• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Feminismus - Notwendig oder ein Druckmittel für Männer?

Localhorst

Keks-Verteiler

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So Leute, auch ich will mich am im P&G wagen :D Mich hat es gewundert, dass darüber noch nichts hier geschrieben wurde, also fange ich einfach mal damit an. Ich war mir nur nicht ganz sicher, ob dieser Thread zum P&G gehört, oder doch eher zum zwischenmenschlichen :unknown:

Das typische Familienbild der alten Zeit: Der Mann geht arbeiten, die Frau bleibt daheim und erzieht die Kinder. Das dieses Schema noch viele behalten wollen kann ich mir sehr gut denken (Selbst mein Vater zählt dazu, doch das ist ein anderes Thema). Das Jahrelang Frauen nicht gleich behandelt wurden ist mir auch klar. Doch langsam habe ich das Gefühl, dass diese Art und Weise der "Gleichberechtigung" zu große Ausmaßen annimmt.

Ich meine, sehen wir und doch mal Stellenausschreibungen an, überall ist es nötig, jeden Berufstitel sowohl in Männlicher Form, als auch in Weiblicher Form darzustellen. Das sind so eine der Sache, wo ich mich einfach nur frage: WTF, warum das? :confused: Auch auf meiner Arbeit kam dieses Problem in einer anderen Art auf. Ich habe eine Vorgesetzin und sollte eine Excel Tabelle erstellen, in der unter anderem auch der Titel (Herr / Frau / Prof. etc) genannt werden sollte. Als ich diese fertig hatte, fügte ich drei Beispieldatensätze ein, einen Herr, eine Frau und einen Herr Dr. Das erste was meine Vorgesetzin sagte: "Sie wissen schon, dass es auch Frau Dr. gibt?". Das ich über diese Aussage leicht überrascht war kann man sich denken. Über weitere Sachen bzgl. Nennung in Männlicher und Weiblicher Form viel es mir vorallem im Studienbuch meiner Freundin auf. Diese musste in einem Fach ein spezielles Buch lesen bzgl. Kindererziehung und dort wurde jeder Begriff der sich nur irgendwie auf ein Berufsbild etc. bezogen hat sowohl in Männlicher als auch Weiblicher Form abgedruckt. Ihr könnt euch vorstellen, wie Kirre meine bessere Hälfte wurde, wenn sie in einem Satz 2 mal Erzieher / Erzieherin las. Wenn sich sowas im ganzen Buch streckt, na dann gute Nacht :confused:

Was mich aber noch an diesem Thema stört (deshalb auch der Threadtitel) Ich hab immer und immer mehr das Gefühl, dass versucht wird die Männer zu unterdrücken. Versteht mich nicht falsch, ich bin jemand der für Gleichberechtigung steht. Eine Frau sollte bei einer Tätigkeit genau das selbe verdienen wie ein Mann, doch dann gibt es Sachen, die mich vor allem im öffentlichen Dienst etwas komisch vorkommen. Da fällt mir z. B. die "Gleichstellungsbeauftragtin" ein. Diese soll dafür Sorgen, dass Frauen und Männer gleich behandelt werden, bei Ausschreibungen eine entsprechende Quote eingehalten wird usw. Aber warum darf diese Beauftragtin nur weibliches Geschlecht sein und wieso haben nur Frauen ein Stimmrecht? Jeder Mitarbeiter darf sich natürlich an sie wenden, aber nur Frauen dürfen entscheiden wer das ist? :unknown: Wieso werden nicht zwei Beauftragte dafür dann vorgesehen, eine Frau und ein Mann? :unknown:

Ich glaube das ist schon einiges an Grundlage für eine Diskussion, oder nicht? :D Ich möchte halt einfach mal wissen (sowohl von Frauen, als auch von Männern) wie ihr zu diesem Thema steht. Ist soetwas wie Gleichberechtigung überhaupt möglich? Die entsprechenden Vorurteile werden doch immer da sein (Behauptet eine Frau, sie wurde sexuell genötigt, wird der Mann sofort entlassen. Behauptet das ein Mann über eine Frau, wird er ausgelacht). Über die Feminazis brauchen wir uns glaub ich nicht lange unterhalten :D (Damit meine ich die Frauen, die Männer anscheinend über alles hassen. Es gab letzte Woche einige Artikel über eine Frau, die angeblich ihr Babay abgetrieben hatte, weil es ein Junge war)

So und nun, Happy discussing :D
 

Hector

Board-Paladin

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Och neee....bitte nicht auch noch hier :(

(Konstruktiven Beitrag gibt's ggf heute Abend. Wenn ich Lust haben sollte, mich aufzuregen...)
 

