Bedingungsloses Grundeinkommen

[Mista]

@Neo: Du arbeitest also, um dann faul sein zu dürfen?

 

[Bruder Mad]

Sag mal, was versuchst du da gerade eigentlich? Gehen dir die Argumente aus oder hast du Langeweile?

Was bitteschön haben Annehmlichkeiten mit faul sein zu tun?

 

[Pleitgengeier]

Re: Bedinungsloses Grundeinkommen

Überleg mal, warum wir überhaupt Geld nutzen und nicht auf dem Markt unsere Socken gegen Wurst eintauschen...

Weil die Zentralbank weder Wurst noch Socken in beliebiger Menge drucken kann
(Gold übrigens ebenfalls nicht, darum ist Geld nicht mehr an verfügbares Gold gekoppelt)

 

[Sgt.Pepper]

Laut deinem Beispiel trifft es aber nicht nur die Reichen (also das was man normalerweise darunter versteht) sondern auch die Mittelschicht...

Wer nicht arm ist, darf seinen Beitrag leisten. Der "Mittelschichtler" wird weniger leisten können als ein richtig Reicher.

 

[Mista]

@Neo: Das Wort faul hast du so schön benutzt. Aber wir können auch gerne Bequemlichkeit sagen, wenn dich Faulheit so verletzt?

 

[Localhorst]

@Mista: Äh wie bitte? Gerade doch wenn ich mal mich anstrenge und arbeite werd ich mir doch bequemlichkeit leisten dürfen, oder?

 

[Bruder Mad]

Langsam wird's echt peinlich hier...

 

[drfuture]

Öhm... Cool jetzt gibt es die letzte Seite 2x

Zum Thema evtl. noch eine andere Sichtweise bzw. ein andere Punkt.. damit ihr mal aus eurem "ich brauche kein Geld will aber unbedingt 1000€"-Streit raus kommt.
In Sachen Ki sind wir gerade am Anfang einer art Revolution - und vieles wird sich in den nächsten 10 Jahren noch WESENTLICH mehr verändern als es in den letzten 10 Jahren eh schon der Fall war....
Selbstfahrende Autos und LKW's sowie Züge sind in 1-2 Jahren schon Technisch kein Problem mehr - die Rechtlichen Probleme werden wir sicherlich auch klären...
Alleine in den USA hängen ca. 10Mio. Jobs direkt an LKW-Fahrern und Firmen die ausschließlich mit den Fahrern Geld verdienen (Motels z.B.) Dann noch Taxi-Fahrer, das gesamte Transportwesen im allgemeinen... wird wohl früher oder später nicht mehr Menschen überlassen da diese einfach zu viele "Fehler" machen.

Jobs die keiner machen will... > Roboter

Das heißt die "Ansicht" Das man Arbeiten muss um Geld verdienen um sich dann Annehmlichkeiten Leisten zu können oder überhaupt Leben zu können - wird auf Lange Sicht hin meiner Meinung nach nicht mehr funktionieren. Die Menschheit Entwickelt ja Maschinen um sich die Arbeit zu erleichtern. Die Logische Konsequenz daraus ist das irgendwann nur noch sehr Wenig Arbeit für sehr viele Menschen übrig ist.
Vorteil daraus ist das die Menschen viel mehr Zeit für sich selber, für Familie, für Freunde... für ein "schönes" Leben hat.
Die große Herrausvorderung daran ist - wie man mit dieser Freizeit fair und Gerecht umgeht - sowie wie man ein "Gutes" Leben für die gesamte Weltbevölkerung schafft ohne an so etwas wie *Geld* gebunden zu sein.
Startrek z.B. ist klar Fiktion - aber ganz aus der Luft gegriffen war auch damals schon nicht das in Ferner Zukunft Geld abgeschafft wird und die Menschen für die positive Entwicklung aller Menschen arbeitet.

Ich gehe nebenbei auch sehr gerne in die Arbeit da ich dort etwas bewirken kann und Erfolgserlebnisse habe. Selbst wenn ich nun 100Mio im Lotto gewinnen würde - würde ich meinen Job genau so weiter machen. Daheim nur "nichts" tun erfüllt auf dauer keinen Menschen.... so mancher Stumpft nur ab - aber zufrieden und erfüllt ist derjenige sicher nicht.

