60GB unterstützt werden - oder partitioniert seine große SSD entsprechend. Mittlerweile sind 128GB SSDs für knapp 100€ zu bekommen und weniger Kapazität sollte man gar nicht mehr wählen. Windows 7 nutzt, auf dem aktuellen Stand, mit einem Spiel und diverser Software (Adobe Suite, Browser etc.pp.) ungefähr 80 GB. So als grobe Richtlinie. Da passen bequem noch 2 weitere große Spiele drauf (Diablo 3 frisst so 12GB), mehr wird aber kritisch.

Durch den enormen Preisabfall in den letzten Monaten bekommt man mittlerweile 256GB große SSDs für knapp 90€ (Stand August 2014). Gemessen daran, wie viel Platz aktuelle Spiele und Software mittlerweile einnehmen (Toptitel können schon mal an den 50 GB knabbern) ist < 128 GB kaum noch zu empfehlen.


 

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Gehäuse

Das Gehäuse ist wohl mit eine der am unterschätztesten Komponente eines Computers. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Modder oder auch Menschen die ihre Gehäuse in mühevoller Kleinarbeit selber bauen um ein für sie stimmiges Ergebnis zu erschaffen. Das Case beinhaltet eure unter Umständen mehrere hunderte von Euros teuren Komponenten - und ist massiv an der Kühlung und Lautstärke beteiligt.

Formfaktoren

Es gibt verschiedene Arten von Gehäusen - die gängigsten sind der normale Midi-Tower, Big-Tower und Cube sowie Desktop Gehäuse.

In einen Midi-Tower passen in der Regel Mainboards mit dem Formfaktor µATX und ATX.
In einen Big-Tower passen in der Regel Mainboards mit dem Formfaktor µATX, ATX, E-ATX und XL-ATX.
In einen Cube passen in der Regel Mainboards mit dem Formfaktor µATX und Mini-ITX.
In ein Desktop Gehäuse passen in der Regel Mainboards mit dem Formfaktor µATX, Mini-ITX und u.U. ATX.

Der Großteil der Mainboards für den normalen Desktop Bereich ist im Formfaktor µATX und ATX gehalten.

Belüftungs-Optionen

Ein nicht zu unterschätzender Punkt sind die Möglichkeiten zur Belüftung. Das Grundprinzip der Luftkühlung geht von einem mindestens 120mm großen Lüfter vorne sowie hinten aus. Eine Optimierung besteht darin, auch im Deckel oder sogar im Boden Lüfter unterzubringen im Bereich von 120mm - 140mm. Diese 2 Größen sind mit die flexibelsten und ein sehr guter Kompromiss zwischen Lautstärke und Durchsatz. 2 140mm Lüfter im Deckel sind beispielsweise einem 200mm Lüfter vorzuziehen, auch weil es sehr wenige gute 200mm Lüfter gibt.

Gehäuse Dämmung
Es gibt viele, auch hochklassige, Gehäuse die über eine eingebaute Dämmung verfügen. Das Innenleben ist mit Dämmmatten (meistens Bitumpappe, Spezialschaum mit Wabenprägung) beklebt und dämpft so die Geräuschkulisse. Allerdings besteht die Gefahr der Überhitzung bei stark wärmeentwickelnden Komponenten - aktuelle vorgedämmte Gehäuse bieten meist genug Platz für Lüfter (120 mm / 140 mm) und haben auch ansonsten noch Lüftungsschlitze (Gedämmte Gehäuse verfügen in fast jedem Falle über eine Fronttür), wodurch es kaum noch zu Überhitzungsproblemen kommt. Ausnahme ist das berühmte Dachgeschoss Szenario mit 2 oder mehr Grafikkarten im Verbund sowie starker Übertaktung.


Ausstattung

Die Basisausstattung besteht in der Regel aus einem entkoppelten, teilweise drehbarem HDD-Käfig. Das drehbar ist eher relevant um Kabel hinter dem Mainboardtray verlegen zu können, aber die Entkopplung nimmt einiges an Lautstärke weg.
Die Möglichkeiten zum Kabelmanagement sollten auch ausreichend vorhanden sein, dass schließt einen entsprechenden Abstand vom Mainboardtray zur rechten Seitenwand mit ein.
Bereits erwähnte Lüftungs-Optionen sollten auch an relevanten Positionen in sinnvoller Größe und Menge vorhanden sein. Dazu gehören auch bei teureren Gehäuse herausnehmbare Staubfilter!
Das Material das verwendet wird sollte auch nicht außer Acht gelassen werden, zu viel Plastik und hauchdünnes Stahlblech/Aluminium können zwar optisch ein Hingucker sein, für die Stabilität ist das aber nicht wirklich ein Bringer.

