• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Drogenpolitik

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Ist die Frau eigentlich auch zuständig bei Fingernägelkauen?
 

Seedy

A.C.I.D

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Sollte sie nicht eher was gegen echte Spielsucht machen?
Da wo Leute ihr ganzes Geld in blinkende Kisten stecken?
Da sind auch erstaunlich viele Jugendliche von betroffen und die verdaddeln nicht nur Zeit sondern das Vermögen ihrer Eltern.
 

Kenobi van Gin

Brillenschlange

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Aber das wäre dann ja ein Schritt in die richtige Richtung. Und dagegen wehrt sie sich bisher vehement. Und wenn sie dann darauf angesprochen wird, dass andere Länder Schritte in die richtige Richtung machen, dann hält sie sich die Augen zu und sagt, davon weiß sie nichts!!!111!1!!
 

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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Da hat ein unter dem Tourette-Syndrom leidender Frührentner mit Erlaubnis zum Kauf von Gras aus der Apotheke (zum fünften Mal) angebaut -ohne zu verkaufen- und nun acht Monate Haft ohne Bewährung kassiert, weil er es auch in Zukunft nicht bleiben lassen wolle, da er mit seinen 500.- Euro Geld zum Leben nicht die erforderlichen 1500.- Euro für die monatlichen Kosten seines Medikaments erbringen könnte: http://www.shz.de/lokales/schleswig...de-fuer-kranken-joint-raucher-id15324756.html

Die haben echt mal Probleme.
 

saddy

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Total bekloppt.
Aber wenn er vors Bundesverfassungsgericht kommt, wird er da wohl Recht bekommen und dann eine Anbauerlaubnis vom BfArM.
Den Weg zu gehen raten der DHV und der ACM, nachdem seit neuestem immerhin ein Patient die Anbaugenehmigung erhalten hat: http://www.rp-online.de/panorama/de...cannabis-im-badezimmer-zuechten-aid-1.6301468

Hat fast ein halbes Jahr vom Gerichtsurteil bis zur Genehmigung gedauert.

Und nur aus dem Grund kommt bald das neue Gesetz zu Cannabis als Medizin, mit Pech auch ein riesen Gemurkse.
Anbau soll verhindert werden, dafür übernehmen dann die Krankenkassen die Kosten.

Zur Debatte steht aber u.a. noch die Darreichungsform und die dämliche Austherapiertheit.
Es ist totaler Schwachsinn in meinen Augen, das z.b. Krebspatienten erst alle gängigen Opioide durch haben müssen um Cannabis bekommen zu können.
Oder Menschen mit Epilepsie erst die viel nebenwirkungsreicheren Medikamente.


Etwas anderes:
Auch bezüglich MDMA/LSD in der Psychotherapie tut sich international und auch langsam bei uns in Deutschland was.
maps.org ist laut eigenen Angaben wenn nichts ungeplantes dazwischen kommt ~5 Jahre von der Zulassung von MDMA als Therapeutikum entfernt. Die bisherigen Studien sind mehr als vielversprechend in Bezug auf Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung!
Menschen die Jahrzehnte an erfolgloser Therapie hinter sich haben, konnten nach wenigen Sitzungen eine immense Verbesserung der Symptome erleben.
Dazu gibt es diesen Mittwoch, 18 Uhr an der Uni Mannheim einen Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde:

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
liebe Interessenten außerhalb des Fachbereichs Psychologie,
Die Fachbereichsvertretung Psychologie lädt am 16. November ein zu einem wissenschaftlichen Informationsabend zum Thema „Psycholytische Psychotherapie“. Folgendes Programm erwartet euch:
- Kurzeinführung: „Was ist Psychotherapie?“ seitens der Fachbereichsvertretung
- Vortrag: „Halluzinogene in der Psychotherapie - Ein Überblick“ von B.Sc. Peter Jarek und Dipl-Psych. Christoph Kahse von der psychedelischen Gesellschaft Deutschland
- Diskussionsrunde mit wissenschaftlichen Experten aus dem Bereich der klinischen Psychologie und Psychotherapie, den Vertretern der psychedelischen Gesellschaft Deutschland sowie weiteren Gästen (tba).

