• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Drogenpolitik

Kokser

Humanistischer Misanthrop

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Zu 2. Das ist schon sehr einfach. Direkt angeboten bekommt man es selten bis nie. Wenn man aber das Klientel kennt ist es kein Problem was zu bekommen imho. Aber gut, auf die Straße gehen muss man dafür dann halt schon.

Muss man in Zeiten des Internets nicht mehr. ;)

Das weiß ich selber nicht so genau.
Ich hab vor ein paar Tagen einen Bericht gelesen, dass in der EU Pro Woche 22 "neue" Drogen katalogisiert werden.

Ich hab mich halt gefragt, ob es dafür einen wirklichen Markt gibt, oder ob die Leute eher bei dem klassischen, etablierten bleiben.

Das hat imho auch viel mit repressiven Gesetzen zu tun. Gerade in einigen amerikanischen Staaten, wo man wegen geringen Mengen bereits in den Knast einfahren kann, sind solche Legal Highs denke ich ganz gut verbreitet. Dafür drehen die Konsumenten dann gerne mal völlig ab, da man die Wirkungen oftmals kaum vorhersagen kann.
 

Insomnis

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Sind vll mit Modedrogen auch sowas wie Kräutermischungen oder Badesalze gemeint?
Bei diesen Kräutermischungen gibt es viele Nutzer, vor allem haben sich bei mir in der Gegend viele Jugendliche damit dumm geraucht.
Die Mischungen kann man mit einem Urintest meines Wissens nicht nachweisen und verboten sind sie auch anfangs nicht, da immer nur sehr wenig an der Molekülkette geändert werden muss damit die nicht mehr vom Gesetz abgedeckt werden.
Nebenwirkungen die ich bis jetzt gehört habe sind:
-extreme Halus
-Todesängste
-Verfolgungswahn
-Bewusstlosigkeit
-Herzstillstand
Und allgemein merkt man bei regelmäßigen Konsumenten, dass sich was am Hirn verändert.
Kaufen kann man die Online und auch in Headshops.
 

Dorfdisko

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Das hat imho auch viel mit repressiven Gesetzen zu tun. Gerade in einigen amerikanischen Staaten, wo man wegen geringen Mengen bereits in den Knast einfahren kann, sind solche Legal Highs denke ich ganz gut verbreitet. Dafür drehen die Konsumenten dann gerne mal völlig ab, da man die Wirkungen oftmals kaum vorhersagen kann.

Und allgemein merkt man bei regelmäßigen Konsumenten, dass sich was am Hirn verändert.
Kaufen kann man die Online und auch in Headshops.
Wie gesagt, ich bin für die Legalisierung sämtlicher Drogen, damit so was nicht mehr passiert.

Aber es zeigt mir auch wieder, dass es da eben nichts mehr mit Genuss ist, mit dem Erweitern des Bewusstseins, sondern dass es einzig und alleine um die Sucht bzw. Flucht aus dem Alltag geht, mit dem man nicht klar kommt.

Ich finde zwar auch, dass Rauscherfahrungen gut für die Entwicklung der Persönlichkeit sind.
Wenn da aber eben nicht die extreme Suchtgefahr wäre und wenn ein Großteil der Konsumenten den Rausch nicht zur Bewusstseinserweiterung, sondern zur Bewusstseinsbetäubung nehmen würden.

Ein kleiner Schritt wäre meiner Meinung nach schon damit getan, wenn sich das jeder Konsument ein wenig selbst klar machen würde und wenn das in den jeweiligen Szenen auch so gesehen werden würde und nicht statt dessen eine Verharmlosung statt findet.

Auch die Flucht aus dem Alltag ist nichts per se schlimmes, man sollte sich dessen eben nur Bewusst sein und versuchen, das ganze unter Kontrolle zu bekommen.
 

godlike

Warp drölf
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Ich kenne von früher noch "Spice" - das war auch so ne Kräutermischung die man so im Headshop kaufen konnte. Hat auch ganz schön rein gehauen das Zeug. Und darin sehe ich auch die Gefahr. Hätte viel lieber normales Grad geraucht aber das ist ja verboten, illegal und total schlimm. Also kauft man halt das andere Zeug und geht u.U. daran kaputt. Total bekloppt.

