• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] "Lügenpresse" - zum Unwort des Jahres gekürt.

Heute wurde das Unwort des Jahres bekanntgegeben.
Es lautet "Lügenpresse" ein Wort aus der momentan von vielen so verachteten PEGIDA-Bewegung.

Seit gestern wirft man PEGIDA im Zusammenhang mit dem Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo Heuchelei vor, weil der gestrige Demonstrationszug u.a. zum tragen eines Trauerflors aufgefordert wurde um so den getöteten Machern von Charlie Hebdo zu gedenken.

Heute erscheint das Satiremagazin Charlie Hebdo, welches normalerweise nur in einer Auflage von ein paar 10000 Exemplaren gedruckt wird, in einer Rekordauflage von 3 Millionen Stück.

Wenn man den Herausgebern nun Böses unterstellen wollte, könnte man meinen, da versucht einer "eine schnelle Mark" mit den Geschehnissen von Paris zu machen.

Und da wären wir wieder beim Thema Unwort des Jahres.......
 

Dorfdisko

Tanz mit mir!

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Kauf eine beliebige Zeitung. Bis auf Lokalwerbung alles der gleiche Mist.

Soll also die eine Zeitung nur über Thema A, die andere Zeitung über Thema B usw. berichten?
Klar, dass überall die gleichen Themen behandelt werden, nämlich die interessanten oder wichtigen Themen.
Aber eben auf unterschiedliche Weise, je nach Meinungsbild der Redaktionen.
Völlig normal und alles andere als Systempresse, sondern gerade deswegen freie Presse mit eigenen, frei gewählten politischen Richtungen.

Edit:
Weil TTIP als Beispiel kam, dass da nur über Chlorhühnchen berichtet wurde: http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/ttip-investorenschutz-konsultation-malmstroem
Aktueller Aufmacher von Zeit-Online mit der Aufforderung, weiter öffentlich Druck gegen den Investorenschutz zu machen.
 

Leon Frei

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Weil TTIP als Beispiel kam, dass da nur über Chlorhühnchen berichtet wurde
Neidest du den Armen ihr preiswertes amerikanisches Chlorhühnchen? Es könnte weniger multiresistente Keime beherbergen, als das von Wiesenhof, gegen Chlor gibts keine Antibiotikaresistenz. Es wird trotz TTIP keine Verpflichtung zum Verzehr von Chlorhühnchen geben, so dass Gutverdiener wie du nicht auf ihr Biohünchen verzichten müssen.
 

OvO

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@Ungenau: Den Vorschlag mit Regimepresse habe ich gestern auch schonmal gelesen. Aber Deutschland war noch nie eine Demokratie sondern eine demokratische Republik. Das ist schon ein beachtenswerter Unterschied. Nebst: Nein Demokratie hat mit D nichts mehr zutun. Wir leben in einer Ochlokratie.

--- [2015-01-15 09:37 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@i_like_ike: Also erstmal hat das nichts mit Ignoranz/Dummheit zutun sondern wenn überhaupt mit Unwissen. Was mit Dummheit zutun hat ist hingegen eher deine Begründung weil sie keinen Sinn macht. Was Goebbels mal gesagt hat spielt überhaupt keine Rolle. Es sei denn du bist genau einer von den Idioten die mit der Nazikeule alles kleinhauen wollen. Die Systempresse (oder meinetwegen auch Regimepresse) ist nunmal zur Gleichschaltung da und genau das erleben wir seit Jahren und es funktioniert ganz wunderbar.

Die Presse der NS war natürlich nichts anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:

TheOnly1

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Wobei der Chefredakteur der Zeit mMn etwas interessantes und selbstkritisches gesagt hat:
(Sinngemäß) Lügenpresse ist ein nicht haltbarer Vorwurf gegenüber der Presse in Deutschland, aber vielleicht müssen wir uns tatsächlich die Frage stellen, ob wir bestimmten Themen für eine zu lange Zeit vielleicht nicht die quantitative Bedeutung zugemessen haben und einen inhaltlich nicht ausreichenden Diskurs vorgenommen haben, den diese Themen eigentlich verdient hätten.