Gehäuse mit Netzteil

Es gibt viele Gehäuse mit integrierten Netzteilen - Finger weg. Die Netzteile sind zu großen Teilen billige OEM Netzteile und ihr Geld nicht wert.

Richtlinien zur Gehäusefindung

Auf www.caseking.de gibt es einen netten Gehäusefinder der einem die Suche schon mal ein wenig erleichtert.

Den optischen Aspekt mal außen vor gelassen sollte man auf oben erwähnte Dinge achten:
  • Die richtige Größe des Gehäuses
  • Die Belüftungs-Optionen
  • Das verarbeitete Material
  • Die Möglichkeiten zu Kabelmanagement
  • Die maximal zulässige Länge für Grafikkarten

In Eigener Sache:

Ein Gehäuse für um die 100€, teilweise mehr sofern man die Lüfter austauschen möchte (was leider bei fast jedem Gehäuse notwendig wird, wenn man Wert auf eine möglichst geringe Lautstärke legt) schreckt viele erst mal ab. Zu oft wird trotzdem zu LC-Power/MS-Tech gegriffen oder Plastikpur Gehäusen, Hauptsache billig. Resultierend daraus sind u.U. Probleme mit der Belüftung, klappern, wenig Platz, scharfe Kanten (Verletzungsgefahr!) oder schnell zerbrechliche Teile. Bedenkt bei eurem Kauf bitte, dass man ein Gehäuse bequem mehrere PC Generationen lang nutzen kann. Lieber ein mal was ordentliches, als ständig was billiges neues. Gerade wer seinen PC (LAN etc.) viel rumschleppt, wird an seinem extremen billig Gehäuse wie dem Inter-Tech CA-01 (Extrembeispiel) keine Freude haben.


 

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Kühler und Lüfter

Das Belüftungskonzept eines Gehäuses bzw. die generelle Belüftung / Kühlung darf gerade bei hochpotenter Hardware nicht unterschätzt werden. Da man das ganze wunderbar in Bildform darstellen kann, hier einige Beispiele.

2 Lüfter Konzept
Ein Gehäuse mit 2 Lüfter Möglichkeiten, idealerweise beide jeweils mit mindestens 120mm:

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Die blauen Lüfter bezeichnen die einziehende Luft - in den derzeitig aktuellen Gehäusen wird das Netzteil unten montiert, so das die kalte Luft vom Boden angezogen wird. Idealerweise sind natürlich Füße und Staubfilter vorhanden, ansonsten zieht das Netzteil verständlicherweise nur Flussen aus dem Teppichboden! Der Lüfter vom CPU-Kühler zieht die Luft von vorne rein, praktisch eine Weiterleitung vom Lüfter in Festplattenregion. Der rot gekennzeichnete Part schubst die verbrauchte Luft wieder raus. Ein 2 Lüfter Konzept ist so mit das gängigste, aber eben auch Zirkulationsmässig eingeschränkt.

4 Lüfter Konzept


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Selbe wie vorher auch, nur mit 2 Lüftern im Deckel. Dadurch erzeugt man einen Unterdruck, weil durch alle kleinen Ritzen (Mesh etc.) kontinuierlich Luft angesaugt wird. Allerdings zieht das auch Staub an ohne Ende - daher Staubfilter nutzen!

PWM
PWM steht für Pulsweitenmodulation. Ein PWM-Lüfter regelt sich selbstständig hoch oder runter, je nach dem was benötigt wird. Notwendig dafür sind entsprechende Lüfter Anschlüsse auf dem Mainboard. Der Lüfter auf dem CPU-Kühler ist bspw. ein PWM-Lüfter, der sich je nach Temperatur der CPU selber regelt.
Eine Alternative zum Verwenden von PWM-Lüftern stellen Adapterkabel von 3-Pin (4-Pin wäre PWM) auf Molex dar, womit man die Lüfter auf z.B. 7V oder 5V drosseln kann. Oder man nutzt eine Lüftersteuerung und regelt die Lüfter manuell hoch- bzw. runter, je nach Situation und Bedarf.

