• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Bloggen - wo ist die Grenze?

feuerteufel

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Hey Leute,

ich möchte nun bald unter die Blogger gehen und da stellt sich die Frage für mich: Wo ist denn die Grenze?
Also was darf ich problemlos schreiben ohne dass der potenzielle Arbeitgeber irgendwann mal drauf guckt und sagt "ne den nehmen wir nicht, schau mal was der da für einen Kram schreibt."

Ich kenne einige bekannte Blogger und da ist sehr verschieden. Der eine Postet nur privaten, harmlosen Kram, wie über Bücher, Reisen, seine Projekte (so würde ich es vermutlich auch tun), der andere schon etwas härter sehr privaten Kram, den eigentlich niemand lesen sollte. Aber genau das macht den so sympathisch, auch wenn da manchmal auch Beleidigungen dabei sind.

Politische Themen würde ich auch gerne ansprechen (Beispiel Flüchtlingspolitik o.ä.), aber nichts parteibezogenes. Jedoch vermute ich, dass das ziemlich kritisch ist, wenn man nicht unbedingt Journalismus, Politik o.ä. studiert.

Zu mir: 22 Jahre alt, Informatik Student (Bachelor).

Ich denke hier hat schon so manch einer Erfahrungen gemacht mit dem Bloggen oder Bloggern und kann mir vielleicht aus Erfahrung dazu etwas schreiben.

Viele Grüße
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
Wen möchtest du denn beleidigen?

Pass einfach auf, dass du die Grenzen des guten Geschmacks und der Gesetze nicht verletzt. Gerade bei politischen Themen lieber nicht abschätzig über irgendwas berichten, sondern sachlich bleiben – aber trotzdem die eigene Meinung äußern.

Ich selbst bin mit meinem Technikblog auf der sicheren Seite. Wenn ich sage, Apple-User seien Idioten, weil XY; dann wird das vermutlich von meinem zukünftigen Arbeitgeber mit einem Schulterzucken bedacht. Ist mein zukünftiger Arbeitgeber aber Flüchtling und ich betreibe einen Nazi-Blog (Gott bewahre!), wird ihm das wohl sauer aufstoßen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass du längst nicht so intensiv durchleuchtet wirst, wie da immer Angst gemacht wird. Personalabteilungen heute schauen sich nicht mal richtig die Bewerber an, die da kommen – da hast du bei größeren Firmen also sogar mehr Chancen mit deinem Naziblog als bei kleineren.

Du selbst bist mir hier im Forum jetzt nicht als jemand aufgefallen, der ständig in hitzige Diskussionen mit Totschlagargumenten einsteigt. Ich könnte mich natürlich irren, aber meine behaupten zu können, dass das, was du bloggst, vermutlich "harmlos" ist, insbesondere auf deine Angst um den Job.


Mach doch mal eine Liste mit Themen, die du posten würdest.
 

mathmos

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Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass du längst nicht so intensiv durchleuchtet wirst, wie da immer Angst gemacht wird. Personalabteilungen heute schauen sich nicht mal richtig die Bewerber an, die da kommen

Mit solchen Aussage wäre ich vorsichtig. Das mag zwar teilweise so zu treffen. Aber definitiv nicht immer. Beispiel gefällig (vom letzten Jahr)? Bewerbering X bewirbt sich bei Steuerkanzlei Y. Stellt dort im Vorstellungsgespräch die Aussage auf, dass sie ja ganz brav ist und quasi nie weggeht. Chef der Kanzlei bemüht nach dem Gespräch Google und findet dort das Facebook-Profil der Bewerberin auf welchem sie öffentlich die ganzen Partybilder gepostet hat auf denen sie oft ziemlich entstellt vom feiern zu sehen ist. Auch unter der Woche. Rate mal, wer den Job bekommen hat und wer nicht?
 