Der Kontext des Berichtes in dem der das gesagt hat (war glaube ich im heute-journal), war eben "Lügenpresse" und der Vorwurf von Pegida & Co, dass bestimmte Themen wie zB Kriminalität, "Islamisierung", soziale Brennpunkte, Armutszuwanderung etc. von den Medien vorsätzlich falsch dargestellt werden.
 

Ruby

Just add Sun

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Ab und zu wird mal darüber berichtet - über so Sachen wie kriminelle Clans. Aber vieles wird auch gar nicht erwähnt, weil es politisch unkorrekt wäre.

Ist ja nicht so, dass über jedes Pups Verbrechen berichtet werden muss, aber bei manchen Sachen wäre es schon sehr schön, wenn sie den Weg in die Zeitungen und Nachrichten schaffen würden.

Mundpropaganda aka Buschfunk über die neuesten Einbruchsserien in der Gegend funktioniert nämlich nicht immer. Als Beispiel. Dass hier keine Warnungen herausgegeben werden, nicht mal in der Lokalpresse (Bezirkszeitung), lässt schon tief blicken. :dozey:
 

i_like_ike

NGBler

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Die Dummheit liegt nicht in der Unwissenheit sondern in der Art der Argumentation.

Die "Pressekritiker" argumentieren immer damit, dass die "Mainstreammedien" alle nur einseitig berichten und deshalb offensichtlich eine Art Vorzensur stattfinden muss. Um aber tatsächlich eine Regimepresse zu haben, müssten davon alle Medien betroffen sein. Das hieße, dass so traurige Gestalten wie Ken Jebsen daran gehindert würden, ihre Ansichten zu äußern. Wie das läuft kann man ja an dem Umgang mit Dissidenten in China und seit neuestem auch in Putins schöner neuen Welt beobachten.
Jebsen mag zwar seinen Job verloren haben (und das auch zu Recht), aber verprügelt, interniert oder verschwinden lassen hat ihn niemand.

Würde in Deutschland wirklich eine solche Meinungsarmut herrschen, hätten „Presse“angebote wie die von Jebsen oder auch die deutschsprachige Ausgabe von RT einen viel größeren Zulauf. Das ist ja das Schöne an der Marktwirtschaft: Wenn eine entsprechende Nachfrage existiert, wird sich auch das Angebot durchsetzen.

Dass die großen Zeitungen weiterhin eine so wichtige Stellung einnehmen liegt doch schlicht daran, dass deren Meinung offenbar mit der Meinung des Großteils der Bevölkerung konform geht. Und Meinungs- und Pressefreiheit bedeutet nicht, dass die Presse neutral berichten und alles umfassend darstellen muss. Es bedeutet lediglich, dass niemand an der Publikation seiner Meinung gehindert werden darf.
Wenn die ganzen Kritiker meinen, dass die „Lügenpresse“ Teil einer umfangreichen Verschwörung zur Verdummung des Volkes ist, dann hindert sie ja niemand daran eine eigene Zeitung (oder heutzutage eher ein Blog) zu gründen.

In Wahrheit zeugt dieser angebliche Kampf für die Meinungsfreiheit doch eigentlich nur von einem Problem mit dieser. Weil ihre Meinung in den Zeitungen nicht wiedergegeben wird, schreien sie „Lügenpresse“ und wollen den Zeitungen ihre Sicht der Dinge aufzwingen. Und deshalb spricht es für Ignoranz und Dummheit, mit solchen Begriffen für die Pressefreiheit kämpfen zu wollen, wo doch genau das Gegenteil erreicht werden soll.

Das ich Goebbels erwähnt habe liegt daran, dass er sich der gleichen Argumentation bedient hat um eine wirkliche Vorzensur einzuführen.

Aber es hat sowieso keinen Sinn, mit Leuten zu diskutieren die solche Ansichten vertreten. Für sie ist die Welt zweigeteilt in Personen, die zu dumm sind, die Manipulationen durch die USA (oder Großkonzerne oder Juden oder …) zu erkennen und in die wenigen Erleuchteten, zu denen sie sich selbst zählen. Eine Verteidigung des bestehenden Systems (das keine Demokratie, sondern eine AG oder ein Regime oder eine Schein-Demokratie oder … ist) ist für sie, die überall Lügen sehen, nur ein Beweis dafür, dass die „Systemmedien“ Erfolg mit ihrer Propaganda haben.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Die Art wie über pegida berichtet wird ist der Grund dafür das pegida existiert.