Der Informationsabend findet in Hörsaal 001 im A3, Universität Mannheim, statt und fängt um 18:00 Uhr an. Der Informationsabend ist kostenlos, eine Zusage in der Facebookveranstaltung ist jedoch zwecks Planung der Veranstaltung nicht verkehrt.

Wir freuen uns auf einen lehr- und aufschlussreichen Abend mit euch!

Die Fachbereichsvertretung Psychologie der Universität Mannheim

http://fspsycho.sowi.uni-mannheim.de/
https://www.facebook.com/fspsycho


Der folgende Abschnitt stammt nicht von der Fachbereichsvertretung Psychologie, sondern von den Vertretern der psychedelischen Gesellschaft Deutschland. Die FBV Psychologie bürgt nicht für dessen inhaltliche Richtigkeit.




Psycholyse

Die Fachschaft Psychologie in Zusammenarbeit mit Peter Jarek, Joe Schraube von http://entheo-science.de/, Kjartan Nilsen http://psychedelicsociety.de/ und Christoph Kahse von http://psychedelische-gesellschaft.org/de/ möchten euch zu einem bedeutsamen Thema informieren und aufklären.

http://entheo-science.de/

http://psychedelische-gesellschaft.org/de/

http://psychedelicsociety.de/

http://www.maps.org/
http://www.stichtingopen.nl/en/
http://www.beckleyfoundation.org/

http://der-verbotene-weg.de/index.php/de/
http://ich-bin-psycholyse.org/


http://saept.ch/
http://www.heffter.org/
http://www.bewusstseinszustaende.de/
https://clusterbusters.org/
http://www.csp.org/
http://www.gaiamedia.org/deutsch/
http://www.ethnopharmacology.org/



Psycholytische Therapie
Unterstützung der Psychotherapie durch Psychedelika

Die psycholytische Therapie hat sich in methodisch hochwertigen Studien als wirksame Metho*de zur Behandlung der meisten psychischen Störungen erwiesen. Dabei versucht sie dort anzusetzen, wo die psychische Störung ihren Ursprung hat: in der Seele, den psychischen Fähigkeiten und der Beziehungswelt des Einzelnen. Gelingt Psycho*therapie, so verhilft sie neben einer Besserung von Krankheitssymptomen zu mehr Autonomie, Beziehungs-* und Selbstgestaltungsfähigkeit.

Im Unterschied zu Psychopharmaka ist die Psycholyse weniger auf eine Re*duktion der Symptome als auf eine Heilwirkung an den Ursachen der Erkrankung ausgerichtet.

Die psycholytische Behandlung wurde seit den 1950er*Jahren entwickelt. Psycholyse heißt wörtlich übersetzt: die Seele auflockernd/lösend. Sie ist eine Methode, welche die Wirksamkeit psychotherapeutischer Prozesse mit Medikamenten unterstützt. Diese Pharmaka werden jedoch nicht täglich eingenommen, sondern nur wenige Male im Rahmen einer mehrjährigen Psychotherapie verabreicht. Die verwendeten Medikamente unterscheiden sich allerdings fundamental von gewöhnlichen Psycho*pharmaka. Sie aktivieren das psychische System, intensivieren das Gefühlserleben und erweitern das Bewusstsein.

Es lassen sich zwei Gruppen von Medikamenten unterscheiden, die in der psycholy*tischen Behandlung eingesetzt werden.