Muss man in Zeiten des Internets nicht mehr.
Naja, wegen nem Fuchs geh ich jetzt nicht extra per Tor aufs Hidden Wiki und lass mir das dann an einen toten Briefkasten liefern :rolleyes::coffee: Erst recht nicht wenn ich sofort was rauchen will!

Aber es zeigt mir auch wieder, dass es da eben nichts mehr mit Genuss ist, mit dem Erweitern des Bewusstseins, sondern dass es einzig und alleine um die Sucht bzw. Flucht aus dem Alltag geht, mit dem man nicht klar kommt.
Eher ne Langeweile die man halt ab und an als Jugendlicher hat. Wenn man dann total schwer an relativ harmloses Gras kommt, dafür aber einfach an Anderes (Alkohol gehört ja auch dazu), nimmt man halt das.
 

Dorfdisko

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@godlike:
Bei Jugendlichen ist eh alles anders, da kann es tatsächlich auch die Langeweile sein, die einen russisches Roulette spielen lässt.
Oder eben so was wie Draufgängertum, wo eben genau das Unkalkulierbare den Reiz aus macht. Oder was weiß ich, was man sich als Jugendlicher sonst noch so ausdenkt, kennen wir ja alle.

Aber es gibt auch genug Erwachsene, die eben darüber reden, dass sie keine Drogenprobleme haben, sondern einfach mal entspannen oder locker werden wollen und sich dann ne Pille von nem Fremden aus der Disse rein schmeißen oder Abends vor der Glotze mit nem Joint dahin vegetieren entspannen, um runter zu kommen.
Was müssen die für Leben führen, dass die immer so runter kommen wollen und dass das nicht ohne irgendwelche Zusätze geht?
 

godlike

Warp drölf
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Was müssen die für Leben führen, dass die immer so runter kommen wollen und dass das nicht ohne irgendwelche Zusätze geht?
Also ich rauche oft was um zu entspannen. Ohne das ich jetzt davon total breit wäre. Könnte man ähnlich wie bei einem Glas Wein sehen. Wer sich abschießen will raucht halt Bong oder säuft Schnaps. Einen Weg findet man da ja immer. Und genau darum macht es wenig Sinn pauschal leichte Drogen zu verbieten. Erst recht wenn Alkohol nebenher legal ist.

Ist halt alles eine Ansichtssache. Ich kann auch mal einen Monat ohne was zu rauchen. Sobald man ohne ein Problem hat wird es halt schwierig.

Oder Gitarre spielen. Wenn ich dazu was rauch bin ich einfach eine Stunde in meiner eigenen Welt, erschaffe neue Melodien. Auch eine Art Entspannung und den Kopf frei bekommen...
 

Kokser

Humanistischer Misanthrop

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Naja, wegen nem Fuchs geh ich jetzt nicht extra per Tor aufs Hidden Wiki und lass mir das dann an einen toten Briefkasten liefern Erst recht nicht wenn ich sofort was rauchen will!

Mir ging's ja auch eher um die Möglichkeit, auch ohne großartige Connections mittlerweile an Stoff zu kommen. Noch dazu bietet das Deepweb da sogar Vorteile, indem man sich die Rezensionen anderer Konsumenten anschauen kann, die oftmals auch Reinheitsgrad, Verunreinigungen etc. bewerten. Auch 'ne Möglichkeit der Harm Reduction.
Bei Gras hast du dann sogar noch schön die Auswahl aus verschiedenen Sorten mit unterschiedlichem Wirkstoffgehalt. Das kenne ich bei den Normalo-Tickern nur von den "Gras-Enthusiasten".

Auch sonst ist natürlich die Auswahl um einiges breiter als beim Haus und Hof-Ticker um die Ecke. Da nimmste halt das, was da ist.
 

godlike

Warp drölf
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Ja Ok, wenn man da jedes mal von nem Anderen "abgezockt" wird ist das schon doof. Man kann aber auch Glück haben und immer beim Selben holen der dann auch gute gleichbleibende Qualität hat. Mir wäre das mit dem Internet irgendwie dann doch zu riskant. Gerade weils halt verschickt wird. Wäre mir jetzt keine Hausdurchsuchung im Worst Case wert.
 

Dorfdisko

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Also ich rauche oft was um zu entspannen. Ohne das ich jetzt davon total breit wäre. Könnte man ähnlich wie bei einem Glas Wein sehen.
Wie gesagt, ich finde nichts schlimmes dabei, wenn man sich ab und an mal einen kleinen Rausch oder auch Abschießen gönnt.

