• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Uneinsichtiger Kumpel spricht von Suizid

Opuntia

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@Purumpumpum:
google mal jeden X-beliebigen Fragebogen, Selbsttest oder sonstiges über Bipolarität.
Da wirst du genau diese Fragen wiederfinden.
Ich muss zugeben, bei den Fragen handelt es sich um eine eigene Zusammenstellung.
Die zugrunde Liegenden Quellen bestehen einerseits aus Seminaren zu dem Thema.
Diese Quellen, kann und darf ich nicht öffentlich zugänglich machen (Copyright der Hochschule)
Den Rest findest du bei Google unter "Bipolar Selbsttest" Ich habe die Fragen nur umformuliert, bzw. die Perspektive geändert. Besonders interessant ist die deutsche Gesellschaft für Bipolarität

Außerdem lebe ich seit ner ganzen Weile mit einem bipolaren Menschen zusammen.
Das kann sehr spannend, aber auch sehr sehr anstrengend sein.
Stell dir einfach ein Teenager und einen Tauben fütternden Rentner in einer Person vor.

Um das zu verstehen, erstmal vorweg:
Jeder Mensch ist anders, daher auch mit seiner Bipolarität anders.
Jedoch weißt Bipolares Verhalten einige Muster auf.

Menschen mit Bipolarer Störung schwanken, wie der alte Begriff schon sagt, zwischen Manie und Depression.
Die Depression ist allerdings in dem Fall schwer festzustellen, da die normale Energielosigkeit und Lethargie durch die Manie unterbrochen wird. Die Manie hält allerdings nur kurz an, von extremen Stunden bis zu drei, vier guten Tagen.

Ich kann dir den Sinn jeder einzelnen Frage auch aufschlüsseln wenn du willst.

UND NOCHMAL:
Sie sind keine Diagnose, sie geben nur Anlass für einen begründeten Verdacht.

--- [2015-07-17 05:41 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@virtus:
Hast du von Psychologie keine Ahnung? -Ja
Das Lesen bringen wir dir auch noch bei, keine Sorge.
 

Chegwidden

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Manchmal braucht man aber auch nur einen Kumpel.
Jemanden, der da ist, einem einen Kakao hinstellt und zuhört.
Der dann vielleicht sagt: yep, ganz schön Scheiße Deine Situation. Wie kann ich Dir helfen? Was könnte Dir helfen?Hast Du Ideen?

Manchmal ist es aber auch leider so, dass der Freund oder die Freundin sich so verfusselt haben, dass man da als Laie überfordert ist.
Und in dieser Überforderung macht man sich dann schon mal Selbstvorwürfe und taucht dann zu sehr ein.

Ob der Freund des TS jetzt Bipolar (altes manisch-depr.) ist, beziehungsunfähig oder einfach nur mit Enttäuschungen nicht umgehen kann sollte man vielleicht nicht über Ferndiagnosen regeln.
Oder der TS kann da mehr drüber berichten.
 

Purumpumpum

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@Opuntia: Also die ICD-10- und DSM-Kriterien sind ja im Vergleich sehr unspezifisch und selbst die im Netz angebotenen Selbsttests (bei denen man nicht immer genau weiß, ob sie sich auf valide Schlüssel stützen) beinhalten irgendwie nicht annähernd deine Punkte... Aber gut, wir wollen ja nicht alles auf die Goldwaage legen, ich fände es einfach ziemlich fies, nur wegen stereotypen Eigenschaften (Musikgeschmack, Anzahl weiblicher Freunde usw.) einen Stempel aufgedrückt zu bekommen, auch noch von einem "Freund". Der wäre den letzten Tag mein Freund gewesen.
 

Opuntia

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@Purumpumpum:
Das war auch in keinster Weise die Absicht der Fragen.
Bipolarität zeichnet sich in erster Linie durch sehr unstetiges und wechselhaftes Verhalten aus.
Die Fragen zielen darauf ab, ob im Verhalten eine große Ambivalenz vorliegt, welche wie gesagt auch nur einen Verdacht nahelegt.
Diagnosen soll und darf nur Fachpersonal treffen.

