• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Weblog ohne Impressum betreiben

5DRP

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Guten Morgen liebe ngb.to Gemeinde,

wie es aus dem Threadtitel bereits ersichtlich ist, würde ich gerne einen Blog betreiben, ohne dabei meine Privatdaten veröffentlichen zu müssen.
Zunächst möchte ich aber darauf hinweisen, dass ich neu hier bin. Also nehmt es mir nicht übel, wenn ich etwas falsch mache. :)
Ich habe mit großem Interesse als stiller Leser die Diskussionen zum Thema Ländersperre boerse.bz und den neulich bekannt gemachten Busts verfolgt und dachte mir, dass dieses Forum wohl die richtige Anlaufstelle für mein Vorhaben ist.

Nun zu meiner Fragestellung. Wie bereits gesagt, möchte ich einen Weblog ohne Angaben von meinen Privatdaten betreiben. Der Hintergrund dabei ist, dass ich generell nur sehr ungerne meine Adressdaten rausrücke, vor allem wenn diese öffentlich für jeden einsehbar sind.

In meinem Blog möchte ich jetzt keine Warez verlinken, sondern generell einfach nur über "Gott und die Welt" bloggen. Es geht mir halt hauptsächlich darum nicht von abmahnwahnsinnigen Anwälten ins Kreuzfeuer genommen zu werden und eine gewisse Distanzierung von meiner Privatperson zum Blog zu haben.

Nun stelle ich mir die Frage, wie ich dieses Vorhaben am besten in die Tat umsetzen kann. Eine kostenlose Variante wäre natürlich total super, ich würde wohl aber auch ein paar Euros dafür ausgeben, wenn es sein muss.

Ich hattte mir nämlich überlegt einfach einen Blog bei tumblr oder bei Wordpress anzulegen und eine kostenlose Domain von freenom.com darauf zu registrieren. Die Kommunikation zu tumblr oder Wordpress würde dann nur über einen VPN im Ausland erfolgen (ich nutze nvpn.net zum Downloaden). Auf der Seite des Impressums würde dann in etwa folgendes stehen:
"Da der Betreiber dieses Webblogs keinen Sitz in Deutschland hat, ist kein Impressum notwendig."

Wäre dies in euren Augen eine Möglichkeit zum anonymen Bloggen, würdet ihr etwas anders machen oder habt ihr auch eine völlig andere Idee? Bitte lasst es mich wissen! :)

Vielen Dank für's Lesen.

Liebe Grüße

5RDP
 

Shinigami

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Deine Idee ist völlig in Ordnung. Statt VPN kannst du auch Tor nehmen.
Deutsche E-Mail-Anbieter solltest du vermeiden.
Du könntest dir einen Anbieter suchen, bei dem du die Domain über Bitcoins bezahlen kannst. Die Bitcoins nach dem Kauf einfach mixen und dann sind die anonym genug. Die Domain natürlich nicht auf Realdaten registrieren.
Du solltest bei dem ganzen Vorgang niemals deine eigene IP-Adresse verwenden.

Zusätzlich noch jegliche Metadaten von Dateien entfernen, die du eventuell auf deinen Blog hochladen möchtest.
 

LemonDrops

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Auf der Seite des Impressums würde dann in etwa folgendes stehen:
"Da der Betreiber dieses Webblogs keinen Sitz in Deutschland hat, ist kein Impressum notwendig."

Das zeigt den Behörden ggf. einfach nur das du vorsätzlich gehandelt hast, was deine Geldbuße in die Höhe treiben wird, wenn sie diese von dir fordern (bis zu 50.000€). Warum sollte jemand so einen Satz schreiben? Du schreibst doch auch nicht, dass du dich nicht an das Gesetz von Chile hältst, weil du da nicht lebst. :rolleyes: Das ist eine ziemlich naive Idee, wenn du kein Impressum hast, lass es komplett weg und schreibe dazu nichts. Cleverer wäre es einen Server in einem Land zu suchen, das für dich passende Gesetze bzgl. einen Impressums (o. ä.) hat und dich an diese zu halten. Niemand würde jemals auf die Idee kommen, das du dich an Gesetze hältst, die für dich nicht zählen. Genauso wie niemand auf Gesetze hinweist, die für ihn eh nicht zählen.
 