Entaktogene wie MDMA erhöhen die Bereitschaft zur Kommunikation und steigern die Fähigkeit zur Introspektion. Die Aufmerksamkeit lässt sich leicht auf emotional bedeutsame Inhalte lenken. Unter geeigneten Bedingungen kommt es durch ihre Wirkungen zu einer ausgeprägten angstlösenden Wirkung mit Öffnung der Person gegenüber sich selbst und anderen, begleitet von vertieftem Gefühlserleben, Selbst*akzeptanz, Vertrauensempfinden und kognitiven Einsichten. Sinneswahrnehmung und kognitive Fähigkeiten verändern sich dagegen kaum. In einer Art innerem Dialog können durch die angstreduzierende Wirkung und eine dadurch begünstigte Erwei*terung der Assoziationswelt neue Aspekte des eigenen Selbsts bzw. der eigenen Ge*schichte wahrgenommen und in neue Bedeutungszusammenhänge gestellt werden. Der Betreffende kann eine Fülle introspektiver Einsichten gewinnen. Deren Über*zeugungscharakter ist durch die ausgeprägte emotionale Beteiligung ausgespro*chen gut, so dass der therapeutische Prozess beträchtlich vertieft und beschleunigt wird. Durch die besonderen neurobiologischen Wirkungen (u.a. Deaktivierung der Amygdala, Stärkung des Frontalkortex) können traumatische Erfahrungen erheblich leichter reprozessiert und integriert werden.

Die Entaktogene ermöglichen es dem Patienten, den inneren Kern seiner selbst zu berühren und sich mit schmerzlichen emotionalen Aspekten auseinanderzusetzen, die sonst nur schwer oder gar nicht zu*gänglich sind. So schreibt eine Patientin: “Ganz weich und entspannt habe ich mich gefühlt; sehr aufmerksam, aber entspannt. Mein Herz wurde immer weiter und ich konnte an all meine Gefühle, an Bilder, auch an Ängste rankommen, sie spüren und sehen. Es ergibt sich ein ganz tiefer, ganz aufgeschlossener Zugang zu sich selbst.” Dazu kommen spezifische neurohormonelle Wirkungen, die Lernvorgänge begünsti*gen und eine nachhaltige Encodierung neuer “korrigierender” Erfahrungen von Ver*trauen, Selbstmitgefühl und Beziehung ermöglichen. Wie aktuelle Studien belegen, eröffnen Entaktogene in der Gruppen* und Trauma*therapie neue Perspektiven; auch für bisher nicht behandelbare Patienten.

Halluzinogene wie LSD und Psilocybin verändern das Bewusstsein, intensivieren Gefühle, und im therapeutischen Kontext aktiviert das Pharmakon unbewusste Konflikte und Ressourcen. Dabei können, im Sinne einer katalytischen Wir*kung, latente, sonst unbewusste innere Spannungssysteme auf Auflösung drängen und die mit ihnen verbundenen psychischen Inhalte ins Bewusstsein treten. Nicht selten gelingt es dem Patienten, aus einer Beobachterperspektive (nach dem Prinzip eines Weitwinkelobjektives) weit auseinander liegende innerseelische Fakten wie Erinnerungen, Beziehungen, Gefühlserlebnisse und problematische charakterliche Einstellungen miteinander in Sinnzusammenhang zu bringen. Dabei sind mehrere Bewusstseinsbereiche gleichzeitig angesprochen, so dass eine breite Integration un*bewussten Materials gelingt. Wie eine Reihe von Arbeiten aus den 1960er* und 70er*Jahren – aber auch methodisch gute neuere Studien – zeigen, können bei lebensbedrohlich Erkrankten und bei Alkoholikern über haltungs*- und persönlichkeitsverändernde Tiefenerfahrungen er*staunliche nachhaltige Zustandsverbesserungen erzielt werden.

Die psycholytische Behandlung ist kein eigenständiges Verfahren. Vielmehr sind die psycholytischen Sitzungen stets in eine konventionelle psychodynamische Psycho*therapie eingebunden. Während einer sich über ein bis drei Jahre erstreckenden psychotherapeutischen Behandlung (mit 1–2 wöchentlichen Sitzungen) werden gewöhnlich 3–7 psycholytische Sitzungen eingestreut. Die in den psycholytischen Sitzungen gemachten Erfahrungen werden in den konventionellen psychotherapeutischen Sitzungen besprochen und integriert.