Über den Sinn und Unsinn von Seitenlüftern
Sämtliche Slots für Seitenlüfter dürfen in der Regel getrost ignoriert werden. Das seitliche einziehen von Luft ist ineffektiv, da der Luftstrom nun mal von unten/oben und das einziehen von vorne/hinten läuft. Bei einem Dual GPU Setting kann es eine Überlegung wert sein, aber ansonsten verwirbelt der bei einem normalen Lüfter Setting nur die Luft. Und unter Umständen reicht dann der Platz nicht mehr für einen großen Tower-Kühler.

CPU-Kühler

Ein CPU-Kühler (das sind diese hübschen, großen mit Lamellen bestückten Metallklötze) ist Pflicht. Es gibt unzählig viele Arten von CPU-Kühlern - die bekanntesten sind selbstverständlich die Boxed Kühler, welche in der Regel der CPU beiliegen.

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Die Kühlleistung ist annehmbar, allerdings sind Boxed Kühler laut. Man kann schon für wenig Geld qualitativ vernünftige CPU-Kühler kaufen und das wird auch angeraten - es ist einfach besser für die CPU, wenn sie ordentlich gekühlt wird.

Weitere bekannte Lösungen bestehen in dem verbauen eines Tower-Kühlers, welche sich durch ihre ab und an fummelige Montage auszeichnen - und durch ihre gute Kühlleistung. Ein Tower-Kühler kann schon mal gut 500g wiegen, entsprechende Vorsicht ist beim Einbau geboten.

towerkhlerptst6.png


Exotische Mischformen oder auch Mini Wasserkühlungen sind nicht so stark verbreitet, was zu großen Teilen auch an den absurden Anschaffungspreisen liegt.


 

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Monitor

Da sich die Fragen nach Monitoren in der letzten Zeit extrem häufen und es im Grunde so oder so ständig die gleich zu beantwortenden Fragen sind, hier eine kleine Einführung in die Welt der TFTs. Wofür ein Monitor zuständig ist sollte klar sein - es gibt allerdings hunderte verschiedene Modelle und zu großen Teilen absurde, nicht wahrheitsgemäße Herstellerangaben.

Reaktionszeit
Die Reaktionszeit bezeichnet die Bildaufbauzeit - also die Zeit, die der Monitor braucht um die Bildpunkte bei einem Helligkeitswechsel umzuschalten und so ein neues Bild zu erzeugen. Umso schneller die Flüssigkristallsanordnung von einem Pixel sich ändern kann, umso geringer ist die Schlierenbildung.

Es gibt verschiedene Messverfahren welche leider oft von der Realität abweichen. Die häufigste Messungsart besteht im GTG (grey to grey). Bei GTG wird die Zeit gemessen die benötigt wird um von einem Grauton zu einem anderen Grauton zu wechseln. Da es keine einheitliche Regelung für das Messverfahren gibt, verfährt da jeder Hersteller anders.

Input Lag

Als Input Lag bezeichnet man die Zeit, die zwischen Eingabe und jeweils dazugehörige Bildausgabe vergeht. Wenn der Input Lag zu stark ist macht sich das gerade bei schnellen Spielen bemerkbar bzw. bei allen Anwendungen wo man eine sofortige Reaktion auf dem Bildschirm erwartet nach einem Eingabebefehl. Entsprechende Angaben findet man in der Regel nur auf entsprechenden Testportalen für Monitore.

Paneltypen
VA (Vertical Alignment) - VA bietet brilliante Farben, tiefe Schwarzwerte und einen hohen Kontrast. VA Panel sind allerdings sehr träge - zwar kann mittels Overdrive Technik die Schaltzeit verringert werden, aber das führt zu Input Lag. Zum spielen nicht geeignet.

IPS (In Plane Switching) - IPS bietet eine sehr gute Farbwiedergabe, einen sehr geringen Kontrastverlust bei hohen Blickwinkeln und durch Overdrive Technik ist ein IPS Panel zudem auch noch schnell. IPS Panels finden immer mehr Anklang im Gaming Sektor aufgrund der weitaus besseren Farben.

