• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Feminismus - Notwendig oder ein Druckmittel für Männer?

BurnerR

Bot #0384479

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Mit der OECD Studie bin ich nicht im Detail vertraut.
In den Auswertungen vom statistischen Bundesamt von 2006 auf die sich dein zweiter zitierte Abschnitt bezieht heißt es methodisch korrekt:
Der bereinigte Gender Pay Gap würde jedoch möglicherweise geringer ausfallen, wenn weitere lohnrelevante Eigenschaften im Rahmen der Analysen hätten berücksichtigt werden können.
Mich würde stark wundern wenn in der OECD Studie jegliche anderen Faktoren ausgeschlossen werden konnten, m.E. ist das prinzipiell nicht möglich, d.h. man kann immer nur den maximalen Pay Gap angeben.
Ich habe darüber hinaus auch schon eine große Studie gesehen, wo die durchschnittliche Arbeitszeit (die bei Männern signifikant höher ausfiel) nicht berücksichtigt wurde.
So ein "wir machen jetzt mal eine Studie und danach kennen wir die Wahrheit", so ist das leider nicht.

In dem Wikiartikel wird auch darauf eingegangen:
Der bereinigte Gender Pay Gap kann laut dem Statistischen Bundesamt das tatsächliche Ausmaß an Benachteiligung sowohl über- als auch unterschätzen. Im ersten Fall kann es sein, dass es lohndeterminierende Faktoren gibt, die in der Untersuchung nicht berücksichtigt wurden. Demnach wären 8 % als das maximale Ausmaß der Lohndiskriminierung zu verstehen. Anderseits kann es sein, dass die Verteilung von Männern und Frauen nach bestimmten Ausstattungsmerkmalen (z. B. Qualifikation, Wirtschaftsbranche) möglicherweise selbst bereits das Ergebnis gesellschaftlich benachteiligender Strukturen ist und somit das Ausmaß der Benachteiligung gegebenenfalls unterschätzt wird.
Aber das ist den meisten Menschen zu kompliziert und ist auch nicht lobby gerecht, schon allein von "unbereinigten Pay Gap" zu sprechen ist ja irreführend, da dieser im Sinne der debatte um faire bezahlung für frauen irrelevant ist. Dennoch werden gerne die 27%/23% angeführt.


Das ist auch alles nicht ein "wir denken uns jetzt was aus um die zahlen zu relativieren" ding. Man denke nur daran das meistens Frauen sich eine Auszeit nehmen wenn sie ein Kind kriegen. Dann steigen sie 1 Jahr (?) später wieder ein. Welchen Einfluss hat das auf ihre zukünftige Karriere? Entweder muss man den Einfluss genau bestimmen, was schwer ist, oder man lässt diese Frauen raus. Dann bleiben aber nur noch relativ wenige Frauen übrig. Und das ist nur ein Faktor und Dutzenden.


Es kommt aber auch keiner auf den Gedanken, daß Männer nicht in die Fußgängerzone dürfen, oder? Dem Symbol nach ist die Fußgängerzone für Frauen und Kinder.
Genau mein Argument. es kommt keiner auf den Gedanken, deswegen ist der Begriff / das Bild letztendlich Geschlechtsneutral.
 
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Ruby

Just add Sun

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Und die Frauen, die 100%ige Gleichberechtigung fordern, würde ich erst mal ein paar Wochen zur Bundeswehr oder auf den Bau schicken... :p :D

Es gibt viele Frauen bei der Bundeswehr und ich kenne zwei Frauen, die schon auf dem Bau gearbeitet haben - und genauso zugepackt haben wie die Kerle. Allerdings wollen die Arbeitgeber lieber Männer als Frauen auf dem Bau.

Dieses ganze /innen ist totaler Blödsinn und hilft den Frauen leider auch nicht weiter.

Was Berufe angeht: Da sollte man Frauen in sog. Männerberufen und Männern in sog. Frauenberufen doch ruhig mal die Chance geben. Gibt ja auch sehr viele Friseure, Kindergärtner, Krankenpfleger...
 

Bruder Mad

Pottblach™

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Es gibt viele Frauen bei der Bundeswehr und ich kenne zwei Frauen, die schon auf dem Bau gearbeitet haben - und genauso zugepackt haben wie die Kerle. Allerdings wollen die Arbeitgeber lieber Männer als Frauen auf dem Bau.