Hector

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Wieso so aufwendig? Keine .de Adresse und somit keine Sorgen. Wozu VPN usw?

Oder übersehe ich was? Es geht ja nicht um die Sprache des Blogs, sondern nur um die .de Adresse, oder?
 

mathmos

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Auf der Seite des Impressums würde dann in etwa folgendes stehen:
"Da der Betreiber dieses Webblogs keinen Sitz in Deutschland hat, ist kein Impressum notwendig."

Mit solchen Angaben macht man sich unter Umständen angreifbarer, als wenn man es gleich weg lässt. Gleiches Spiel wie mit den diversen Disclaimern bezüglich Links auf Warez usw.

Wäre dies in euren Augen eine Möglichkeit zum anonymen Bloggen, würdet ihr etwas anders machen oder habt ihr auch eine völlig andere Idee? Bitte lasst es mich wissen! :)

Meine Idee wäre sich den Stress mit VPN, Disclaimer usw. einfach nicht anzutun, wenn du im legalen Rahmen bleibst. Meiner Erfahrung nach, bekommt man höchstens einen bösen Kommentar ab, wenn einem Leser ein Artikel nicht passt. Vielleicht auch mal eine böse E-Mail. Bisher ist noch keiner bei einer Adresse die ich im Impressum eines Projektes angegeben habe, aufgetaucht. Angerufer, die aufgrund eines Artikels Terror machen wollten, gab es bisher auch nocht nicht.

Wenn du unbedingt auf ein Impressum verzichten willst, besorg dir bei blogpost, wordpress.com oder sonstwo ein Blog und blogge. Dort haben geschätzt 80% aller Blogger kein Impressum. Juckt im Grunde genommen keinen. Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Seite so bekannt wird wie z. B. stadt-bremerhaven.de ist sowieso recht gering (das meine ich jetzt nicht abwertend, sondern rein als Feststellung.)

Bei den einen oder anderen anonymen Blogs ist mir es zudem auch schon aufgefallen, dass man anhand der in den Artikel vorhandenen Informationen oft sehr leicht an die Realdaten des Bloggers kommt. Da müsstest du auch sehr aufpassen.

Edit:

Cleverer wäre es einen Server in einem Land zu suchen, das für dich passende Gesetze bzgl. einen Impressums (o. ä.) hat und dich an diese zu halten. Niemand würde jemals auf die Idee kommen, das du dich an Gesetze hältst, die für dich nicht zählen.

So leicht ist das meiner Meinung nach nicht (Edit2: rein rechtlich gesehen. Die Praxis ist wieder ein anderes Thema). Auch wenn der Server in Nairobi Nord stehen können durchaus auch die Gesetze des Landes gelten, indem der Betreiber seinen Wohnsitz hat (z. B. http://dejure.org/gesetze/StGB/9.html).
 
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5DRP

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Vielen Dank für die ganzen flinken Antworten.
Das mit dem "Da der Betreiber dieses Webblogs keinen Sitz in Deutschland hat, ist kein Impressum notwendig." ist nach eurer Schilderung echt ein bisschen dämlich. Das werde ich defnitiv rauslassen.

Ich muss gestehen, dass ich mich mit den ganzen Gesetzen nicht auskenne und deshalb nicht abschätzen kann, wie schnell ein Blog wegen eines nicht so lieben Artikel in das Visier von irgendwelchen "bösen Menschen" geraten kann.

