• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Rufbereitschaft unterschreiben - oder nicht?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 1550
  • Erstellt am

Gelöschtes Mitglied 1550

Guest

G
Hi Leute,

kurz zur Vorgeschichte: ich bin aktuell als Fachinformatiker für Systemintegration in einem filialbasierten Unternehmen in der Zentrale tätig. Wir, in einem Viererteam, kümmern uns um den problemlosen Betrieb aller Server und Clients.

Bisher hat unser Chef die Rufbereitschaft (Montag - Freitag 08 bis 09 Uhr & 18 bis 20 Uhr; Samstag 08 bis 20 Uhr) komplett alleine gemacht, ist davon aber genervt und hat uns einen Zusatz zum Arbeitsvertrag vorgelegt: 3000€ brutto p.a. für eine Woche Rufbereitschaft pro Monat (wenn alle unterschreiben). Reaktionszeit: 15 Minuten (vertraglich festgehalten).

Ich bin mir unsicher, ob ich das Angebot annehmen soll, da ich auch völlig ahnungslos bin, welche Sätze bei einer Rufbereitschaft "normal" sind. Dazu kommt noch die, wie ich finde, viel zu kurze Reaktionszeit von 15 Minuten - das würde bedeuten, dass man nichtmal in Ruhe kacken duschen gehen kann... und dafür nur 250€ brutto im Monat? Hmm...

Was meint ihr? Einerseits will ich natürlich das Team, das schon unterzeichnet hat, nicht hängen lassen - andererseits will ich nicht ausgebeutet werden. ;)

Danke!
 

MingsPing

NGBler

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Ich denke, es hängt auch maßgeblich davon ab, wie oft man denn tatsächlich gerufen wird.
Hast du da Erfahrungswerte?
 

Hector

Board-Paladin

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Das klingt also danach, dass man zumindest Samstags IMMER in Action ist. Ergo kann man sich eigentlich genau null vornehmen und hat so gesehen einen zusätzlichen Arbeitstag. Wenn das MAL wäre....aber immer...? Wäre nix für mich. Da müsste finanziell schon das doppelte rausspringen. Das WE ist so schon viel zu kurz :D
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
meiner meinung nach passen zwei aussagen nicht zusammen. einerseits ist er schwer genervt davon und andererseits soll das nicht so viel sein.

ist mit dem zusatzgehalt dann auch schon die arbeit an sich, neben der bereitschaft abgegolten? die kommt doch eigentlich noch on top, oder?
 

Gelöschtes Mitglied 1550

Guest

G
  • Thread Starter Thread Starter
  • #7
ist mit dem zusatzgehalt dann auch schon die arbeit an sich, neben der bereitschaft abgegolten? die kommt doch eigentlich noch on top, oder?

Haha, nein - die 3000€ sind eine Pauschale für Arbeit und Bereitschaft. Einsätze sind damit abgegolten...

250€ für 4*24 Stunden Bereitschaft, was braucht man da überhaupt zu fragen?!

Naja, es ist ja pro Person "nur" eine Woche - das heißt: 1x27 Stunden für 250€.
 

thom53281

SYS64738
Teammitglied

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14 Juli 2013
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6.918
Handelt es sich dabei im Falle eines Herbeirufs um einen Einsatz vor Ort oder kannst Du von Zuhause aus arbeiten? Wenn beides, was trifft sehr wahrscheinlich öfter zu? Ist die Wegezeit zur Arbeitsstelle dann auch Arbeitszeit?

Wird die tägliche Arbeitszeit während der Rufbereitsaftswoche reduziert oder arbeitest Du ganz normal? Man muss hier auf jeden Fall die tägliche Höchstarbeitszeit bedenken. Hast Du während des normalen Arbeitstags bereits 9 Stunden gearbeitet, so darfst Du dann nur noch 1 3/4 Stunden während der Rufbereitschaft arbeiten. Bei einem möglichen Einsatz vor Ort könnte das dann schon schnell knapp werden.