Ausnahmen haben nicht nur die Regel, sondern bestätigen sie auch ab und zu...

Allerdings sind Frauen bei der BW seltenst im Kampfeinsatz.
 

Nerephes

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@BurnerR:

Klar die 8% sind die statistisch erhobene maximale Differenz. Das können nachher auch 7% oder auch nur 6% sein.

Aber das eine Differenz da ist, ist unbestritten.

Zudem sind alle weiteren Punkte eher weitere, schwer zu beziffernde Auswirkungen einer Diskriminierung als Indikatoren die gegen eine solche sprechen würden.

Was meiner Ansicht nach stets zum Nachteil der Frauen gereicht, ist die teilweise harte Verhandlungskultur in den Unternehmen.

Du musst immer massiv und teilweise agressiv für dich einstehen - und da das etwas ist wo sich Männer deutlich leichter tun als Frauen, bleiben diese hier öfters auf der Strecke.

Die Lösung dieses Problems liegt imho aber in der weiteren Verbreitung von Tarifverträgen.
 

Hector

Board-Paladin

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Allerdings sind Frauen bei der BW seltenst im Kampfeinsatz.

Stimmt so nicht. Um als Frau zum Bund zu gehen, musst du dich (wie heute ja jeder) verpflichten. Quasi mindestens SaZ (Soldat auf Zeit) werden. Und als SaZ bist du verpflichtet mit in den Auslandseinsatz zu gehen. Und wenns dort knallt, dann knallt es (und das tut es öfter, als es die Nachrichten dem Volk mitteilen, glaub mir mal, habe jahrelang an den entsprechenden Stellen gehockt beim Bund...)

Meiner Erfahrung nach war's beim Bund aber so: Entweder waren die Frauen dort absolut heiße Raketen :D oder die totalen "Mannsweiber" bei denen man teilweise das Geschlecht nicht erkennen konnte Oo Dazwischen gabs selten was...^^
 

Bruder Mad

Pottblach™

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Schon klar mit den Auslandseinsätzen...
Da dürfte die holde Weiblichkeit allerdings eher in der San-Staffel als im direkten Kampfeinsatz zu finden sein.

EDIT: Wir hatten eine San-Ausbildungseinheit auf dem Gelände ---> Viele heiße Raketen, nicht nur bei uns "Hawkies"... :D
 

Seedy

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Wir sollten vllt eher mal die Bordweiblichkeit hier was schreiben lassen.
Was als diskussionsgrundlage dient.
Sonst können die Würste hier sich über den Senf den Mund Haarig reden (scnr)
 

BurnerR

Bot #0384479

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Klar die 8% sind die statistisch erhobene maximale Differenz. Das können nachher auch 7% oder auch nur 6% sein.

Aber das eine Differenz da ist, ist unbestritten.
8% oder 6% oder 3% oder nicht signifikant oder gar keiner, maximal heißt nicht "kommt so ungefähr" maximal heißt 0%-8%.

Zudem sind alle weiteren Punkte eher weitere, schwer zu beziffernde Auswirkungen einer Diskriminierung als Indikatoren die gegen eine solche sprechen würden.

Was meiner Ansicht nach stets zum Nachteil der Frauen gereicht, ist die teilweise harte Verhandlungskultur in den Unternehmen.

Du musst immer massiv und teilweise agressiv für dich einstehen - und da das etwas ist wo sich Männer deutlich leichter tun als Frauen, bleiben diese hier öfters auf der Strecke.
Ja, ganz genau. Das ist ja auch ein ganz gut untersuchter Faktor. Der eben auch nichts mit Diskriminierung zu tun hat.

Ich bin darüber hinaus geneigt da eine Brücke zu schlagen, ist die selbe Fähigkeit nicht auch zentral in den gehobenen Positionen wo es sehr viel um Ellebogen geht?
Sind Frauen vielleicht einfach empathischer, netter, kooperativer und deswegen seltener in Arschlochpositionen?