Man liest viel im Internet von etlichen Leuten die eine Webpräsenz hatten und von "Hatern" bedroht und auseinandergepflückt worden sind und somit ihr Projekt eingestellt haben, einfach weil sie keine Nerven/Lust auf eine rechtliche Auseinandersetzung hatten. Ich hatte daran gedacht diesem Firlefanz aus dem Weg zu gehen, indem ich versuche das möglichst anonym zu machen ohne etwas von meinen Daten preiszugeben.

Und der VPN würde ja nur dazu dienen, dass wenn jemand mir jemand an den Karren fahren will sowieso nichts beim Bloganbieter erreichen kann, da nachweislich nur eine Verbindung von einem ausländischen VPN Server zum Bloganbieter besteht.
 

TheOnly1

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Sagen wir mal so: Schaden kann das VPN sicher nicht. Ob es aber bei Wordpress.com oder so notwendig ist in deinem Fall, lässt sich wohl nicht pauschal beantworten.
Die Grenzen zwischen Vorsicht und Paranoia können fleißend sein. Wenn du dich mit VPN/Tor besser fühlst, dann benutze es, absolut zwingend ist es aber mMn in diesem Fall nicht.
 

accC

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Zunächst möchte ich aber darauf hinweisen, dass ich neu hier bin. Also nehmt es mir nicht übel, wenn ich etwas falsch mache. :)
Richtiger Bereich: check
Aussagekräftiger Titel: check
Fragen formuliert: check
Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau: check
Du klingst interessiert und bereits vorinformiert: check

Herzlichen Glückwunsch, du hast sämtliche Anforderungen erfüllt, die man von dir erwarten kann und hebst dich damit von 99,999% der üblichen Verdächtigen ab.
Du hast nichts falsch gemacht. :D


Nun zu meiner Fragestellung. Wie bereits gesagt, möchte ich einen Weblog ohne Angaben von meinen Privatdaten betreiben. Der Hintergrund dabei ist, dass ich generell nur sehr ungerne meine Adressdaten rausrücke, vor allem wenn diese öffentlich für jeden einsehbar sind.
Es wurde ja bereits viel dazu gesagt, inklusive Hinweisen, mit Hilfe derer du locker Warez verbreiten könntest. Ich möchte dir einen für dich ausreichenden und trotzdem sicheren Weg zeigen, der dich mit weniger Aufwand zum Ziel führt.

In meinem Blog möchte ich jetzt keine Warez verlinken, sondern generell einfach nur über "Gott und die Welt" bloggen. Es geht mir halt hauptsächlich darum nicht von abmahnwahnsinnigen Anwälten ins Kreuzfeuer genommen zu werden und eine gewisse Distanzierung von meiner Privatperson zum Blog zu haben.
So wie ich die Lage überblicke:
  • Du willst ggf. Werbung schalten
  • Du könntest urheberrechtlich geschützte Bilder verwenden
  • Du könntest Personen auf die Füße treten

Mein Vorschlag: Nimm dir free-Webspace im Ausland, insbesondere den USA. FERTIG
  • In den USA hast du keine Impressumspflicht, eine Abmahnung wegen fehlendem Impressum schlägt schon mal fehl.
  • Kein deutscher Abmahnanwalt wird dich wegen 2-3 urheberrechtlich geschützten Bildern von <beliebigen Namen hier einsetzen> abmahnen können.
    Der Aufwand und die Kosten eine entsprechend Abmahnung zuzustellen oder durchzusetzen, entsprechen dabei in keinster Weise den Erfolgschancen. Zunächst müsste man klären, ob der Rechtevertreter (deutscher Anwalt) überhaupt Zuständigkeit für den Fall hat. Nur weil du auf deutsch bloggst, heißt das nicht automatisch, dass du im Zuständigkeitsbereich des deutschen Anwalts liegst. Letzterer vertritt in der Regel die Rechte seiner Mandanten in Deutschland und nicht zwangsweise weltweit. Selbst du in seiner Zuständigkeit liegen würdest, müsste der Anwalt natürlich noch an dich heran kommen. Dazu müsste er also erst mal beim US-Provider die Herausgabe der Daten erwirken und spätestens da wird er dann schon ernsthafte Schwierigkeiten haben, wenn es sich um solche geringfügigen Dinge wie urheberrechtlich geschützte Bilder handelt. Hast du dich mittels VPN angemeldet und keine korrekten privaten Daten hinterlegt, wäre selbst für den äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass der US-Provider kooperiert, immer noch eine Sicherheit gewährleistet.
  • Von Werbung würde ich dir abraten, a. weil ich Werbung hasse und b. weil da +/- auch andere Leute auf dich aufmerksam werden. Im kleinen Maßstab kräht da allerdings kein Hahn nach.