TN (Twisted Nematic) - TN Panels sind wohl am verbreitesten, da auch am billigsten zu produzieren. Der Vorteil liegt in schnellen Reaktionszeiten. Ein großer Nachteil ist aber die Lichtdurchlässigkeit von TN Zellen, dadurch wirkt schwarz immer ein wenig wie grau. Zudem kann es je nach Blickwinkel zu Farbverfälschungen kommen und zu Kontrastverlust. Zum spielen geeignet.

Dazu kommen noch von Herstellern optimierte Typen wie PVA, S-IPS, MVA, S-MVA etc. - basierend auf den Standardtechnologien, nur noch etwas modifiziert und erweitert.

LED Backlight

Wurden zuvor überwiegend Kaltlichtkathoden zur Hintergrundbeleuchtung verwendet, wird nun immer mehr auf LEDs gesetzt. LEDs ermöglichen eine bessere Ausleuchtung, sind energiesparender und haben eine längere Lebensdauer. Im Grunde gibt es wenig Gründe um auf LED Backlight bewusst zu verzichten.

120Hz / 144Hz / 3D
Gerade bei Spielern erfreut sich die 120Hz Technologie an großer Beliebtheit, was nur bedingt an der Option besteht Spiele mithilfe des nVidia 3D Vision Kits zu genießen. Das Bild eines 120Hz Monitors wirkt insgesamt flüssiger, was sich auch in Spielen bemerkbar macht.

Sollte man 3D nutzen wollen, ist eine nVidia Grafikkarte Pflicht und das entsprechende Brillen Kit. Auch sollte man bedenken das die FPS geteilt werden, dadurch das 2 Bilder parallel generiert werden müssen. Wer jetzt schon neuere Ego-Shooter nur auf niedrigen Details spielen kann mit 35FPS wird an 3D keine Freude haben.

Es gibt auch noch 144HZ Monitore, welche sich ebenso unter Shooter Spielern großer Beliebtheit erfreuen. Hier liegt aber der Fokus nicht auf der 3D Tauglichkeit, sondern nur auf den 144HZ und der damit flüssigeren Bildwiederholungsrate.

Eine Kombination aus der flüssigeren Bildwiederholungsrate von 144Hz und der Farbwiedergabe eines IPS Panels ist aktuell noch nicht auf dem Markt verfügbar, allerdings hat Acer in einer Pressemitteilung zwei entsprechende Geräte für den März 2015 angekündigt. Allerdings werden diese Monitore gerade zur Markteinführung noch verdammt teuer sein, bis dann auch die anderen Hersteller nachziehen.


 

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Mäuse

Grundsätzlich sollte man gerade Mäuse IMMER in einem Elektronikdiscounter seiner Wahl ausprobieren. Die ergonomischen Anforderungen sind für jede Hand anders und eine verkehrte Maus kann durchaus Probleme machen - bis hin zu Sehnenscheidentzündungen. Daher ist es wichtig, dass die Maus optimal in der Hand liegt. Auch das einschlafen von Fingern ist etwas, das durchaus an einer suboptimalen Maus liegen kann.

Sensor
Mittlerweile unterscheidet man beim Sensor nur noch zwischen optisch und Laser, Kugellager gehören der Vergangenheit an. Wobei im Grunde auch Laser unter optisch fällt, es wird einfach nur ein Laser zur Beleuchtung der Kontaktoberfläche verwendet anstelle von einer LED Lichtquelle. Eine optische Maus, welche eine normale rote LED als Beleuchtung nutzt, hat u.U. Schwierigkeiten bei der Ermittlung der Bewegungsgeschwindigkeit / Bewegungsrichtung auf einfarbigen, transparenten, spiegelnden oder glatten Oberflächen. Bei Laser bzw. einer Leuchtdiode besteht das Problem nicht, da die Struktur der Mausunterlage deutlicher aufgelöst wird. Allerdings sind Laser weit anfälliger für Unebenheiten, Schmutz und anderen Oberflächenstörungen.