Was als diskussionsgrundlage dient.
Sonst können die Würste hier sich über den Senf den Mund Haarig reden (scnr)
Es geht hier um gesamtgesellschaftliche Perspektiven. Erfahrungen von Einzelnen sind dabei wenig aussagekräftig, wir sehen ja das es sich selbst statistisch kaum erfassen lässt.
 

kuromi

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Was meiner Ansicht nach stets zum Nachteil der Frauen gereicht, ist die teilweise harte Verhandlungskultur in den Unternehmen.

Du musst immer massiv und teilweise agressiv für dich einstehen - und da das etwas ist wo sich Männer deutlich leichter tun als Frauen, bleiben diese hier öfters auf der Strecke.

Das ist meiner Ansicht nach ein reines Erziehungsproblem. Ich denke Frauen können um einiges kälter und berechnender agieren als Männer. Wenn man ihnen das Selbstbewusstsein mitgibt, wie es Männer haben, die wissen, dass sie (noch) diverse Vorteile in der Geschäftswelt haben, schon allein weil sie Männer sind, dann würdest du dich vermutlich umgucken. Aber ob du diese Tür wirklich öffnen möchtest.
Was Frauen zu einem Teil an Muskelkraft einbüßen, machen sie durch psychische Stärke wieder wett. Ich denke da sind sie den Männern gegenüber wieder im Vorteil. Unterm Strich sind sie also beide stark - nur auf jeweils anderen Gebieten.
Und eigentlich wäre die Stärke der Frau für Gehaltsverhandlungen sogar vorteilhafter, als die der Männer.
Da sie aber meines Erachtens durch Erziehung idR. kleingehalten wird, weil kein Mann mag eine großmäulige Frau, die überall auf den Tisch haut und auf ihr Recht pocht :rolleyes:, bleibt hier ihr Vorteil völlig ungenutzt.
 

FrostAgent

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Ich finde Gleichberechtigung gut, wenn sie wirklich von allen Seiten gleich gelebt wird und man auf gewisse Vorzüge der vermeintlichen Ungerechtigkeit verzichtet. Ich halte es ebenfalls für wichtig, dass Leistung gerecht und unabhängig der personellen Eigenschaften entlohnt wird.

Diese politische Überkorrektheit in der Sprache finde ich hingegen vollkommen albern, das ist wirklich typisch deutsch. Es gibt in der deutschen Sprache nunmal männliche, weibliche und neutrale Artikel. Unter Umständen ändert sich das in Zukunft nochmal, aber auf Teufel komm raus die Sprache umkrempeln ist einfach nur unsinnig und eine Verschwendung von Nerven und Ressourcen.

Das Argument der vermeintlichen Gleichheit von Männern und Frauen finde ich ebenfalls immer recht amüsant. Es wird oft nicht differenziert genug dargestellt, wenn überhaupt. Ein Mann kann, schon von der reinen Biologie her, auf dem Bau mehr leisten als eine Frau, in aller Regel, so als Beispiel.

Die Unterdrückung des Mannes wurde zum Glück schon angesprochen, das scheint in einigen Köpfen nämlich gekonnt ignoriert zu werden. Dem Mann wird genauso viel, wenn nicht bereits sogar wesentlich mehr abverlangt als der Frau. Was solls, hey, es ist der Mann. Der ist groß und stark. Der steckt das schon weg. ;)
 

BurnerR

Bot #0384479

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Diese politische Überkorrektheit in der Sprache finde ich hingegen vollkommen albern, das ist wirklich typisch deutsch.
Nicht direkt. Das ist die postmoderne Bewegung, einerseits stark verkopft, andererseits ideologisch-emotional aufgeladen, akademisch, gut vernetzt, politisch aktiv, global. Mit dem falschen Shirt im TV aufgetreten und du läuft Gefahr Opfer eines globalen cybermobbings zu werden.

Man siehe sich einmal diesen Link zum dynamischen Unterstrich an.
Wenn es nach obiger Bewegung ginge würden wir (Beispiel dem Link entnommen) alle korrekterweise so schreiben:
We_lche Mita_rbeiterin will denn i_hre nächste Fortbildung zu antidiskriminierender Lehre machen? Sie_r soll sich melden. Der Kurs ist bald voll.
Man könnte es ausführlicher darstellen, aber ich sag einfach mal, die sind in Wahrheit schon längst fernab jeglicher Vernunft angekommen.
Alleine schon Formulierungen wie "Feministisch Sprachhandeln" oder "Dynamische Sprache gegen Herrschaft und Diskriminierung" belegen das.
Das sind übrigens nicht irgendwelche Spontangedanken von irgendwelchen Querschlägern, sondern zum Teil Menschen die an Universiäten für genau sowas bezahlt werden.