Ich vergleich das immer gerne mit Lymphknoten.
Mama darf ruhig Tasten ob sie geschwollen sind und dich dann zum Arzt schicken.
Ob und welche Krankheit dahinter steckt sowie die Behandlung,das sind aufgaben vom Arzt.
 

virtus

Gehasst

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@Purumpumpum:
google mal jeden X-beliebigen Fragebogen, Selbsttest oder sonstiges über Bipolarität.
Da wirst du genau diese Fragen wiederfinden.
Und genau das ist von diesen Fragebögen zu halten: ABSOLUT NICHTS!
Die haben Anspruch auf Unterhaltungswert und vielleicht auf Populismus, das wars dann aber auch schon. Genauso wie die 2 Mio. Bücher, PDFs und Online-Blogs, die sich mit der Erkennung von Lügen o.ä. "beschäftigen". Es klingt gut, es verkauft sich gut und in einem Hollywood-Film kommt es cool, wenn der geniale Analyst den Raum betritt und am Nasebohren der Sekreterin erkennt, dass der Friseur vom Neffen des Opfers am Vortag Chickenwings zu essen hatte.. Mit Wissenschaft hat damit exakt 0 zu tun.
Und wenn du wirklich an der Uni bist und auch die Vorträge zu der Thematik gehört hast, wüsstest du genau, dass das es alles andere als eine zuverlässige Klassifizierung ist eine beliebige Checkliste mit vollkommen offenen Fragen durchzuspielen.
 

Opuntia

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@virtus:
Wenn du Ahnung von der Thematik hättest wüsste du wie Psychologen arbeiten, aber dazu müsstest du erstmal Lesen lernen.
Ich kann dir das gerne erklären, hab ja die Zeit, wenn du willst.

Menschen wie du sind schlimmer als Küchentisch Psychologen.
Haben keine Ahnung und verurteilen alles, was sie nicht verstehen oder ihnen komisch vorkommt als Humbuck.

Nur weil du nicht in der Lage bist, Relationen zu bewerten, sind es keine offenen Fragen.
Viel oder Wenig steht ganz einfach, in der Relation zu seinem Umfeld.



Psychologische Krankheiten äußern sich im Verhalten.
Das heißt um auf die schliche von solchen Dingen zu kommen, schaut man sich generell das Verhalten an.
Falls du es nicht weißt, es gibt für so ziemlich JEDE psychische Krankheit eine Art Checkliste.
Wo du nach punkten beurteilt wirst, ob du in das Musster dieser Krankheit fällst oder nicht.

Wenn du dir die Fragen nochmal genau anguckst und eventuell Rückfragen hast, was man mit dieser Frage raus finden oder bezwecken möchte, stehe ich dir gerne zu Verfügung.

Ich hab jetzt mehrfach gesagt, dass diese Fragen nur auf einen Verdacht hindeuten.
Ich hier weder eine Diagnose stelle noch ein Krankheit unterstelle, aber das hast du ja scheinbar mehrfach überlesen, deswegen schreib ich es hier nochmal.
 

KePa

THIS CANNOT CONTINUE

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@Kirov: Ich denke, dass es fürs Erste schon sehr hilft, wenn du ihm einfach zuhörst. Auf das was er von sich gibt müssen nicht einmal unbedingt konstruktive Ratschläge folgen. Gehört und verstanden zu werden mit der Gewissheit, dass jemand externes, neben der eignen Person, über die eigenen Probleme Kenntnisse hat hilft ungemein. Das sind Erfahrungen die ich hinsichtlich Depressionen selbst machen durfte. Das Karussell wird langsamer und eventuell kommt Raum für Reflektion.
Vielleicht braucht dein Kumpel auch einfach etwas Zeit, bis er den Vorschlag professionelle Hilfe aufzusuchen wirklich aufnimmt. Zu Beginn wollte ich sie damals auch nicht, später habe ich sie mir gewünscht. Man darf sich nur nicht durch das negativ belastete Bild der Anspruchnahme solcher Unterstützung, welches leider ab und an immer noch durch die Gesellschaft getragen wird, beeindrucken lassen.