Natürlich ist mein Vorschlag nicht auf größtmögliche Sicherheit ausgelegt und im Zweifelsfall kannst du dich damit nicht vor der NSA schützen, aber das ist ja offenbar auch nicht dein Anliegen. Kein deutscher Abmahnanwalt wird dir in diesem einfachen Fall ans Bein pinkeln können.

Ein paar Dinge, die du natürlich beachten solltest, die bereits erwähnt wurden:
  • Lege eine Emailadressse im Ausland an (z.B. mail.ru)
  • Verwende stets dein VPN
  • Gib keine korrekten privaten Daten an
  • ggf. entferne Metadaten aus Dateien (Musik, Bilder etc)

Shinigami schrieb:
Statt VPN kannst du auch Tor nehmen.
Wenn bereits ein VPN zur Verfügung steht und keine sonstigen Anforderungen gestellt werden, ist es vollkommen unnötig sich auf eine Schildkröte zu stützen.

Shinigami schrieb:
Du könntest dir einen Anbieter suchen, bei dem du die Domain über Bitcoins bezahlen kannst. Die Bitcoins nach dem Kauf einfach mixen und dann sind die anonym genug. Die Domain natürlich nicht auf Realdaten registrieren.
Auch das klingt reichlich übertrieben, für das Vorhaben des TS. Hast du dir die konkreten Anforderungen mal durchgelesen oder gleich die 0-8-15 Antwort in die Tastatur gebrügelt, nachdem du "blog" gelesen hast?

Allgemein:
Wenn du urheberrechtlich geschützte Inhalte (z.B. Bilder) verwendest - das ist wohl einer der meisten Unfälle, die einem Blogger passieren können - dann passiert es ziemlich schnell, dass du Post bekommst. Das ist zwar mit einem guten Anwalt "schnell" in die Verjährung gezogen, es ist allerdings trotzdem unglaublich unnötiger Stress.
Abmahnungen wegen Wettbewerbsverstoß oder bei fehlenden Angaben in den AGB/ Datenschutzerklärung, etwa sofern social media eingebunden werden, sind zum Teil recht populär. Gegen Abmahnungen wegen Wettbewerbsverstoß kann man sich in aller Regel recht gut verteidigen, außerdem müsste natürlich erst mal eine Wettbewerbssituation vorliegen, die, wenn du nicht gerade kommerzielle Interessen zeigst (zeigen != verfolgen, auch wenn du keine Gewinnabsicht hast, könnte in manchen Fällen eine angenommen werden!). AGB und Datenschutz sind Bereiche, die man mit ein bisschen Verstand sogar generisch über diverse Generatoren im Web zusammenbasteln kann.
Zu Persönlichkeitsrechten, Beleidigung etc kann ich eher weniger sagen. Die Fälle, von denen man so hört, hören sich eher so an, als läge das Problem an den Schreiberlingen und nicht an unserer Gesetzgebung. Ich glaube, dass es kein großes Problem sein sollte, sich vernünftig auszudrücken und sachliche Kritik zu üben.
Beispielsweise solltest du in der Lage sein, Frau Merkel als 'Dame gehobenen Alters' zu bezeichnen, anstatt sie 'alte Votze' zu nennen. Auch solltest du in der Lage sein, Informationen korrekt wieder zu geben, ohne sie dabei zu verfälschen oder dir Aussage zu eigen zu machen, statt sie als Zitate zu kennzeichnen, etwa 'Amnesty International geht davon aus, dass Apple-Zulieferer Foxconn bis zum Jahre 2009 auch iPhones von unbezahlten Praktikaten und Schüler hat fertigen lassen.' anstatt 'Die Hurensöhne von Apple lassen ihre drecks iPhone-Schrottteile von Kindern und Zwangsarbeitern bauen'. - Ich habe die Formulierungen bewusst entsprechend übertrieben gewählt. ;)
 