Als weiteren Bonus fordert die Chefin von dieser "Equal pay day" veranstaltung, das doch bitte Berufe, in denen viele Frauen arbeiten, besser entlohnt werden sollen. Man denke nur mal kurz an die Implikationen. sollen Unternehmen dazu gezwungen werden? Soll das von Steuergeldern finanziert werden? Hat das noch was mit Marktwirtschaft zu tun? Was ist mit den Männern in diesen berufen? etcetc.
 
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Nerephes

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Was Frauen zu einem Teil an Muskelkraft einbüßen, machen sie durch psychische Stärke wieder wett. Ich denke da sind sie den Männern gegenüber wieder im Vorteil. Unterm Strich sind sie also beide stark - nur auf jeweils anderen Gebieten.
Und eigentlich wäre die Stärke der Frau für Gehaltsverhandlungen sogar vorteilhafter, als die der Männer.

Da ist meine Erfahrung eine andere. In Gehaltsverhandlungen fällt meinem Chef spontan ein das ich ja eigentlich wirklich ALLES falsch mache und haut das auch teilweise echt fies raus, obwohl ich 2 Woche vorher noch hoch gelobt wurde.
Da kamen auch schon Sprüche wie "Seien Sie mal froh, das sie überhaupt hier arbeiten dürfen, bei ihren Leistungen" und Co.
Wenn man dann massiv gegen hält allá "Ok, dann tu ich uns beiden einen Gefallen und orientiere mich um" wird dann halt doch nachgegeben und zugegeben das ich ja doch ein Gewinn fürs Unternehmen bin.

Wenn ich an ehemalige Kolleginnen denke, die sich nach solchen Gesprächen beklagt haben, fassen Frauen sowas nicht als Teil der Verhandlungsstrategie auf, sondern nehmen die teilweise aus der Luft gegriffene Kritik auch noch ernst und überlegen zumindest ob da was dran sein könnte.

Bei Männern schwillt da einfach der Sack an und sie gehen das Risiko ein und drohen auch mal, die zweifeln nicht so sehr an sich selber.
 

Janosch

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Das Jahrelang Frauen nicht gleich behandelt wurden ist mir auch klar. Doch langsam habe ich das Gefühl, dass diese Art und Weise der "Gleichberechtigung" zu große Ausmaßen annimmt.

:D, den zweiten Satz muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen und richtig geniessen, so drollig ist der! Das ist ja süss! Wird dir also alles zuviel mit der Gleichberechtigung. Verstehe du armer..
Das ist so als würde man Gerechtigkeit grundsätzlich befürworten, aber sobald es dann doch zuviel wird und dir auf die Nerven geht oder dich vermeintlich einschränkt, dann bitte nicht zuviel davon!

Sprach der Mann und Prost! :beer:


Ich meine, sehen wir und doch mal Stellenausschreibungen an, überall ist es nötig, jeden Berufstitel sowohl in Männlicher Form, als auch in Weiblicher Form darzustellen. Das sind so eine der Sache, wo ich mich einfach nur frage: WTF, warum das? :confused:

Nee versteh ich ehrlich gesagt nicht, wo da der WTF Moment sein sollte, außer du denkst dir bei zum Beispiel "KFZ-Mechanikerin": WTF, Frauen verstehen doch nichts von Autos! Das weiss doch jeder!
Das wäre dann aber plumper Sexismus. Geht es darum, oder was meinst du überhaupt?


Ich habe eine Vorgesetzin und sollte eine Excel Tabelle erstellen, in der unter anderem auch der Titel (Herr / Frau / Prof. etc) genannt werden sollte. Als ich diese fertig hatte, fügte ich drei Beispieldatensätze ein, einen Herr, eine Frau und einen Herr Dr. Das erste was meine Vorgesetzin sagte: "Sie wissen schon, dass es auch Frau Dr. gibt?". Das ich über diese Aussage leicht überrascht war kann man sich denken.