Hector

Board-Paladin

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Bei einer Firma, die mir so hinterherstellt würde ich sowieso nicht arbeiten wollen. Ich wette, da ist die komplette Arbeitsatmosphäre eine Tortur der Kontrolle. Nein, danke. Ich persönlich trenne Arbeit und Job absolut strikt, das geht keinen was an, was ich am Abend mache, so lange ich morgens meinen Kram schaffe. Von daher würde sowieso kein Arbeitgeber meinen Blog finden, da er keinerlei Nickname hat.

Und wo soll die Grenze sein? Das sollte doch der gesunde Menschenverstand sagen. Wenn du "da draußen" keinem ans Bein pisst, dann tu es auch online nicht. Einfach regeln des "Zusammenlebens" einhalten und es passt.
Zumindest was die Themen angeht.

Dank Urheberrechtskacke muss man sich halt nochmal genauer informieren, was man tun darf oder nicht.
 

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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Sehe ich ebenso. Entweder hat man eine Meinung und vertritt die auch, oder halt nicht. Und wenn ein zukünftiger Arbeitgeber mir dermaßen nachspioniert oder so sehr gegen meine Ansichten und Lebensstil ist, sprich, null Vertrauen da ist und das keine Basis für ein Arbeitsverhältnis, dann lass ich es bleiben und bin froh, nicht da gelandet zu sein. Wer will schon Menschen unterstützen, die so gegen alles sind, was man selber vertritt oder ist. Auf der einen Seite irgendwas sagen und dann dem Chef gegenüber klein beigeben, nein, das halte ich nicht für integer.

Allgemein ist wohl zu sagen, dass man so gut wie immer irgendwem an den Karren fährt und wenns um Meinungen geht, dann eckt man ständig an. Ist halt so. Man kann allerdings schauen, wie man manche Sachen formuliert und wenn man nun über sein Leben als Toxikomane sprechen will, dann würde ich da durchaus zu Vorsicht und Pseudonymen raten, weil das halt schlicht immer wieder mit dem Gesetz zusammenstößt, welches hinter der Meinungsäußerung noch viel mehr sieht und einen einbuchtet.
 

Nerephes

Badass No. 1
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Prinzipiell könnte fast alles was du postest für einen zukünftigen Arbeitgeber abschreckend sein.

Wenn du bloggst das du Raucher bist, denkt dein dein potentieller neuer AG womöglich direkt "Ohje, wieder einer der mehr Pausen macht als zu arbeiten".

Wenn du links/rechts über Flüchtlingspolitik bloggst und der Personaler geht jeden Montag auf die Pegida-/Gegendemo hast du entweder Pluspunkte, oder eben verkackt.

Sowas weißt du vorher nie. Mach AG denkt vielleicht du bloggst dann auch über das Arbeitsleben in der Firma und fühlt sich dadruch abgeschreckt.

Prinzipiell würde ich dir was Themen angeht den Tipp geben nur über das zu bloggen, was du für dich selber vertreten kannst und wofür du auch einstehst und die Grenze eher für dich selber denn für den Job zu ziehen. Einen Job der dich in deiner Meinungs- und Redefreiheit eineingt, willst du ggf. eh nicht machen.

Bezüglich wie detailiert du dein Privatleben offenlegst: Du bist hier in einem Techboard das unter anderem Anonymität und Sicherheit hochhält, was könnte ich dazu wohl sagen?
An deiner Stelle würde ich nichtmal unter meinem echten Namen bloggen, sondern unter einem Synonym dann sind auch die Themen wieder völlig egal.
 

The_Emperor



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Bei einer Firma, die mir so hinterherstellt würde ich sowieso nicht arbeiten wollen.

Ist in der heutigen Arbeitswelt Gang und Gebe. Ob moralisch vertretbar ist nichtig denn einer Person die im Internet gedankenlos private Informationen preis gibt könnte zugerechnet werden Details aus der Arbeitswelt zu veröffentlichen.
 

Hector

Board-Paladin

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@The_Emperor:
Was "Gang und Gebe" ist, war mir schon immer scheißegal und wird es anscheinend auch immer sein.
Fakt ist, dass das bisher bei keinem Arbeitgeber so ist, bei dem ich dann auch untergekommen bin. (Man kann nun böse sein und behaupten: Die haben mich nur genommen, weil sie nicht gut genug spioniert haben.... :p )
 

mathmos

404

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Bei einer Firma, die mir so hinterherstellt würde ich sowieso nicht arbeiten wollen. Ich wette, da ist die komplette Arbeitsatmosphäre eine Tortur der Kontrolle.