Bruder Mad

Pottblach™

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Mitten im Pott!
Da wollen sich doch nur ein paar frustrierte Feministinnen ein wenig profilieren...
So etwas nehme ich doch gar nicht ernst!

Und die Frauen, die 100%ige Gleichberechtigung fordern, würde ich erst mal ein paar Wochen zur Bundeswehr oder auf den Bau schicken... :p :D
 

Localhorst

Keks-Verteiler

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  • #4
Und die Frauen, die 100%ige Gleichberechtigung fordern, würde ich erst mal ein paar Wochen zur Bundeswehr oder auf den Bau schicken... :p :D

Hehe :D Richtig, aber es gibt ja auch Tätigkeiten, in denen Männer wunderbar versagen wo Frauen besser sind ;)
 

War-10-ck

střelec
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@Localhorst: Da kann ich dir nur zustimmen. Gleichberechtigung ist schon was tolles. Wenn man dann aber Frauen auf Positionen aufsteigen lässt, oder Bundesverdienstkreuze verleiht weil sie in die Quote fallen frag ich mich schon was das mit Gleichberechtigung zu tun hat.
Ich könnt mich da stundenlang drüber aufregen aber was solls... Ich würd mir da als Frau doof bei vorkommen. Zum Glück hab ich als Mann das Problem nicht und brauch mich nur theoretisch drüber aufregen.
 

Pleitgengeier

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@War-10-ck: Es gibt ja auch Frauen die gegen sowas sind weil sie nicht als Quotenfrau angesehen werden wollen.

Die Gleichstellung war eine Notwendigkeit die zum Selbstläufer wurde und - vor allem in öffentlichen Institutionen sowie in der Gesetzgebung - immer mehr zum Hohn wird.

In meiner Schule gab es Wandertage für Mädchen, an denen für Jungen normaler Unterricht vorgesehen war.

An Unis gibt es teilweise Erstsemesterbetreuung für Frauen, ein Frauenreferat,...
Als gäbe es an einer Universität Nachteile für Frauen...

Bei der Forderung nach Frauenquoten sind irgendwie immer nur Posten ganz oben gemeint. Bei Arbeiterstellen in der Industrie habe ich davon noch nie gehört.
Ebenso hat sich bis zu deren Abschaffung niemand für Gleichberechtigung bei der Wehrpflicht eingesetzt.

Da fällt mir z. B. die "Gleichstellungsbeauftragtin" ein. Diese soll dafür Sorgen, dass Frauen und Männer gleich behandelt werden, bei Ausschreibungen eine entsprechende Quote eingehalten wird usw. Aber warum darf diese Beauftragtin nur weibliches Geschlecht sein und wieso haben nur Frauen ein Stimmrecht? Jeder Mitarbeiter darf sich natürlich an sie wenden, aber nur Frauen dürfen entscheiden wer das ist? :unknown: Wieso werden nicht zwei Beauftragte dafür dann vorgesehen, eine Frau und ein Mann? :unknown:
Dann soll sie gleich mal ihres Amtes walten und sich in diesem Punkt für Gleichbehandlung einsetzen.
Dass die Position Gleichstellungsbeauftragter auf Frauen begrenzt ist, ist btw verfassungswidrig.
 

Kaesereibe

Haben oder Sein?

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Das Gender-neutrale Schreiben oder Sprechen[SUP]1[/SUP] ist ja ein vieldiskutiertes Thema. Die "Aufreger" darüber kann ich in vielen Fällen nachvollziehen. Ich bin aber unsicher darüber, inwiefern da nur etwas aufgebauscht wird, was gar nicht "so ernst" genommen wird. Mir ist kein Fall bekannt, in dem bspw. ein Student notentechnisch dafür belangt wurde, solche sprachlichen Kniffe komplett zu ignorieren. An sich funktioniert das Ganze auch ziemlich gut - über die Thematik wird diskutiert. Man erreicht Personen, die sich sonst vielleicht nicht für Gleichstellungs- oder Gender-Thematik interessieren würden geschweige denn mal ihre eigene Geschlechterposition reflektieren würden.

