• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Technik] Atelco Computer AG meldet Insolvenz an

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Gegen die bekannte Ladenkette für Computer-Hardware Atelco (22 Filialen, überwiegend in Nordrhein-Westfalen und Berlin) mit Sitz am Möhnesee wurde am 23. Juli vom Amtsgericht Arnsberg ein Insolvenzverfahren eröffnet.

Von dem Verfahren ist nicht nur die Atelco Computer AG betroffen sondern auch die Tochtergesellschaften hwv hardwareversand.de GmbH, anobo.de Deutschland GmbH und AV-Electronix GmbH. Ebenfalls betroffen sind die firmeneigenen Dienstleister AMARIS Software Entwicklungsgesellschaft mbH, Just in Time Logistics GmbH und Atelco Immobilien GmbH & Co. KG.

Die Atelco Computer AG wurde als Ladengeschäft 1988 in Essen gegründet, zog 1992 zum Möhnesee und wandelte sich zu einer Kette mit Versandhandel. Wesentlich bekannter ist die für preisgünstige Hardware bekannte Tochtergesellschaft Hardwareversand.de. Die Geschäftsberichte für das Jahr 2012/2013 zeigen Verluste von 1,4 Millionen und auch ein Geschäftsjahr später, 2013/2014, wurden Verluste von 1,8 Millionen gemacht.

Es wird davon abgeraten zum derzeitigen Zeitpunkt dort Ware zu beziehen.

Atelco ist nicht die einzige Ladenkette für Computer Hardware welche Insolvenz beantragen musste. In den vergangen Jahren gesellte sich schon die K&M Elektronik AG dazu (33 Filialen) und auch diverse Online Versandhändler mussten sich schon dem hartem Preiskampf geschlagen geben (unter anderem Home of Hardware / hoh.de sowie der Österreichische Händler DiTech.at). Einige konnten sich wieder stabilisieren und werden mit weniger Filialen weiterbetrieben oder wurden von anderen Unternehmen übernommen.

Dem Soester Anzeiger liegt eine Stellungnahme des Unternehmens vor:

„Die Firma Atelco Computer AG stellte gestern beim Amtsgericht Arnsberg für alle Gesellschaften der Gruppe einen Antrag auf Insolvenz. Dies sei zum Schutz der Mitarbeiter und Gläubiger notwendig.

Seit 1988 war die ATELCO Computer AG einer der führenden Händler für Notebooks, Desktop-PCs und Unterhaltungselektronik in Deutschland. Mit der Eröffnung des Onlineshops im Jahre 1998 wurden die Auswahl und das umfangreiche Angebot kontinuierlich ausgebaut.

Seit einigen Wochen war die Atelco Computer AG bereits auf der Suche nach einem Investor und hatte zuletzt einen Käufer für einen Teil des Filialnetzes seiner 22 deutschlandweiten Filialen gefunden.

Letztlich blieb dem Unternehmen bei der Umsetzung der Investorenlösung nicht mehr genügend Zeit. Die Geschäftsführung sieht in den bereits getätigten Investorengesprächen auch nach der Insolvenzantragseröffnung einen guten Ansatzpunkt zur Sanierung und Erhaltung der Unternehmensgruppe.

Seitens der Atelco Computer AG Geschäftsführung sind die Gehälter der rund 350 Mitarbeiter gesichert. Auch die Versendung von Waren sowie das Anbieten von Dienstleistungen in allen 22 Filialen werden weitergehen.“



Quelle 1: http://www.computerbase.de/2015-07/kommentar-die-atelco-insolvenz-war-absehbar-und-wir-sind-schuld/
Quelle 2: http://www.computerbase.de/2015-07/insolvenz-atelco-zahlungsunfaehig/
Quelle 3: http://www.soester-anzeiger.de/loka...telco-moehnesee-zahlungsunfaehig-5287009.html
Bildquelle: Petra Klawikowski unter CC-BY-SA 3.0
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Dieses "Ihr wollt es doch so" nervt mich auc hein bisschen. Dieser "Geiz ist geil!" Vorwurf. Es ist heute doch vielmehr so, dass die Leute kein Geld mehr haben. Mehr als je zuvor müssen viele Menschen jeden Cent 2x umdrehen. Gut, ob so jemand jetzt unbedingt bei Atelco die dicke Grafikkarte kauft, ist eine Sache, ich meine es aber mal generell.