Alles keine Frage und alles auch kein Ausdruck dafür, dass man irgend ein Suchtproblem hat.

Aber weil du den Wein ansprichst und es eben um den kleinen Feierabendjoint zu Entspannen geht, muss ich sagen, dass es zumindest bei denjenigen, die das regelmäßig machen, eben schon Anzeichen von Sucht sind.
Habe zwar neulich erst im Radio gehört, dass gewisse tägliche Mengen an Alkohol noch tolerierbar sind und nicht zur Sucht führen, ich persönlich würde aber sagen, wenn jemand täglich seinen Joint nimmt oder eben das Glas Wein, dass da schon was nicht stimmen kann.

Ich halte diese ganze "Weinkultur" auch ein wenig für ne Verschleierungstaktik oder eben Verharmlosung.
Eine Freundin, mit der ich ab und an ausgehe und die mich kennt, wie ich mich mit Alkohol betrinke, meinte mal zu mir, sie ist sich nicht sicher, ob ich bei den Mengen, die ich trinke, nicht ein Alkproblem habe.
Ich sagte, ich bin mir da auch nicht sicher, aber ich trinke eben ausschließlich, wenn ich Feiern gehen will, sie hingegen trinkt jeden Abend mit ihrem Freund ein, zwei Gläschen Wein.
Ob es da denn nicht bei ihr genau so fraglich wäre, ob da ein Problem besteht, wie es bei mir auch der Fall sein mag.
Ich glaube, das hat sie auch zum Nachdenken gebracht.

Und ähnlich ist es halt mit den Kiffern, die halt nahezu täglich was brauchen, um runter zu kommen.
Nicht selten sind es sogar Kiffer, die tatsächlich jegliches Klischee erfüllen und von Hartz 4 leben und einen extrem ruhigen Tag haben. Und dann aber behaupten, den Joint nur zum herunter kommen zu nehmen. Runter kommen vom Nichtstun.

Wobei ich nicht sagen will, dass ein Leben mit Hartz 4 total entspannt ist, im Gegenteil. Man kann da leicht verzweifeln, Depressiv werden, echte Probleme bekommen.
Und wenn man dann mal Lust auf nen Joint hat, weil der Tag wieder Scheiße war, bin ich der letzte, der das nicht versteht.
Aber ich bin auch der letzte, der es demjenigen dann abnimmt, wenn der sagt, er hat das alles im Griff und nimmt das nur zum Genießen, nicht, um den Tag oder die Nacht irgendwie zu überstehen.
 

godlike

Warp drölf
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Ja das sehe ich so wie du. Wenn ich das wirklich täglich mache ist das sicher eine Art von Sucht. So lange man aber auch mal ohne kann ist das imho nicht so wild. Ich hätte nicht mal Bock wirklich jeden Tag was zu rauchen. Selbst wenn ich genug daheim hab liegt das dann da halt rum und ich komme nicht in Versuchung einen zu bauen. Da habe ich wenn mit Alkohol ein größeres Problem. Einfach weil es halt gesellschaftlicher noch anerkannter ist (ist Kiffen heutzutage ja eigentlich auch schon wenn man mal vom Gesetz absieht. Ich kann auch vor meinen Eltern einen Dübel rauchen, das juckt die dann eher auch nicht).

Zum Trinken kommt es halt einfach viel häufiger weil man in ner Kneipe, Disse, Biergarten usw. so was halt einfach macht. Und weil es halt eigentlich jeder macht. Aber selbst da hab ich nach dem Wochenende die Schnauze erst mal voll und will nix von Alkohol wissen. Zumindest ein zwei Tage :D Sehe beim Trinken auf jeden Fall ein größeres Suchtpotenzial wie beim kiffen.

Man sollte es einfach mit keinem berauschenden Mittel übertreiben. Verbote steuern das imho aber nur indirekt.
 