Die Tendenz zur Einseitigkeit in den Medien ist letztendlich der Grund für die Aufregung der pegidas.

Würde in Deutschland wirklich eine solche Meinungsarmut herrschen, hätten „Presse“angebote wie die von Jebsen oder auch die deutschsprachige Ausgabe von RT einen viel größeren Zulauf. Das ist ja das Schöne an der Marktwirtschaft: Wenn eine entsprechende Nachfrage existiert, wird sich auch das Angebot durchsetzen.
Das ist deutlich zu simpel gedacht.

Soll also die eine Zeitung nur über Thema A, die andere Zeitung über Thema B usw. berichten?
Die Sache ist, das alle immer nur das selbe wiederholen. Die selben dpa Referenzartikel, nur immer anders gekürzt, abgeschriebene Quellen und erst recht keine Meinungspluraliät.
 

Dorfdisko

Tanz mit mir!

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@Leon Frei
Bitte, wie meinen?
Wo hab ich mich zu den Chlorhühnchen näher geäußert?

Die Sache ist, das alle immer nur das selbe wiederholen. Die selben dpa Referenzartikel, nur immer anders gekürzt, abgeschriebene Quellen und erst recht keine Meinungspluraliät.

Das gilt aber hauptsächlich für die Online-Auftritte.
Was mMn auch daran liegt, dass die Verlage immer noch nicht mit dem Netz umgehen können.
Die Printausgaben werden nicht mehr so viel gekauft, im Netz funktioniert nur die Werbung als echte Einnahmequelle, welche sich an Klicks orientiert.
Klicks generiert man mit reißerischen Überschriften und schnellen Meldungen, die eben erst mal relativ ungeprüft von den Agenturen übernommen werden.
Aber nahezu immer findet man dann bei wichtigen Themen in nahezu allen großen Presseauftritten dann auch differenziertere Artikel,, nicht selten sogar mit unterschiedlichem Tenor in ein und dem selben Blatt.
Das hat alles nichts mit Gleichschaltung zu tun und wenn man wirklich nicht dumm ist, dann findet man die Meinungsvielfalt auch, wenn man eben nicht nur die reißerischen Artikelüberschriften als Grundlage nimmt.

Weiterhin, wo kommen denn die ganzen Nachrichten der alternativen Medien her?
Letztlich entweder von anderen Blogs, was sich meist als Quatsch raus stellt.
Oder eben aus den etablierten Medien. Dann aber vorsortiert. Was die eigentliche Manipulation ist.

Kleine Anekdote aus SpOn von eben gerade: ein Artikel, der sich mit der VT beschäftigt, dass es wieder Anzeichen dafür gibt, dass wir in ein paar Tagen den Euro abgeschafft haben.
In den Kommentaren hat ein Leser sich über den arroganten Ton des Artikels beschwerrt und angeführt, dass der Schweizer Franken seine Eurobindung aufgegeben hat, was dem Spiegel ja keine Meldung wert sei. Typisch Systempresse also.
Kaum hab ich den Kommentar gelesen und wieder zur Hauptseite geklickt, steht als Headline eben genau dies, dass der Franken nicht mehr an den Euro gebunden ist.

Hier hat also ein Leser eine Meldung aus einer Agentur gelesen und sich darüber beschwert, warum man dazu nichts bei SpOn lesen kann.
Das hier die Meldung aber offenbar erst mal redaktionell bearbeitet wurde und nicht einfach per C&P auf die Hauptseite gebracht wurde, ist dann auch schon wieder ein Beleg für die angebliche Systempresse.
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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Und das ist eine Vorgabe von wem?
Bestimmt nicht von den amerikanischen Lobby-Organisationen, bei denen die deutschen Zeitungen so gut vertreten sind...
korruptes_netzwerk_zdf_0.jpg
 

KaPiTN

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afaik waren auf der Tafel keine US-Lobbyorganisationen.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
Ganz passend zum Thema:


Libanesische Großfamilie randaliert in Hameln – Lügenpresse nennt Nationalität nicht
14 Polizisten wurden verletzt. Nun gibts im Libanon alle möglichen Religionen.
Ich bin sicher, wären es Drusen oder Christen gewesen, die Lügenpresse hätte es uns gesagt.