Abermals, keine Ahnung wovon du redest bzw. was für merkwürdige Gedanken du hast?
Stellst du dich nur künstlich dumm oder worum geht es dir? War deine Vorgesetzte (so heisst das korrekt, und nicht Vorgesetztin) so schwer als Frau zu identifizieren, oder was? Kann ich kaum glauben.. selbst wenn bekommt man doch auf der Arbeit durch ihren Namen und die Anreden anderer nach kürzester Zeit mit, ob es sich um eine Frau handelt oder einen Mann.

Warst du erste wenige Minuten dort angestellt oder wie?


Über weitere Sachen bzgl. Nennung in Männlicher und Weiblicher Form viel es mir vorallem im Studienbuch meiner Freundin auf. Diese musste in einem Fach ein spezielles Buch lesen bzgl. Kindererziehung und dort wurde jeder Begriff der sich nur irgendwie auf ein Berufsbild etc. bezogen hat sowohl in Männlicher als auch Weiblicher Form abgedruckt. Ihr könnt euch vorstellen, wie Kirre meine bessere Hälfte wurde, wenn sie in einem Satz 2 mal Erzieher / Erzieherin las. Wenn sich sowas im ganzen Buch streckt, na dann gute Nacht :confused:

Kann ich mir ehrlich kaum vorstellen, dass es in dieser Form durchgängig geschrieben war. Das müsste dann ein Unfallexemplar aus irgendeiner Übergangszeit im Diskurs sein.
Normalerweise wird das verkürzt auf ErzieherIn oder Erzieher/-in, dann ist das Lesen gar nicht so nervig. Vielleicht beim ersten mal etwas ungewohnt, aber nach einer Weile liest sich das ganz normal.
So kenne ich das aus aktueller wissenschaftlicher Literatur. Das was deine Freudin da hatte ist sicher kein gutes Beispiel, aber meiner Wahrnehmung nach auch die absolute Ausnahme.


Was mich aber noch an diesem Thema stört (deshalb auch der Threadtitel) Ich hab immer und immer mehr das Gefühl, dass versucht wird die Männer zu unterdrücken. Versteht mich nicht falsch, ich bin jemand der für Gleichberechtigung steht.

Jaja dieses diffuse Gefühl, untermauert mit ein paar aberwitzigen Beispielen. Schon merkwürdig wie das genügt männliche Selbsicherheit anzugreifen. Aber hauptsache du hast deine Freundin noch im Griff oder? Meinungsmässig mein ich das bezüglich dem nervigen Feminismus.


Da fällt mir z. B. die "Gleichstellungsbeauftragtin" ein. Diese soll dafür Sorgen, dass Frauen und Männer gleich behandelt werden, bei Ausschreibungen eine entsprechende Quote eingehalten wird usw. Aber warum darf diese Beauftragtin nur weibliches Geschlecht sein und wieso haben nur Frauen ein Stimmrecht? Jeder Mitarbeiter darf sich natürlich an sie wenden, aber nur Frauen dürfen entscheiden wer das ist? :unknown: Wieso werden nicht zwei Beauftragte dafür dann vorgesehen, eine Frau und ein Mann? :unknown:

Machst du das eigentlich aus Absicht oder Ahnungslosigkeit? Gleichstellungsbeauftragtin? Hab ich noch nie gehört in der Form..

Grundsätzlich werden da Frauen bevorzugt, weil man ihnen unterstellt, dass sie diese Position nicht zur Aufrechterhaltung des Patriarchats missbrauchen werden.
Das kann im Einzelfall aber total anders sein, denn Ideen und Vorstellungen über Gleichheit und Gerechtigkeit sidn natürlich nicht biologisch determiniert und schon gar nicht durch das Geschlecht.
Es gibt auch vielerorts Männer in dieser Position, es ist nicht so als ob das verboten wäre. Männer müssen sich nur vorher ensprechend ausgezeichnet haben durch Publikationen zu dem Thema oder dergleichen, während man leider von Frauen fälschlicherweise per se denkt, dass sie natürlich im Sinne von Gleichstellung handeln, allein weil sie auch Frauen sind und es ja in ihrem Interesse sein müsste.
So einfach ist es aber nicht.
Wahrscheinlich gibt es den Job auch manchenorts als Doppelspitze, aber das ist wohl dann auch eine Kostenfrage.