Dorfdisko

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Aber selbst da hab ich nach dem Wochenende die Schnauze erst mal voll und will nix von Alkohol wissen. Zumindest ein zwei Tage :D
Das ist meine Ausrede, mit der ich den Alk ein wenig verharmlose.
Also nicht dessen schädliche Wirkung, aber eben die kleine Hürde, die einem der Kater macht.
Man muss da schon ziemlich unten sein, um dann direkt wieder Bock zu haben. Wenn man das nicht ist, dann legt man automatisch eine Pause ein, auch wenn der Abend durch den Rausch eigentlich ganz witzig war.
Passiert bei den meisten anderen Drogen nicht.
Und, wie gesagt, mir ist klar, dass ich mir das hier jetzt auch ein wenig zurecht lege. ;)

Man sollte es einfach mit keinem berauschenden Mittel übertreiben. Verbote steuern das imho aber nur indirekt.
Ebenfalls wie gesagt, bin ich der Meinung, Verbote fördern mehr negative Effekte.

Aufklärung und Unterlassen von Verharmlosungen wären ein Weg zum vernünftigen und dennoch spaßigen Umgang mit Rauschmitteln.
 

Kokser

Humanistischer Misanthrop

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Habe zwar neulich erst im Radio gehört, dass gewisse tägliche Mengen an Alkohol noch tolerierbar sind und nicht zur Sucht führen, ich persönlich würde aber sagen, wenn jemand täglich seinen Joint nimmt oder eben das Glas Wein, dass da schon was nicht stimmen kann.

Erzählung eines Suchttherapeuten:
Er hatte eine Klientin - trockene Alkoholikerin. Sie kam eines Tages ins Krankenhaus und blieb ein paar Tage dort, bekam dann Krampfanfälle. Es stellte sich heraus, dass sie zwar seit 20 Jahren keinen Alkohol mehr getrunken hatte, jedoch täglich morgens einen kleinen Messbecher Klosterfrau Melissengeist getrunken. Ihr war nicht bewusst, dass dort Alkohol enthalten war. Bei dem plötzlichen Absetzen durch den Krankenhausaufenthalt, brach der über die Jahre aufgebaute Alkoholspiegel zusammen, was für die Dame tödlich hätte enden können. Selbst bei der geringen Menge.
Fazit: Entgiftung in einer Klinik zur Überwachung wurde notwendig.

So viel zur gewissen täglichen Mengen Alkohol. ;)

Passiert bei den meisten anderen Drogen nicht.

Gibt schon ein paar wo das nicht zwangsläufig passiert. LSD und Pilze wirken direkt nach 'nem Trip eh nicht nochmal. :p
 

Seedy

A.C.I.D

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Und ähnlich ist es halt mit den Kiffern, die halt nahezu täglich was brauchen, um runter zu kommen.

Da hast du den Unterschied zwischen Konsum und Sucht.
Das (gefühlte) brauchen.


Freut mich aber, dass die Diskussion wieder konstruktiv Fahrt aufgenommen hat.



Die meisten Menschen, die ich kenne, die Probleme mit Rauschmitteln haben, haben irgend ein anderes Problem.
Ich will jetzt den Rausch nicht von der Schuld befreien, eher ist es eine teuflische Mischung.

Es geht einem mies, man trinkt, durchs trinken, wirds mieser, man trinkt noch mehr.
So kenn ich auch einige, die ihr Leben quasi "verkiffen". Häufig haben die allerdings andere Probleme, welche durchs Kiffen nur intensiviert werden - bzw. Das Kiffen der Lösung im Weg steht.

Hier im Thread war irgendwo ein Link zu einer Doku über die größte öffentliche Heroinszene in DE - die sie mit Sozialen/Pädagogischen Mitteln in den Griff bekommen haben - das was nach Jahren Polizei nicht klappte.

--- [2016-08-09 16:47 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

Klosterfrau Melissengeist getrunken. Ihr war nicht bewusst, dass dort Alkohol enthalten war.

Ja ne, is klar :m
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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Jaha, das gute, alte Hausmittel Klosterfrau Melissengeist. In der Werbung sanft beworben, von genau den Senioren, die über diese Hascher herziehen,
täglich als vorbeugendes Mittelchen genommen hat sagenhafte 79-80% Alkohol. Bei Einnahme nach Gebrauchsanleitung täglich 18,6 Grämmchen reiner Alk :T

Genau so ein feines Zeugs ist Wick Medinait. Vom geneigten Opiatabhängigen bei Entzugserscheinungen immer wieder gerne im Sturz gekippt ;)