Was die von Grawe postulierten vier allgemeinen Wirkfaktoren von Psychotherapie betrifft, kann in Bezug auf die psycholytische Therapie festgehalten werden: „Gera*de weil sich in der Erlebnissitzung nicht nur die Pathologie darstellt, sondern eben auch die Erlebnisfähigkeit, Gefühle der Liebe und der Bindung, also intensive positi*ve Affekte für den Patienten wieder erlebbar werden, kann er lernen, zur Problemlösung auf seine eigenen emotionalen Ressourcen zurückzugreifen und damit auch sein Selbstkonzept von seinen eigenen Kompetenzen positiv zu korrigieren. Eben*so nutzt die psycholytische Therapie die Problemaktualisierung und Konfrontation, wenn sich in der Sitzung eben auch problematische Beziehungsmuster, Ängste, neu*rotische Symptombildungen und Abwehrmechanismen sehr plastisch und erlebnis*intensiv für den Patienten darstellen.” Die spezifische Wirkweise der Substanzen ermöglicht vertiefte, aufschließende korrigierende Neuerfahrungen im intrapsychi*schen und interpersonalen Bereich, was zu einer „neurobiologischen Umformung durch Neuerfahrung“ beiträgt. Dazu kommt die Klärungsperspektive, d.h. eine verbesserte Introspektion und Einsicht in die Psychogenese der Störungen und Probleme, in die Wurzeln der eigenen Lebensgeschichte, aber auch in die kreativen Potentiale sowie in die eigenen Erlebnis* und Verhaltensmöglichkeiten.

Wie mehr als 600 wissenschaftliche Studien aus den 50er* und 60er*Jahren zeigen, hat sich die psycholytische Behandlung in breiter Anwendung bewährt und unter medizinischer Supervision als sicher erwiesen.

Ein häufiges Missverständnis geht dahin zu vermuten, dass die Selbstkontrolle ge*schwächt und die psychische Abwehr des Patienten übergangen oder gar “durch*brochen” werde. Doch bei sachgemäßer Anwendung bleiben Selbstkontrolle und situative Orientierung praktisch vollständig erhalten. Die intrapsychischen Abwehr*mechanismen werden zwar gelockert, bleiben aber verfügbar. Der veränderte Zu* stand bietet lediglich die Möglichkeit, diese Mechanismen beiseite zu lassen und sich selbst auf neue Weise kennenzulernen.

Aufgrund einer intensivierenden Wirkung des Pharmakons kann die therapeutische Beziehung überhöht und narzisstisch motivierten Phantasien und Handlungsweisen Vorschub geleistet werden. Nicht zuletzt deshalb stellt die psycholytische Methode besondere Anforderungen an die Qualifikation und persönliche Integrität von Ärz*tInnen bzw. therapeutischen Teams. Eine Anwendung kann naturgemäß nur durch sorgfältig ausgebildete Ärzte bzw. Psychologen mit entsprechender Spezialqualifika*tion und unter professioneller Supervision, wie sie etwa ein klinisches Setting ge*währleistet, erfolgen.

Nicht alle Patienten sind für diese Behandlung geeignet. Besonders Ich*labile und in akuten psychischen Krisensituationen befindliche Patienten, wie auch mit Psychosen belastete Patienten und einige körperliche Erkrankungen (z.B. Epilepsie, schwere Leber- und Nierenerkrankungen) stellen Kontraindikationen dar.

LSD und Psilocybin sind lange im Gebrauch und werden in der wissenschaftlichen Literatur als untoxisch bewertet. Neuere (von methodischen Fehlern befreite) Unter*suchungen fanden, dass auch die Einnahme von MDMA keine neurotoxischen Wirkungen beim Menschen hervorruft.

Die in der Schweiz zwischen 1988 und 1993 durchgeführten psycholytischen Be* handlungen bestätigten die Anwendungssicherheit der Methode und beschrieben gute therapeutische Resultate. In den letzten Jahren wurden mit Beteiligung der SÄPT und maps randomisierte und placebo*kontrollierte Doppelblindstudien durchgeführt, die signifikante Besserungen auch bei schwer erkrankten Patienten nachweisen konnten.