Soweit ich weiss gibt es halt kein Gesetz, dass dies genau regelt, sondern nur allgemeine Vorgaben und Richtlinien.


Ich glaube das ist schon einiges an Grundlage für eine Diskussion, oder nicht? :D Ich möchte halt einfach mal wissen (sowohl von Frauen, als auch von Männern) wie ihr zu diesem Thema steht. Ist soetwas wie Gleichberechtigung überhaupt möglich? Die entsprechenden Vorurteile werden doch immer da sein (Behauptet eine Frau, sie wurde sexuell genötigt, wird der Mann sofort entlassen. Behauptet das ein Mann über eine Frau, wird er ausgelacht).

Eigentlich ist die Grundlage ziemlich dürftig.., aber eine Diskussion zu dem Thema ist total ok.

Zu deinen Fragen: Ja ich denke es ist möglich. Und nein, die Vorurteile oder genauer gesagt die Meinungen darüber was eine Frau könne und was nicht, oder was sie zu sein habe.. diese sind dermassen im Fluss wie zu keiner Zeit zuvor.
Die Menschen wachsen nicht im Vakuum auf. Was ein Mann über Frauen im Allgemeinen denkt und welche Vorurteile er hat, ist zutiefst von seiner Erziehung und Sozialisation abhängig. Und das kann sich mit der Generation massiv verändern.
 

kuromi

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@Nerephes: Dann hast du nicht richtig gelesen. Ich schrieb das ist Erziehungssache. Ich würde jetzt mal ganz mutig behaupten eine Frau verhält sich in Gehaltsverhandlungen einer Frau gegenüber anders als einem Mann gegenüber.
Und zwar deshalb, weil es nicht daran liegt, dass sie zu "schwach" wäre, sondern weil sie zur Zurückhaltung einem Mann gegenüber erzogen wurde. Das muss nicht mal bewusst geschehen sein, das kommt zum Teil auch durch die Erwartungshaltung der Gesellschaft, die einen Menschen ja ebenfalls formt.

Grundsätzlich sehe ich Frauen als das aggressivere Geschlecht an. Sie werden aber in die andere Richtung erzogen.
 

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Oha, ich kenne einige Frauen, die ganz sicher nicht zur Zurückhaltung erzogen wurden... Jetzt von Unterschieden der Geschlechter zu sprechen halte ich für falsch. Ist meiner Meinung nach alles Erziehungssache - und da kann man eh nichts dran ändern.
 

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@Janosch: Hättest deinen Post nicht anders Formulieren können? Irgendwie fühl ich mich gerade ziemlich als Depp hier und Frauenverachter, aber ok :dozey:

:D, den zweiten Satz muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen und richtig geniessen, so drollig ist der! Das ist ja süss! Wird dir also alles zuviel mit der Gleichberechtigung. Verstehe du armer..
Das ist so als würde man Gerechtigkeit grundsätzlich befürworten, aber sobald es dann doch zuviel wird und dir auf die Nerven geht oder dich vermeintlich einschränkt, dann bitte nicht zuviel davon!

Sprach der Mann und Prost! :beer:

Das Gegenlesen eines Beitrages sollte ich mir echt angewöhnen, nicht nur bei den News. :dozey: Ja, der Satz ist unsauber formuliert und suggeriert, dass ich nicht für Gleichberechtigung bin, dies wollte ich aber nicht so darstellen. Entsprechend deinem zweiten Absatz:

Nee versteh ich ehrlich gesagt nicht, wo da der WTF Moment sein sollte, außer du denkst dir bei zum Beispiel "KFZ-Mechanikerin": WTF, Frauen verstehen doch nichts von Autos! Das weiss doch jeder!
Das wäre dann aber plumper Sexismus. Geht es darum, oder was meinst du überhaupt?

Ich meinte nicht damit, dass irgendwelcher Sexismus hier eine rolle spielt, natürlich kann eine Frau eine Super Mechanikerin sein, wahrscheinlich besser als manch anderer Kerl, doch diese zwangliche Änderung der Sprache, wie es ja bereits schon oft angesprochen wurde hier, finde ich einfach bescheuert. Warum muss für jeden Begriff, der in Ansatzweise Maskulin klingt gleichzeitig ein Femininer erfunden werden?