Kurzum, in meiner Firma hier beträgt die Pauschale für Rufbereitschaft in der Woche afaik bei ~400€, Reaktionszeit eine Stunde. Für jeden Herbeiruf noch einmal 30€. Mit der Rufbereitschaft muss man hier aber die komplette Zeit außerhalb der Regelarbeitszeit abdecken, also Mo-Fr Nachts 19:00-07:00 und das komplette Wochenende.

Um die Höchstarbeitszeit nicht zu überschreiten, wird die tägliche Arbeitszeit unter der Woche auf 6 Stunden reduziert und es wird von 13:00-19:00 gearbeitet (=Spätschicht). Die aufgesparte Zeit soll verhindern, dass der Samstag ein zusätzlicher Arbeitstag wird. Man arbeitet also unter der Woche weniger für den Fall, dass man am Samstag ausrücken muss. Muss man am Samstag nicht ausrücken, bekommt man die Arbeitszeit geschenkt (wobei man da fast Gift darauf nehmen kann, dass man sie nicht geschenkt bekommt). Handelt sich da aber auch um Außendienstarbeit und nichts, was man schnell irgendwo am PC geradebiegen kann.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
Haha, nein - die 3000€ sind eine Pauschale für Arbeit und Bereitschaft. Einsätze sind damit abgegolten...

dann würde ich an deiner stelle mit dem worst case szenario das ganze betrachten. reicht dir die kohle, wenn du dafür wirklich arbeiten müsstest, ohne einfach nur erreichbar zu sein, denn das kann gut passieren.

dann könnte, wie thom53281 schon erklärt hat, ein anderes problem auftauchen:

Die maximal zulässige Wochenarbeitszeit beträgt 48 Stunden im Durchschnitt eines 52-Wochen-Zeitraums (= 2496 Stunden in 52 Wochen). Bereitschaftsdienst ist hierbei zu 100 % zu berücksichtigen, egal wie hoch er bewertet ist und wie viel in Freizeit abgegolten bzw. ausbezahlt wird (§ 7 Abs. 8 AZG).

quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bereitschaftsdienst


ich persönlich würde das angebot nicht mal als ungelernte kraft annehmen.

so lasse ich zwar das Team hängen, das bereits unterschrieben hat

ich würde eher sagen, dass das team dich hat hängenlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 1550

Guest

G
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  • #10
Handelt es sich dabei im Falle eines Herbeirufs um einen Einsatz vor Ort oder kannst Du von Zuhause aus arbeiten? Wenn beides, was trifft sehr wahrscheinlich öfter zu? Ist die Wegezeit zur Arbeitsstelle dann auch Arbeitszeit?
Es handelt sich eigentlich "nur" um die Bereitschaft von Zuhause - zumindest im Normalfall. Sollte mal ein Server komplett defekt sein, müsste man wohl auch hinfahren und das geradebiegen.

Wird die tägliche Arbeitszeit während der Rufbereitsaftswoche reduziert oder arbeitest Du ganz normal? Man muss hier auf jeden Fall die tägliche Höchstarbeitszeit bedenken. Hast Du während des normalen Arbeitstags bereits 9 Stunden gearbeitet, so darfst Du dann nur noch 1 3/4 Stunden während der Rufbereitschaft arbeiten. Bei einem möglichen Einsatz vor Ort könnte das dann schon schnell knapp werden.
Nein, die tägliche Arbeitszeit wird nicht reduziert - bis auf die Zusatzstunden und das Extra-Geld bleibt alles gleich. Mit der Reaktionszeit bei euch von einer Stunde ist mir schon mal geholfen; ich finde 15 Minuten extrem wenig um nicht zu sagen unrealistisch.