Nett, wenn immer die Werbung für diese Rentnerhammer zwischen den Mainzelmännchen läuft.
Die Apothekenumschau heißt nicht umsonst Rentnerbravo. Zwar ohne Sex mit Dr. Sommer, dafür mit Süchtelchen fürs kleine High-Sein.
 

godlike

Warp drölf
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Es geht einem mies, man trinkt, durchs trinken, wirds mieser, man trinkt noch mehr.
Ja Ok, das ist dann natürlich der Weg in den Abgrund. Oke, man läuft bei bestimmten Dingen im Leben schon mal Gefahr sich auch alleine daheim mal einen rein zu saufen (Liebeskummer oder sowas), wenn man damit aber Alltagsprobleme "Bekämpft" sollte man sich echt eher Hilfe holen. Da ist eine Abhängigkeit dann ja fast vorprogrammiert. Außerdem macht alleine Saufen doch eh keinen Spaß.

Erzählung eines Suchttherapeuten: [...]
Ernsthaft? Das finde ich echt krass. Ich mein da trinkt man doch so wenig davon. Hätte man überhaupt messbar Alkohol im Blut danach? Der Körper baut dazu ja 0,1+- Promille ab. Das sollte bei der geringen Menge ja ausreichen das man die restlichen 22 bis 23 Stunden am Tag doch eh komplett nüchtern ist :unknown: Oder ist das in dem Fall dann so was wie ne Memory-Funktion weil ja früher Alkoholiker gewesen und so?

Ich mein, ein Franzose der seit 30 Jahren jeden Abend zwei Gläser Wein trinkt, und das kommt sicher häufig vor, bekommt ja auch keinen Epileptischen wenn er z.B. in Spanien, wo es bekanntlich ja eh keinen guten Wein gibt, ein paar Abende darauf verzichten muss :D

Ok Sorry das ist etwas OT - wobei es ja auch um ne Droge geht.
 

Seedy

A.C.I.D

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@godlike:
Das war jetzt weder auf mich, noch speziell auf Alkohol bezogen.

Wirf mal ein Blick auf z.b. Samy Deluxe
Strophe 1:
Samsemilia, whut the dilly ya 'll? Ja ich kiff immer noch,
seitdem Mama das erste Mal Weed aus meinem Zimmer roch.
Meine Lunge sieht vom ganzen Rauch schon aus, wie 'ne Rosine,
und durch die Nonstop-Routine, die Augen rot, wie Rubine,
aber ey, ey, ey! Ansich is' alles ok.
Hauptsache ich hab Buddha da und noch 'n Paper zum dreh'n.
Ich belauschte grad Leute aus der Szene, hörte, wie sie flüsterten:
"Der Typ redet sooft von Weed, er könnte sich gleich Spliffstar nenn'."
Doch es hat nix zu tun mit Imagepflege oder Gruppenzwang,
nur wenn ich nix zu rauchen hab, fängt 's überall zu jucken an.
Meine Augen sind zu rot, um mit der Industrie zu liebäugeln,
denn das Füllen der Seiten, fordert für mich das Leeren von Weedbeuteln.
Mit der Kreativität is' es 'n auf & ab, wie Kniebeugen,
und high sein, rettet mich über die Tiefs beim Poesieschreiben.
Ich kann nich' mehr clean bleiben, wenn ihr 's schafft, schön für euch.
Ich denk den ganzen Tag lang nur an dieses grüne Zeug!


Hook 2x (Eißfeldt):
Alles is' cool solange ich genügend chille,
Grass in Tüten hülle, die Lunge mit Zügen fülle.
die grüne Brille, ohne sie hätt' ich vor 'm leben Schiss,
sie lässt mich Sonne seh'n, wo Regen is'
...

Klingt das für dich nicht ein wenig....abhängig? :D
 

godlike

Warp drölf
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War auch nicht auf dich bezogen Seedy ;)

Und was Samy angeht - so was nennt man auch Marketing ;) Klar kifft der, evtl auch mehr wie andere. Trotzdem wird das alles überspitzt dargestellt. Genau so wie bei den ganzen anderen Rappern. In den Liedern nur am Nase ziehen, daheim bekommen die dann von der Frau die Nase lang gezogen :D Man muss ja auch die Street cred wahren :D
 

Chaoslian

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Ich kenne von früher noch "Spice" - das war auch so ne Kräutermischung die man so im Headshop kaufen konnte. Hat auch ganz schön rein gehauen das Zeug. Und darin sehe ich auch die Gefahr. Hätte viel lieber normales Grad geraucht aber das ist ja verboten, illegal und total schlimm. Also kauft man halt das andere Zeug und geht u.U. daran kaputt. Total bekloppt.