Empfindlichkeit / Auflösung

Die Empfindlichkeit wird in dpi angegeben. Gemeint ist die Strecke, über die man die Maus führen muss um eine bestimmte Strecke mit dem Mauszeiger auf dem Bildschirm zurückzulegen. Umso höher die Empfindlichkeit, umso weniger muss man die Maus bewegen für eine Bewegung auf dem Bildschirm. Eine Maus mit bspw. 5.000 dpi muss man im Grunde nur ein mal anstupsen um den Mauszeiger von links nach rechts zu bewegen.
Umso mehr Punkte auf einer bestimmten Strecke aufgelöst werden können, desto empfindlicher ist die Maus. Das ist gerade im Gamer Bereich nicht uninteressant, um sich mit möglichst wenig Mausbewegung schnell mit dem Mauszeiger umorientieren zu können (bpsw. in Shootern).

Tastenanzahl, Scrollrad
Jemand der nicht spielt, wird ziemlich sicher keine Tasten zum einstellen der dpi benötigen, geschweige den 12 Sondertasten an der Seite. Für Spieler ist das ganze aber gar nicht so uninteressant - wie viele Sondertasten man benötigt, sollte trotzdem jeder für sich selber rausfinden. Standard sind zumeist 2 Daumentasten und unter Umständen ein 4-Wege Scrollrad (hoch/runter sowie rechts/links). Beliebt ist es z.B. sich Waffenwechsel auf das Scrollrad zu legen, Zoomfunktionen/Autorun auf die Daumentasten. Es gibt auch Mäuse mit bis zu 17 Tasten, welche allerdings überwiegend auf den MMORPG Spieler ausgerichtet sind.

Kabelgebunden und Kabellos
Im Grunde gilt für Spieler - Kabelgebunden. Bei Kabellosen Mäusen mit Akku ist der in der Regel immer im falschen Moment leer, wobei es mittlerweile auch einige Kombi Mäuse gibt, die sowohl Kabel als auch Akku bieten. Je nach dem kann man dann fix umstecken. Weniger verbreitet ist der Betrieb über Batterien, die meisten Kabellosen Mäuse mit Akku kommen gleich mit einer Ladestadion daher.

Zusätzliche Features
Die da wären u.A. Gewichte, um die Maus zu beschweren oder Beleuchtung, Macrofunktionen / interner Speicher, Links- oder Rechtshänder Design, ausziehbares Kabel. Da nicht wirklich verbreitet fasse ich Darkfield und BlueTrack auch mal unter Features - ersteres von Logitech, zweiteres von MicroSoft. Beides soll die jeweiligen Vorteile von Laser und Optisch vereinen, dh. Nutzung auf jeder Oberfläche mit präziser Abtastrate.


Tastaturen

Das wichtigste Eingabemedium - und auch hier gibt es viele Unterschiede.

Tastenhöhe
Es gibt sowohl flache Tasten - mit geringem Widerstand - die in etwa das Feeling einer Notebook Tastatur aufkommen lassen als die typischen hohen Tasten mit höherem Widerstand. Diese sind meist lauter beim tippen. Was einem eher liegt ist Geschmackssache, wobei flache Tasten aufgrund des geringeren Druckaufwands weniger Belastung für die Finger bedeuten. Kann ergonomisch gesehen also durchaus sinnvoll sein, flache Tasten zu wählen.

Multimedia- und Macrotasten

Unzählig viele Tastaturen verfügen mittlerweile zumindest über Multimedia Tasten um die Lautstärke zu regeln oder um einen beliebigen Media Player zu steuern. Ebenfalls unter Multimedia Tasten fallen solche, um den Browser oder Mail Client zu öffnen. Im beiliegenden Tastaturtreiber kann man in der Regel die zu startenden Anwendungen auswählen. Das ganze ist ein nettes Gimmick, aber einen höheren Zweck erfüllt das nicht.

Macrotasten sind u.U. recht interessant für Spieler sein. In der beliegenden Software kann man für jede Taste individuelle Aktionen einstellen. Das können z.B. Automatisierungen sein (viele MMORPG Hersteller mögen das allerdings nicht, man bewegt sich in einer Grauzone). Oder auch das öffnen von Programmen, Copy & Paste Funktionen etc.

Mechanische Tastaturen
Mechanische Tastaturen zeichnen sich vorallem durch ihre weit höhere Lebensdauer aus. Das Prinzip der mechanischen Tastaturen selber gibt es schon ewig und sie waren auch mal stark verbreitet. Mittlerweile ist dem nicht mehr so. Der signifikante Unterschied, dass Spiralfedern unter den mechanischen Einzelschaltern genutzt werden, welche die Taste wieder nach oben drücken. Der Großteil der aktuell erhältlichen Tastaturen setzt auf Rubberdomes und nur halbmechanisch, dort drückt eine Gummi-/Silikonkuppe die Taste wieder nach oben. Rubberdomes halten so um die 5 Millionen Anschläge aus, mechanische Einzeltasten packen aber das 10-fache. Insofern ein starker Anstieg der Lebensdauer.