Da sich die Psychotherapie immer stärker als das zentrale Verfahren zur Behandlung eines breiten Spektrums von psychischen Störungen herauskristallisiert, könnte eine medikamentöse Intensivierung und Unterstützung von psychotherapeutischen Prozessen in Zukunft erheblich an Bedeutung gewinnen

http://saept.ch/psycholytische-behandlung/

http://www.hofmann.org/
https://www.erowid.org/
http://www.holotropic.com/
 
Zuletzt bearbeitet:

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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Sollte sie nicht eher was gegen echte Spielsucht machen?
Da wo Leute ihr ganzes Geld in blinkende Kisten stecken?
Da sind auch erstaunlich viele Jugendliche von betroffen und die verdaddeln nicht nur Zeit sondern das Vermögen ihrer Eltern.
Da wo der Staat so viele Steuern kassiert? :eek:

Madame Mortler nimmt nun endlich das ganz harte Zeugs ins Visir.
Die Drogenbeauftragte Marlene Mortler will gegen exzessives Videospielen vorgehen - etwa mit verschärften Altersfreigaben. Die zuständige Prüfstelle hält davon nichts.

Vor allem Videospiele hätten ein enormes Suchtpotenzial, sagt Marlene Mortler (CSU), die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, SPIEGEL ONLINE.

http://www.spiegel.de/netzwelt/games...a-1120714.html
Endlich denkt jemand an die Kiiinder. ;)
Deutschland ist das weltweit einzige Land, in dem Spiele mit ab-18-Freigabe zensiert werden. Verschärfte Altersfreigaben werden da schwierig :m
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Funfact...

Kluge Teenager greifen seltener zur Zigarette, kiffen aber häufiger

Bei Durchschnittsschülern war hingegen die Wahrscheinlichkeit, gelegentlich Cannabis zu rauchen, um 25 Prozent höher als bei schulisch weniger Begabten. Die Wahrscheinlichkeit, dauerhaft Cannabis zu konsumieren, fiel hier sogar um 53 Prozent höher aus.

Die Wahrscheinlichkeit, dass kluge Schüler zumindest gelegentlich Cannabis konsumieren, war um 50 Prozent höher als in der Gruppe der leistungsschwächsten Schüler. Das Risiko, regelmäßigen zu kiffen, war in der "intelligenten" Gruppe zudem fast doppelt so hoch. Ein ähnlich starker Zusammenhang konnte auch bei durchschnittlich begabten Schülern konstatiert werden.

Da es sich um eine Beobachtungsstudie handelt, können den Forschern zufolge keine kausalen Schlüsse gezogen werden.

http://derstandard.at/2000052993381...-seltener-zur-Zigarette-kiffen-aber-haeufiger
 

theSplit

1998
Veteran Barkeeper

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Naja, die die dafür wählen gehen wollen würden sind entweder nicht alt genug zum wählen oder zu faul um wählen zu gehen... ein Dilemma :D

Vielleicht sollte man eher die Steuer auf Schoki, Chips und Knabberzeug wegfallen lassen, das erreicht mehr potentielle Wähler.... außerdem, hier wurden bestimmt auch die bösen Sachen erwähnt, die man durch den "vielfachen" Kanabis-Konsum bekommen kann oder? - Die auch langfristig doof sind und die niemand gerne haben wollen würde, richtig?

Klar, die gibts beim Rauchen (Gesundheitsschäden) und bei Alkohol (direkt für den Konsumenten oder durch Gewalttaten, Auto/Verkehrsunfälle....) auch keine Frage, aber daher wäre ich persönlich schon gegen eine Legalisierung und Öffnung für die "breite" Masse... *wortwitz* - zur Behandlung von Schmerzpatienten macht dies alles Sinn und denen kann damit dann vielleicht auch ein Stück Lebensqualität zurückgegeben werden, aber für den Otto-Normal Verbraucher und unsere Gesellschaft sehe ich langfristig keinen großen Gewinn. Wie viele hochgradig "verantwortungsvolle" Kiffer gibt es denn? - Brauchen wir noch eine weitere offizielle "Landes"droge? - Was sind die negativen Auswüchse auf die Kiffer, deren Umfeld und die Gesellschaft, kurz, mittel und langfristig? Ist Kiffen wirklich so harmlos wie alle immer denken? Sind das alles nur Spaßkiffer oder gibts auch die Negativbeispiele was Kiffen aus manchen Menschen macht?
Auf der anderen Seite, wenn ich Kifffen würde - würde ich dann weniger Rauchen und Alkohol konsumieren - weil ich eh stoned bin? Würde man langfristig an Übergewicht sterben weil man sich das kostenlose Schoki reinpfeift und an Herzverfettung stirbt. Würde man sich oder andere Gefährden weil man "nicht klar bei Sinnen" durch die Gegend geht/fährt/läuft bzw. man eingeschränkt "tüchtig" ist?