Was heißt hier bitte so hinterherstelllen? www.google.de -> Name eingeben, Ergebnisse ansehen. Das Betriebsklima ist dort übrigens äußerst locker. Alle per Du. Oft trifft man sich auch mal privat auf einer Party usw.

..das geht keinen was an, was ich am Abend mache, so lange ich morgens meinen Kram schaffe.

Wer sich Mittwoch Nachts regelmäßig voll wie ein Eimer ablichten lässt, bei dem stehen die Chancen nicht schlecht dass er am Donnerstag seine Kram nur schlecht oder gar nicht schafft. Und genau da lagen eben die Bedenken. Vor allem wenn schon die Aussage kommt, man macht am Wochenende quasi außer atmen gar nichts.

Das Wochenende wäre in dem Fall das kleinste Problem gewesen, da besagter Kanzlei-Chef auch kein Kind von Traurigkeit ist wenn es ums feiern geht.
 

feuerteufel

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Hi,

also zunächst einmal: Ich möchte niemanden beleidigen, sondern habe das einfach nur erwähnt, weil mir das mal aufgefallen ist, was es für verschiedene Typen gibt.

Unter einem Pseudonym möchte ich nicht bloggen, weil ich dann irgendwann mal das auch mal als Hobby/privates Projekt angeben möchte.
Und ich bin der Meinung, dass man wenn man mit Realnamen schreibt, eine größere Masse von Leuten erreicht.

Ich würde die Grenzen des guten Geschmacks sicherlich einhalten.
Es würden hauptsächlich folgende Themen behandelt:

- Fotos, die ich schieße
- Bücher, die ich lese
- Etwas über Sportarten die ich treibe
- Filme die ich sehe
- Etwas aus meiner sonstigen Freizeit und meinem Studium
- Politik. Hier in dem Sinne, dass ich vielleicht zu Wahlen schreiben, Snowden, NSA, ... Jetzt aber nichts so extremes, dass ich irgendwelche Verschwörungstheorien aufstelle, Politikern den Tod oder Krankheiten an den Hals wünsche usw.

Hm. Also ihr schreibt ja, dass ich eventuell nicht zu einem AG gehen möchte, der mich "ausspioniert" oder wie auch immer man das nennen möchte. Jedoch hat man als Anfänger im Job nicht so viel Auswahl. :D
 

engel_gabriel

ᛝᛝᛝᛝᛝᛝᛝᛝ

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Dein Blog kann dir natürlich auch Arbeit abnehmen. Wenn man auf Firmenseite aufgrund deiner publizierten Texte zu der Erkenntnis kommt, dass du nicht zum Betrieb passt, musst du nicht ein halbes Jahr dort arbeiten um es dann selbst festzustellen.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Ich würde mich zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden:
Entweder der Blog als Medium die eigenen Gedanken niederzuschreiben, so eine Art Artikelbasiertes Tagebuch. Dann nur unter Pseudonym dafür themenmäßig alles, was dir durch den Kopf geht.
Oder der Blog als öffentlich Plattform zu bestimmten Themen. Unter deinem Namen aber klar eingegrenztes Themenspektrum.

So ein "ich schreibe Artikel zu allem möglichen" ist mMn sowieso nur begrenzt interessant. Schreibst du eher für dich oder für andere? Wenn es dir um User geht, dann würde ich dem Blog sowieso Themenmäßig ein Profil geben.
 

