BurnerR
Bot #0384479
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Ich habe dir nicht alles um die Ohren gehauen, wie ich das sonst manchmal mache in Diskussionen. Aber du stellst diverse unbelegte Thesen in den Raum. Wie kommst du auf diese Aussage?Und überwiegend sind es eben Männer die diesen Gendersprachlichen-Diskurs kritisieren.
Den darauf folgenden Satz habe ich nicht verstanden, daher ist mir unklar worauf du mit der oben zitierten Aussage hinaus willst. Ich lese da "Überwiegend kritisieren Männer diesen Diskurs weil sich dieser Diskurs sonst nie etabliert hätte".
Feministen haben sich die gesamtgesellschaftliche Deutungshoheit erbeutet und haben selber angefangen an der Sprache herzumzufummeln. Die haben damals gesagt "mit der Sprache stimmt was nicht" und haben das einfach mal geändert. Das bin ich nicht bereit als jetzt in Stein gemeißelt zu betrachten.Sorry, aber Mann kann doch jetzt nicht rückwärts gehen und ewig stumpf auf seiner Interpretation beharren, nur weil es heute genügend weibliche Ärzte gibt.
Und außerdem gibt es eben noch genug Bereiche, wo das noch nicht stattgefunden hat. Also ich würde fast wetten, dass eine Frau bei der Bezeichnung "KFZ-Mechaniker" nicht an sich selbst oder eine andere Frau mit diesem Beruf denkt, sondern dass in ihrem Kopf irgendein Bild von einem muskulösen, ölverschmierten Mann entsteht, mit dem Fazit, dass ein Mechaniker vielleicht nett fürs Bett wäre, aber kein Beruf den sie ergreifen sollte.
Nun kann man ewig darauf beharren, dass Frauen um diese Barriere intellektuell herumzudenken haben, oder man versucht ein Bild zu erschaffen (auch sprachlich), dass sie einschliesst.
Die Lösung, die ja teilweise auch parallel angegangen wird, ist, mehr Frauen in handwerkliche Berufe zu bringen. Dann regelt sich das schon. Man muss auch geduld haben, nicht alles geht innerhalb zweier Wahlperioden. Und wenn Frauen schlicht keine Gulliarbeiter oder Kranführer werden wollen... dann ist das eben so, diese gleichmacherei "hier sind noch 5% weniger Frauen ohoh" geht doch tierisch auf den senkel.
Eben nicht. Womit wir wieder am Anfang wären. Was validiert und manifestiert denn "Fußgängerzone"? Nichts. Weil Frauen gerne shoppen gehen. Das ist schlicht ein Fehlschluss, man hat das falsch herum gedacht.Natürlich, aber die Sprache hat doch diesen Zustand vailidiert und manifestiert.
Als Kind lerne ich was ein KFZ-Mechaniker ist und was nicht. Durch zuhören und beobachten. Sagt mir meine Mama "guck mal ein KFZ-Mechaniker" und zeigt auf eine Frau gehören Frauen eben dazu. Erst recht wenn das alle Mamas machen und ich das auch so in der Sesamstraße sehe.
Letztendlich bin ich mir noch uneins was man mit dem heutigen Zustand denn nun anfangen soll.
Aber ich gebe eines mal zu bedenken: Es gibt mehr als zwei Geschlechter. Es gibt Menschen, die ordnen sich keinem Geschlecht zu. Oder beiden. Oder einem dritten. Und die sind wirklich von krasser Diskriminierung betroffen. Was willst du jetzt mit der Sprache machen? "Mechaniker_in" lässt sich leider nur schwer aussprechen. Mit Pause. u kidding? Oder siehe nochmal weiter oben das mit dem dynamischen Unterstrich (*würg*).
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