Das Zeug kenne ich auch noch. Besonders das Diamonds fand ich ziemlich hart. War aber auch das Letzte was ich in der Richtung probiert habe. Ein Kumpel hatte das gar nicht vertragen. War kein schöner Anblick. Seitdem hab ich solche Mischungen nie wieder angefasst.
 

Seedy

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Wir hatten früher wenigstens noch Salvia.
Das ist Gras light, ohne irgendwelche Chemos und Mixturen.
Das haben se nun ja auch verboten - die faschistenschweine :cool:
 

saddy

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Gras light? Salvia kann enorme Trips verursachen, google mal nach Tripberichten wenn du Interesse hast.
Habs aber selbst nicht dahin geschafft, nur mal bei jemand probiert und die Pfeife wegen dem echt ekligen Geschmack wieder weggelegt.

Zu den Research Chemicals (seedy meine ich hat sie Modedrogen genannt, wie auch die Medien) hab ich ein paar Seiten vorher einen längeren Beitrag geschrieben, der verschafft schätze ich einen ganz guten Überblick:
@MSX:
Sorry aber das mit dem neuer und stärker ist spekulativer Unsinn.
Was ich bisher weiß und das deckt fast alle neuen Substanzen ab, hier ein kleiner Überblick über die Scwemme an neuen Substanzen:
Ein paar hundert hauptsächlich halluzinogene/psychedelische Phenylethylamine (Medial in Derivate) und Tryptamine die allesamt vor Jahren schon von Alexander Sasha Shulgin dem Wiederentdecker des MDMA erfunden, synthetisiert und ausprobiert wurden.
Die PEAs haben starke Auswirkungen auf den Körper, Gefäßverengung, Puls etc. 2C-E das in Überdosierung die 30 Heilpraktiker ins Krankenhaus gebracht hat ist eins davon. Amphetamin ist z.b. auch ein PEA, Alphamethylphenethylamin.
MDMA auch.
Neben den psychedelischen PEA kamen dann auch Amphetamin Derivate auf, die sich in Rezeptoraffinität, Potenz, Wirkdauer und Neurotoxizität unterscheiden.
Da wird aber periodisch mit den Verboten einfach alles herstellbare auf den Markt geworfen, egal ob 'besser' oder 'schlechter'.

Tryptamine wirken weniger stark auf den Körper, ein Prominentes Beispiel für ein Tryptamin wäre wohl der bekannte Botenstoff Serotonin = 5-hydroxy-tryptamin.

Die Psychedelika halte ich generell für halbwegs unbedenklich, auf die Masse an Menschen bezogen weil Suchtproblematiken aufgrund der anstrengenden Wirkung Einzelfälle sind und viele Konsumenten, die eigtl Substanzen zur Verdrängung nehmen keinen Bedarf haben ihr Unterbewusstsein aufzuwühlen. Bei nicht handelbaren Erkenntnissen und Einsichten, wieder erlebten Traumata etc können dann auch die berüchtigten Psychosen auftreten.

Dazu gibts noch Cathinonderivate, die oft pedant zu Amphetaminen sind, Methylon (Methylendioxy-N-methylcathinon) zu MDMA (Methylendioxy-N- methylamphetamin) zum Beispiel. Das zum Beispiel war einer der 'Glückstreffer' des Marktes, stärker als sein Vorbild, der aber auch sehr sehr viele stark geschädigte Konsumenten zurückgelassen hat.
Daneben gibt es aber auch z.b. 5-mapb, was ähnlich wie MDMA wirkt aber scheinbar weniger neurotoxisch ist, an so Substanzen sollte IMO zur Schadens Minimierung geforscht werden! Wie Prof. David Nutt, der an einem unschädlichen Alkohol forscht.

Mal sehen was da noch kommt, wenn alles von Shulgin aufgebraucht ist. Da wird dann spekulativ irgendein Atom geändert und auf den Markt geworfen, bei zu vielen Todesfällen etc durch die Versuchskaninchen würds wieder aus dem Sortiment genommen.