Abermals, keine Ahnung wovon du redest bzw. was für merkwürdige Gedanken du hast?
Stellst du dich nur künstlich dumm oder worum geht es dir? War deine Vorgesetzte (so heisst das korrekt, und nicht Vorgesetztin) so schwer als Frau zu identifizieren, oder was? Kann ich kaum glauben.. selbst wenn bekommt man doch auf der Arbeit durch ihren Namen und die Anreden anderer nach kürzester Zeit mit, ob es sich um eine Frau handelt oder einen Mann.

Warst du erste wenige Minuten dort angestellt oder wie?

Ich redete doch in keinerlei Hinsicht darüber, das Geschlecht meines Cheffen NICHT zu identifizieren! Der Gedankengang war der, dass ihr als Frau sofort aufgefallen ist, dass ich bei den drei Beispielen der Excel Liste zwei mal den Männertitel schrieb, und dem Mann auch noch den akademischen Grad. Dass dann ein Hinweis kommt "Es gibt auch Frau Doktor" zeigte mir, dass anscheinend gedacht wurde, ich sei im typischen Rollen Bild und würde einer Frau keine Akademische Leistungen zutrauen.


Kann ich mir ehrlich kaum vorstellen, dass es in dieser Form durchgängig geschrieben war. Das müsste dann ein Unfallexemplar aus irgendeiner Übergangszeit im Diskurs sein.
Normalerweise wird das verkürzt auf ErzieherIn oder Erzieher/-in, dann ist das Lesen gar nicht so nervig. Vielleicht beim ersten mal etwas ungewohnt, aber nach einer Weile liest sich das ganz normal.
So kenne ich das aus aktueller wissenschaftlicher Literatur. Das was deine Freudin da hatte ist sicher kein gutes Beispiel, aber meiner Wahrnehmung nach auch die absolute Ausnahme.

Dem kann ich mich anschließen, ich selber hatte sowas auch noch nicht gesehen :unknown:

Jaja dieses diffuse Gefühl, untermauert mit ein paar aberwitzigen Beispielen. Schon merkwürdig wie das genügt männliche Selbsicherheit anzugreifen. Aber hauptsache du hast deine Freundin noch im Griff oder? Meinungsmässig mein ich das bezüglich dem nervigen Feminismus.

Entschuldige bitte meine Meinung :unknown:

Machst du das eigentlich aus Absicht oder Ahnungslosigkeit? Gleichstellungsbeauftragtin? Hab ich noch nie gehört in der Form..

Grundsätzlich werden da Frauen bevorzugt, weil man ihnen unterstellt, dass sie diese Position nicht zur Aufrechterhaltung des Patriarchats missbrauchen werden.
Das kann im Einzelfall aber total anders sein, denn Ideen und Vorstellungen über Gleichheit und Gerechtigkeit sind natürlich nicht biologisch determiniert und schon gar nicht durch das Geschlecht.
Es gibt auch vielerorts Männer in dieser Position, es ist nicht so als ob das verboten wäre. Männer müssen sich nur vorher ensprechend ausgezeichnet haben durch Publikationen zu dem Thema oder dergleichen, während man leider von Frauen fälschlicherweise per se denkt, dass sie natürlich im Sinne von Gleichstellung handeln, allein weil sie auch Frauen sind und es ja in ihrem Interesse sein müsste.
So einfach ist es aber nicht.
Wahrscheinlich gibt es den Job auch manchenorts als Doppelspitze, aber das ist wohl dann auch eine Kostenfrage.

Soweit ich weiss gibt es halt kein Gesetz, dass dies genau regelt, sondern nur allgemeine Vorgaben und Richtlinien.

Wieso sollte ich mich dumm stellen? Ich selber arbeite im öffentlichen Dienst und erlebe das doch selber. Wie ich bereits in Post #9 sagte, im öffentlichen Dienst ist dies geregelt! Und genau dort wird auch vorgeschrieben dass eine Frau diese Position haben soll und auch nur Frauen berechtigt sind zu wählen. Entschuldige bitte das ich bei Gleichberechtigung verstehe, dass auch jeder gleich behandelt wird. Was ist denn nun mit einem Männlichen Mitarbeiter, der aufgrund diverser vergangenen Erlebnisse Probleme hat sich gegenüber Frauen zu öffnen, aber einer Frau als Gleichstellungsbeauftragte erklären muss, dass er belästigt wurde? Da wäre doch der männliche Ansprechpartner eher die richtige Wahl!