Ich halte es eigentlich für eine Tatsache, dass so etwas wie hegemoniale Männlichkeit Alltag ist, was sich u.a. eben auch in der (deutschen) Sprache niederschlägt. Man kann über die Nuancen auch sicherlich diskutieren und streiten, aber klar sollte sein, dass eine weibliche Bundeskanzlerin oder eine Frauenquote dieses Phänomen nicht einmal ansatzweise umstoßen können.

Ich bin an dieser Stelle zu faul noch tiefer ins Thema zu gehen. Uhrzeit, zu wenig Kaffee, usw. Vielleicht an anderer Stelle :D

[SUP]1[/SUP] Da gibt es zahlreiche Varianten. Einen Leitfaden zur "milderen" Form für das Verfassen von akademischen Texten gibt die Uni Potsdam heraus. Dieser wird auch gern an unserer Uni hochgehalten. Nicht konservative ASTA und Hochschulgruppen greifen meiner Erfahrung nach häufig auf die "Sternchen"-Methode zurück, bspw. "Student*innen". Das Sternchen soll dabei Personen berücksichtigen, die sich weder als Mann noch als Frau bezeichnen wollen.
 

joschi

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In Israel beispielsweise gehen Männlein und Weiblein drei Jahre zur Armee. Gleichberechtigt. Abgesehen davon sind die entstandenen Auswüchse vorerst nicht abzuschaffen. Die Zahnpaste geht nicht mehr in die Tube zurück. Frauen, Kinder und Behinderte zuerst.
 

Localhorst

Keks-Verteiler

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Dann soll sie gleich mal ihres Amtes walten und sich in diesem Punkt für Gleichbehandlung einsetzen.
Dass die Position Gleichstellungsbeauftragter auf Frauen begrenzt ist, ist btw verfassungswidrig.

Verfasswungswidrig? Hast du dafür welche belege ;) Das kann ich ja dann mal der Behördenleitung zusenden *hust*

EDIT: Nein, es ist nicht verfassungswidrig! § 16 BGleiG sagt folgendes:

In jeder Dienststelle mit regelmäßig mindestens 100 Beschäftigten ist aus dem Kreis der weiblichen Beschäftigten eine Gleichstellungsbeauftragte nach geheimer Wahl durch die weiblichen Beschäftigten von der Dienststelle zu bestellen.
 

Pleitgengeier

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Abgesehen davon sind die entstandenen Auswüchse vorerst nicht abzuschaffen. Die Zahnpaste geht nicht mehr in die Tube zurück. Frauen, Kinder und Behinderte zuerst.
Vor allem hat es der Feminismus geschafft, Kritik an sich selbst zu ächten - so ähnlich wie das bis vor wenigen Jahren bei linken Positionen zu Themen wie Einwanderung war.
Wer das Asylsystem stellenweise kritisierte war automatisch ein Nazi, egal wie gut die Argumente und wie begrenzt, durchdacht und sachlich die Kritik war.
 

The_Emperor



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Gibt es überhaupt noch den klassischen Feminismus? Meiner Meinung nach wurde diese Bewegung in den letzten Jahren komplett durch den modernen Genderfaschismus geschluckt dessen einziger Zweck die systematische Unterdrückung und unterschwellige rechtliche Schlechterstellung von Männern dient. Beispiele gibt es mehr als genug. Warum bekommen bei unverheirateten Paaren immer Frauen das komplette Sorgerecht? Warum gehen Frauen früher in Pension obwohl sie eine viel höhere Lebenserwartung haben? Warum dürfen Frauen ab 18 bei vollem Gehalt Arbeiten gehen während Männer für Almosen zur Wehr müssen?
 

joschi

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Ne, zur Wehr muss in Deutschland niemand mehr. Genderfaschismus: ist das nicht übertrieben? Die Bevorzugung von Frauen im Sexualstrafrecht ist aber schon ärgerlich und undemokratisch (Kachelmann).
 