Durch deinen Post bekomme ich u. a. den Eindruck, dass dein Freund krampfhaft versucht etwas aufrecht zu erhalten oder aufzubauen. In dem Alter und vielleicht auch etwas früher kann es schon frustrierend sein, wenn sich alles um dich herum verliebt und zueinander findet, du selbst aber auf der Strecke bleibst. Das habe ich selbst auch schon so empfunden und es ist leicht sich in so etwas hinein zu steigern und davon herunterziehen zu lassen. Ergebnis: Es ist sinnlos und helfen tut es alle mal nicht. Auf Druck funktioniert es ohnehin nicht. Ich bin jetzt ebenfalls 22, Jungfrau und eine ernsthafte "richtige" Beziehung hatte ich auch noch nicht wirklich. So what? Dabei ist nichts besonderes. :unknown:

Ich wünsche dir und deinem Freund alles Gute!
 

Purumpumpum

Guest

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@Opuntia:

Naja, aber virtus hat doch Recht, dass Fragebögen allein überhaupt nichts aussagen, weil zu einer Diagnostik viel mehr gehört, als die Fragebögen. Gut, dem hältst du entgegen, dass sich vielleicht ein Anfangsverdacht ableiten lässt, wenn man die Punkte durchgeht - aber in dem Fall hast du ja einfach eine Art Fragebogen "erfunden", der ja ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist und nicht wissenschaftlich-empirisch begründet ist.

Es ist denke ich auch immer ganz gut, wenn man bei solchen Diskussionen dazusagt, was man für eine Ausbildung absolviert hat, weil die eigenen Aussagen dann mehr Wert haben, als wenn man sie einfach in den Raum wirft. Wobei man das vielleicht nicht tun sollte, wenn man Sozialpädagoge ist und sich zu psychologisch-wissenschatlichen Fragestellungen äußert ;) Dann sollte man aber auch wohl lieber von vornherein gar nichts sagen.
 

kesrith

Mönch

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Als erstes:
"wenn xy, dann bring ich mich um" sind alles andere als ein konkreter Todeswunsch.

Das schreit grade zu nach einer Bipolarität.

Geh mal bitte kurz diese Checkliste durch:
(Es muss nicht alles zutreffen, aber wenn genug, dann haben wir zumindest einen begründeten Verdacht)

1. Neigt er zu Stimmungsschwankungen? Wird er bei guter Laune plötzlich Melancholisch?
2. Steigert er sich übertrieben in Dinge hinein, aus denen nie was konkret wird? Viele angefangene aber nie weiter geführte Hobbys?
3. Ist er generell sehr redselig, auch über abstrakte Themen?
4. Neigt er zum Übertreiben, wenn er alte Geschichten erzählt?
5. Neigt er entweder zu Verwahrlosung oder zu übertriebener Hygiene/Styling? Manchmal auch Phasenweise eins von Beiden?
6. Neigt er dazu, viel zu viel Alkohol zu trinken, oder bleibt Phasenweise abstinent? Kifft er?
7. Hat er generell eine sehr starke Begeisterungsfähigkeit, die sehr schnell wieder nachlässt?
8. Hat er einen Faible für "extreme" Frauen, welche selber psychisch kaputt wirken?
9. Ist er sehr Hilfsbereit, aber sehr unzuverlässig?
10. Wechseln seine Lieblings Serien, Musik und Geschmack häufiger?
11. Neigt er zu Extremen, was Musik angeht?
12. Ist er überdurchschnittlich intelligent, bekommt seine Intelligenz aber nie für irgendwas brauchbares eingesetzt?
13. Hat er ein Händchen für Frauen, langweilt sich mit ihnen aber schnell?
14. Hat er sehr wenig, bis gar keine weiblichen Freunde und wenn, dann welche die selber ne Macke haben?
15. Mag es gerne cooler als andere zu sein, bzw. weiß über jedes Thema mehr als die Leute mit denen er redet?
16. Scheut er dinge, die ihm aufwendig er scheinen, die eigentlich keine große Sache sind? (Prokrastination)?
17. Schafft er es, extrem viele Dinge auf einmal zu erledigen, aber nur manchmal, sonst ist er eher Faul?
18. Neigt er zu Wutausbrüchen bzw, Heulkrämpfen?
19 Kann er nicht mit Geld umgehen? Gibt viel zu viel aus und ist deswegen ständig pleite?
20. Ist er sehr gut in dem was er tut, aber sehr schnell gelangweilt von Dingen die er kann?