Dann gibt es noch Benzodiazepine, stark körperlich abhängig machende Angstlöser/Beruhigung-/Schlafmittel die Zwischenprodukte pharmazeutischer Forschung sind, bei denen sich raus kristallisiert weshalb eben die nicht als Medikamente vermarktet wurden. Die wirken teilweise bis zu einer Woche lang, es gibt zu hauf Berichte im Netz von Leuten die sich an Wochen(!) nicht erinnern können.
Darunter sind aber auch genug fast wirkungslose, wie bei allen Stoffgruppen.

Dann gibt es noch Fentanyl Derivate die weitaus potenter als das Original sind, welches schon im mcg Bereich wirksam sind und Scheisse Gefährlich was Atemdepression und schwerste Abhängigkeit angeht. Durch die Preise können sich Konsumenten viel viel höher dosieren im Suchtverlauf, als das mit teurem Straßenheroin möglich wäre.

Die Cannabinoide stammen z.T. auch aus der Forschung, es gibt aber auch Hersteller die eigene Derivate entwerfen das ist mit chemischen Wissen wohl Oberhaupt kein großer Akt. Die wurden durch die Verbote der ersten Stoffe tatsächlich viel viel viel gefährlicher und raffen immer mehr in den Tod, aber auch zum Großteil durch die schlampig hergestellten Fertigkräutermischungen verschuldet. Und dem immensen Suchtfaktor. Das ist aber auch mehr Zufall als geplant, auch hier gibt es quasi 'Blindgänger'. Das ist den Händlern aber latte.
Und wegen dem fucking Cannabisverbot passiert sowas, Gesellschaft merks mal bitte!

Wegen der derzeitigen Politik sterben Menschen, Menschen die sonst das gut erforschte und im Vergleich absolut harmlose Cannabis konsumiert hätten.

Klar kann man "selbst schuld" sagen, aber nach der Logik kann man Drogen ebenfalls komplett legalisieren.

Dann gibts noch so Exoten wie MXE, Methoxetamin ein Ketaminderivat. Das wurde von einem Chemiker als Nebenswirkungsärmere Alternative zu Ketamin zur Selbstmedikation seiner Phantomschmerzen nach Verlust einer Hand entworfen.



Von den hier explizit genannten dürften alle mittlerweile im BtmG stehen, Nachschub wird es aber immer geben, mit immer unberechenbareren Wirkungsweisen je mehr sie sich von bekannten und erforschten Substanzen unterscheiden. Die Cannabinoide haben strukturell rein gar nichts mehr mit THC zu tun, die docken einfach nur mit perverser Stärke an den im Körper verteilten Cannabinoide steht offen an.

Ich denke das verschafft einen groben Überblick.
Mit dem Hintergrundwissen halte ich die derzeitige Politik noch für viel nutzlos er uns vor allem schädlicher.

MDMA vernünftig konsumiert ist für gesunde Menschen so unbedenklich wie das Besäufnis ab und zu. Nur dass da bei Missbrauch die negativen Auswirkungen viel schneller eintreten. Und man eben nicht wie manche jedes zweite WE Saufen das auf MDMA oder generell egal welche Substanz über tragen kann.
Die meisten Party Konsumenten haben blöderweise keine Ahnung von dem was sie tun, da sind aber auch nicht (nur, klar ist das Urteilsvermögen kurz- oder bei chronischen Konsum von sowas langfristig eingeschränkt) die Posen Moleküle schuld, sondern der Staat der außer einem dududumachdasnicht null Aufklärung zur Schadens Minimierung betreibt.


Ich selbst hatte und hätte Zugang zu allem was legal oder illegal ist und meine Dauerzustand ist trotzdem Nüchternheit. Von noch jugendlicheren teilweise unverantwortlichen Aktionen war ich in meinem Lebenslauf auch nicht befreit, das hing aber mit den Umständen und dem viel zu jungen Alter zusammen.