Allerdings kommen mechanische Tastaturen in der Regel ohne großen SchnickSchnack daher (Multimedia-/Macrotasten, Display, Beleuchtung), wobei es auch da Ausnahmen gibt.

Unterscheidet wird auch noch in der Art der Kontakte - da gibt es MX Browns, MX Blues sowie MX Blacks. Weiterhin gibt es noch MX Clears und MX Reds sowie Trope (Hybrid mechanisch/Rubberdome) und Buckling Spring (Schreibmaschinenfeeling durch Knickfedern).

Schaltertypen

Alle Schalter haben eine Gemeinsamkeit: Man kann sie bis 4mm runterdrücken, ausgelöst wird aber bei ca. 2mm. Bei Rubberdomes muss man die Taste ganz durchdrücken. Mechanische Tastaturen werden durch die Feder und ggf. eine Metallplatte häufig als sehr laut empfunden, da eine gewisse Resonanz erzeugt wird beim tippen. Da müsste jeder selber gucken ob es einen stört. Welcher Schalter für welchen Typ geeignet ist kann man pauschal nicht sagen. Ausprobieren lassen sich zumindest die MX Blue oft im örtlichen Elektronikdiscounter an der Black Widow von Razer.

MX Brown: Erzeugen ähnlich wie Rubberdomes ein spürbares Feedback beim auslösen.
MX Blue: Erzeugt ein markantes klicken sowie ein spürbares Feedback, sehr beliebt bei Vielschreibern.
MX Black: Erzeugen kein spürbares Feedback, man kann die Taste praktisch zum Boden drücken ohne Feedback darüber zu kriegen ob man die Taste ausgelöst hat oder nicht. Dadurch das man den spürbaren Widerstand nicht überwinden muss, kann das durchaus positiv beim zocken sein.
MX Clear: Nicht sonderlich verbreitet, mit den Browns zu vergleichen, allerdings ist hier ein größerer Kraftaufwand erforderlich um die Taste zu drücken.
MX Reds: In Asien sehr weit verbreitet, in Europa eher weniger. Schwächere Feder.

Animationen und ausgereiftere Erklärungen dazu findet man z.B. auf Geekhack (Achtung, englisches Wiki!).

n-Key Rollover / NKRO / Ghosting

NRKO bzw. n-Key rollover (wobei n als Variable zu sehen ist) bedeutet, dass man alle Tasten der Tastatur drücken kann und auch alle Tastendrücke registriert werden. Sollte das nicht möglich sein, wird das 'n' entsprechend durch die Zahl der maximal registrierbaren Tastendrücken ersetzt. Ein 18-key rollover bzw. 18KRO bedeutet dann eben das man 18 Tasten parallel drücken kann und sie werden auch alle registriert, die 19. gedrückte Taste hingegen wird entweder nicht registriert oder der 1. Druck wird überschrieben.

Nicht zum KRO gehören Modifier (ALT, STRG, Shift, Win - sowohl links als auch rechts). Wobei es auch hier Tastaturen gibt die alle Modifier registrieren oder eben nur 2.
Dann gibt es noch Tastaturen mit 2-geteilitem KRO. Dh. rund um den WASD Bereich gibt es ein 6KRO und auf der restlichen Tastatur lediglich 2KRO - zum spielen vollkommen ausreichend, da der Focus in Shootern ja so oder so auf dem WASD Bereich liegt.
Um den KRO zu bestimmen wird immer die kleinste Kombination von gemeinsam drückbaren Tasten gewertet. Die Razer Black Widow z.B. hat diese 2KRO Bereiche - 6KRO im WASD Bereich, 2 KRO beim Rest (Pfeiltastenbereich z.B.). Da 2KRO hier die kleinste Kombination ist, wird bei der Black Widow grundsätzlich immer nur 2KRO angegeben.

