Chris
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Hi Leute,
beim Titel ist mir leider nichts eingefallen was schlüssiger wäre. Zur kleinen Vorgeschichte: https://ngb.to/threads/15100-Prakti...ernehmen-Frist-abgelaufen?p=500359#post500359
Ich bin seit vier Monaten in einem Betrieb als Praktikant und habe morgen meinen vorerst letzten Tag. In zwei Wochen beginne ich dort eine Einstiegsqualifizierung, diese wurde mir ohne jegliche Nachfrage von mir von meinem direkten Chef angeboten und so vermittelt, dass ich nach dem Jahr übernommen werde in eine Ausbildung. Bei ordentlichen Leistungen in der Schule sogar direkt in das zweite Jahr.
Jedoch sehe ich zurzeit eine Problematik und ich habe Zweifel, ob das wirklich die richtige Entscheidung ist. Es ist so, dass bei uns wirklich sehr viel Leerlauf ist und oft überbesetzt sind und die Arbeit dadurch im Endeffekt noch weniger ist. Mit meinen direkten Kollegen und meinem Technkchef komme ich super zurecht und der Umgang ist eigentlich perfekt. Allerdings nur in der Technik, außerhalb unserer Räumlichkeiten sind die anderen Mitarbeiter sehr anstrengend, viel "hintenrum" und cholerisch. Unser Geschäftsführer ebenfalls. Wir werden oft auch als Hausmeisterei bezeichnet, weil wir bei jedem Scheiß ranmüssen, egal ob er etwas mit dem Berufsbild des Mediengestalters Bild und Ton etwas zu tun hat.
Nettigkeiten werden dort auch schamlos ausgenutzt, was besonders mir gerne zum Verhängnis wird.
Nun, wie aus dem oben verlinkten Thread zu entnehmen ist, gibt es in meinem Betrieb (Radio), eine Kooperation mit einem TV-Sender. Zurzeit bin ich mehr mit Ton beschäftigt, selbst habe ich bloß ein viel höheres Interesse im Bildbereich und wie ich von den Azubis weiß, soll es beim TV ganz anders ablaufen... besser und weitaus umgänglicher im Zwischenmenschlichen Bereich. Wo wir gerade bei den Azubis sind, die raten mir sogar eher ab, dass ich das Jahr beim Radio annehme, eben weil sie befürchten, dass ich danach richtig pissed bin. Ich habe mit mehreren Azubis auch wirklich länger und ausführlicher darüber gesprochen und wenn ich eine vernünftige und sinnvolle Entscheidung treffen würde, müsste ich dem Radio eigentlich absagen..
Alternativ hätte ich zwar noch eine andere Stelle präsent, diese wäre zwar verwandt, allerdings noch schwieriger was das spätere Berufsleben aussieht und vor allem mieser bezahlt. Weiter alternativ, hätte ich ab Oktober eine Stelle beim genannten TV-Sender und könnte dort drei- bis sechs Monate unterkommen. Ich habe auch dort schon mit dem Chef ausführlich gesprochen, leider funktioniert es dort "nur" sechs Monate und keine zwölf. Sogar ein zwei Kollegen haben bei ihm für mich vorgesprochen, ohne mein Wissen, war mir ehrlich gesagt ein wenig unangenehm, als sie es mir erzählt haben. Natürlich super nett!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich nach dem Praktikum beim TV eine Stelle bekomme ist relativ hoch, wenn ich mich ähnlich anstelle wie bisher beim Radio, zumal dort meine Interessen noch besser passen würden und ich wohl auch charakterlich noch mehr Überzeugungskraft besitzen würde.
Ich bin halt schon 22 (Abiturient) und würde meine Ausbildung dann erst mit 23 beginnen. Sicher kein Weltuntergang, aber letztlich habe ich den Eindruck, dass ich trotz des Jahres der Verzögerung mehr profitieren könnte. Ich hätte mehr zu tun, mehr Freiheiten, könnte meine Interessen besser einbringen und hätte (scheinbar) ein besseres Arbeitsumfeld.
Um es in der Bildsprache auszudrücken: Drehe ich den Kontrast komplett auf und treffe eine Vernunftentscheidung zwischen Schwarz und Weiß, müsste ich das EQ ehrlicherweise ablehnen und mich beim TV versuchen. Auch, wenn ich dann kein Einkommen und keine Sicherheit einer Ausbildung am Ende hätte. Auf der anderen Seite bringt mich das Jahr beim Radio vermutlich auch nicht wirklich weiter, wenn überhaupt. Bis auf die Ausbildung halt..
Ich bin zurzeit wirklich ein bisschen ratlos. Vermeintliche Sicherheit oder Risiko und dafür mehr Freude und Spaß?
Was vielleicht noch mit hineinspielt. Wäre mein Technikchef nicht und meine Technikkollegen, würde ich es runtergebrochen auf die Arbeit und die restlichen Kollegen ohne mit der Wimper zu zucken direkt ablehnen. Wahrscheinlich hätte ich dann nicht mal die vier Monate mitgemacht (für die ich übrigens im Monat 100€ für die Fahrkarte alleine habe draufzahlen müssen).