Falls es wen interessiert, kann ich meine doch sehr glimpflich verlaufende Probierphase gerne auch hier reflektieren, dazu möchte ich mir eh mal meine Akten Posts hier im Thread durchlesen.
Ich glaube beim Erstellen des Thread war ich im Griechenlandurlaub mit der Familie und manch Abend etwas angetrunken, sowie damals eben "mitten drin" in der Entdeckung dieser neuen Erfahrungen. Das hat emotional bei manchem Experiment schon sowas wie "boah das sowas überhaupt geht! Das müssen alle erfahren" ausgelöst.
Gleichzeitig ist mein damaliger bester Freund, den ich als Mitbewohner in einer Jugendhilfeeinrichtung kennengelernt hab und von seinem seit 10 Jahre süchtig konsumierenden Speeddealer über Drogen "aufgeklärt worden" und innerhalb eines Jahres stark psychotisch und körperlich geschädigt worden.
Durch seinen exzessiven Dauerkonsum, der ursprünglich durch die verkackte Aufklärung entstand und dann später einfach die Nüchternheit so räudig gemacht hat durch das Serotonin/Dopamindefizit dass er dann noch weiter gemacht hat und dann wars dann irgendwann vorbei mit ihm. Obdachlos, wahnhaft, aggressiv, das volle Programm.
Das war für mich absolut unschön den Wandel mitzuerleben. Das wü acht man keinem.
Er hat das, was ich alle paar Wochen oder Monate mit ihm zum Großteil nur einmalig ausprobiert hab dann eben dazwischen quasi täglich fortgesetzt.

Aber auch an seinem Schicksal war die Politik beteiligt. Leute wie er sollten nicht von so gestalten wie seinem Dealer beeinflusst und versorgt werden, das sollten ausge bildete in Fachgeschäften etc tun.

Weil Menschen konsumieren Drogen. Punkt. Da hat das BtmG in über 40 Jahren nichts dran geändert, nein das hat die Auswirkungen sogar viel schlimmer werden lassen.

Zum Schluss noch ein tolles Video, das fasst gut zusammen wie dämlich die Politik agiert und für wie dumm wir eigentlich verkauft werden sollen. Ich frag mich nur warum, kann man denn wirklich so ideologisch verblendet sein? Bzw will man die noch vorhandenen konservativeb Stammwähler wohl nicht vergraulen.
http://m.youtube.com/watch?v=wJjaWQ5nTow


Ich selbst hab mittlerweile keinen Bezug mehr zu dem unerforschten Kram,
hab einiges in meiner zugegeben teilweise stark unvernünftigen Probierphase ausprobiert.
Bis auf eine Substanzklasse mit der ich liebäugle, die mag ich aber nicht erwähnen weil die auch nicht vom kommenden NPSG (Neue psychoaktive Substanzen Gesetz)
erfasst ist und das bitte so bleiben soll. Hint: Die Substanz, mit der die Substanzklasse verwandt ist, ist immerhin für ausbleibende physische Schäden bekannt. Wie es da mit den Langzeitfolgen aussieht weiß heute natürlich noch keiner.
Aber je weniger Aufmerksamkeit die bekommt, desto besser.
Das NPSG soll ganze Stoffklassen erfassen und diesen Herbst in Kraft treten.

Achja eine Anmerkung noch: Kontakt hatte ich bis auf mit einer Substanz, ausschließlich durchs Internet.
Ich hatte ausschließlich zum damaligen Zeitpunkt nicht vom BtmG erfasste Substanzen in Reinform bestellt, also keine fertigen Räuchermischungen.
Wobei die synthetischen Cannabinoide (3 verschiedene hatte ich probiert) die beschissensten Substanzen waren.
Ekelhafte Nebenwirkungen, ekelhaftes "craving", also während dem Konsum Nachlegedrang, sodass ich 2 von den 3 vorm Aufbrauchen weggeschmissen hab.
Dabei war die Wirkung nichtmals wirklich erstrebenswert, echt spooky.

Gerade nehme ich nur noch Nikotin (E Zigi) und Koffein (Kaffee oder Guarana) und gelegentlich Kratom (ui böse Opioid, 100%ige Suchtprävention ist für mich der widerliche Geschmack in Kombi mit den Mengen [10 - 15 g *kotz*]) zum entspannen und abschalten.
Um mal einen kleinen Statusbericht zu geben.
Abhängigkeit hat wohl auch was mit einem oder mehreren Genen zu tun, scheinbar hab ich da Glück gehabt :unknown:
Ne ganz gesunde Psyche hab ich nämlich auch nicht, trotzdem hatte ich während/nach meiner zahlreichen Experimente abgesehen vom Nikotin nie ein Problem mit Abhängigkeit von irgendwas.
 
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