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Re: Ketamin gegen Depressionen - ein Experiment
Hey Kokser,
Beziehst du dich mit Ungereimtheiten konkreter auf die klinischen Ergebnisse, oder meinst du das unklare bzw. strittige Nebenwirkungsprofil (Blasenschäden, akute Dissoziation etc.)? Intranasal und auch sublingual soll möglich sein, ja, das Mittel der Wahl stellt derzeit wohl aber das infundierte Ketamin dar, wegen höherer Bioverfügbarkeit.
Was du wegen der langfristigen Behandlung sagst, hm, ja, das kann sein, ich frage morgen nochmal nach, mir scheint das aber wohl eher so eine auf persönlichen Erfahrungen basierende Idee zu sein, weil die bisherigen Studien ja m.E. keine AD-Augmentation vorschlagen?! Wobei der Tätigkeitsschwerpunkt des Arztes interessanterweise in der Lehre und Forschung bzw. Publikation besteht, die Praxis ist eher Beiwerk. Übrigens sagte er, dass er durchaus auch Patienten hat, für die er ggf. eine längerfristgie Ketamin-Behandlung geeignet sieht. Nicht klar sei ihm allerdings, wieso es Patienten gibt, die nach der Einstellungsphase mit Ketamin monatelang "okay" sind, bevor sie die nächste Dosis brauchen, während die positiven Effekte bei anderen auch mal nur zwei Wochen anhalten. Er glaubt nicht, dass es mit Placebo zusammenhängt.
Hey Kokser,
Ich habe eben auf dem Uniserver mal ein paar Veröffentlichungen durchgeklickt, die die (Akut)Behandlung von Therapierefraktären Depressionen relativ positiv sehen, mit den bereits angesprochenen Ungereimtheiten. Es kann wohl auch intranasal verabreicht werden.
Beziehst du dich mit Ungereimtheiten konkreter auf die klinischen Ergebnisse, oder meinst du das unklare bzw. strittige Nebenwirkungsprofil (Blasenschäden, akute Dissoziation etc.)? Intranasal und auch sublingual soll möglich sein, ja, das Mittel der Wahl stellt derzeit wohl aber das infundierte Ketamin dar, wegen höherer Bioverfügbarkeit.
Was du wegen der langfristigen Behandlung sagst, hm, ja, das kann sein, ich frage morgen nochmal nach, mir scheint das aber wohl eher so eine auf persönlichen Erfahrungen basierende Idee zu sein, weil die bisherigen Studien ja m.E. keine AD-Augmentation vorschlagen?! Wobei der Tätigkeitsschwerpunkt des Arztes interessanterweise in der Lehre und Forschung bzw. Publikation besteht, die Praxis ist eher Beiwerk. Übrigens sagte er, dass er durchaus auch Patienten hat, für die er ggf. eine längerfristgie Ketamin-Behandlung geeignet sieht. Nicht klar sei ihm allerdings, wieso es Patienten gibt, die nach der Einstellungsphase mit Ketamin monatelang "okay" sind, bevor sie die nächste Dosis brauchen, während die positiven Effekte bei anderen auch mal nur zwei Wochen anhalten. Er glaubt nicht, dass es mit Placebo zusammenhängt.