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...lagter-stirbt-bei-fluchtversuch-13371392.html
http://www.bild.de/regional/hannove...kenhaus-in-hameln-verletzt-39348134.bild.html
http://www.spiegel.de/panorama/just...-in-hameln-hemmungslose-gewalt-a-1013097.html
http://www.sueddeutsche.de/panorama...-fluchtversuch-aus-siebtem-stock-ab-1.2305137
http://www.dewezet.de/portal/starts...m-Fenster-des-Amtsgerichtes-_arid,676912.html
http://www.focus.de/regional/nieder...lt-exzess-in-hameln-kommentar_id_6186699.html


Und ganz besonders putzig, der Spiegel, Pinocchio der Nation, Lügenpresse Nr.1, spricht sich im "Faktencheck" gleich mal selber frei :D

SPON Münchhausen-Check: Gibt es eine "Lügenpresse"?
Das System lebt und funktioniert

Chefredakteurin der "taz" schrieb:
"Leider belegt der Umgang mit den Bildern des Pariser Marsches der Mächtigen, dass das Wort 'Lügenpresse' nicht nur ein Hirngespinst der Pegida-Anhänger ist, sondern dass die Wirkung der Bilder - übrigens auch für deutsche Medienmacher - manchmal wichtiger ist als die Dokumentation der Realität"

Lügenpresse: ARD droht TAZ

Der Chefredakteur von ARD-aktuell mit Anschuldigungen und verdeckten Drohungen gegen die TAZ-Chefredakteurin Ines Pohl. Diese hatte die manipulative Berichterstattung in Sachen Charlie-Demo kritisiert und den Begriff "Lügenpresse" benutzt. - Nun rudert sie zurück, offensichtlich aus Angst, nicht mehr in Talk-Shows eingeladen zu werden.

LOL :D
 

loopzone

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Passt, glaube ich hier ganz gut rein:

Ich war diese Woche baff erstaunt, als ich in den Nachrichten im Radio hörte (als Randnotiz), dass in Limburg ein Mann vor Gericht steht der verdächtigt wird, aus ausländerfeindlichen Gründen, im vergangen Jahr einen Mann aus Ruanda tot geprügelt zu haben. Ich bin ziemlich aufmerksamer Leser und Hörer. Ich kann mich allerdings nicht erinnern davon etwas mitbekommen zu haben.

Ganz anders dagegen scheint die Presse vorzugehen wenn sie über die schlimmen Zustände und NoGo Areas in Ostdeutschland berichten kann. Zuletzt war das der Fall als über den Anschlag auf ein leeres Asylbewerberheim in Tröglitz berichtet wurde. Die Republik war wieder einmal empört, der rechtsradikale Ostdeutsche entlarvt. Gerade bin ich über folgenden Artikel auf Sueddeutsche.de gestolpert (selbstverständlich in der hinterletzten Sohle der Seite): Doppelt so viele Angriffe auf bayerische Flüchtlingsunterkünfte. Die mediale Aufmerksamkeit dafür scheint sich in sehr engen Grenzen zu halten.

Als Ende 2014 in Dresden ein erstochener Asylbewerber gefunden wurde, war mit viel Bohei recht schnell klar wo der Täter vermutet wird: im Umfeld der rechtspopulistischen Pegidaanhänger. Es wird über die Angst von Ausländern berichtet die in Dresden wohnen müssen, eine Demo zum Andenken an den Getöteten wird von der Presse ebenfalls begleitet. Als dann klar war, wer den Mord begangen hat, war die mediale Aufmerksamkeit dann plötzlich nicht mehr so groß. Ein Blick auf die Anzahl der Google-Suchergebnisse legt das zumindest nahe.