 

[Shade666]

@Palatinum: Junkernland in (Apfel)Bauernhand oder wie soll ich das verstehen?

 

[gelöschter Benutzer]

nein, ich habe keine erwartung, dass du das verstehst sondern habe mit exakt diesem inhalt einer antwort gerechnet.

 

[Mista]

@Localhorst: Natürlich darfst du sie dir leisten. Aber warum gleichzeitig Faulheit/Bequemlichkeit als etwas negatives auslegen, wenn man selbst danach strebt? Im Gegensatz zum faulen Hartz 4 Manni aus Berlin Marzahn, verpestet die Bequemlichkeit mit dem Auto zudem noch die Umwelt. Aber hey, man hat ja brav dafür gearbeitet, daher darf man sich das moralisch gesehen natürlich leisten.

 

[Maxwell]

@Neo: Das Wort faul hast du so schön benutzt. Aber wir können auch gerne Bequemlichkeit sagen, wenn dich Faulheit so verletzt?

Ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen, aber wenn ich arbeiten gehe, ist die Differenz "Annehmlichkeiten minus Unannehmlichkeiten" deutlich positiver als wenn ich nicht arbeiten gehe...

 

[Bruder Mad]

Bleibt die Frage, wie man danach strebt, nicht wahr?

Und die Umwelt ist hier jetzt doch wohl nicht das Thema, oder?

 

[gelöschter Benutzer]

Aber hey, man hat ja brav dafür gearbeitet, daher darf man sich das moralisch gesehen natürlich leisten.

es ist sogar noch wahnwitziger. es reicht, wenn dein urururgrossvater mal dafür gearbeitet hat. dann bist du nämlich vielleicht genauso faul wie 'Hartz 4 Manni aus Berlin Marzahn', aber es wird nicht über dich negativ geurteilt. du lebst nämlich nicht vom geld, was andere erwirtschaften, ach ne, doch. die mitarbeiter der firmen arbeiten ja nach wie vor, aber... ich verstehe den unterschied nicht, vielleicht mag mir das mal jemand erklärt.

also neo und shade, worin liegt der unterschied zwischen einem faulen arbeitslosen, der vom geld der arbeitenden lebt und einem faulen erben, der vom geld der arbeitenden lebt?

 

[Pleitgengeier]

Ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen, aber wenn ich arbeiten gehe, ist die Differenz "Annehmlichkeiten minus Unannehmlichkeiten" deutlich positiver als wenn ich nicht arbeiten gehe...

Mathematik von Maxwell nur mit Subtraktion von Skalaren, ohne Vektorfelder und Nabla-Operator?? ich bin enttäuscht

Ich bin auch der Meinung dass nur vor dem Fernseher hocken auf Dauer depressiv macht.
Andererseits pflegen Menschen, die Kreativität und Problemlösung brauchen vermutlich entsprechende Freizeitbeschäftigungen...

also neo und shade, worin liegt der unterschied zwischen einem faulen arbeitslosen, der vom geld der arbeitenden lebt und einem faulen erben, der vom geld der arbeitenden lebt?

Leute wie du glauben wohl, Geld vermehrt sich nur durch die bloße Existenz von selbst?
Die Kreditzinsen sind doch sowieso niedrig wie nie. Hole dir doch 100k von der Bank und werde reich an der Börse...

 

[Shade666]

@Palatinum: Gut, dann brauch ich dir ja garnicht mehr zu antworten, da du ja quasi Hellsehen kannst. Wunderbar.

 

[gelöschter Benutzer]

Gut, dann brauch ich dir ja garnicht mehr zu antworten, da du ja quasi Hellsehen kannst. Wunderbar.

aus deiner sicht mag das übernatürlich aussehen, aber im grunde argumentiere ich einfach nur und klatsche keine inhaltslosen einzeiler dahin.

denn bisher hast du einfach nur argumentationslos gegengehalten und alle posts, die mit argumenten waren, gekonnt ignoriert oder nur einen einzelnen satz raus gepickt, auf den du eingegangen bist. ich sehe einfach keinerlei diskussion, weswegen ist mich wundere, was genau deine intention hier ist.

ich würde gerne mal argumente lesen und nur deswegen nehme ich mir zeit, argumente darzulegen und auszubauen. ich dachte immer, dass das so in einem forum sinnvoll und gewünscht wäre, aber anscheinend habe ich mich da geirrt.

wäre es nicht vielleicht mal sinnvoll ein deutlich grösses mindestmass an postlänge einzuführen?