Vermutlich ist man schon auf alles eingegangen, aber ich wollte nicht nur nen Witz reißen.... :)
 

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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Das mit dem Wählen haben wir uns vor über 20 Jahren auch gedacht und ich wette, die Leute 20 Jahre davor bestimmt auch. Und heute ists genauso wie damals. ;-)

Steuer auf Schokolade etc. wegfallen lassen? Warum? Also, im Bezug auf Hanf und Co. versteh ich das nicht.

Israel, hab ich gelesen, ist uns beim Verschreiben von Cannabis auf Rezept schon meilenweit voraus. Da bekamen schon letztes Jahr 25.000 Leute solches als Medizin.
Nun wurde noch für Ersttäter die Strafverfolgung abgeschafft und die zahlen "nur" noch ein Bußgeld von 250.- Euro. 2015 hatten die grad mal knapp 190 Verhaftungen deswegen. Das macht Bayern bestimmt an einem Tag.
Die komplette Legalisierung scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Hier, falls das einer lesen mag: http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...rafen-fuer-konsum-von-marihuana-14910686.html
 

theSplit

1998
Veteran Barkeeper

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'Das Schoki und Knabberzeug mag dich vielleicht nicht direkt betreffen, ich denke nur es betrifft eher den gemeinen Pöbel als die Legalisierung von Cannabis und es ließen sich damit deutlich mehr Leute für die Wahlen gewinnen als für die Legalisierung von Cannabis. Vielleicht ist das auch fast die gleiche Zielgruppe.... :p

PS: Wenn mich so ne stonedte Eule nicht sieht wenn ich über den Bürgersteig gehe oder der oder die bei Rot losfährt, mach ich dich dafür verantwortlich ;)
 

Ungesund

Feiner Herr

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Naja, die die dafür wählen gehen wollen würden sind entweder nicht alt genug zum wählen oder zu faul um wählen zu gehen... ein Dilemma :D

Haha, ja, die Kiffer, hängen eh nur rum und tun nichts, diese Versager, hahaha...

Ich kenne mehr hoch funktionale Kiffer als ich Alkohol-Süchtige kenne (und das ist man bereits wenn man ein Bier am tag trinkt). Die Kiffer die ich kenne sind Chefs von Unternehmen, Verantwortungsvolle Familienväter, hochmotivierte Künstler... Da bleibt nichts von diesem lächerlichen nix-gebacken-bekommen Stereotyp, der mit der Bong auf dem Sofa sitzt.

Ich persönlich halte es für eine unglaubliche Anmaßung erwachsenen Menschen etwas zu verbieten was niemand anderem außer ihnen Schadet. Da bin ich durch und durch für die Entscheidungsfreiheit des mündigen Bürgers. "Ja aber da gehst du von intelligenten, verantwortungsbewussten Menschen aus, es gibt so viele "triebgesteuerte" Leute die dann nur noch das machen würden...." - Newsflash: Das tun diese Dummbeutel bereits. Schon immer. Sei es mit legalen Drogen oder illegalen, mit Computerspielen, Sex, Internetsucht oder Schoki-fressen. Einem Menschen der sich nach Realitätsflucht sehnt und dessen Hirn nach Dopaminausschüttungen schreit kannst du mit Verboten nicht davon abhalten. Der, länger als ein halbes Jahrhundert andauernde, "War on Drugs", der nichts, nichts, nichts, bewirkt hat bis heute, außer überfüllte Gefängnisse und zerstörte Leben, steht dafür als schillernder Beweis.

