BurnerR
Bot #0384479
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Mit der OECD Studie bin ich nicht im Detail vertraut.
In den Auswertungen vom statistischen Bundesamt von 2006 auf die sich dein zweiter zitierte Abschnitt bezieht heißt es methodisch korrekt:
Ich habe darüber hinaus auch schon eine große Studie gesehen, wo die durchschnittliche Arbeitszeit (die bei Männern signifikant höher ausfiel) nicht berücksichtigt wurde.
So ein "wir machen jetzt mal eine Studie und danach kennen wir die Wahrheit", so ist das leider nicht.
In dem Wikiartikel wird auch darauf eingegangen:
Das ist auch alles nicht ein "wir denken uns jetzt was aus um die zahlen zu relativieren" ding. Man denke nur daran das meistens Frauen sich eine Auszeit nehmen wenn sie ein Kind kriegen. Dann steigen sie 1 Jahr (?) später wieder ein. Welchen Einfluss hat das auf ihre zukünftige Karriere? Entweder muss man den Einfluss genau bestimmen, was schwer ist, oder man lässt diese Frauen raus. Dann bleiben aber nur noch relativ wenige Frauen übrig. Und das ist nur ein Faktor und Dutzenden.
In den Auswertungen vom statistischen Bundesamt von 2006 auf die sich dein zweiter zitierte Abschnitt bezieht heißt es methodisch korrekt:
Mich würde stark wundern wenn in der OECD Studie jegliche anderen Faktoren ausgeschlossen werden konnten, m.E. ist das prinzipiell nicht möglich, d.h. man kann immer nur den maximalen Pay Gap angeben.Der bereinigte Gender Pay Gap würde jedoch möglicherweise geringer ausfallen, wenn weitere lohnrelevante Eigenschaften im Rahmen der Analysen hätten berücksichtigt werden können.
Ich habe darüber hinaus auch schon eine große Studie gesehen, wo die durchschnittliche Arbeitszeit (die bei Männern signifikant höher ausfiel) nicht berücksichtigt wurde.
So ein "wir machen jetzt mal eine Studie und danach kennen wir die Wahrheit", so ist das leider nicht.
In dem Wikiartikel wird auch darauf eingegangen:
Aber das ist den meisten Menschen zu kompliziert und ist auch nicht lobby gerecht, schon allein von "unbereinigten Pay Gap" zu sprechen ist ja irreführend, da dieser im Sinne der debatte um faire bezahlung für frauen irrelevant ist. Dennoch werden gerne die 27%/23% angeführt.Der bereinigte Gender Pay Gap kann laut dem Statistischen Bundesamt das tatsächliche Ausmaß an Benachteiligung sowohl über- als auch unterschätzen. Im ersten Fall kann es sein, dass es lohndeterminierende Faktoren gibt, die in der Untersuchung nicht berücksichtigt wurden. Demnach wären 8 % als das maximale Ausmaß der Lohndiskriminierung zu verstehen. Anderseits kann es sein, dass die Verteilung von Männern und Frauen nach bestimmten Ausstattungsmerkmalen (z. B. Qualifikation, Wirtschaftsbranche) möglicherweise selbst bereits das Ergebnis gesellschaftlich benachteiligender Strukturen ist und somit das Ausmaß der Benachteiligung gegebenenfalls unterschätzt wird.
Das ist auch alles nicht ein "wir denken uns jetzt was aus um die zahlen zu relativieren" ding. Man denke nur daran das meistens Frauen sich eine Auszeit nehmen wenn sie ein Kind kriegen. Dann steigen sie 1 Jahr (?) später wieder ein. Welchen Einfluss hat das auf ihre zukünftige Karriere? Entweder muss man den Einfluss genau bestimmen, was schwer ist, oder man lässt diese Frauen raus. Dann bleiben aber nur noch relativ wenige Frauen übrig. Und das ist nur ein Faktor und Dutzenden.
Genau mein Argument. es kommt keiner auf den Gedanken, deswegen ist der Begriff / das Bild letztendlich Geschlechtsneutral.Es kommt aber auch keiner auf den Gedanken, daß Männer nicht in die Fußgängerzone dürfen, oder? Dem Symbol nach ist die Fußgängerzone für Frauen und Kinder.
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