Merkst schon, es geht fast alles ambivalentes Verhalten.
Geh die Liste mal durch, wenn du über ihn nachdenkst.
Wenn einiges davon zutrifft, kann man generell mal Tipps für den Umgang mit dieser Art Menschen geben.

man/frau könnte meinen du beschreibst einen hochpupertären Jugendlichen... alle jetzt Reif für die Klappsmühle? :D

Mal im Ernst, das klingt verdammt nach Schublade, wäre schön wenn die Welt so einfach wäre.

Beste Grüsse... ;)
 

Opuntia

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@Purumpumpum:
Ich gebs auf, scheinbar hat jeder mehr Ahnung als das Fachpersonal.
Die einen haben nicht mal Ahnung wie ein Psychologe arbeitet, die anderen wissen es sowieso besser.

http://www.icd-code.de/icd/code/F31.-.html
Hierbei handelt es sich um eine Störung, die durch wenigstens zwei Episoden charakterisiert ist, in denen Stimmung und Aktivitätsniveau des Betroffenen deutlich gestört sind. Diese Störung besteht einmal in gehobener Stimmung, vermehrtem Antrieb und Aktivität (Hypomanie oder Manie), dann wieder in einer Stimmungssenkung und vermindertem Antrieb und Aktivität (Depression). Wiederholte hypomanische oder manische Episoden sind ebenfalls als bipolar zu klassifizieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bipolare_St%C3%B6rung
Sie zeigt sich bei den Betroffenen durch episodische, willentlich nicht kontrollierbare und extreme zweipolig entgegengesetzte (bipolare) Auslenkungen des Antriebs, der Aktivität und der Stimmung, die weit über dem Normalniveau abwechselnd in Richtung Depression oder Manie reichen.

Manisch schrieb:
Kriterien für eine manische Episode[Bearbeiten]
A. Eine ausgeprägte Periode abnormer und ständiger gehobener, überschwänglicher oder gereizter Stimmung, die über eine Woche dauert (oder Krankenhausaufenthalt).

B. Während der Periode der Stimmungsstörung halten drei (oder mehr) der folgenden Symptome bis zu einem bedeutsamen Grad beharrlich an:

übertriebenes Selbstbewusstsein oder Größenwahn
verringertes Schlafbedürfnis (z. B. Erholungsgefühl nach nur drei Stunden Schlaf)
gesprächiger als üblich oder Drang zum Reden
Ideenflucht oder subjektives Gefühl, dass die Gedanken rasen
Zerstreutheit (Aufmerksamkeit wird zu leicht zu unwichtigen oder belanglosen externen Reizen gezogen)
Zunahme zielgerichteter Aktivitäten (entweder sozial, am Arbeitsplatz oder in der Schule oder sexuell) oder psychomotorische Unruhe
exzessive Beschäftigung mit angenehmen Tätigkeiten, die höchstwahrscheinlich negative Folgen hat (z. B. ungehemmter Kaufrausch, sexuelle Taktlosigkeiten oder törichte geschäftliche Investitionen)
C. Die Symptome werden nicht besser durch die Kriterien der gemischten Episode beschrieben.

D. Die Stimmungsstörung ist hinlänglich schwer, um eine ausgeprägte Beeinträchtigung in beruflichen Aufgabengebieten oder unübliche soziale Aktivitäten oder Beziehungen mit anderen zu bewirken oder sie erfordern einen Krankenhausaufenthalt, um Selbst- oder Fremdschädigung zu verhindern, oder es gibt andere psychotische Merkmale.

E. Die Symptome sind nicht durch direkte physiologische Effekte einer Substanz (z. B. Drogenmissbrauch, Medikamente oder andere Behandlungen) oder eine generelle medizinische Verfassung (z. B. Überfunktion der Schilddrüse) verursacht.

Hypomanie schrieb:
A. Eine mindestens vier Tage andauernde, ausgeprägte Periode ständig gehobener, überschwänglicher oder gereizter Stimmung, die eindeutig verschieden von der üblichen nichtdepressiven Stimmung ist.