ich finde eher, dass bei vielen produkten zwischenhändler völlig unnötig sind und nur kosten verursachen ohne richtige gegenleistung.. gerade teures computerzeug würde ich am liebsten direkt vom hersteller kaufen (wie autos ab werk) oder meinetwegen von einem zentalen logistikdepot im jeweiligen land.. heutzutage kann man alles automatisieren, von der bestellung bis zur bezahlung - da brauche ich nicht noch einen händler mit eigenen kosten dazwischen, wovon ich nix habe.. ein "richtiger" laden/supermarkt hat ja auch einen ganz anderen zweck, nämlich eine breite produktauswahl lokal anzubieten und sich um die logistik zu kümmern (niemand will seine tomaten und batterien beim jeweiligen hersteller suchen).. aber ein hersteller, der die ganze welt versorgt, kann das günstiger über eine eigene (minimale) logistik bewerkstelligen ohne händler, gerade bei (teureren) artikeln, bei denen der kunde genau weiß was er haben will.. ich sehe keinen grund, z.b. für eine grafikkarte (bestimmtes modell) einen anderen preis zu zahlen als den absolut niedrigsten..

@Palatinum: es geht um durchschnittswerte - nicht alle artikel sind bei einem händler durchweg günstiger als bei einem anderen.. außerdem hat der gewinn erstmal nichts mit dem verkaufspreis zu tun, weil verschiedene händler verschiedene ausgaben (löhne, mieten etc.) haben.. ein teurer händler kann weniger gewinn machen als ein billiger, z.b. weil er seine angestellten ordentlich bezahlt oder seinen laden in einem luxusviertel hat..
 

1Bratwurstbitte

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aufm GRiLL (in NRW)
Finde ich sehr schade...
Dort habe ich damals meinen ersten PC von meinem Konformationsgeld gekauft :), einen PII mit 400 Mhz und sagenhaften 128MB Arbeitsspeicher, ich war für 2 Jahre der King, aber auch um 3.000DM ärmer :rolleyes:...

Atelco hat in den letzten 5 Jahren unglaublich viele Fehler gemacht, ich wohne ja auch im Pott und hatte 3 Filialen hier greifbar.
Zum einen wurde seit Jahren daran gearbeitet, größtenteils nur noch Schrott in die Beispielrechner zu bauen. Ich habe es schon damals geschätzt, dass das Personal vor Ort sich immer Zeit genommen hatte und wirklich hochwertige Teile empfohlen hat und sogar aktiv auf defekte Margen oder bekannte Probleme / unschöne Gegebenheiten hingewiesen hat. ( Mir hat tatsächlich mal ein Thekenmitarbeiter davon abgeraten ein ASUS Board zu nehmen (( Was das Teuerste war )), weil bei dieser Marge minderwertige Teile verbaut wurden, das Board fiepte nämlich sehr penetrant unter Vollast... Der hatte sogar die Zeitschrift da und hat mir den Ausschnitt gezeigt! )
So ein Kundenservice nahm nach und nach immer mehr ab.

Dann warb man mit den Schraubern, die vor Ort die Rechner wieder fit machen sollten. War echt klasse! Vor der Arbeit Gerät abgeben und danach abholen, glücklich sein... Das war damals anno 2000 auch noch toll und in jeder Filiale gab es 2-3 Leute, die sich darum gekümmert haben. Seit ca. 5 Jahren war es mal Glück, wenn man mal einen Schrauber in der Filiale zu Gesicht bekommen hat. Wenn dann mal einer da war, war es ein Student im 1sten Semster auf 400€ Basis, der nicht unbedingt Informatik studierte...
Vor Jahren bin ich mal mit abgebrochenen Pins einer CPU da hin gegangen, welche innerhalb von kaum einer Stunde wieder angelötet wurden ( KOSTENLOS, da der Rechner dort gekauft wurde... )

Letztes Jahr wollte ich für meinen Vater einen PC zusammenbauen lassen. Die ausgesuchten Teile waren angeblich auf Lager. Es dauerte fast 2 Wochen bis das Board und die Grafikkarte da waren... Nach langem hin und her bin ich dann vom Kaufvertrag zurückgetreten. Während der "Reklamation" habe ich dann mal so nebenbei die ganzen Rechnungen von Atelco in einem Ordner präsentiert, die teilweise noch weiter als 2000 zurückreichten... Mehr als ein müdes Schmunzeln war vom Filialleiter nicht zu erwarten. Nicht das man mich mal informiert hätte, dass es länger dauert mit den Teilen oder so, oder das man mal aus Kulanz die Gebühren für den Zusammenbau zusammengestrichen hat... Fehlanzeige ...