Shinigami

ばかやろう

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Ob die Maßnahmen übertrieben sind oder nicht, falsch sind sie auf jeden Fall nicht. Es geht ihm nun mal um anonymes bloggen. Wenn die Domain dann auf seinen Realnamen registriert ist, wahr es das wohl mit anonym. Der Schritt mit dem Bitcoins mixen mag vielleicht übetrieben sein, aber das ist ja jedem selber überlassen. Lieber Vorsicht als Nachsicht.
Ich habe ihm mit Tor lediglich eine Alternative zu VPN geboten. Was ist denn daran falsch? Und zum reinen bloggen reicht die Geschwindigkeit von Tor allemal aus.
Ich weiß auch nicht, wann du das letzte Mal Tor verwendet hast. Die Geschwindigkeit hat sich zu früher um einiges gebessert. Das ist jedoch nun nur meine subjektive Einschätzung. Das VPN natürlich schneller sein sollte, ist klar.
 
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5DRP

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Vielen Dank für die Antworten, besonders deiner sehr ausführlichen Antwort, accC.
Um ehrlich zu sein fühle ich mich ein bisschen geschmeichelt von deinem Anfang. :D
Ich taste mich lieber langsam an, wenn ich in einer neuen Community bin. Denn jede tickt ein wenig anders. :)

Werbung möchte ich nicht schalten, da es für mich eher Spaß machen soll, diesen Blog zu führen und ich nicht von Geld angetrieben werden will.
Da ich auch viel rumreise, möchte ich auch viel darüber schreiben, weshalb ich die meisten Fotos wohl selber hochladen würde. Deswegen ist der Tipp mit den Metadaten auch wertvoll.

Webspace in den USA klingt gut, kannst du eventuell was bestimmtes empfehlen oder sollte ich am besten mal ein paar Anbieter durchtesten?
Gibt es zudem etwas, was ich in den USA beachten sollte? Natürlich keine Warez verlinken und Illegales machen, aber ich hab da mal was von der COPPA Richtline gehört. Gibt es das, oder was ähnliches was ich da beachten müsste?

Vor der NSA möchte ich mich nicht schützen. Denn wenn diese sich für mich interessiert, muss ich wohl mächtig Mist gebaut haben. :D Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass es so schwierig sein wird mich zu verfolgen, wenn ich nur einen ausländischen Webspace nehme. Wenn man sich so in den Medien umschaut, scheint der Datenschutz ja fast nicht mehr vorhanden zu sein. Es sieht immer danach aus, als ob sich die ganzen Anbieter von Diensten im Internet die Hosen vollmachen, wenn auch nur eine E-Mail von einer Behörde reinflattert und die Anbieter dann sofort kooperieren. Na da sieht man mal wieder, wie die Medien einen manipulieren. Nach dem Motto: "Mach bloß nichts böses im Internet, sonst kommt die Frau Merkel persönlich vorbei und haut dir einen auf den Deckel." :)

Dem TOR-Netzwerk habe ich noch nie vertraut, muss ich gestehen. Wenn ich die Schlagzeile "Russischer Tor-Server schleuste Malware in Programme" auf heise.de lese, weiß ich auch warum.