B. Während der Phase der Stimmungsstörung sind drei (oder mehr) der folgenden Symptome (vier, wenn die Stimmung nur gereizt ist) bis zu einem gewissen Grad ständig vorhanden:

überhöhtes Selbstwertgefühl oder Größenwahn
vermindertes Schlafbedürfnis (z. B. Erholungsgefühl nach nur drei oder weniger Stunden Schlaf)
gesprächiger als üblich oder Rededrang
Ideenflucht oder subjektive Erfahrung des Gedankenrasens
Zerstreutheit (das bedeutet Fokussierung auf unwichtige oder unerhebliche externe Reize)
Zunahme zielgerichteter Aktivitäten (entweder sozial, beruflich oder in der Schule, oder sexuelle oder psychomotorische Unruhe)
übertriebenes Engagement bei Vergnügungen, die in einem hohen Maße schmerzhafte Konsequenzen nach sich ziehen (z. B. hemmungsloser Kaufrausch, sexuelle Indiskretionen oder leichtsinnige geschäftliche Investitionen)
C. Die Episode wird begleitet von Veränderungen der Leistungsfähigkeit oder des Verhaltens, die für die Person in symptomfreien Phasen uncharakteristisch ist.

D. Die Stimmungsstörung und der Wechsel des Auftretens werden durch Andere beobachtet.

E. Die Episode ist nicht schwer genug, um eine ausgeprägte Beeinträchtigung in sozialen oder beruflichen Aufgabenbereichen zu verursachen oder einen Krankenhausaufenthalt zu erfordern, und es gibt keine psychotischen Merkmale.

F. Die Symptome sind nicht durch direkte physiologische Effekte einer Substanz (z. B. Drogenmissbrauch, Medikamente oder andere Behandlungen) oder eine generelle medizinische Verfassung (z. B. Überfunktion der Schilddrüse) verursacht.

Anmerkung: Hypomaniegleiche Episoden, die eindeutig durch somatische antidepressive Behandlung verursacht sind (Medikamente, Elektroschocktherapie, Lichttherapie), sollten nicht einer Diagnose Bipolare II Störung zugerechnet werden.

Begleiterkrankungen schrieb:
Bei Erwachsenen ist Alkohol- und sonstiger Drogenmissbrauch mit 2/3 die häufigste Komorbidität.
Medikamentenmissbrauch tritt vor allem in postmanischen Mischzuständen und den darauf folgenden schweren Depressionen auf.

Wenn du jetzt den Bogen zu meinen Fragen nicht hin bekommst, diagnostiziere ich dir akute Dummheit.

Der Unterschied zwischen einem Ausgedachten Fragenbogen und meinem ist, dass ich weiß wonach ich Fragen muss. Bevor man etwas ablehnt, was man nicht versteht, darf man mindestens einmal Google anwerfen.

So, damit bin ich raus:
Wer es jetzt nicht verstanden hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Außerdem ist der Thread schon genug geschreddet.

Hab daraus gelernt, ich werde meine Energie nicht mehr in Form von Fachwissen einbringen.

So Blöd kann doch eigentlich niemand sein, wie ihr es hier demonstriert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Purumpumpum

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Opuntia, nur, weil jemand anderer Meinung ist als du, oder deine Angaben hinterfragt, musst du nicht gleich beleidigend werden. Im Übrigen kann ich tatsächlich keine Zusammenhänge zwischen deinen erfundenen Kriterien und denen der Handbücher erkennen, nichtmal mit viel Wohlwollen... Vielleicht kannst du dir ja mal die Mühe machen, die jeweiligen Entsprechungen zuzuordnen, damit auch wir Laien die Zusammenhänge besser erkennen können. Man kann ja immer etwas dazulernen.
 

Chegwidden

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Ich gebs auf, scheinbar hat jeder mehr Ahnung als das Fachpersonal.

Wenn du jetzt den Bogen zu meinen Fragen nicht hin bekommst, diagnostiziere ich dir akute Dummheit.

Wer es jetzt nicht verstanden hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen.

So Blöd kann doch eigentlich niemand sein, wie ihr es hier demonstriert.

Mh, das ngb ist ja kein Bord speziell für Fachpsychologen und spezialisierte Therapeuten.


Deshalb finde ich es ziemlich unfair, wenn jetzt der ein oder andere so angegriffen und beleidigt wird. So etwas hat hier nix zu suchen!
Hier geht es um Erfahrungen aus dem echten Leben von Menschen verschiedenster Couleur.