Vobis hat auch vor einiger Zeit aufgegeben, es werden ähnliche Gründe wie bei Atelco sein.
Auch die Regale waren seit einigen Jahren teilweise wie leer gefegt, es gab plötzlich Spielepyramiden, Schrottsoftware, Casual-Drucker, wo nach 3 Monaten die Tinte schon teurer als der Drucker ist und es wurde Müll im Kassenbereich gehortet ( Genau wie bei Media Markt und Saturn ). Die hochwertige Hardware musste bestellt werden und es gab kaum noch eine Vorselektion hochwertiger Referenzhardware in den Regalen. Das war eigentlich der charmante Punkt bei Atelco, man wusste damals, hier gibt es die creme de la creme, zwar teurer als anderswo, aber alles unter einem Dach. Atelco hat sich zu sehr auf den Onlinehandel konzentriert und hat dabei seinen Kundenservice, sowie sein Kerngeschäft ( Dem Kunden vor Ort bei jedem Besuch ein Erlebnis zu verschaffen ) komplett vernachlässigt.
Das ist jetzt die Quittung. Es tut mir für die langjährigen Mitarbeiter leid, die sicherlich schon seit einigen Jahren den Niedergang aus nächste Nähe nur beobachten konnten.

Wer sich im Kapitalismus in einer Wegwerfgesellschaft mit den Großen anlegt, kann nur verlieren... Der Pöbel vergleicht bei einem PC mittlerweile nur noch die MHZ und vielleicht mal die verbaute Menge Arbeitsspeicher. Die Discounter und Multimedia Massenkaufhäuser teilen sich den reinen Konsummarkt untereinander auf, dafür hat der PC zu extrem an Stellung verloren.
 

mathmos

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Ihr wollt doch auch alle billig billig und treibt den Selektionsprozess so selbst mit an, also beklagt euch nicht. Wer erinnert sich noch an die Ketten-Stars der 90er, Escom und Vobis (Metro)?

Escom hat damals eine Unmenge an Prozessoren mit 75 Mhz auf Halde gelegt. Bei der Konkurrenz gab es allerdings schon Prozessoren mit 90 Mhz welche bei den Kunden gefragter waren obwohl sie mehr gekostet haben. Dazu kam dann noch eine geschäftliche Kooperation mit einem Monitor-Hersteller dessen Monitore eine äußerst hohe Fehlerrate hatten. Auch diese hat Escom nicht an den Mann bzw. die Frau gebracht und blieben somit auch im Lager liegen. Mitte der 90er hatte Escom dann einen Verlust im dreistelligen Millionenbereich gegen den die Verantwortlichen bei Escom nichts unternommen haben. Das war dann das Aus für Escom. Diese Fehlentscheidungen dem Kunden anzulasten, halte ich für gewagt.
 

virtus

Gehasst

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AUF DEM MOND
Erst mal: "4% Gewinn kann sich keiner leisten" - herrlich, aber genau das sagen die Finanzbosse dieser Welt leider auch viel zu oft.. Nur dass man es bei einem Forumnutzer als Dummheit abtun kann und die Hintermänner des Kapitalismus mit solch stupiden Aussagen gleich mal Massenarbeitslosigkeit anrichten können. Heute reicht es nicht mehr nur Gewinn zu machen, in der Welt des Kapitalismus wird eine konstante Gewinnsteigerung erwartet, sonst wird das Geschäft als unrentabel eingestuft.
Wie viele Unternehmensstandorte in Deutschland wurden in den letzten Jahren geschlossen, weil sie "unrentabel" wurden, weil die Gewinnsteigerung(!) nicht mehr hoch genug war? - Gebt euch das mal bitte, die haben Unternehmen geschlossen, weil die Steigerung des Gewinns zu gering war! D.h. die Unternehmen haben jedes Jahr nicht nur Gewinn gemacht, sondern auch noch jedes Jahr MEHR Gewinn und das war einigen Leuten zu wenig. :unknown:


