Impfungen bei Kindern und Impfgegner - eure Ansichten?

[Kaesereibe]

Mahlzeit NGB!

Wie einige von euch in einem anderen Thread vielleicht schon mitbekommen haben, darf ich mich seit knapp 5 Wochen Papa nennen :-) Meine Freundin und ich stehen nun vor der langsam aufkommenden Frage: Impfungen ja oder nein, wenn ja, welche?

Der übliche Impfkalender sieht vor, dass Kinder mit dem vollendeten zweiten Lebensmonat gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ B, Poliomyelitis, Hepatitis B, Pneumokokken und Rotaviren geimpft werden.
Für mich stand bisher eigentlich außer Frage, eigentlich alle Impfungen mitzunehmen. Nun scheint die kritische Haltung gegenüber Impfungen, der man in den letzten Monaten nicht zuletzt im englischsprachigen Internet begegnet (wobei der amerikanische Impfskeptizismus wohl anders motiviert ist als hier), auch in Deutschland vermehrt Widerhall zu finden.

Impfkritiker oder Gegner argumentieren im deutschsprachigen Raum beispielsweise mit teils absurden Argumenten, ein gutes Beispiel dass einige von euch vielleicht kennen ist Stefan Lankas Auslobung von 100.000€ für den Nachweis von Masernviren. Häufig begegnet man auch Bezichtigungen gegenüber der Pharmaindustrie, diese wolle mit Impfungen nur Geld verdienen, obwohl sie überflüssig wären. Zahlen, beispielsweise im RKI-Link weiter unten, scheinen hingegen zu belegen, das Vireninfektionen bei Kleinkindern durchaus nicht zu verharmlosen sind, wobei eine entsprechende Impfung nicht nur das geimpfte Kind schützt, sondern auch die Mitmenschen, mit denen es in Kontakt gerät.

Unsere Hebamme hat uns diesbezüglich die Lektüre dieses Buchs nahegelegt und in hohen Tönen gelobt, es sei der wohl beste Ratgeber zum Thema. Das Buch wird unter anderem auch vom Kopp Verlag vertrieben, was mich ein wenig stutzig macht. Weitere Recherchen zeigen, dass Martin Hirte mit Esoterik in Verbindung gebracht wird und sich generell für Naturheilverfahren und Homöopathie ausspricht (was nicht unbedingt ein vollkommenes No-Go sein muss). In diesem Interview erscheint er allerdings nicht so dämlich, wie es ihm scheinbar in bestimmten Kreisen unterstellt wird. Als sehr lesenswert empfand ich alles im allem bisher diese Reaktion auf 20 Einwände gegen das Impfen vom Robert Koch Institut.

Ich habe das Gefühl, dass man sich bei der Entscheidung bezüglich des Impfens totinformieren und bei den entsprechenden Recherchen auf sehr abgespacete Argumente stoßen kann. Aus dem Bauch heraus würde ich zumindest die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio und Pneumokokken mitnehmen. Generell befürworte ich kritische und skeptische Haltungen und bemühe mich auch selbst, nichts für bare Münze zu nehmen, solange es nicht überzeugend und fundiert daherkommt.

Was ist eure Meinung zu der großen Impfdebatte, insbesondere betreffend des Impfens von Säuglingen und Kindern?

 

[MSX]

Nur kurz zu Hirte: https://www.psiram.com/ge/index.php/Martin_Hirte
Ich denke nicht, dass man viel auf ihn geben sollte. ;-)

fefe hat es neulich mal nett formuliert, als er schrieb, dass das Unterlassen von Impfungen eigentlich als versuchter Totschlag oder ähnliches geahndet werden müsste. So ähnlich sehe ich das auch. Ich würde definitiv gegen die Standardsachen impfen lassen. Da profitieren Kind und Umfeld davon. Wovon ich nichts halte, das sind Grippeschutzimpfungen und so Sonderscherze wie Schweinepest und Geflügelcholera.

Edit: Amüsante Debatte in einer Facebook-Gruppe von Impfgegnern, bei der sich einer angemeldet hat, der mal mit so Leuten reden wollte. :-)

 

[Darkcloud]

Das Buch wird unter anderem auch vom Kopp Verlag vertrieben, was mich ein wenig stutzig macht. Weitere Recherchen zeigen, dass Martin Hirte mit Esoterik in Verbindung gebracht wird und sich generell für Naturheilverfahren und Homöopathie ausspricht (was nicht unbedingt ein vollkommenes No-Go sein muss).