Im IT-Bereich hilft es oft zu sagen: klicke hier, klicke da, lösche dies, update das. Beim Heimwerken zieht man zuerst den Stecker, bevor man rummurkst.
Im menschlichen (besonders im medizinischen und psychisch-psychologischen) Bereich können nur Erfahrungen weitergegeben werden oder Anhaltspunkte erwähnt werden.
 

Opuntia

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Ich plädiere stark dafür, alle Posts die sich mit Bipolarität beschäftigen entweder zu löschen oder auszulagern.
Hier ging es um was anderes, nämlich den Freund vom TS.
Ich habe außerdem kein Interesse mehr weiterhin mit meinem Kopf gegen die Mauer der Ignoranz und Dummheit hier anzulaufen.

Der eine sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht, der andere möchte eine Suizidankündigung mit Schulterklopfen und Kaffee lösen.

Ich jedenfalls hab draus gelernt, ich fang sowas nicht mehr in online Foren an.

Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch deutlicher erklären könnte. So schwer ist das nicht.
Du hast auf der einen Seite Krankheitssymptome und deren Äußerungen im Verhalten.
Auf der anderen Seite Fragen, die feststellen ob diese Verhaltensweisen vorhanden sind, oder nicht.

:m

Es tut mir ja wirklich leid, dass man nicht einfach ein Thermometer in den Arsch stecken kann und sagen "du hast fieber".
 

Kirov

NGBler

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  • Thread Starter Thread Starter
  • #34
Nach gutem Gewissen, meiner Einschätzung nach:

1. Neigt er zu Stimmungsschwankungen? Wird er bei guter Laune plötzlich Melancholisch?
Nein
2. Steigert er sich übertrieben in Dinge hinein, aus denen nie was konkret wird? Viele angefangene aber nie weiter geführte Hobbys?
Ja
3. Ist er generell sehr redselig, auch über abstrakte Themen?
Nein
4. Neigt er zum Übertreiben, wenn er alte Geschichten erzählt?
Nein
5. Neigt er entweder zu Verwahrlosung oder zu übertriebener Hygiene/Styling? Manchmal auch Phasenweise eins von Beiden?
Nein
6. Neigt er dazu, viel zu viel Alkohol zu trinken, oder bleibt Phasenweise abstinent? Kifft er?
Nein
7. Hat er generell eine sehr starke Begeisterungsfähigkeit, die sehr schnell wieder nachlässt?
Ja
8. Hat er einen Faible für "extreme" Frauen, welche selber psychisch kaputt wirken?
Ja
9. Ist er sehr Hilfsbereit, aber sehr unzuverlässig?
Nein
10. Wechseln seine Lieblings Serien, Musik und Geschmack häufiger?
Nein
11. Neigt er zu Extremen, was Musik angeht?
Nein
12. Ist er überdurchschnittlich intelligent, bekommt seine Intelligenz aber nie für irgendwas brauchbares eingesetzt?
Nein
13. Hat er ein Händchen für Frauen, langweilt sich mit ihnen aber schnell?
Nein
14. Hat er sehr wenig, bis gar keine weiblichen Freunde und wenn, dann welche die selber ne Macke haben?
Nein
15. Mag es gerne cooler als andere zu sein, bzw. weiß über jedes Thema mehr als die Leute mit denen er redet?
Nein
16. Scheut er dinge, die ihm aufwendig er scheinen, die eigentlich keine große Sache sind? (Prokrastination)?
Ja
17. Schafft er es, extrem viele Dinge auf einmal zu erledigen, aber nur manchmal, sonst ist er eher Faul?
Nein
18. Neigt er zu Wutausbrüchen bzw, Heulkrämpfen?
Ja (Wutausbruch nach innen)
19 Kann er nicht mit Geld umgehen? Gibt viel zu viel aus und ist deswegen ständig pleite?
Nein
20. Ist er sehr gut in dem was er tut, aber sehr schnell gelangweilt von Dingen die er kann?
Nein

Grundsätzlich bin ich offen für sowas. Mir ist klar, dass ein psychologischer Fragebogen niemals der Wahrheit letzter Schluss sein kann, sondern eher tendenzielle Aussagen ableitet, die keinesfalls Anspruch auf absolute Wahrheit haben dürfen. Als Denkansatz aber durchaus in Ordnung.
 