4% gewinnmarge ist doch gar nicht möglich, ansonsten gäbe es keine preisunterschiede, die grösser als 4% wären. die margen müssen sich also mindestens innerhalb der preisunterschiede der unterschiedlichen händler bewegen. und selbst dann macht der günstigste ja noch einen gewinn.
In einigen Bereichen nehmen Unternehmen durchaus Verluste hin, besonders wenn es darum geht, die Konkurrenz auszustechen. Das war beispielsweise über Jahre in der Baumarktbranche der Fall. Die haben quasi alle mit Verlusten gearbeitet, nur weil jeder der guten Hoffnung war, es länger auszuhalten, als die Konkurrenz. Das hat einige den Kopf gekostet und schau dir an, tatsächlich haben ein paar Wenige überlebt.
 

Trolling Stone

Troll Landa
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In einigen Bereichen nehmen Unternehmen durchaus Verluste hin, besonders wenn es darum geht, die Konkurrenz auszustechen.

Auch in der Lebensmittelbranche wird dies gemacht. Natürlich nicht bei allen Artikeln, sondern nur bei einigen wenigen, vor allem im Non-Food-Bereich und bei speziellen Angeboten.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
sicherlich gibt es unterschiedliche einkaufspreise, die frage ist nur, warum dann eine marge so konstant sein sollte.

http://bora-computer.de/shopware.php?sViewport=detail&sArticle=2500
http://www.amazon.de/dp/B00HFD9CM2/...&creativeASIN=B00HFD9CM2&childASIN=B00HFD9CM2

wer kauft wohl günstiger ein?

840 evo 1tb interne ssd als beispiel. bei bora computer ~300 euro, bei amazon 355 euro. ob bora nun wirklich günstiger als amazon einkauft, wage ich zu bezweifeln, womit die 4% schon mal hinfällig sind.


Auch in der Lebensmittelbranche wird dies gemacht.

ganz so simpel ist es nicht. wenn waren günstiger als zum einkaufspreis verkauft weden, kommt das geld durch andere wege wieder rein. rewe märkte, ehemals minimal beispielsweise machen ihr geld durch verkauf von positionen in ihren regalen. da kauft man dann quasi 30 cm in augenhöhe zum preis von x millionen für x monate bundesweit. dafür nimmt rewe dann den verlust am produktverkauf in kauf.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
dein link ist nicht von amazon als verkäufer und wenn es das wäre, kämen dennoch diese kleinen margen nicht hin. davon mal abgesehen, dass amazon auch noch deutlich weniger für den versand bezahlt bei den verträgen, die sie mit dhl haben...

selbst wenn amazon bei bora computer als endkunde den einkauf tätigen würde, wäre die marge schon weit über 4%.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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@Palatinum: der gewinn ist nicht bloß "verkaufspreis - einkaufspreis".. es ist durchaus denkbar, dass amazon selbst bei geringerem einkaufspreis deutlich höhere "kosten" hat als der andere laden (lager, logistik, werbung, IT, kundenservice, verträge mit versand- und bezahlunternehmen, retourenmanagement usw.).. es ist vollkommen intransparent, wie die kosten mit der "größe" des unternehmens skalieren.. vielleicht haben sie durch optimierung und sklavenarbeit im lager weniger kosten in dem segment, dafür werden aber im mittleren und höheren management oder auch im "R&D"-bereich (IT & co.) fürstliche gehälter bezahlt - um sowas muss sich der kleine laden wiederum nicht kümmern, hat aber keine optimierte billig-logistik... außerdem würde ich nicht ab initio behaupten, dass ein großer händler wie amazon prinzipiell überall die billigsten einkaufspreise hat - das kommt nämlich aufs handelsvolumen an und bei sowas wie einer highend-SSD für einen recht speziellen zweck könnte ich mir vorstellen, dass ein spezialisierter computerteile-händler mehr volumen macht (und damit billiger einkauft) als ein mega-online-supermarkt, der "alles" verkauft und den artikel nur der vollständigkeit halber im sortiment hat..