Philipus II

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Bewerber zu googlen dürfte doch heute wohl nahezu selbstverständlich sein. Egal ob bei der Bewerbung auf einen Job, bei der Auswahl eines potentiellen Mieters oder auch bei größeren Geschäften - es bietet sich doch mal an, zu schaun, was denn dazu im Internet zu finden ist. Wenn dann jemand Party-Bilder postet und erzählt, er feier auch mal gerne, ist das kein Problem. Sagt er jedoch, dass er nahezu nie Party macht, hat man ihn beim Lügen ertappt - ungeeignet. Deswegen muss man aber nicht in Panik verfallen. Nur wegen ein paar versteckten Bilder durchzechter Nächte wird man nur von absoluten Spießern abgelehnt.
 

feuerteufel

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Dein Blog kann dir natürlich auch Arbeit abnehmen. Wenn man auf Firmenseite aufgrund deiner publizierten Texte zu der Erkenntnis kommt, dass du nicht zum Betrieb passt, musst du nicht ein halbes Jahr dort arbeiten um es dann selbst festzustellen.

Ich muss sagen das ist ein ziemlich gutes Argument. Also ich wüsste jetzt nicht was ich dagegen sagen könnte. Außer dass ich den Job evtl. mal extrem brauchen würde.

So ein "ich schreibe Artikel zu allem möglichen" ist mMn sowieso nur begrenzt interessant. Schreibst du eher für dich oder für andere? Wenn es dir um User geht, dann würde ich dem Blog sowieso Themenmäßig ein Profil geben.

Naja. Wenn ich einfach nur mal was schreiben möchte und meine Freunde sich dafür interessieren, dann reicht mir das schon.
Mehr brauche ich nicht.
Wenn ich dann mal zwischendurch irgendwas über ein Programm poste, was ich geschrieben habe, dann könnten andere Leute über Google darauf aufmerksam werden.
Ich lese ja auch so einige Blogs in denen einiges über das Privatleben gepostet wird: Kinder, Familie, Konzerte,...

Manches finde ich interessant, anderes nicht und das lese ich einfach nicht. Was ich damit sagen will ist, dass es Leute gibt, die sowas lesen möchten. Jedoch ist es mir erstmal nicht so wichtig, dass da 1000 Leser am Tag die Seite besuchen.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
Lass einfach die Politik weg und dann passt das.

Du hast doch keine extremistischen Meinungen, oder? Nur weil jemand Snowden toll und Überwachung scheiße findet, muss das nicht heißen, dass er nicht eingestellt wird. Außer, er bewirbt sich bei ner Sicherheitsfirma, die Überwachungsgeräte herstellt oder weiß der Kuckuck.
 

accC

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ich möchte nun bald unter die Blogger gehen und da stellt sich die Frage für mich: Wo ist denn die Grenze?
Also was darf ich problemlos schreiben ohne dass der potenzielle Arbeitgeber irgendwann mal drauf guckt und sagt "ne den nehmen wir nicht, schau mal was der da für einen Kram schreibt."
Einzig und allein die Meinung deines potenziellen Arbeitgebers. Was erwartest du im Bereich Menschen? Da gibt es kaum allgemein gültige Aussagen.
Mir wäre es beispielsweise vollkommen egal, was du über den BVB postest. Fußball interessiert mich nicht im geringsten Ansatz. Jetzt könnte es aber sein, dass dein zukünftiger eingefleischter Chef BVB Fan ist, dem schmeckt es sicher nicht, wenn du schreibst, wie "scheiße die Jungs" gespielt haben und was für "ein Tukkenverein" das ist.

Natürlich darf ein Arbeitgeber offiziell keine Absage damit begründen, dass ihm deine Einstellung nicht gefällt, aber niemand kann in den Kopf deines Arbeitgebers schauen um zu prüfen, ob nicht doch genau das für ihn ausschlaggebend ist. Aus Erfahrung und mit ein wenig psychologischem Verständnis ist allerdings offensichtlich, dass der Mensch emotional reagiert und diese Komponente immer bei seiner Entscheidungsfindung mit berücksichtigt wird.