Freue mich über jeden ehrlichen Rat. Schon mal vielen Dank!
lg
beim Titel ist mir leider nichts eingefallen was schlüssiger wäre. Zur kleinen Vorgeschichte: https://ngb.to/threads/15100-Prakti...ernehmen-Frist-abgelaufen?p=500359#post500359
Ich bin seit vier Monaten in einem Betrieb als Praktikant und habe morgen meinen vorerst letzten Tag. In zwei Wochen beginne ich dort eine Einstiegsqualifizierung, diese wurde mir ohne jegliche Nachfrage von mir von meinem direkten Chef angeboten und so vermittelt, dass ich nach dem Jahr übernommen werde in eine Ausbildung. Bei ordentlichen Leistungen in der Schule sogar direkt in das zweite Jahr.
Jedoch sehe ich zurzeit eine Problematik und ich habe Zweifel, ob das wirklich die richtige Entscheidung ist. Es ist so, dass bei uns wirklich sehr viel Leerlauf ist und oft überbesetzt sind und die Arbeit dadurch im Endeffekt noch weniger ist. Mit meinen direkten Kollegen und meinem Technkchef komme ich super zurecht und der Umgang ist eigentlich perfekt. Allerdings nur in der Technik, außerhalb unserer Räumlichkeiten sind die anderen Mitarbeiter sehr anstrengend, viel "hintenrum" und cholerisch. Unser Geschäftsführer ebenfalls. Wir werden oft auch als Hausmeisterei bezeichnet, weil wir bei jedem Scheiß ranmüssen, egal ob er etwas mit dem Berufsbild des Mediengestalters Bild und Ton etwas zu tun hat.
Nettigkeiten werden dort auch schamlos ausgenutzt, was besonders mir gerne zum Verhängnis wird.
Nun, wie aus dem oben verlinkten Thread zu entnehmen ist, gibt es in meinem Betrieb (Radio), eine Kooperation mit einem TV-Sender. Zurzeit bin ich mehr mit Ton beschäftigt, selbst habe ich bloß ein viel höheres Interesse im Bildbereich und wie ich von den Azubis weiß, soll es beim TV ganz anders ablaufen... besser und weitaus umgänglicher im Zwischenmenschlichen Bereich. Wo wir gerade bei den Azubis sind, die raten mir sogar eher ab, dass ich das Jahr beim Radio annehme, eben weil sie befürchten, dass ich danach richtig pissed bin. Ich habe mit mehreren Azubis auch wirklich länger und ausführlicher darüber gesprochen und wenn ich eine vernünftige und sinnvolle Entscheidung treffen würde, müsste ich dem Radio eigentlich absagen..
Alternativ hätte ich zwar noch eine andere Stelle präsent, diese wäre zwar verwandt, allerdings noch schwieriger was das spätere Berufsleben aussieht und vor allem mieser bezahlt. Weiter alternativ, hätte ich ab Oktober eine Stelle beim genannten TV-Sender und könnte dort drei- bis sechs Monate unterkommen. Ich habe auch dort schon mit dem Chef ausführlich gesprochen, leider funktioniert es dort "nur" sechs Monate und keine zwölf. Sogar ein zwei Kollegen haben bei ihm für mich vorgesprochen, ohne mein Wissen, war mir ehrlich gesagt ein wenig unangenehm, als sie es mir erzählt haben. Natürlich super nett!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich nach dem Praktikum beim TV eine Stelle bekomme ist relativ hoch, wenn ich mich ähnlich anstelle wie bisher beim Radio, zumal dort meine Interessen noch besser passen würden und ich wohl auch charakterlich noch mehr Überzeugungskraft besitzen würde.
Ich bin halt schon 22 (Abiturient) und würde meine Ausbildung dann erst mit 23 beginnen. Sicher kein Weltuntergang, aber letztlich habe ich den Eindruck, dass ich trotz des Jahres der Verzögerung mehr profitieren könnte. Ich hätte mehr zu tun, mehr Freiheiten, könnte meine Interessen besser einbringen und hätte (scheinbar) ein besseres Arbeitsumfeld.
Um es in der Bildsprache auszudrücken: Drehe ich den Kontrast komplett auf und treffe eine Vernunftentscheidung zwischen Schwarz und Weiß, müsste ich das EQ ehrlicherweise ablehnen und mich beim TV versuchen. Auch, wenn ich dann kein Einkommen und keine Sicherheit einer Ausbildung am Ende hätte. Auf der anderen Seite bringt mich das Jahr beim Radio vermutlich auch nicht wirklich weiter, wenn überhaupt. Bis auf die Ausbildung halt..
Ich bin zurzeit wirklich ein bisschen ratlos. Vermeintliche Sicherheit oder Risiko und dafür mehr Freude und Spaß?
Was vielleicht noch mit hineinspielt. Wäre mein Technikchef nicht und meine Technikkollegen, würde ich es runtergebrochen auf die Arbeit und die restlichen Kollegen ohne mit der Wimper zu zucken direkt ablehnen. Wahrscheinlich hätte ich dann nicht mal die vier Monate mitgemacht (für die ich übrigens im Monat 100€ für die Fahrkarte alleine habe draufzahlen müssen).
Freue mich über jeden ehrlichen Rat. Schon mal vielen Dank!
lg