zum anderen sind die preise bei großen und bekannten hökern eine mischkalkulation, an der sich BWLer aller klassen austoben.. gerade im highend-bereich muss amazon überhaupt keine wettbewerbsfähigen preise bieten, weil "sparsame" (und akribisch vergleichende) kunden hier nicht ihre zielgruppe sind.. da wird einfach auf den bekanntheitsgrad gesetzt, um bei denen abzukassieren, die den laden schon kennen und wissen was sie erwarten können (zusatzservice, zuverlässigkeit usw.).. das lohnt sich (laut der BWLer) offenbar mehr, als in dem segment mit spezialisierten billighändlern für computerzeugs zu konkurrieren.. dann wird eben woanders der preis unters gewinnlimit gedrückt, um bekanntheit zu erlangen - das ist der vorteil, wenn man "alles" verkauft: man lockt weniger smarte menschen mit ebooks, musik und brotbackmaschinen, um (einigen von) ihnen dann überteuertes computerzubehör anzudrehen ;)..
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
aber wir reden auch von marge, nicht von gewinn. denn marge ist gleich:

Die Handelsspanne (auch Marge oder kurz Spanne) ist im Handel die Differenz zwischen (Netto-)Verkaufspreis und Einstandspreis der Ware

quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsspanne

man lockt weniger smarte menschen mit ebooks, musik und brotbackmaschinen, um (einigen von) ihnen dann überteuertes computerzubehör anzudrehen ..

was dann eigentlich wiederum auch für höheren margen spräche.

aber ansonsten stimme ich dir natürlich zu, alleine schon, weil ich ein fan von dir bin. ;)
 

Novgorod

ngb-Nutte

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sprich mit meinem manager! :D

@Palatinum: mit den 4% war aber (nach der definition) schon der gewinn gemeint, nicht die marge - die kann natürlich stark schwanken und ist bei großkonzernen höher als bei kleinen läden, muss aber auch mehr ballast mitfinanzieren..
 

sia

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Dumme Frage: Ich hab bei hardwareversand im Januar 2015 was bestellt und bräuchte jetzt ne Rechnung bzw. müsste was mit dem Hersteller abklären – jetzt gibt's die Seite ja nicht mehr und die haben mir auch keine PDF-Rechnung via Mail geschickt.

Kann man da noch irgendwie dran kommen?

Habe das hier gefunden:

Vorweg möchten wir Ihnen noch mitteilen, dass unsere Supportleistungen nur auf Käufe ab dem 01. Oktober 2015 (inkl. der geschlossenen Filialen) beschränkt sind. Ist ihr Kauf vor dem 01. Oktober 2015 getätigt worden, so wenden sich bitte an den zuständigen Insolvenz-Verwalter:

White & Case Insolvenz GbR
Hainstr. 8
04109 Leipzig
Tel: +49 341 962545 0
insoleipzig@whitecase.com

White & Case Insolvenz GbR
John F. Kennedy-Haus
Rahel Hirsch-Straße 10
10557 Berlin
Tel.: +49 30 880913 0
insoberlin@whitecase.com

Partner
Office Berlin, Office Leipzig
T: + 49 30 880913 0 (Office Berlin)
T: + 49 341 962545 0 (Office Leipzig)
F: + 49 30 880913 100

Prüfen Sie aus diesem Grund bitte ob das Rechnungsdatum vor oder nach dem 01. Oktober 2015 liegt. Für den Fall das die Rechnung nach dem Stichtag erstellt wurde, helfen wir Ihnen gerne weiter. Hierzu teilen Sie uns bitte Ihr Anliegen auf folgendem Wege mit:

Telefon-Hotline: 0 180 5 / 33 66 36

Soll heißen ich muss bei White & Case anrufen bzw. ne Mail hin schicken?
 

sia

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Ist doch nicht nötig, eine kurze Frage bedarf ja keiner ausführlichen Antwort.

Der Kerl ist schon immer unfreundlich, irgendwann gewöhnst auch du dich dran.
 

keinbenutzername

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Arlt könnte aber auch in ner Woche Insolvenz anmelden...
Siehe K&M usw.
Und vom Preis her kommst du da bei einem kompletten PC deutlich teurer als nur 50€ mehr.
 
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