Eigentlich ist die Grundlage ziemlich dürftig.., aber eine Diskussion zu dem Thema ist total ok.

Zu deinen Fragen: Ja ich denke es ist möglich. Und nein, die Vorurteile oder genauer gesagt die Meinungen darüber was eine Frau könne und was nicht, oder was sie zu sein habe.. diese sind dermassen im Fluss wie zu keiner Zeit zuvor.
Die Menschen wachsen nicht im Vakuum auf. Was ein Mann über Frauen im Allgemeinen denkt und welche Vorurteile er hat, ist zutiefst von seiner Erziehung und Sozialisation abhängig. Und das kann sich mit der Generation massiv verändern.

Schön auch von dir noch eine Meinung zu lesen ;)
 

kuromi

KU ♪ RO ♪ MI ♪ (shy)

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@War-10-ck: Muss ich präzisieren: Wenn ich von der Frau spreche spreche ich vom Durchschnitt bzw. der Masse. Keineswegs von allen. Es gibt und gab immer Frauen die sich durchgesetzt haben - teilweise sogar ungeachtet ihrer Erziehung. Und es wird sie auch immer geben. Ebenso wie es bei den Männern jene gibt, die sich überhaupt nicht durchsetzen können.

Es gab da irgendwie mal ganz interessante Statistiken zu Verbrechen und wie sie verübt wurden. Aufgeschlüsselt nach Geschlecht.
Frauen tendieren demnach grundsätzlich dazu Verbrechen zu planen. Mitunter nehmen sie sich dafür viele Jahre Zeit und warten auf den passenden Moment oder bauen sogar extra dafür eine "Scheinwelt" auf. Männer tendieren zu Affekthandlungen, spontane Verbrechen, meist geleitet von Emotionen wie Eifersucht, Wut, Hass, etc.

Bei diesem Punkt z.B. bezweifle ich (lass mich da aber gern aufklären), dass das reine Erziehungssache ist, wie eine Frau auf ein zu lösendes Problem reagiert. Daher halte ich Frauen aktuell für das aggressivere Geschlecht. Ich denke einfach, dass Frauen neben ihrer nachgesagten Güte und Empathie auch das andere Extrem ausgezeichnet beherrschen und mitunter, wenn nötig, auch ausleben.

Schwer zu beschreiben. Sagen wir so: Ich hätte vor einer verärgerten Frau weit mehr äh ... Respekt, um nicht zu sagen Angst, als vor einem verärgerten Mann. Bin da aber vllt. auch voreingenommen, da von psychopathischen Frauen umgeben.

Feminismus betrachte ich daher auch skeptisch. Ich finde Gleichberechtigung sehr wichtig. Aber aktuell wandelt sich dieses Ziel Gleichberechtigung immer mehr zu einem Abraffen von Vorteilen schön versteckt unter dem Mäntelchen der Gleichberechtigung. Teilweise wird es sogar absurd, wenn ich da an die Diskussion mit den Legomännchen denke, wo man einfach den Kopf eines Mannes auf den Körper einer Frau stecken könnte - Zack Legoweibchen mit kurzen Haaren (und von mir aus auch Bart) oder umgekehrt - Frau Doktor und flach wie ein Brett. Gibt es ja alles. Gibt doch auch bestimmt schon Debatten zum Mädchenei von Kinderüberraschung.
Und ja - wenn die Männer nicht aufpassen, sind sie bald die, die um ihre Rechte kämpfen müssen.

Wenn die Frau etwas will ist sie stark.
Wenn sie etwas nicht will, ist sie schwach.

Wenn der Mann etwas will ist er stark.
Wenn er schwach ist, will ihn keiner.
 

Nerephes

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@kuromi:

Blödes Weib, widersprich mir nicht dauernd!

:D:D:D

Ne, kann schon sein, wobei mich das doch wundert, da Männer doch das Testosteron haben, das ja nachweislich für gesteigerte Aggressivität sorgt.

Naja zumindest sind die Mädels, wenn nicht agressiver dann doch zickiger :D
 
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