War-10-ck

střelec
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Warum übertrieben, gibt doch hier schon genug angeführte Beispiele?! Die intention mag teilweise gerechtfertigt sein, Umsetzung aber wie so oft mangelhaft.
 

Pleitgengeier

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Eigentlich ist es komisch, dass die konservativen Parteien den Zirkus mitmachen.
Die Anhänger dieses "Feminismus" sind doch vermutlich zu 99% Wähler der Grünen (und vielleicht noch ein kleiner Teil bei der Linken) - es wäre also im Interesse der eigenen Wähler während man praktisch keine verliert.
 

joschi

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Frauen sind halt schwach und schön, dagegen ist schlecht anzustinken. Mit zunehmendem Alter der Mädels verwachsen sich Schönheit und Feminismus. Was bleibt ist Schwachheit. Ab 50 sind wieder die Kerle am Drücker :T
 

Nerephes

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Ich muss jetzt hier mal eine Lanze für den Feminismuss brechen.

Warum bekommen bei unverheirateten Paaren immer Frauen das komplette Sorgerecht?

Kann ich so nicht mehr bestätigen. Grade ganz aktuell einen Fall den ich live sehr nah miterlebt habe wo da alleinige Aufenthaltsbestimmgungsrecht dem Vater zugesprochen wurde. Und das Sorgerecht bekommt ein Elternteil immer nur dann alleine wenn der andere unzurechnungsfähig oder anderweiltig gefährlich für das Kind ist. Da aber das "alte" Rollenmodell Mann = Brotverdiener, Frau = Hausfrau, in abgeschwächter Form noch sehr weit verbreitet ist geben die Gerichte die Kinder halt zum Elternteil mit der engeren Bindung und das ist halt öfters die Mutter.

Warum gehen Frauen früher in Pension obwohl sie eine viel höhere Lebenserwartung haben?

Seit wann ist das Renteneintrittsalter nach Geschlecht verschieden? Das ist mir jetzt komplett neu.

Warum dürfen Frauen ab 18 bei vollem Gehalt Arbeiten gehen während Männer für Almosen zur Wehr müssen?

Weil Männer das über das gesammte Berufsleben gerechnet auch dann deutlich mehr verdienen. Das ist statistisch bewiesen und wer was anderes behauptet spinnt.

Ich bin ja auch für eine beidseitige Gleichstellung der Geschlechter. Also Frauen sollten genausoviel verdienen aber eben auch genausoviel leisten müssen. Also auch Frauen zur Bundeswehr (wobei das Thema ja eh rum ist).

Aber das Frauen in der Vergangenheit ein paar Vorteile hatten zählt wohl kaum da sie in der Vergangenheit auch erhebliche Nachteile hatten.

Über so Prestige-Projekte wie die Frauenquote brauchen wir hier nicht diskutieren, dass das Blödsinn ist und 99% der Frauen überhaupt nicht hilft ist klar.

Die Gender-neutrale-Sprache finde ich auch eher bürokratisch und gewöhnungsbedürftig und vor allem gegenüber der tatsächlichen Gleichstellung im Alltag lächerlich unwichtig.

Wichtiger ist doch das die selben Chancen gegeben und die selben Leistungen bezahlt werden statt hier pauschal zu unterscheiden.

Zum Thema Femnazis und Männerhasser: Das in einer politischen Strömung IMMER Extreme auftauchen die spinnen ist wohl nix neues? Rechte, Linke, Öko-Terroristen - wieso nicht auch Femnazis? Genauso machen wie bei den anderen auch. Ignorieren und hoffen das sie nicht an Sprengstoff kommen.
 

BurnerR

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Ich meine, sehen wir und doch mal Stellenausschreibungen an, überall ist es nötig, jeden Berufstitel sowohl in Männlicher Form, als auch in Weiblicher Form darzustellen. Das sind so eine der Sache, wo ich mich einfach nur frage: WTF, warum das?
Weil man sich leider bei der Kausalität vertan hat.