Doch schon, also auf Homöopathie bezogen den die kann in nicht mal ner Minute einfach widerlegt werden. Die Konzentration der Wirkstoffe ist so gering, dass wenn das ganze wirklich stimmen würde so eine Konzenztration eigentlich in praktisch allem vorhanden ist und wenn man sich die Antworten vom Robert Koch Institut ansieht wird da eigentlich jede der 20 Behauptungen (wichtig Argumente sind es nicht, es ist einfach eine Behauptung ohne beleg) genauso schnell widerlegt.

 

[alter_Bekannter]

Hast du dir mal die Grundlagen der Homöopathie angesehen Kaesereibe?

Das ist erwiesenermaßen so wirkungsvoll wie andere Varianten des Voodoo. Wenn der scheiss funktionieren würde, dann wären wir alle tot.

Diverse Vergiftungen, wie von Darkcloud schon angemerkt...

Der Grund warum echte Ärzte den Kram verteilen ist entweder Dummheit, ein sehr "netter" Vertreter oder Placebo.

Meistens 2 und 3.

 

[SomeChap]

Gar keine Impfung!

Tu das deinem Kind nicht an. Es wird sich ebenso bester Gesundheit erfreuen ohne Impfung.

1. Du weisst nicht was da drin ist.
2. Du weisst nicht was das im Körper deiner Kindes anstellt und welchen Schaden es anrichtet.
3. Dein Kind wird es später sicherlich zu schätzen wissen dass du und deine Freundin ihm nicht irgendeine Scheisse gespritzt habt.

Das menschliche Immunsystem kommt viel besser ohne Impfung klar.

Impfschäden lassen sich nicht wieder beheben..

http://www.impfschaden.info/

 

[Bruder Mad]

Sorry, aber da fällt mir nur noch eines ein:

 

[Darkcloud]

Der Grund warum echte Ärzte das verteilen ist Geld. Denn aus irgend einem Grund zahlen das ja einige Krankenkassen.

 

[joschi]

Ich würde mich an den Empfehlungen der STIKO orientieren. Da gibt es zu jeder Impfempfehlung ausführliche Begründungen und man kann selbst entscheiden, ob man dem folgen will oder nicht.

Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut

 

[gelöschter Benutzer]

Gar keine Impfung!
Tu das deinem Kind nicht an. Es wird sich ebenso bester Gesundheit erfreuen ohne Impfung.

Ich hoffe, dass deine Kinder niemals mit meinen in Kontakt kommen. Wer weiß, was die ausbrüten.

 

[NoName1954]

https://ngb.to/threads/14362-Impfungen-bei-Kindern-und-Impfgegner-eure-Ansichten

Ein Thread sollte genügen.

Du weisst nicht was da drin ist.

Wir sprechen hier nicht über Lewwerworscht.

Impfschäden lassen sich nicht wieder beheben..

Zu Dachschäden sage ich jetzt lieber nichts.

Würde in jedem Fall die Standardimpfungen durchführen lassen. Grippeschutzimpfungen stehe ich (unabhänging von der aktuellen Wirksamkeitsdiskussion) skeptisch gegenüber. Es sei denn, man gehört zu einer Risikogruppe.

 

[Seedy]

Noch Fragen?

 

[gelöschter Benutzer]

Gegen mehr als das was auf der Liste steht muss man sich auch nicht impfen.

Grippeimpfungen oder Nahrungsergänzungsspritzen und was man da alles angedreht bekommt müssen aber echt nicht sein.

 

[cokeZ]

Impfen lassen! Lass es dir von einem Fruehchen Vater (12 Wochen zu frueh) gesagt sein!

Kann es gerne noch mehr ausfuehren, wenn ich am Rechner bin.

 

[KaPiTN]

Grundsätzlich halte ich Impfen für sinnvoll. Kinderlähmung z.B. ist damit so gut wie ausgestorben. Irgend ewas gab es da zwar, wovon uns abgeraten wurde, weil da mehr Kinder durch das Imofen die eigentliche Krankheit bekamen, als ohne, aber mir fällt das nicht mehr ein. Vielleicht erinnert sich meine Frau daran.