Gleiches Schema war es als im Jahr 2006 in Potsdam ein schwarzer Ingenieur im Krankenhaus landete. Es wurden die Schuldigen präsentiert, Details veröffentlicht. Der Osten Deutschlands stand wieder mal als rechtsextrem da. Zu dieser Zeit wurde das Wort ""No-Go-Areas"" geschaffen. Dass zum Ende der Verhandlung gegen die Beschuldigten nichts von den Anschuldigungen übrig blieb, interessierte keinen der zuvor sehr engagierten Presseschar sonderlich. Erstaunlich auch, dass 2 Monate nach diesem Vorfall ein Jugendlicher in Potsdam erstochen wurde. Der Täter war Afghane, das Opfer Deutscher. Der Täter wurde schuldig gesprochen. Interesse der überregionalen Medien: 0.

Gerade was das Thema Ostdeutschland und Nazis anbetrifft, habe ich immer den Eindruck die Presse stürzt sich lediglich auf Fälle, in der so richtig schön Vorurteile gepflegt werden können. Und das kotzt mich langsam sowas von an, dass ich diesen ganzen Kram einfach mal aufschreiben musste. Mir ist klar, dass man nict über alles berichten kann. Ich stelle mir aber die Frage warum dann über bestimmte Themen doch immer berichtet werden kann. Das weglassen von Informationen ist für mich auch eine Form von Lüge. Das Wort Lügenpresse ist insofern also völlig zutreffend.
 

perpetuum.mobile

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Ich finde Lügenpresse trifft es ganz gut. Die Presse berichtet mehr und mehr einseitig und PEGIDA, ob man sie nun mag oder nicht, ist dafür ein tolles Beispiel. Jeden Tag ließt man wie böse die sind, alles Nazis, sind deutlich mehr Bürger gegen PEGIDA als dafür, blablabla. Als Bürger erwarte ich eine neutrale Berichterstattung nicht dieses Gutmenschgeschwtz aus der Politik nach der die ganze Welt eine einzige Familie ist und wir uns doch alle ganz doll lieb haben.

Ich glaube ich habe in der ganzen Zeit gerade mal ein Artikel gelesen (und der war als Kommentar deklariert) in dem dann Stand, dass PEGIDA vielleicht auch ein kleines bisschen Recht haben könnte.

Auch wenn ich hier bei uns sehe wie die lokale Presse der regierenden Partei und gewissen Vereinen und Verbänden zum Vorteil schreibt und dagegen sprechende Fakten gerne mal nur als Randnotiz erwähnt, geht mein Glauben an eine Presse die ausschließlich wahrheitsgemäß und unabhängig berichtet verloren.

Danke dir dafür, lassen sich eben doch nicht "alle" berieseln und für Mundtod machen! Mich kotzt diese Art von Nachrichtenschwemme schon lange, sehr lange an!
 

Dorfdisko

Tanz mit mir!

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Danke dir dafür,
Ernsthaft?
wo sich Pegida mittlerweile als noch schlimmer rausgestellt hat, als früher angenommen?
lassen sich eben doch nicht "alle" berieseln und für Mundtod machen!
Wer hat sich Mundtod machen lassen?
Man hat genau gesagt, was da für Schwachsinn behauptet wird, ohne Angst davor zu haben, was der angeblich so "besorgte" Bürger davon halten wird.
Mich kotzt diese Art von Nachrichtenschwemme schon lange, sehr lange an!
Hm...
 

Drumkit

Pavlov's Dog

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der frustrierte pegida ossi hat ins ngb gefunden und dann liest man ihn bei den beiträgen zu den News. aber kein thread bei den begrüßungen und keiner bei den ankündigungen.
Ick fühl mir voll belogen
 

KaPiTN

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Das Weglassen von Informationen ist für mich auch eine Form von Lüge.

Haben wir also erst keine Lügenpresse mehr, wenn Tageszeitungen 30 Kg wiegen, die 10 Selbstmorde des Tages, die 10 Verkehrstoten des Tages, tausende Todesfälle, tausende Geburten, hunderte Einweihungen, sämtliche Einsätze der Feuerwehren und er Polizeikräfte....

Ich muß nicht fortfahren, um die Absurdität zu verdeutlichen
 
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