Überhaupt, weshalb sollte sich da die Gesellschaft nach dem dümmsten gemeinsamen Nenner richten? Würden wir dieses Maß an alles anlegen, wir würden schon längst alle sediert in Nährlösung schwimmen, so gefährlich ist diese Welt. Überall kann man sich weh tun, alles kann man übertreiben. Irgendwie ist es allerdings okay dass sich jeder Idiot ab 18 ne Kettensäge und nen Kompositbogen kaufen kann, aber die Angst von ner "Stoned-Eule" an ner Ampel angefahren zu werden ist trotzdem größer...

Wie viele hochgradig "verantwortungsvolle" Kiffer gibt es denn?
Mehr als Alkoholsüchtige, die eine Droge konsumieren die das potential hat sie zu töten. Das allein ist bereits verantwortungslos.

Brauchen wir noch eine weitere offizielle "Landes"droge?
Das ist eine inkorrekte Fragestellung. Denn Die Droge wird bereits konsumiert, und "Landesdroge" ist und bleibt der tödliche Alkohol. Dafür trägt Marlene Mortler schon sorge, keine Angst.

Was sind die negativen Auswüchse auf die Kiffer, deren Umfeld und die Gesellschaft, kurz, mittel und langfristig?
Schlimmer als Alkohol kann es nicht kommen. Ansonsten: Schau in die Niederlande und mach dir ein Bild. Das ist der am längsten laufende Feldversuch. Und so eifrig wie die da drüben Gerd Wilders wählen würde ich nicht sagen dass es der Zucht und Ordnungsliebe da abträglich gewesen ist. Auch geht da noch jeder seiner Arbeit nach, glaube ich, und Plünderungen und Straßenkämpfe gab es auch schon länger nicht.

Ist Kiffen wirklich so harmlos wie alle immer denken?
Was denken denn "alle immer"? Denkst du nach der Legalisierung an verschiedenen Orten dieses Planeten kommt irgendwann noch der ganz große Hammer, und es kommt zu massen-Psychosen? Evtl. warten wir noch ein weiteres Jahrhundert, vielleicht stirbt ja dann auch endlich mal jemand daran. (Vergleich Alkohol: 74.000 Todesfälle im Jahr das sind 202 tote am Tag.)

Sind das alles nur Spaßkiffer oder gibts auch die Negativbeispiele was Kiffen aus manchen Menschen macht?
Natürlich gibt es Negativbeispiele. Das sind die selben die auch Negativbeispiele für das Thema "Leben" an sich sind. Dass bei labilen Menschen jede art der Bewusstseinsbeeinflussung negative Auswirkungen haben kann ist klar. Aber Verbieten ist keine Lösung. Aufklärung, das heranziehen von mündigen, informierten Bürgern, die bewusste Entscheidungen treffen, schon.
 

Jester

★★★★☆ (Kasparski)

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[...]Vielleicht sollte man eher Alkoholverkauf wegfallen lassen, das erreicht mehr potentielle Wähler.... außerdem, hier wurden bestimmt auch die bösen Sachen erwähnt, die man durch den "vielfachen" Alkohol-Konsum bekommen kann oder? - Die auch langfristig doof sind und die niemand gerne haben wollen würde, richtig?[...]

Das würde funktionieren. Mit Sicherheit.
 

saddy

Aktiver NGBler

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@Meta: Die Formulierungen unserer tollen Medien (nein nicht Lügenpresse - nur desinteressiert scheinbar) stimmen so nicht ganz.
1. Können schwer kranke Patienten Cannabis noch nicht auf Rezept bekommen, weil das Gesetz noch nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Laut gerüchten hat Herr Gauck gerade Urlaub, aber die sind unbestätigt.
Erst einen Tag nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger treten neue Gesetze in Kraft.
2. Der Konsum von Cannabis war schon immer legal, der Besitz ist das Problem.