Danke für eure Meinungen, im Großen und Ganzen plädiert ihr alle für "Nein" - so lasse ich zwar das Team hängen, das bereits unterschrieben hat, aber irgendwie ist ja auch jeder seines Glückes Schmied...:unknown:
 

thom53281

SYS64738
Teammitglied

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Wenn die tägliche Arbeitszeit nicht reduziert wird, dann muss Dein Chef auf jeden Fall damit rechnen, dass die Dir verbleibende Zeit bis zur Höchstarbeitszeitgrenze möglicherweise nicht immer ausreichend ist. Kann man in Kauf nehmen, allerdings auch doof, wenn Du eine Filliale mal mit dem Satz "So, ich habe meine 10 Stunden voll. Ich mache das dann morgen fertig." abwürgen musst. Bedenke: Du bist nicht Dein Chef. Wenn er der Meinung ist, dass man auch mal ne Stunde länger in der Bereitschaft arbeiten kann, dann ist das sein gutes Recht, diese Meinung zu haben. Aber als Arbeitnehmer würde ich diese Meinung nicht unterstützen.

Möglicherweise sind ja die Kriterien noch verhandelbar. Eine halbe Stunde Reaktionszeit würde ich als richtiger ansehen, aber ich weiß ja nicht wie zeitkritisch eure Infrastruktur ist. Dazu eben noch das Arbeitszeitproblem.
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Du hast meinen 24 Stunden nicht widersprochen also gehe ich richtig in der Annahme das sich die Bereitschaft auch auf 24 Stunde erstreckt und nicht nur auf "Öffnungszeiten"?

In dem Fall klar nein ansonsten auf mindestens 30 Minuten Reaktionszeit verlängern und neu verhandeln.
Denn wie du schon sagtest 15 Minuten reichen nichtmal zum in Ruhe Kacken Duschen.
 

Gelöschtes Mitglied 1550

Guest

G
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  • #13
Du hast meinen 24 Stunden nicht wirdersprochen also gehe ich richtig in der Annahme das sich die Bereitschaft auch auf 24 Stunde erstreckt und nicht nur auf "Öffnungszeiten"?

Es handelt sich nur um die genannten Zeiten, nicht 24h.
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
Teammitglied

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Mal überlegt, ob man splittet?
Also einen Teil der Bereitschaftsstunden bezahlen, einen anderen Teil abfeiern?
 

virtus

Gehasst

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AUF DEM MOND
Du weißt doch
a. wie viel du nochmal pro Stunde verdienst
2750 E/Monat / (40 h/Woche * 4 Wochen) ~ 17,19E/ Stunde
b. wie viel du während der Bereitschaft pro Stunde verdienst (ob du arbeitest oder nicht, nur um ggf. arbeiten zu können!)
250 E/Monat / (27 Stunden/Woche * 1 Woche/Monat) ~ 9,25E/ Stunde

Natürlich musst du dir jetzt noch überlegen, dass die Bereitschaft natürlich nicht heißt, dass du tatsächlich arbeitest.
Im best-case bekommst du 250 Euro mehr, nur damit das Telefon neben dir liegt. Im worst-Case arbeitest du 27 Stunden für 9,25 Euro.
Interessant wäre eben der Durchschnitt. Damit kannst du doch abwägen, ob es für dich eine ausreichende Entlohnung ist.
Vom Stundenlohn für die Bereitschaft abgeleitet, bekommst du etwas mehr als die Hälfte deines üblichen Stundenlohns.
Also bis im Schnitt 14 Stunden tatsächliche Arbeit (während der Bereitschaft), "lohnt" sich das Angebot deines Chefs.

Dein Chef hatte bisher, zuzüglich zu seinen normalen Aufgaben die Bereitschaft alleine Übernommen.
Jetzt soll die Arbeit auf 4 Personen aufgeteilt werden. Das sollte sich doch eigentlich stemmen lassen.