Prinzipielle Regeln sollten natürlich klar sein: Beleidigungen, Volksverhetzung, Rassismus, Diskriminierung, Sexismus sowie Urheberrechtsverletzungen solltest du auf deinem Blog vermeiden. Bei allem anderen kann man nur sagen, dass es auf deinen Arbeitgeber ankommt.
Außerdem macht es natürlich einen Unterschied, wo du später arbeiten möchtest. Als Fließbandarbeiter brauchst du dir keine Gedanken zu machen, was du nebenher auf einem Blog publizierst. Willst du ein politisches Amt, ist natürlich klar, dass du auch private in Verbindung mit deiner Partei gebracht wirst und der ist es vielleicht nicht ganz so recht, wenn du Politiker als "korrupte Schweine" darstellst. Wenn du in Kirchlichen oder sozialen Berufen arbeiten möchtest, wäre es vielleicht unklug wenn du dich für Abschiebung, Völkermord etc aussprichst.
Wie ich aber anfangs schon angedeutet habe, gibt es eben auch nicht ganz so offensichtliche Fallen. Denn unabhängig vom Berufsumfeld kannst du nicht unbedingt wissen, ob dein zukünftiger Chef nicht zufällig bei so unwesentlich scheinenden Themen wie Fußball eine ganz andere Sicht vertritt als du selbst.

phre4k's Aussage, Arbeitgeber würden sich ihr Personal nicht anschauen, kann ich nicht stützen. Wie gesagt, es gibt sicherlich Berufe, bei denen das zutrifft. Bei billigen Fließbandarbeitern, die quasi anonym in einer Halle stehen und Pakete hin und her schieben, interessiert es niemanden, wer du bist. Je mehr sich ein Unternehmen jedoch mit dir als Person identifiziert, je höher deine Stellung ist und je mehr der Unternehmensruf von dir abhängt, desto eher wird darauf geachtet, dass du ein einwandfreies Licht ausstrahlst.
 

feuerteufel

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Du hast doch keine extremistischen Meinungen, oder? Nur weil jemand Snowden toll und Überwachung scheiße findet, muss das nicht heißen, dass er nicht eingestellt wird.

Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich extremistische Meinungen vertrete.
Selbst wenn, dann wäre das etwas, was ich unter Realnamen nicht veröffentlichen würde, eben aus diesen Gründen.

Prinzipielle Regeln sollten natürlich klar sein: Beleidigungen, Volksverhetzung, Rassismus, Diskriminierung, Sexismus sowie Urheberrechtsverletzungen solltest du auf deinem Blog vermeiden. Bei allem anderen kann man nur sagen, dass es auf deinen Arbeitgeber ankommt.

Hm. Da hast Du natürlich auch recht. So gesehen dürfte man eigentlich über gar nichts schreiben und muss sich auf der menschlichen Seite damit abfinden.
Bezüglich politischen Dingen werde ich es mir wohl doch stark überlegen.
Die Punkte die Du da oben angesprochen hast würde ich auf keinen Fall reinschreiben vor allem weil ich so etwas selbst nicht toleriere und vertrete!

Btw: Gibt es für Informatiker Jobs als Fließbandarbeiter?

Man muss hier aber auch sagen, dass man es immer noch besser hat als ein Lehrer.
Denn die werden ja von ihren Schülern oft gegooglet, es wird an allem was der Lehrer tut etwas ausgesetzt usw. Wir waren ja alle mal in der Schule und kennen das. :)
 

accC

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Btw: Gibt es für Informatiker Jobs als Fließbandarbeiter?
Nein, aber ich bin davon ausgegangen, dass du als B.Sc. eine Stelle anstrebst, die deiner Person ein wenig mehr Geltung zukommen lassen wird, im Vergleich zu dem, was dich als Fließbandarbeiter erwartet.

Man muss hier aber auch sagen, dass man es immer noch besser hat als ein Lehrer.
Andererseits bist du als Lehrer in der Regel verbeamtet, da kannst du dir auch ruhig schon mal mehr Mist leisten, als in der privaten Wirtschaft.
Als Beamter musst du schon richtig tief in der Scheiße wühlen, bevor man dich rauswerfen kann. In der privaten Wirtschaft reicht es schon, wenn dein Vorgesetzter eine persönliche Abneigung gegen dich hat oder du "den Ruf des Unternehmens gefährdest".
 
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