Deine ganzen anderen Tipps die ich hier nicht aufgezählt habe, finde ich auch alle sehr wertvoll. Vielen Dank, dass du dir hier die Mühe gemacht hast einem Newbie zu helfen. :)
 

Hezu

Ruhe in Frieden

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Nur noch was zur Impressumspflicht in Deutschland: Wenn du noch nicht mal Werbung schalten willst, also rein gar nichts mit deiner Seite verdienen willst, dann gibt es keine Pflicht für dich.

Wikipedia schrieb:
Das neue Telemediengesetz (TMG) sieht eine ähnliche Regelung wie das TDG vor: Die allgemeinen Informationspflichten, darunter die Impressumspflicht, gelten nach § 5 nur „für geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien“. Der Gesetzesentwurf vom 19. April 2005 enthielt noch eine allgemeine Impressumspflicht für alle geschäftsmäßigen, d.h. für nicht nur kurzfristig zu Testzwecken betriebenen Angebote. Der Leitfaden des Bundesministeriums der Justiz[2] weist darauf hin, dass sich für die Praxis nur unwesentliches geändert hat, nämlich dass nun rechtssicher solche Webseiten von der Impressumspflicht ausgenommen sind, die ausschließlich privaten oder familiären Zwecken dienen. Nicht erheblich ist jedoch, ob die Webseite kommerziellen Charakter hat: "Es genügt, dass solche Inhalte in der Regel gegen Entgelt bereitgehalten werden. Die Kennzeichnungspflichten treffen demnach alle Diensteanbieter, soweit sie Telemedien bereithalten, mit denen auf dem Markt Einkünfte erzielt werden könnten."
Quelle

Wie gesagt, das zur Impressumspflicht, den Rest zur Anonymität siehe oben.
 

Hector

Board-Paladin

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Theorie und Praxis. Wenn ein Abmahnanwalt was "gewerbliches" oder sonstein "Fehlverhalten" konstruieren will, schafft er das. Da muss er nur einen Text als "Werbung" auslegen (z.B. ein kleiner Blogeintrag über ein Spiel etc)...
Das sind eben teilweise ziemliche kleine Drecksäcke. Daher: Safety First. Ins Ausland damit, wie hier schon besprochen und gut ist.
 

accC

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Werbung möchte ich nicht schalten, da es für mich eher Spaß machen soll, diesen Blog zu führen und ich nicht von Geld angetrieben werden will.

Theorie und Praxis. Wenn ein Abmahnanwalt was "gewerbliches" oder sonstein "Fehlverhalten" konstruieren will, schafft er das. Da muss er nur einen Text als "Werbung" auslegen (z.B. ein kleiner Blogeintrag über ein Spiel etc)...
Das ist einfach nur Unfung. In Deutschland wird dir das Recht auf Meinungsäußerung garantiert. Solange es bei einer Meinungsäußerung bleibt und sei diese noch so lobpreisend, kann dir keiner was. Es pisst dir niemand ans Bein, wenn du dich für ein Produkt X aussprichst.
Klar ist aber auch, gesponsorte Inhalte - bspw. der Beitrag über die neue Gesichtscreme, den du für Nivea online stellen oder schreiben sollst - musst du natürlich als solche kenntlich machen.

Theorie und Praxis.. andere nennen es Paranoid ;)


Da ich auch viel rumreise, möchte ich auch viel darüber schreiben, weshalb ich die meisten Fotos wohl selber hochladen würde. Deswegen ist der Tipp mit den Metadaten auch wertvoll.
Also wirst du doch private Informationen ("Reisetagebuch") online stellen? Das widerspricht so ein bisschen den Voraussetzungen, die du oben genannt hast.

Webspace in den USA klingt gut, kannst du eventuell was bestimmtes empfehlen oder sollte ich am besten mal ein paar Anbieter durchtesten?
Auf Anhieb kann ich dir keinen Anbieter nennen. Allerdings kann man bei den Webspace-Preisen, solltest du zu einem kostenpflichtigen gehen, kaum etwas falsch machen.