Wer jetzt mitgezählt hat, kommt darauf das wir bei einer 6KRO Tastatur mindestens 8 Tasten gleichzeitig drücken können. Da wohl kaum einer hier mehr als 5 Finger pro Hand hat, ist man mit einer 6KRO Tastatur gut bedient und auf der sicheren Seite.

Oft wird mit sogenanntem Anti-Ghosting geworben - als Ghosting bezeichnet man den Effekt einer Fehlschaltung in der Tastaturmatrix. Es wird eine Taste ausgelöst, die gar nicht gedrückt wurde. Das kann z.B. passieren wenn man 'A' und 'W' gleichzeitig drückt - es wird ein 'S' registriert, was man gar nicht gedrückt hat. Mittlerweile sind selbst die billigsten Tastaturen von der Tastaturmatrix so ausgelegt das genau das nicht mehr passiert, im Grunde ist das werben mit Anti-Ghosting nur eine nette Werbekampagne, mehr aber auch nicht.

Ergonomische Tastaturen
Ergonomisch geformte Tastaturen erkennt man sehr leicht an dem Wellenartigen Layout, welche die natürliche Handhaltung der Hände simulieren soll. Dadurch sollen z.B. die Handgelenke geschont werden. Allerdings ist es starke Gewöhnungssache und nicht jeder kommt damit klar. Für Vielschreiber, die jeden Tag mehrere Stunden tippen, ist eine ergonomische Tastatur aber allein gesundheitlich gesehen nicht verkehrt.


 

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Empfehlungen und Konfigurationen

Einzelne Empfehlungen abseits der kompletten Konfigurationen, für solche die nur 1-2 Komponenten benötigen und sich nicht erst in den unterschiedlichen Spiele- oder Office Zusammenstellungen ihre Teile heraussuchen wollen. Das jeweils erste Produkt ist das in unseren Augen zu bevorzugende. Es befindet sich aber auch immer noch ein Alternativvorschlag in den Listen. Etwaige Besonderheiten stehen in den Klammern ( ).

CPU
Intel (Sockel 1151):
AMD (Sockel AM3+):
AMD-CPUs sind derzeit eher nicht zu empfehlen, da sie kaum Leistung im Gegensatz zu den Intel-CPUs haben. Bei Spielen zum Beispiel ist der i3-4160 sogar stärker als der FX-8350.

CPU-Kühler
AiO-Wasserkühlungen sind allgemein nicht zu empfehlen, da diese sehr laut sind und gleiche Kühlleistungen erzielen. Wer dennoch eine Wasserkühlung möchte, soll bitte eine Thread dafür eröffnen.


Mainboard
Intel (Sockel 1151)

AMD (Sockel AM3+)


Arbeitsspeicher
DDR3:
DDR4:


Grafikkarte
AMD/ATI
nVidia


Netzteil


Speichermedien und Laufwerke
SSD (Solid State Disk):
HDD (Hard Disk Drive):
Laufwerk:


Monitore
24" - 25"
27"+
* TN Panels mit 144Hz gibt es wie Sand am Meer, daher nicht so viele Empfehlungen. Wer wirklich intensiv Shooter/Action Games spielt und davon profitiert sollte doch lieber einen Thread eröffnen


Gehäuse


Eingabegeräte
Mäuse
Tastaturen (Rubberdome)
Tastaturen (mechanisch)

Bitte probiert trotzdem Tastaturen und Mäuse im örtlichen Elektronikmarkt aus – gerade bei Mäusen ist die Ergonomie unheimlich wichtig und den passenden Switch-Typ für mechanische Tastaturen erfühlt man lieber selbst.
 

Hardware FAQ

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Re: [FAQ] Hardware Basiswissen, Leitfaden, Wissenswertes

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Konfigurationen für Spieler in den 2 gängigen Preiskategorien. An Intel führt derzeitig kein Weg vorbei, alle Systeme sind nicht zum Übertakten geeignet. Wer das möchte, möge die entsprechenden Komponenten bitte selbstständig tauschen. Die Gehäuse bilden das absolute Minimum an Qualität welches man haben sollte. Bitte bei Bedarf selber austauschen. Ebenfalls ist kein optionaler CPU Kühler in der Konfiguration verhanden und kein Laufwerk da eben jene immer mehr an Bedeutung verlieren.

Intel - Spiele - 900€
Wunschliste: hier.


Intel - Spiele - 550€
Wunschliste: hier.

 
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