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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Lässt man ihn einweisen, so kanns durchaus passieren, dass es schlicht zu 1-3 relativ kurzen Gesprächen kommt. In der Zeit will und soll so ein Arzt teils Jahrzehnte eines Lebens und eine aktuelle Situation erfahren, verstehen und dann eine Entscheidung treffen. Dann kanns noch passieren, dass man an einen total dämlichen Arzt mit schlechter Laune und fehlender Empathie oder Geduld gerät. Da hilft dann auch keine noch so tolle Ausbildung und "Fachpersonal", weil das einfach mitunter zuviel ist für solch kurze Zeiten und vollkommen falsche und sogar deutlich kontraproduktive Eindrücke entstehen können.
Darum halte ich es je nach Fall für in der Regel sinnvoller, das erstmal im Freundes- und Familienkreis einschätzen zu lassen und diese Menschen mit dem Betroffenen reden. Eine Einweisung hat auch mitunter den Charakter des Abschiebens und des "mir ist Dein Problem zu kompliziert und Du mir nicht wichtig genug, um mich selbst damit zu befassen". Das kann durchaus passieren. - Pauschal voraussagen kann man das nicht und es bleibt immer eine Einzelfallsache. Und selbst die kann in alle Richtungen gutgehen, oder halt nicht. Eine Garantie gibts da nicht.

Auch hält eine Einweisung in die ambulante Psychatrie niemanden davon ab, sich dort umzubringen. Wenn er das wirklich vorhat, schafft er das auch ohne Probleme dort. Auch da hilft dann kein "Fachpersonal".

Selbstverständlich gibt es aber auch dort sinnvolle und gute Menschen, die was drauf haben und sich kümmern. Und selbstverständlich kann das auch der Person was bringen, möglicherweise dauerhaft. Aber es ist ein *ganz massiver* Eingriff mit Langzeitfolge in sein Leben, der sehr sehr gut überlegt sein will. Ich persönlich halte es für meist eher Unsinn, allein schon aus dem Grund, dass es keine absolute Sicherheit bietet. Dann lieber eine freiwillige Therapie anregen. Dummerweise sind die Plätze bei Therapeuten in der Regel auf ein halbes Jahr lang ausgebucht, Minimum.
 

Purumpumpum

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Kommt man als Privater/Selbstzahler nicht schneller an einen Termin? Vielleicht hat er ja die Möglichkeit.
 

MSX

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Vermutlich schon, ja, bzw. da gibts dann halt noch mehr Therapeuten, die man ansteuern kann. In ganz dringenden Fällen machen manche auch eine Ausnahme, oder man kann eben freiwillig in die oben genannte Ambulanz gehen. Wäre dann noch immer besser, als eine Zwangseinweisung aus Sicherheitsgründen zum Schutz des Betroffenen. Die restlichen Probleme, die das aus meiner Sicht mit sich bringen kann oder auch auf jeden Fall bringt, bleiben dann halt trotzdem.
 

Purumpumpum

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Das mit der Zwangseinweisung finde ich echt heikel. Ich persönlich bin mir ziemlich sicher, dass ich sowas (wenn zur Prophylaxe unter nicht im absolut akuten Fall im Sinne einer konkreten, dezidierten Ankündigung veranlasst) unter keinen Umständen verzeihen würde, je näher mir die Person steht, die das veranlasst, desto schlimmer. Die Person hätte lebenslang verkackt bei mir, was Vertrauen und Wertschätzung angeht.
 

MSX

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Sowas mein ich. Wäre bei mir nicht anders. Und ich kenne mittlerweile viele Fälle, bei denen es nun genau so ist, mit einem Haufen Folgen für alle, vor allem die Person, um die es eigentlich geht.

Ich denke, der TS hat ihn soweit richtig eingeschätzt und vielleicht mag sein Kollege ja doch irgendwann zu einem Therapeuten. Oder er versteht so schon durch Gespräche mit ihm und seinen anderen Freunden, was die Probleme sind, ebenso wie was die Probleme nicht sind, und wie er seine Pläne und sein Leben besser angehen kann.
 
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