Gibt es zudem etwas, was ich in den USA beachten sollte? Natürlich keine Warez verlinken und Illegales machen, aber ich hab da mal was von der COPPA Richtline gehört. Gibt es das, oder was ähnliches was ich da beachten müsste?
Ja, ist in etwa Datenschutz für Kinder < 13 Jahre.
Takedown notice könnte auch ganz interessant für dich sein.
 

5DRP

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  • #15
Also wirst du doch private Informationen ("Reisetagebuch") online stellen? Das widerspricht so ein bisschen den Voraussetzungen, die du oben genannt hast.
In dem Umfang nicht, sondern nur "besondere Erfahrungen", etwas kurioses oder ein einprägsames Erlebnis.
Wie schon gesagt, will ich mich nicht vor Profilern schützen, denn das würde ich eh nicht schaffen.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Im Ausland hosten, Domain nicht auf den eigenen Namen registrieren. Fertig.
Ist nicht Anonym, aber imHo Abmahnsicher.
Und minimale Kosten, minimaler Aufwand. Du willst ja nicht irgendwelchen Strafvollzugsbehörden entgehen, sondern von Privatleuten und Abmahnanwälten Ruhe haben.
 

FrostAgent

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Das Thema finde ich ebenfalls sehr interessant, da ich bisher immer auf Nummer sicher gegangen bin.
Ich habe einen Fotoblog auf einer .com Adresse und bin für ein Forum auf einer .de Adresse verantwortlich. Beide Seiten werden komplett ohne Werbung oder kommerzielle Angebote und Hintergedanken geführt und bereitgestellt. Auf beiden Seiten gibt es ein Impressum, wenn ich den Thread jetzt nicht komplett falsch verstanden habe, dann kann ich mir diese scheinbar doch sparen oder?
 

NbN

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Beide Seiten werden komplett ohne Werbung oder kommerzielle Angebote und Hintergedanken geführt und bereitgestellt. Auf beiden Seiten gibt es ein Impressum, wenn ich den Thread jetzt nicht komplett falsch verstanden habe, dann kann ich mir diese scheinbar doch sparen oder?

Ich verstehe das auch so. Es geht ohne Impressum. Wobei eine .de ja schnell über denic zu überprüfen ist. Aber .net, .org etc. mit Privacy Protect sind dann ausreichend.
 

TheOnly1

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Kommt drauf an.
Ein Forum könnte als "meinungsbildend" gelten, wer weiß das schon im #Neuland?
Nur Webseiten, die ausdrücklich und ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen, sind von der Impressumspflicht ausgenommen.
Das würde ich bei einem Forum zumindest schon mal zur Debatte stellen.

http://www.e-recht24.de/artikel/datenschutz/209.html
 

NbN

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Ich verstehe das so, dass auch ein Forum ohne Impressum geführt werden:
Zur Bestimmung eines ausschließlich privaten oder familiären Zweck wäre dann analog der Regeln des Rundfunkstaatsvertrages zu verfahren: "Nicht kennzeichnungspflichtig sind demnach private Kommunikation, auch wenn sie über die reine Telekommunikation hinausgeht. Dies betrifft etwa die Einstellung von Meinungsäußerungen in Foren, aber auch den gelegentlichen privaten wirtschaftlichen Geschäftsverkehr, etwa bei der Veräußerung von Waren, unmittelbar durch den privaten Anbieter oder aber über dritte Plattformen. In diesen Fällen ist entweder durch die persönliche Bekanntschaft zwischen Anbieter und Nutzer oder aber über den Plattformanbieter sichergestellt, dass die schutzwürdigen Belange der Beteiligten gewahrt werden können. Eine Kennzeichnungspflicht würde ansonsten dazu führen, dass entweder die Privatsphäre in diesen Fällen nicht mehr geschützt wäre oder aber die Kommunikation unterbliebe."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Impressumpflicht#Abl.C3.B6sung_des_Teledienstegesetzes
 
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