Das Argument
ist ja: Die Sprache formt unser denken. Deswegen sollten wir eine von ungewollten Werten befreite Sprache wählen.
Das ist soweit auch richtig und man kann beliebig viele Studien dazu produzieren.
Aber Sprache existiert immer im gesellschaftlichen Kontext.
Schau dir mal das Wort "Fußgängerzone" an. Das ist auch nicht geschlechtsneutral, es müsste ja eigentlich "FußgängerInnenZone" heißen. Dem obigen Argument folgend würde man nun ja vermuten können, dass Frauen weniger shoppen gehen als Männer oder weniger in Fußgängerzonen shoppen gehen als anderswo, etcetc.
Das ist - unterstelle ich grad mal - aber nicht der Fall schrägstrich absurd. Denn in der Realität ist es anders herum als behauptet: Unser Denken bestimmt formt unsere Sprache in dem Sinne, als das der Bedeutungsumfang und die Konnotation über diesen festgelegt wird. Das ist der primäre Mechanismus den man in der Realität vorfindet.
Die große Ironie besteht nun darin, das Feministen die gesellschaft derart sensibilisiert haben für das Thema, also unser Denken so lenken, dass sie immer mehr tatsächlich recht haben.
Man löst ein Problem, das man selber erzeugt hat. Das hat aber mit dem eigentlichen Problem gar nichts zu tun, nämlich wer alles mitgedacht wird bei dem begriff "Bauarbeiter" oder "Lehramtsstudenten".


Da fällt mir z. B. die "Gleichstellungsbeauftragtin" ein. Diese soll dafür Sorgen, dass Frauen und Männer gleich behandelt werden, bei Ausschreibungen eine entsprechende Quote eingehalten wird usw. Aber warum darf diese Beauftragtin nur weibliches Geschlecht sein und wieso haben nur Frauen ein Stimmrecht? Jeder Mitarbeiter darf sich natürlich an sie wenden, aber nur Frauen dürfen entscheiden wer das ist? Wieso werden nicht zwei Beauftragte dafür dann vorgesehen, eine Frau und ein Mann?
Man geht von einer strukturellen Ungleichheit aus, die man mit solchen Maßnahmen beheben möchte. Das grundsätzliche Problem dabei ist, wie du schon andeutest, dass Probleme die Männer haben könnten ausgeblendet werden.
Männer sterben früher darüber hinaus sind auch Männer sind Opfer von häuslicher Gewalt - dazu ist die Sutdienlage aber eher dünn, man ignoriert das Problem "das ist doch gar nicht so dramatisch", es gibt auch keine Sensibilisierung, keine Problematisierung des Selbstbildes von Männern, die eine große Dunkelziffer hervorrufen, weil "was ist das für ein Mann, der sich von seiner kleinen zierlichen Freundin verprügln lässt?".
Sexuelle Belästigung von Männern "ist ja nicht so schlimm, gibt es ja so gut wie gar nicht" - kommt das nicht irgendwie bekannt vor?
Die zugrundeliegenden Mechanismen kann man nur verstehen und ändern wenn man nicht nur auf den "Täter Mann" schaut, sondern das Gesamtbild betrachtet.


Eine Frau sollte bei einer Tätigkeit genau das selbe verdienen wie ein Mann
Weil Männer das über das gesammte Berufsleben gerechnet auch dann deutlich mehr verdienen. Das ist statistisch bewiesen und wer was anderes behauptet spinnt.
Bis heute ist die Frage offen, ob Frauen überhaupt unfair bezahlt werden. Das herauszufinden ist kein triviales Problem und die Zahlen sind unklar bzw. weisen auf einen Gap von vielleicht 3% hin. Das Problem besteht immer darin andere Faktoren zu identifizieren und rauszurechnen, z.B. wenn die Männer in der Studie im Schnitt mehr Stunden pro Woche gearbeitet haben/hatten als die Frauen.
Jedenfalls wurde und wird ein Haufen Steuergelder abgerufen für diesen "Gender Pay Gap".