 

[Mista]

@Neo: Ihr argumentiert doch mit einem Beitrag für die Gesellschaft leisten, oder? Die Umwelt bewusst nicht zu belasten, ist inwiefern kein Beitrag für die Gesellschaft? Ist Geld der einzige Beitrag für eine Gesellschaft?

 

[Munro]

Deswegen wird sie ja auch von der Linken und den Piraten unterstützt, diese libertäre Idee, die quasi aus Milton Friedmans Feder stammt

Du verkürzt meine Ausführungen unzulässig. Zunächst möchten fortschrittliche und soziale Politiker keine Finanzierung über die Mehrwertsteuer; sie vergessen bei ihren Diskussionen aber, dass unter dem Titel "BGE" nicht nur ihr Modell, sondern ebenso andere laufen, diese Modelle also durch ihr Wirken ebenso größere Aufmerksamkeit erfahren. Das lässt sich in den letzten Jahren gut beobachten.

Sollte sich dabei irgendwann eine politische Mehrheit für ein BGE finden, folgende Frage: Welches Modell würde die politische Mehrheit finden? Die Antwort kennst du selbst. Es ist politisch unklug, von linker Seite aus ein BGE zu fordern, weil es von linker Seite aus politisch nicht umsetzbar ist. Die einzigen, die auf den Zug aufspringen könnten, und die den Zug in kluger Voraussicht schon längst mitfahren, sind diejenigen, die ein grundsätzliches Problem mit unserem Sozialstaat haben. Für die ist das BGE ein willkommenes Vehikel, auf einem noch unübersichtlichen, unbekannten Feld ihre "Ideen" anzubringen, während sie in Deutschland woanders eher auf taube Ohren stoßen. Solange aber niemand auf linker Seite versteht, dass der Titel "BGE" eben dieses Vehikel ist, eigentlich ein trojanisches Pferd ist, das libertäres Gedankengut in die politische Mitte führen soll, können sie ihren Laden auch gleich schließen.

Weniger Naivität würde den Linken (nicht nur der Partei, sondern allen Linken) helfen. Ich sehe ja auch gar keinen Grund, die Gegenseite von irgendwas zu überzeugen. Die einzigen sinnvollen Adressaten solcher Worte sind die Fortschrittlichen und Sozialen (und die Sozial-Konservativen).

Das BGE als Erfindung von Libertins darzustellen kann nur jemandem einfallen, der den Staat als Versorgungswerk mit Obhutspflicht begreift. Um ihr Leben sollten sich die Vollbürger schon selber kümmern müssen.

Der Staat erfüllt im Auftrag der Bürger deren Pflicht, Menschen in Not zu helfen. Diese Pflicht zu erfüllen käme ansonsten den Bürgern zu, die sie aus Bequemlichkeit und Gründen der Effizienz an eine zentrale Stelle delegieren und diese dafür finanzieren.

Gewisse, recht populäre BGE-Modelle sollen in genau diese Richtung wirken: Ehrenamt statt professioneller Hilfe. Sollte der einzelne Bürger seiner Hilfspflicht tatsächlich nachkommen, und so den Staat ersetzen: Ich sage nicht, dass das moralisch schlechter wäre; dafür ist einzig wichtig die Frage, ob die Pflicht zu helfen zu entsprechenden Handlungen jedes Bürgers führt. Sollte dem so sein, ist dieser Zustand für diesen Aspekt moralisch gleichwertig; bleibt aber die Dummheit: Es ist nicht im Geringsten Effizient, wenn jeder Bürger Sozialamt sein muss. Arbeitsteilung war doch irgendwann in früheren Zeiten ein Erfolgsmodell.

Woher der Wind bei ihm hier weht, ist beim Wort "Vollbürger" ja schon offensichtlich.

 

[Shade666]

@Palatinum: Man kann mit allem argumentieren, sogar mit offensichtlichem Unsinn. Das ist dann sicher nicht mehr inhaltslos, aber immer noch Unsinn. Und nun entschuldige mich bitte, ich muss wieder lohnsklaverisch tätig werden.