Auch wenn es leicht OT sein sollte, eine andere Gelegenheit werde ich nicht bekommen, Dir diesen Rat zu geben.
Zu meiner Elternzeit gab es nicht die Notfallzentren, sondern die niedergelassenen Kinderärzte hatten halt irgendwann Notdienst. Da meine Einstellung, daß Fieber bis zu einem gewissen Grad etwas gutes für das Kind bei Infekten sei, nicht mehrheitsfähig war, kenne ich fast alle (das meine ich so) Kinderärzte unserer mittleren Großstadt.

Es gibt in der Praxis keine standardisierte Kinderheilkunde. Extrem locker sitzender Rezept block auf der anderen Seite, Globoli-Gurus und sogar eine Ärztin, die strenge Bettruhe bei einem bronchialem Infekt verordnete. (Da merken die Kinder, sobald das Fieber etwas runter ist, meist gar nicht, daß sie krank sind und sollten dann nicht einmal TV schauen dürfen) (anders bei Scharlach, da denkst Du, das Würmchen ist im Wachkoma)

Was ich sagen will, macht ruhig Doc- Hopping. Vertraut vielleicht Eurem Bauch, aber nicht unbedingt zwanghaft einem Arzt. Auch zu einem Arzt, nachdem man schon mal woanders war, ist kein Problem.
Versteht mich nicht falsch, man kann mit einem Arzt auskommen und muß nicht mehrere testen. Aber wenn ihr unsicher seit, dann ruhig mal wechseln.
Bei Eingriffen auf jeden Fall mehrere Meinungen einholen. Die Qual der Wahl, bleibt dennoch, aber zwischen "Wächst sich raus", Total-OP und minimaler Eingriff ist da alles drin.
Ich wollte einen Rat geben und habe hoffentlich nicht im Gegenteil für Verunsicherung gesorgt.

Nochmal sry, falls das zu OT war, aber es war mir ein Anliegen.

 

[Chegwidden]

Was für eine Überlegung in der heutigen, modernen Zeit. Impfen natürlich

Da ich ja nun, im Gegensatz zu den meisten Usern hier im Bord, etwas älter bin, kenne ich noch Leute mit Kinderlähmung,
habe Bekannte, deren Kind geistig nie älter als 5 Jahre wird aufgrund von Masern und der entsprechenden Hirnhautentzündung.
Menschen mit Wundstarrkrampf (Tetanus), Kolleginnen die Gebärmutterhalskrebs überlebt haben und welche, die daran verstorben sind. All so'n Scheißdreck.

Bei Impfgegnern hört's bei mir auf. Egal, was die sagen, egal wie die mich einordnen oder titulieren.
Ich möchte einfach nur mal dabei sein, wenn Eltern ihrem jugendlichen Sohn erklären müssen, dass er aufgrund von Masern in der Kindheit impotent ist....
...für immer.

 

[Philipus II]

Impfen und gut.

Lediglich von der Grippeimpfung aus Bequemlichkeit würde ich die Finger lassen. Wenn man nicht zu den empfohlenen Gruppen gehört, brauchts die m.E. nicht. Sonst: Volles Programm!

 

[cokeZ]

Grippe wird bei Kindern eh nicjt geimpft, aber auch bei alten Leuten sehe ich keinen Sinn dadrin. Sehe auf dee Arbeit genung Faelle die richtig schoen Krank durch diese Impfung werden.

Nun aber zu den Kinder Impfungen.
Meine Tochter kam wie gesagt 12 Wochen zu früh, also ueber anfällig fuer alles.
Jetzt begab es sich, als sie 3 Wochen auf der Neonatalen Intensiv lag, dass dort ein Kind mit einer bestimmten Art von Viren eingeliefert wurde, die toedlich enden kann. Ganze Station unter Quarantäne. Dort wurden wir schon gefragt was wir wollen. Dagegen Impfen oder nicht. Und ich sag es so: Wenn der "Tod" ein Zimmer neben deinem Kind liegt, ueberlegst du nicht lange ob du impfen laesst oder nicht.

Die ueblichen Impfungen wurden dann auch durchgefuehrt. Die Oberaerztin fuehrte ein Intensives Gespraech mit uns, unter anderen war sie schon in dritte Welt Laendern unterwegs und hat jedes mal das Kotzen bekommen wenn sie gesehen hat, wie viele Kinder gestorben sind, nur weil es dort keine Impfung gab.