Ich habe übrigens vorsorglich einen Arzttermin für den 22.3. ausgemacht, ich hoffe dass das Gesetz bis dahin in Kraft getreten ist und berichte dann hier.
Mein Arzt ist dafür und die KK hat maximal 3 Tage Zeit die Kostenübernahme ab- oder zuzusagen.
In meinem Fall spricht soweit nichts gegen eine Zusage, austherapiert bin ich jedenfalls.
 

Sofa

so gut

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@Ungesund:

Deine Argumentation halte ich für ganz schlecht. Würde ich für Canabis argumentieren, würde ich auf das Thema Alkohol besser verzichten.
Auf emotionaler Ebene könnten sich Konsumenten angegriffen fühlen und lassen sich nicht mehr überzeugen.
Auch ist es ziemlich ungeschickt mit Schreckensszenarien zu arbeiten um sie dann zu relativieren. Wenn Du eine Anzahl Tote nennst, dann steht Assoziation mit Tod im Raum. Wenn Du etwas anderes als gefährlicher verkaufst, dann bedeutet das, daß Dein Produkt gefährlich ist.

-------------------------

>Ich kenne mehr hoch funktionale Kiffer als ich Alkohol-Süchtige kenne (und das ist man bereits wenn man ein Bier am tag trinkt).

Das ist kein Argument. Wer kennt schon Deine Filterblase? Sucht definiert sich nicht durch Regelmäßigkeit.



>Wie viele hochgradig "verantwortungsvolle" Kiffer gibt es denn?
Mehr als Alkoholsüchtige, die eine Droge konsumieren die das potential hat sie zu töten. Das allein ist bereits verantwortungslos.


Es gibt in Deutschland über 1,8 Millionen verantwortungsvolle Kiffer (was immer das sein soll)?
Alkoholsucht ist nicht verantwortungslos, das ist krank.



>Brauchen wir noch eine weitere offizielle "Landes"droge?
Das ist eine inkorrekte Fragestellung. Denn Die Droge wird bereits konsumiert, und "Landesdroge" ist und bleibt der tödliche Alkohol.


Nicht die Frage, sondern Deine Antwort ist inkorrekt. Du überliest das offiziell. Alkohol ist nicht tödlich.



>Was sind die negativen Auswüchse auf die Kiffer, deren Umfeld und die Gesellschaft, kurz, mittel und langfristig?
Schlimmer als Alkohol kann es nicht kommen.


So wie Du es hier darstellt, wäre aber das schon hinreichend schlimm und sollte man vermeiden.



>Ansonsten: Schau in die Niederlande und mach dir ein Bild. Das ist der am längsten laufende Feldversuch. Und so eifrig wie die da drüben Gerd Wilders wählen würde ich nicht sagen dass es der Zucht und Ordnungsliebe da abträglich gewesen ist.

Besteht ein Zusammenhang zwischen Droge und Wahlverhalten? Wer kifft, wählt Faschisten? Ganz böser Bumerang.


>Ist Kiffen wirklich so harmlos wie alle immer denken?
Was denken denn "alle immer"? Denkst du nach der Legalisierung an verschiedenen Orten dieses Planeten kommt irgendwann noch der ganz große Hammer, und es kommt zu massen-Psychosen? Evtl. warten wir noch ein weiteres Jahrhundert, vielleicht stirbt ja dann auch endlich mal jemand daran. (Vergleich Alkohol: 74.000 Todesfälle im Jahr das sind 202 tote am Tag.)


Da Du ausweichst, geht man davon aus, daß Du keine Ahnung hast oder etwas zu verschweigen möchtest.



>Aber Verbieten ist keine Lösung. Aufklärung, das heranziehen von mündigen, informierten Bürgern, die bewusste Entscheidungen treffen, schon.

Über was aufklären? Jetzt lege ich meinen Joint wieder weg. Gibt es da doch etwas, was ich besser vor dem Konsum beachten sollte?



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Die Argumentation sollte (wenn sie kann) auf folgenden Ebenen stattfinden:
Ein Produkt ist nützlich.
Ein Produkt schadet nicht.

Eigenverantwortlichkeit und Freiheitsrechte
 
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