Dann sollen ja auch mehr Frauen ins Management und in die Naturwissenschaften. Erstmal ist offenbar keinem aufgefallen dass dazu auch mehr Männer Erzieher werden müssen denn daran zu arbeiten, dass man als kinderlieber Mann als potenzieller Pädophiler gesehen sieht hat keiner gedacht. Was das management Thema angeht, da geben die Statistiken oft nicht die Realität wieder. Wo sollen denn innerhalb von 10 Jahren die ganzen Top Manager Frauen herkommen? Und sollen einfach mal die Hälfte der Manager in Rente gehen nur damit sie durch eine Frau ersetzt werden können? Studien zeigen auch, dass erfolgreiche Frauen eindeutig die Frauenquote ablehnen. Denn durch diese wird ihr Erfolg vermehrt der Quote zugeschrieben und weniger ihren Leistungen, was logischerweise nicht den gewünschten Effekt hat. Und es ist auch tatsächlich so, wenn unter 100 Bewerbern auf 2 Stellen nur 5 Frauen sind und aber 1 Frau wegen der Quote dabei sein muss wird eine Stelle dem besten Berwerber von 95 gegeben und die andere Stelle wird unter den restlichen 5 ausgesucht. In manchen Branchen ist es noch viel schlimmer.
Zum gehobenen Management gibt es noch das alte Argument: Vielleicht sind Frauen einfach klüger? Die spielen lieber 8 Stunden mit Kindern als 12-14 Stunden Zahlen am Schreibtisch zu verschieben. Für ein ähnliches Argument wurden schon Menschen aus dem Land gejagt (Esther Villar).
 

Nerephes

Badass No. 1
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Bis heute ist die Frage offen, ob Frauen überhaupt unfair bezahlt werden. Das herauszufinden ist kein triviales Problem und die Zahlen sind unklar bzw. weisen auf einen Gap von vielleicht 3% hin. Das Problem besteht immer darin andere Faktoren zu identifizieren und rauszurechnen, z.B. wenn die Männer in der Studie im Schnitt mehr Stunden pro Woche gearbeitet haben/hatten als die Frauen.
Jedenfalls wurde und wird ein Haufen Steuergelder abgerufen für diesen "Gender Pay Gap".

So offen ist die Frage nicht. Bezüglich der Berechnungsgrundlage sagt Wikipedia

Bei der statistischen Analyse des Verdienstunterschieds unterscheidet Eurostat zwischen einem bereinigten und einem unbereinigten Gender Pay Gap. Beim unbereingten Gender Pay Gap fließen in die Berechnung des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes nicht nur Angaben von Vollzeitbeschäftigten ein, sondern es werden auch die Verdienste von Arbeitnehmern in (Alters-)Teilzeit, von geringfügig Beschäftigten sowie Auszubildenden und Praktikanten berücksichtigt, während der bereinigte Gender Pay Gap Aussagen zur Höhe des Unterschieds im Bruttostundenverdienst von Frauen und Männern mit vergleichbaren Eigenschaften erlaubt. Beim bereinigten Gender Pay Gap wird also der Teil des Verdienstunterschieds herausgerechnet, der auf strukturellen Unterschieden (Ausstattungseffekte) wie Ausbildungsgrade, Berufe, Qualifikation u.ä. von Männern und Frauen, beruht.

Und zu dem Ergebnis einer Studie von 2008:

Nach dem OECD Beschäftigungsausblick 2008 war der unbereinigte Gender Pay Gap 17 %, davon waren etwa 30 % auf diskriminierende Praktiken am Arbeitsmarkt zurückzuführen.[7][8] Das Statistische Bundesamt kam 2010 ebenfalls zu dem Ergebnis, dass etwa ein Drittel des unbereinigten Gender Pay Gap nicht durch Ausstattungseffekte erklärt werden kann: Der unbereinigte GPG lag nach der Analyse bei rund 23 % und der bereinigte GPG bei ca. 8 %. Dies bedeutet, dass im Durchschnitt Frauen auch unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und gleicher Qualifikation pro Stunde 8 % weniger als Männer verdienten.

8% sind also nicht durch unterschiedliche Qualifikationen, Arbeitszeit o.Ä. erklärbar.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Pay_Gap
 

KaPiTN

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Schau dir mal das Wort "Fußgängerzone" an. Das ist auch nicht geschlechtsneutral, es müsste ja eigentlich "FußgängerInnenZone" heißen. Dem obigen Argument folgend würde man nun ja vermuten können, dass Frauen weniger shoppen gehen als Männer oder weniger in Fußgängerzonen shoppen gehen als anderswo, etcetc.

Es kommt aber auch keiner auf den Gedanken, daß Männer nicht in die Fußgängerzone dürfen, oder? Dem Symbol nach ist die Fußgängerzone für Frauen und Kinder.
 
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