Impfreaktionen traten natuerlich auf, beim ersten mal nochbetwas heftiger, aber bedenke, dass meine Kleine zu diesem Zeitpunkt 42cm und 2000g schwer war. Also noch ein Wurm.
Reaktionen waren halt Temperatur bis 39℃, Muedigkeit etc. Das hat sich aber nach 24h gelegt.
Die weiteren Nachimpfungen verliefen normal, leichter Muskelschmerz durch die Injektion und quengelig Das ist das Schlimmste..sie rauben dir den nerv

Gerade vin, ich glaub von November bis Februar, gibt es diese aggressiven Lungen Viren (muesste jetzt gerade meine Frau nach dem Namen fragen, ist mir entfallen), die gerade bei Fruehchen toedlich enden. Da gubt es auch eine Impfung gegen, die auch umstritten ist, zumal eine Impfung 1500€ kostet. Sie bekommen ca. 5 - 6 Impfungen davon ueber den Zeitraum.
Wir haben es machen lassen, die Gefahr, dass sie den Virus bekommt war uns zu gross. Bei nirmalen Kindern merkt man davon nicht unbedingt was und selbst Erwachsene koennen uebertraeger sein.

So, die wird in 2 Tagen 9 Monate (korrigiert 6 Monate) und erfreut sich bester Gesundheit.

Edit: Sorry fuer die Schreibe, hab es doch mit dem Handy geschrieben

Btw.: Stell dich drauf ein, dass sie staendig Krank sein werden...STAENDIG... Rotznase etc...

 

[BurnerR]

Gegen impfen zu sein ist auf dem selben Niveau wie die Evolutionstheorie anzuzweifeln. Da gibts auch "total gute" Argumente die dagegen sprechen, aber seltsamerweise gibt es tausende wissenschaftliche Abhandlungen dazu das die evol. Theorie zutrifft und die unfassbare Menge empirischer Daten weisen komplett auch darauf hin.
Bei impfen ist es einfach nur das naive "oh da bekommt man ja viren gespritzt", das kriegen Menschen einfach nicht in ihren Kopf, alles andere ist nur Rationalisierung um den Standpunkt zu stützen.
Ich verlinke hier nochmal was hier schon verlinkt wurde, vom RKI: http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html

 

[Tourgott]

Natürlich impfen. Da gibt es keine Diskussion.

 

[accC]

Prinzipiell sollte man das übliche Impfprogramm durchziehen.
Informiere dich bei deinem Kinderarzt, welchen Impfstoff er jeweils verwendet und suche nach Risiken/ Nebenwirkungen/ Kritiken.
Suche ggf. nach alternativen Impfstoffen, sofern diese eine bessere Verträglichkeit aufweisen.
Außerdem solltest du Kombi-Impfungen vermeiden. Mehr als 3-fach Impfungen sind absolutes No-Go, auch wenn sie immer wieder gerne angepriesen werden.
Lieber 3x zum Impfen fahren, als ein mal die vollen Dosis.

Übrigens: Ich selbst habe kein Kind.
Allerdings bin ich Hundebesitzer und auch den lasse ich nicht mit Kombiimpfungen impfen.
Angeblich seien bei Hunden 7 oder 8 fach Impfungen normal und es gäbe keine anderen Präparate. Nachdem ich klar gestellt hatte, dass das nicht in Frage kommt und ich gerne auch bereit bin, einen anderen Tierarzt aufzusuchen, konnten dann doch plötzlich Einzelpräparate beschafft werden. Was ich damit sagen will: Im Zweifelsfall muss man sich ein bisschen quer stellen, denn der Arzt will zunächst mal das, was seine Geldbörse schont und sei es die Verwendung billigeren Impfstoffs.

Ergänzung: Nein, man muss definitiv nicht gegen alles impfen. Das Immunsystem des Menschen konnte sich über Jahrtausende entwickeln und die Geschichte hat gezeigt, dass das sehr gut funktioniert. Es gibt sicherlich Impfungen, die Sinn machen und die man auch mitnehmen sollte, genauso gibt es allerdings auch Impfungen, die den Körper lediglich kaputt machen.
Bevor jemand mit seinen tollen Studien anrückt, bitte überprüft auch, wer welche Studien in Auftrag gegeben hat und wie sie durchgeführt wurden. Studien bekräftigen in 99,999% der Fälle das, was der Auftraggeber gerne hören möchte. Die Pharmaindustrie hat eine Milliardenlobby, wenn die Studien brauchen, die die Wirksamkeit eines Präparats nachweisen, dann werden Studien mit genau den gewünschten Ergebnissen am Fließband produziert.