15 Minuten Reaktionszeit finde ich jedoch recht happig. Was genau ist damit gemeint?
Die Zeit, die von Meldung der Störung bis zum Erstkontakt vergehen darf oder die Zeit, die du maximal hast, um vor der Tür des Clients zu stehen?
15 Minuten bis du auf einen Anruf reagieren kannst, finde ich in Ordnung. ("Sie haben vor <max 15> Minuten angerufen, wie kann ich Ihnen behilflich sein?")
Zumal zwischen 8 und 9 bzw. 18 und 20 Uhr, da lässt sich das ja problemlos einrichten. Ist ja nicht so, als seist du da gerade in einer Tiefschlafphase, oder?
 

glühwürmchen

Mag die 4 nicht

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Das Ganze ist ziemlich dumm gelaufen, Du hättest dich vorher mit deinen Kollegen absprechen müssen.

Wenn Du nicht unterschreibst, werden die Kollegen öfter einspringen müssen, oder dein Chef wird jeden vierten Samstag arbeiten dürfen. Wie auch immer, man wird es dir übel nehmen.
Das solltest Du bei deiner Entscheidung berücksichtigen.
 

godlike

Warp drölf
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Topkekistan
Naja, es ist ja pro Person "nur" eine Woche - das heißt: 1x27 Stunden für 250€.
Du willst doch nicht für die Kohle (ist ja eh Brutto) 27 Stunden arbeiten und dazu auch noch ein Wochenende / den Feierabend ggf. versauen :confused: Wieso will das dein Chef wohl nicht mehr machen? Ich will ga nicht wissen was eine Firma für so eine Rufbereitschaft im Monat zahlt. Das man dann den Mitarbeitern nur so wenig Kohle dafür geben kann/will...
 

Gelöschtes Mitglied 1550

Guest

G
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  • #18
Du willst doch nicht für die Kohle (ist ja eh Brutto) 27 Stunden arbeiten und dazu auch noch ein Wochenende / den Feierabend ggf. versauen :confused:
Nein, mittlerweile nicht mehr - zu Beginn habe ich darüber nachgedacht, des guten Willen wegen... andererseits schenkt mir mein Chef auch nichts. ;)

Das Ganze ist ziemlich dumm gelaufen, Du hättest dich vorher mit deinen Kollegen absprechen müssen.
Wohl wahr - wenn das alles allerdings in meinem vierwöchigen USA-Urlaub passiert, ich zurückkomme und der Vertrag liegt auf meinem Tisch - naja... ist sowieso nicht die feine englische Art.:unknown:

Wenn Du nicht unterschreibst, werden die Kollegen öfter einspringen müssen, oder dein Chef wird jeden vierten Samstag arbeiten dürfen. Wie auch immer, man wird es dir übel nehmen. Das solltest Du bei deiner Entscheidung berücksichtigen.
Damit kann ich leben - soviel Selbstbewusstsein hab ich. Man muss sich ja auch nicht immer ausbeuten lassen von den Arbeitgebern - oder?
 

Tron

NGBler

Registriert
14 Juli 2013
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Damit kann ich leben - soviel Selbstbewusstsein hab ich. Man muss sich ja auch nicht immer ausbeuten lassen von den Arbeitgebern - oder?

Ne aber viele Fisis hocken nicht auf solch einem hohen Ross, auch ich muß öfters Bereitschaft machen das ist halt Teil des Jobs wenn einem der Job nicht gefällt sollte man ihn wechseln!
 

Gelöschtes Mitglied 1550

Guest

G
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  • #20
Ne aber viele Fisis hocken nicht auf solch einem hohen Ross, auch ich muß öfters Bereitschaft machen das ist halt Teil des Jobs wenn einem der Job nicht gefällt sollte man ihn wechseln!
Was maßt du dir denn an? Wer sagt, dass ich mit meinem Job unzufrieden bin? Solche Arbeitnehmer wie dich braucht jeder AG.:T

Ich bin nicht unzufrieden mit meinem Job und durchaus bereit, Bereitschaft zu machen - aber nicht unter diesen Voraussetzungen. Ich kenne FiSi's die für 1600€/brutto arbeiten gehen (Großraum Köln) - trotzdem stehe ich dafür nicht auf.
 
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