So ich kann mich jetzt auch endlich wieder melden, anstrengender Tag gestern, ich war die ganze Zeit mit Aufräumen und Putzen bebeschäftigt.
Ich möchte mich aber erstmal bei allen bedanken, auch wenn ich eigentlich nicht wirklich auf die meisten Antworten kann, da ich eigentlich keine wirkliche Position besitze. Ich verstehe soweit alle eure Argumente, nehme ihn jedoch nicht in Schutz oder bin extrem Harmoniebedürftig. Irgendwie besitze ich aber das Gefühl, dass ich sehr gut mit meinem Vermieter auskommen könnte, sobald man die Barriere gebrochen hat (natürlich habe ich auch wichtigeres zu tun und will nicht wirklich viel investieren).
Ein Punkt ist ja immer häufiger gekommen, den ich noch kurz beantworte:
Du lässt deinem Vermieter viel zu viel durchgehen und bist in der Diskussion mit ihm zu harmoniebedürftig (feige). ... Immer diese Atmosphäre der Angst, immer das Bedürfnis den Mann fröhlich stimmen zu müssen, damit er nicht wieder ausflippt, ...
Ersteres stimmt wohl, ich habe es selbst überhaupt nicht als störend empfunden und in die privaten Zimmer kommt er soweit ich weiß auch nie. Zweiteres jedoch stimmt wohl nicht ganz, er ist ja nicht umsonst plötzlich im Gespräch umgeschwungen auf: "ich schmeiß euch raus". Hatte wohl sicher mit meiner plumpen Antwort zu tun, dass ich sicher nicht für alles verantwortlich sei. Beruflich und privat bin ich eigentlich nie wirklich ruhig oder hinnehmend, aber sobald ich zuhause bin, bin ich etwas ruhiger.
nur mal kurz zum Verständnis; es handelt sich vermutlich um ein Einfamilienhaus in dem die WG von dir das erste Geschoss bewohnt und der „Vermieter“ das Erdgeschoss oder gibt es noch weitere Parteien in dem Haus?
Nein, es gibt im Erdgeschoss ein Pärchen, was um die 30 ist und auch häufig an ihn gerät, vor uns lästert er auch gerne über sie. Er wohnt im 1. Stock und wir haben im 2. Stock das Dachgeschoss und somit eine Art Flur.
Als letztes ging es mir im meinem opening thread nicht primär um das Mietrecht in der Situation. Ich habe ja selbst schon angemerkt, dass ich mich abgesichert gefühlt habe. Trotzdem nochmal danke für den Hinweis auf "wohnen ohne Mietvertrag".
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Nun kommen wir aber zu dem Punkt von gestern. Ich habe gestern Mittag mit meiner Mitbewoherin gesprochen und ihr alles erzählt und haben direkt aufgeräumt, heißt seine Punkte, wie die verwelkte Pflanze entsorgt, das Regal, was ständig im Flur stand, aufgebaut und die Abstellkammer aufgeräumt und natürlich allgemein geputzt. Eigentlich bei allem, was er uns vorgeworfen hat, handelt es sich um Altlasten der Vormieter.
Er kam dann irgendwann nach Hause und wollte sich um 17 Uhr zur einer Besprechung mit uns treffen, also hatten wir sogar noch mehr Druck beim Aufräumen, obwohl wir es ohnehin schon vor hatten und schon dabei waren.
Es kam also zum Gespräch, er hat wieder unsere Putztechniken beurteilt (dass wir Schränke selbst vorziehen sollen, um alles dahinter sauber zu machen - na klar
), kam aber dann hauptsächlich wieder auf das Verantwortungsthema zu sprechen und dass er nicht viel von Studenten und dem WG-Begriff hält. Er hat uns also eine ordentliche Standpauke gehalten, wir gingen aber damit auseinander, dass wir in Zukunft natürlich alles in Ordnung halten und das so in Ordnung ist. Ich habe sogar mit ein paar Witzen und Sprüchen ein paar Lacher rausgeholt und wir gingen schon fast mit einem Lächeln auseinander. Meine Mitbewohnerin hat wieder etwas mehr von ihm abgekommen, er hat wohl einfach was gegen Frauen allgemein.
Übrigens kann ich seine Bedenken mit seinen alten Mobiliar verstehen, so ein Holztisch und alter Holzschrank hat wirklich stil und hat sicherlich ein Wert und ich wohne ja komplett ohne Kaution (!), was wohl auch ein Ausschlag für seine Kontrollwütigkeit ist. Natürlich war die Putzkritik mehr als lächerlich und damit hatten wir eigentlich nie Probleme.